Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 29. April 2020, 19:11

Revell Porsche 904 Carrera GTS

Hallo Zusammen,
ich starte mal wieder einen Baubericht.
Meine letzten Berichte waren ja von der Sorte: "Nach der Fertigstellung dokumentiert.", dieser hier ist mehr: "Während der Fahrt eingestiegen."
Soll heißen, einige Bauteile sind schon fertig, vieles aber noch nicht gemacht.
Im Fokus steht diesmal der Porsche 904 Carrera GTS von Revell.



Ursprünglich handelt es sich dabei um einen Aurora Bausatz der 1965(!) auf den Markt gekommen ist.
Monogram hat Ende der 60er Aurora übernommen und den 904 unter eigenem Label auf den Markt gebracht.
Nach deren Übernahme durch Revell erschien er 2003 abermals in neuem Markengewand.

Revell hat den Bausatz vorsorglich mit Level 5, "für höchste Bastelanforderungen" eingestuft und das zurecht.
Es ist nicht so daß der Bausatz übermäßig viele Teile hat, aber aufgrund seines Alters verfügt er über eine ziemlich schwer zu bauende mehrteilige Karosserie.
Die Passgenauigkeit der Teile ist solala (aber noch OK), insbesondere der vordere Karosserieteil hat bei mir reichlich Formverzug.

Zudem sind einige Teile, u.a. der Motor doch sehr grob stilisiert dargestellt.
Bezüglich der mangelnden Details weiß ich aber Abhilfe!
In dem Bausatzkonvolut das ich zusammen mit der Ersatzkarosse für meinen Fujimi Porsche 911 Carrera RS 3.0 gekauft habe, befand sich auch ein Fujimi Porsche 356 C Carrera 2.



Ein herrlicher Bausatz mit unglaublich vielen filigranen Teilen und Details, aber leider angefangen und die Karosserie unbrauchbar.
Dafür waren aber alle anderen Teile noch schön eingeschweißt in Tüten.

Als ich das sah, musste ich sofort an den Revell 904 denken.
Das Schöne ist nämlich, dass der 356 Carrera und der 904 Carrera GTS beide über den legendären Fuhrmann-Motor mit Ventiltrieb via Königswelle verfügen.

Auch einige andere Teile lassen sich vom Fujimi auf den Revell Porsche übertragen.
Das war der eigentliche Grund warum ich das Projekt überhaupt gestartet habe!

Zwar sind die beiden Bausätze in unterschiedlichen Maßstäben (Fujimi 1:24 / Revell 1:25) aber das nehme ich zugunsten von mehr Details in Kauf.


Erster Arbeitsschritt war der Bau des Motors:
Um die Einpassung ins Chassis vornehmen zu können, habe ich den Revell-Motor teilweise parallel aufgebaut.
Das rechts im Bild ist kein Legostein sondern der Motorblock des Revell-Motors




Ich glaube hier wir recht deutlich was ich mit "grob stilisiert" meine.





Hier der fast fertige Motor mit Verkabelung, nur die Ansaugtrichter sind vom Revell-Motor geblieben.
Das Getriebe stammt von einem Fujimi 911 (aus der Grabbelkiste).

Beiträge: 1 051

Realname: Paul

Wohnort: Landkreis SAD, Oberpfalz

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 29. April 2020, 19:39

Servus Michael,

der Anfang sieht sehr interessant aus! Deine kleine Beschreibung zu diesem Projekt ist auch hoch interessant. :ok:

Ich bin dabei und gucke dir zu. Das hast du nun... :D

Gruß und bleib gesund.

Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
__________________________________________________________________________
Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

3

Mittwoch, 29. April 2020, 20:45

Abend Michael,

der Motor ist richtig toll geworden. Kein Vergleich zu dem aus Revell-Bauteilen.
Bei so einem Einstieg, verspricht der Baubericht spannend zu werden.
Bin dabei!

Gruß
Alex

4

Mittwoch, 29. April 2020, 22:36

Wow! Sieht sehr gut aus bisher! Der 904 ist auch bei mir noch auf Warteposition im Regal. Da ich die Fujimi Enthusiast-Kits alle (teilweise doppelt) hab, schaue ich natürlich sehr gespannt zu wie es weiter geht und staune was man aus dem alten Monogram-Kit rausholen kann :)

Grüße,
Marcus

  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

5

Donnerstag, 30. April 2020, 10:02

So weiter gehts.
Das Rückgrat des Porsche 904 war sein Stahlblech-Kastenrahmen.

