Das Wettringer Modellbauforum

Hallo

Nun ist das letzte Modell für meine Transportkiste dran.

Der Baubericht wird verhältnismäßig ausführlich sein. Durch die Neuerscheinung vor etlichen Monaten und die vergleichsweise geringe Anzahl an Bauteilen gibt es sicherlich wieder etliche Modellbauer, die sich an das Modell heranwagen, wobei hier zuerst an die Jüngeren unter uns gedacht ist.

Ich habe Bauteile von insgesamt 3 Bausätzen, von denen jedoch nur einer vollständig ist. Die beiden anderen sind weitestgehend Bastelschrott. Ich habe mir immer die besten Teile genommen, Die Qualität meiner Bausätze ist nicht besonders hoch, viele Teile müssen zeitaufwendig bereinigt werden. Auch bei der Neuauflage ist Revell wohl ihrer minderen Qualität treu geblieben. Naja, Hauptsache es kommt Geld rein. Es gibt ja genügend Neukunden, die sich in der Materie noch nicht so gut auskennen. Mal sehen, wie weit ich mit den Bauteilen komme.



Ein paar technische Daten auf die Schnelle.



Hier geht es zu einer sehr ausführlichen Bausatzvorstellung, die mit Sicherheit keine Unklarheiten mehr offen lässt - hoffe ich zumindest..
Revell: Rolls-Royce Phantom II Continental 1934 1/16

Für den Zusammenbau habe ich den Bauplan 7442-0389 benutz, ich habe aber auch noch den H 1294-3800-A und den 07459-0389.

Als hätten es alle geahnt, es geht auch hier mit dem Motor los.





Nähere Informationen zur Verkabelung der einen Seite. Die im Bauplan abgebildeten Kabellängen entsprechen den einzelnen cm-Längen am Modell.





Am Objekt.



Ach, sieht das einfach aus.



Jaja, zweidimensionale Darstellung und dreidimensionale Wirklichkeit. Der Plastikring ist nur dazu da, um die Kabel zusammenzuhalten, später kommt er dann wieder weg.



Damit die Kabel nicht am Motor rumschlabbern habe ich sie zusammengebunden und den Knoten mit Kleber versteift. Die überstehenden Enden werden später natürlich abgeschnitten.



Bauteil 29.



Bauteil 23 und 24



Sieht doch schon brauchbar aus. Wo sind bloß die hängenden Ventile geblieben.



Und weiter geht es am Motor.



Und zack – ran.



Weitere Motorteile.







Die Verkabelung der anderen Seite.







Die zweite Seite ist auch verkabelt. Hintendran ist ein zweiter Motor, den ich aus den Bausatzresten gebaut habe. Er kommt in meine Motorsammlung.



Ein paar Teile am Motor fehlen noch. Teil 42 ist wohl für den Vortrieb zuständig und Teil 26 für den Rückstoß.



Sieht er nicht schön grob aus?



Nun ist die Vorderachse dran.



Die Vorderräder werden beweglich sein.









Das komplette Stück.



Die Befestigung der Vorderachse am Rahmen – zuerst die Halbelliptik-Blattfedern. Juhu, ich hab mir einen Fachausdruck gemerkt.





Passt.



Nun ist die Hinterachse dran.





Mit Federung.





Passt auch. Die offen liegende Kardanwelle hab ich schon mal an der Achse befestigt.



Zwei Teile, die mit der Lenkung zusammenhängen.



Teil 132 habe ich nur am Rahmen befestigt. Im Original überträgt es wohl die Lenkbewegung auf die Achse. Am Modell ist das aber nicht möglich.
Das Teil 34 passt überhaupt nicht richtig in den Rahmen, da der Neigungswinkel der Lenksäule variiert. Da warte ich mal den Baufortschritt ab, vielleicht geht es ja dann später ganz einfach.



Bevor der Motor in den Rahmen eingebaut wird, muss ich erst Rahmen und Motor grundieren und Lackieren.

Da ich noch andere Baustellen habe, geht dieser Bausatz erst mal zum Austrocknen der Klebestellen in die Warteschleife.

Gerd

Hallo

Es geht weiter.
Die Antriebswelle muss zwischen Getriebe und Hinterachse.



Und hier am Modell.



Der Motor hat seine restliche Farbe bekommen.





Und da ich noch Bauteile von einem anderen Phantom II Bausatz hatte, hab ich für meine Motorensammlung ein zweites Exemplar angefertigt.





Und so sieht der Motor bei einem Fertig-Modell aus.



Der fertige Motor soll nun mit dem Rahmen verbunden werden. Da gibt es aber noch ein Bauteil, das noch nicht seinen Platz gefunden hat – richtig, Bauteil Nr. 34. Ich muss es vor dem Einbau des Motors plazieren, weil ich dann nicht mehr mit ihm an die vorgesehene Stelle komme. Mal sehen , ob dann später die Lenkstange richtig passt.



Nun kommt der Motor rein.



Passt wunderbar.



Die Auspuffanlage …..





….. schön gealtert.



….. und schön am Rahmen befestigt.



Dann habe ich mich mit dem Armaturenbrett beschäftigt. Vom Bekleben mit Folie hab ich mal die Finger gelassen, das bringen meine Griffel nicht mehr hin. Ich habe meine alte 4-Farben-Technik angewendet.
Hellbraun als Grundfarbe und die anderen 3 Farben in der Reihenfolge von links nach rechts mit breitem Pinsel mit kurzen Haaren aufgetupft und verwischt.



Die mittleren Instrumente bei einem Original.



Schau an