Porsche entschied sich übrigens aus fertigungstechnischen Gründen für die damals absolut innovative Kombination aus Kastenrahmen und GFK-Karrosserie.
Um mit dem 904 in der GT-Klasse der Sportwagen-WM antreten zu können, mussten mindestens 100 Exemplare des Fahrzeugs hergestellt werden.

Die bis dato bei Porsche für Rennwagen übliche Bauweise aus Gitterrohrrahmen und Alu-Karosse wäre für diese Stückzahl zu teuer geworden.
So konnte Porsche den Wagen zum "Kampfpreis" von rd. 28.000 DM anbieten, was für ein renntaugliches Auto zu der Zeit sehr günstig war.
Der Rahmen ist auch ein wichtiges,Teil beim Revell-Bausatz. Er ist zwar nicht tragend im eigentlichen Sinne, bildet aber die Basis für Fahrgastzelle und vordere Aufhängung.



Die im Bild gezeigte Einheit (sorry keine Bilder vom Aufbau) besteht aus relativ vielen Teilen und am Anfang fragt man sich, wie man das gerade zusammen bekommen soll.

Ich habe dann die beiden Längstrager mit doppelseitigen Klebeband auf der Bodengruppe fixiert und die Zelle Teil für Teil aufgebaut.
An den Einzelteilen musste recht viel geschliffen und gefeilt werden um sie stabil und gerade zusammen zu fügen.
Danach wurde das Ganze matt schwarz gebrusht und einige Aufhängungsteile mit Klarlack hervorgehoben.



Die Armaturen haben eingegossene Skalen und Zeiger, die mit den im Bausatz enthaltenen, sehr passgenauen, Decals abgedeckt werden können.
Schalthebel, Steuerkopf an der Lenksäule und Lenkrad stammen aus dem Fujimi Bausatz. Das Decal auf dem Hupknopf ist aber Revell.



Die Sitze (beim Original übrigens fester Bestandteil der GFK-Karosserie) wurden matt blau gepinselt (Revell Aqua-Color).
Die Gurte sind Decals aus der Restekiste. "Richtige" Gurte aus Leukosilk und Fotoätzteilen wären sicher schöner gewesen, da aber beim fertigen Modell nur sehr wenig davon zu sehen ist, habe ich mich für die billige Variante entschieden.



Hier nochmal Anprobe auf der Bodengruppe.
Die Verschmutzungen and der Bodengruppe sind übrigens Reste eines ersten, fehlgeschlagenen Lackierversuchs.

6

Freitag, 1. Mai 2020, 07:25

Morgen Michael,

tolle Arbeit. Sehr sauber und durchdacht. Die Armaturen sehen täuschend echts aus. :respekt: Hast du die Anzeigen mit Klarlack versiegelt? Sie glänzen so richtig!
Verzeih mir etwas Kritik, aber die Gurte zerstören den gesamten Eindruck. Die sehen gerade auf dem oberen Bild etwas zu unrealistisch aus. Als hätte man diese einfach draufgemalt. Vielleicht liegt es auch einfach am Kontrast?!
Ich hoffe, sie stechen beim fertiggestellten Modell wirklich nicht ins Auge.

Ansonsten toller Fortschritt bis jetzt. Weiter so!

Gruß
Alex

  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

7

Freitag, 1. Mai 2020, 18:33

Hallo Alex,

richtig, die Armaturen-Decals habe ich mit Klarlack versiegelt.

Der Instrumententräger ist ebenfalls mit Klarlack hervorgehoben.
Zu Deiner Kritik: Recht hast Du! Die sind wirklich nicht besonders schön.
Allerdings werden die Gurte beim fertigen Modell kaum zu sehen sein, also habe ich mich für diese B-Lösung entschieden.

Gurte aus Ätzteilen und Leukosilk sind natürlich schöner:


Das Bild zeigt meine Revell Cobra.

  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

8

Samstag, 2. Mai 2020, 12:31

Karosserie, vor der Lackierung

Da die vordere Haube zu öffnen ist und das Heck abklappbar, besteht die Karosserie des 904 aus recht vielen Teilen.

Für die ganze Karosserie gilt, dass viel geschliffen und angepasst werden muss.
Nichts wirklich dramatisches, die Passgenauigkeit ist mehr oder minder gut, aber z.B. haben alle größeren Teile Sinkstellen die gefüllt werden müssen.
An manchen Stellen habe ich Führungen oder Versteifungen aus 0,5 mm sheet zugefügt, um die Stabilität zu verbessern.

Basis ist die untere Karosserie-Hälfte, sie ist das eigentliche tragende Teil.
Hier werden Fahrgastzelle, Motor/Getriebe und Aufhängung angeklebt. Der obere Karosserieteil ist nur der Deckel, der drauf kommt.



Diese Aufteilung in Ober- und Unterhälfte ist natürlich ein Problem, denn es entsteht zwangsläufig eine Fuge. An dieser Fuge kann das ganze Modell scheitern.

Anfangs habe ich darüber nachgedacht die Karosserie erst nach dem Zusammenbau zu lackieren, um die Fuge spachteln zu können.
Letztlich war mir aber das Risiko, dass bei dieser Aktion etwas schief geht dann doch zu groß.
Schließlich wären zu dem Zeitpunkt schon das komplette Innenleben, aber noch nicht die Scheiben montiert.
Dann lieber die Fuge so klein wie möglich halten.

Eine Maßnahme dazu wird sein, das Modell zweifarbig zu lackieren: unter Hälfte rot, die obere im obligatorischen Silber metallic.

Im Bild oben zu sehen sind zusätzlich eingeklebte Führungen die später die Klebefläche vergrößern sollen.

Das Heckteil, später abklappbar, besteht aus vier größeren Basisteilen.
Die eingegossenen Lüftergitter habe ich geöffnet und Metallgitter angefertigt.



Für den vorderen Karosserieteil habe ich mich entschlossen die Fronthaube geschlossen darzustellen.
Hauptgrund dafür ist wiederum Stabilität. Durch Zusammenfügen von Teilen, die laut Bauplan eigentlich zuerst ans Chassis geklebt werden sollten,
mit der Karosse und der Haube entstand eine stabile und vor allem gerade Baugruppe.
Die beiden Kotflügel-„Schnäbel“ hatten einen ziemlichen Formverzug der sich so abmildern ließ.
Außerdem konnte ich die Fronthaube sauber einpassen, sie hätte in der beweglichen Variante an der Windschutzscheibe ca. 0,5 mm hochgestanden.

Dazu kommt, dass die unter Haube dargestellten Details eher mäßig sind.
Vom Tank ist (erkennbar) nur die obere Hälfte da, das Reserverad fehlt (hätte man evtl. aus dem Fujimi Kit ergänzen können) und der Ölkühler ist Marke „sehr grob“.
Da ist mir eine sauber sitzende Haube wichtiger.




  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

9

Dienstag, 5. Mai 2020, 09:10

Update Lackierung

Zwischenstand: Karosse ist lackiert, Politur steht noch aus.

Verwendete Farben:
• Valejo Surface Primer Grey
• Revell Aqua Color Matt Schwarz, für Innen und Unterboden
•Tamiya XF 16 Flat Aluminum, würde ich nicht nochmal verwenden, da die Pigmente etwas zu grob sind.
• Valejo Game Color Carmine Red
•Tamiya Klarlack X 22






  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

10

Dienstag, 5. Mai 2020, 15:49

Bodengruppe Lackierung

Preisfrage: Welche Farbe hat ein Porsche 904 von unten?
Nach allem was ich auf Referenzfotos im Netz gesehen habe, waren die Porsche 904 von innen schwarz grundiert. Ich gehe daher davon aus, dass es sich beim Unterboden genauso verhält.
Möglicherweise sind einige restaurierte Exemplare heute auch von unten "bunt", aber das wollte ich bei meinem Modell so nicht darstellen. Das hätte mir zu sehr nach Spielzeug ausgesehen.

Nun hat der 904 aber keinen klaren Übergang von der Karosserie zum Unterboden, der Kastenrahmen war von oben in die "Wanne" einlaminiert, die Übergänge sind glatt.
Also vermute ich, dass es beim Lackieren einen fließenden Übergang von Decklack zu Grundierung gab.

Ein Freund, der viel an alten Porsche schraubt, sagte mir, dass 911er von unten schwarz grundiert sind und am Übergang von den Holmen zum Chassis deutlich der Overspray vom Decklack zu sehen ist.

So sollte es bei meinem Porsche sein.

Zunächst wurde das gesammte Teil innen und außen von Valejo Surface Primer black grundiert.
Dann die später farbigen Partien mir Valejo Surface Primer grey hervorgehoben.


Dann wurden die hellen Bereiche abgeklebt.
Um eine harte Kante zu vermeiden wurden an den Übergängen hochstehende Pappstreifen aufgeklebt.
Danach wurde mir Revell Aqua Color Matt Schwarz lackiert.


Als nächstes wurde "negativ" abgeklebt, damit der Decklack aufgetragen werden konnte.
Wieder kamen Pappstreifen für den weichen Übergang zum Einsatz.
Danach wurden der Decklack (Valejo Game Color Carmine Red) und - nach 24h - der Klarlack (Tamiya X22) aufgetragen. (Im Bild noch ohne Klarlack)


Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden.

  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

11

Dienstag, 5. Mai 2020, 16:22

Felgen und Reifen

Der Fujimi Bausatz enthält zwei Sätze Felgen, da man sowohl den Porsche 356 B als auch den 356 C darstellen kann.
Die Felgen des 356 C entsprechen optisch denen des 904 und stellen ein Meisterwerk des Spritzgusses dar.
Herrlich detailliert, bis hin zum Reifenventil, also will ich diese unbedingt verwenden.

Das Problem sind die Reifen. Die aus dem 356 Bausatz sind zu schmal für den 904, die aus dem Revell Bausatz passen nicht auf die Fujimi Felgen (wegen des Maßstabunterschiedes zu klein).
Zum Glück hatte ich in der Schrottkiste noch das Wrack eines Fujimi 911mit ausreichend breiten Reifen.
Die sind zwar auch einen Ticken zu klein, lassen sich aber problemlos, da aus weichem Gummi, auf die 356 Felge bringen.
Um für den breiteren Reifen Platz zu machen, wurde der Steg an der Innenseite der Felge weggedremelt.
(Das sollte man bei grundsätzlich bei den Fujimi Porsche machen, denn der Steg sieht sehr unrealistisch aus.)


Verchromte Felgen gabs zwar bei Porsche, aber das fand ich für ein Rennauto unpassend.
Andererseits sieht silberne Felge auf silbernem Auto langweilig aus.
Also habe ich die Felgen Tamiya Weiß X2 lackiert und mit Tamiya Panel Line Accent Color akzentuiert.

Ob die so bleiben ist noch nicht ganz raus, da muss ich die Endmontage abwarten.
Kann sein dass die doch noch silber werden. :)

Beiträge: 1 051

Realname: Paul

Wohnort: Landkreis SAD, Oberpfalz

  • Nachricht senden

12

Dienstag, 5. Mai 2020, 18:54

Hallo Michael,

Hut ab, tolle Fortschritte zeigst du! :ok:

Auf den Bildern kann ich mich mit der Farbkombi Silber - Rot noch nicht wirklich anfreunden. Mal schauen, was du daraus noch machst. Wie schon von dir angesprochen finde ich die Pigmente auch etwas grob, bzw. die Farbe wirkt auf den Bildern etwas fleckig. :huh:

Der Overspray an der Bodengruppe sieht super aus! :thumbup: Ich glaube die Schwierigkeit dabei ist, nicht aus Versehen im falschen Winkel unter den Pappstreifen zu sprühen. :pfeif:

Die Felgen gefallen mir auch. V.a. mit dem Wash! Kann es sein, dass die Felgen im Spritzgussrahmen silber ist? Der Unterschied zwischen Silber und Weiß ist in diesem Fall doch eher dezent.

Gruß und bleib gesund.

Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
__________________________________________________________________________
Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

13

Mittwoch, 6. Mai 2020, 09:34

Hallo Paul,
Farbkombinationen sind ja glücklicherweise Geschmacksache, mir gefällt es ganz gut.
Grundsätzlich sind Lackierungen bei mir ein Punkt wo die Lernkurve noch nach oben geht, soll heißen: da geht immer noch viel schief, oder: von Projekt zu Projekt gehts besser. :D
Im Falle dieses Projektes sind, wie schon festgestellt. die Pigmente etwas grob, aber insgesamt nicht fleckig / wolkig, sieht vielleicht auf den Bildern so aus.
Ich habe in Deinem GTR Bericht gesehen, dass Du ZeroPaints benutzt.
Darüber denke ich auch schon seit längerem nach, allerdings schreckt mich immer noch der "Systemwechsel" weg von Acryl-Alkoholverdünnung zu Lösemittelbasiert.
Spätestens wenn ich mal einen exakten Farbton (z.B. Gulf Blau) brauche, werde ich das mal ausprobieren.

Die Felgen sind ab Werk matt verchromt, der Unterschied zu Weiß ist nicht riesig aber doch entscheidend.
Grüße,
Michael

  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

14

Montag, 18. Mai 2020, 11:25

Chassis + vordere Aufhängung

Nach einer längeren Pause zur Durchtrocknung des Lackes geht es jetzt weiter.

Kastenrahmen und Karosserieunterteil wurden verklebt.
Out of the box hätte der Rahmen nur mit den Querstreben in der Karo aufgesessen.
Daher habe ich die Längsträger teils mit sheet unterlegt um eine größere Klebefläche zu bekommen.
Das Ganze dann mit 2K Kleber zusammengefügt.


Da jeweils am Rahmen und an der Karo Querlenker sitzen, konnte ich erst jetzt mit der Montage der vorderen Aufhängung fortfahren.

Im Vorfeld habe ich die Stoßdämpfer aus Messingdraht und Lötzinn "selbstgewickelt". Nicht superdetailliert aber besser als die Bausatzteile.


Die Radträger von Revell und Fujimi wurden miteinander verheiratet.
Das ging relativ einfach, am Revell-Teil musste nur der Bemssattel entfernt werden.
Am Fujimi-Teil wurde die zentrale Bohrung etwas erweitert, dann passte alles ineinander.


Die Radträger wurden mit Sekundenkleber am Chassis fixiert.

  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

15

Montag, 18. Mai 2020, 17:15

Hintere Radträger

Vom Umbau der vorderen Radträger habe ich leider keine Bilder gemacht, daher war ich bei den hinteren etwas ausführlicher.



Das Bild oben zeigt die Teile: In der Mitte die Revell Radträger mit angedeutetem Bremssattel, darunter die dazu passenden Aufhängungsteile.
Hinweis für potenzielle Nachahmer: Es gibt linke und rechte Teile, das sollte man beim Umbau im Gedächtnis haben.
Nach außen hin: Bremsankerplatten, Bremsscheiben und Naben von Fujimi.
Um eine ungewollte Spurverbreiterung zu vermeiden, wollte ich das Revell-Teil so weit wie möglich in der Fujimi Bremsankerplatte versenken.
Zur Ausrichting nutzte ich die im inneren Kragen der Ankerplatte schon vorhandene Kerbe, die lediglich auf beide Seiten des Kragen erweitert werden musste.

Die überschüssige Bremsscheibe von Revell wurde weggeschnitten und das übrig bleibende Teil in die Kerbe einpasst.
Besonders hier muss auf links/rechts achten, denn jetzt legt man fest ob der Bremssattel nach vorne oder hinten zeigt (hinten ist richtig).


  • »variantmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 59

Realname: Michael

Wohnort: Mit Dom am Rhein

  • Nachricht senden

16

Montag, 15. Juni 2020, 22:53

Ende mit Schrecken

Bad News.
Ich werde den Bau des 904 abbrechen.

Beim Einbau der Motor/Getriebe-Eineit ins Chassis musste ich festsellen dass der Motor satte 3 mm zu hoch ist um unter die hintere Abdeckung zu passen.
Ist wohl doch nicht so einfach verschiedene Maßstäbe zu mixen. :bang:




Dieser Punkt, die eher mäßige Lackierung, und einige schon vorhersehbare Schwierigkeiten haben meine Motivation fürs erste unter Null gedrückt.

Der Bausatz kommt in den Karton und ins Archiv.
Ich danke für Eure Aufmerksamkeit.
Der nächste BB kommt bestimmt.

Beiträge: 1 051

Realname: Paul

Wohnort: Landkreis SAD, Oberpfalz

  • Nachricht senden

17

Dienstag, 16. Juni 2020, 00:18

Schade, aber gut, ich kann es verstehen!

Dann mehr Glück und Erfolg beim nächsten Projekt.

Gruß und bleib gesund.

Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
__________________________________________________________________________
Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

Werbung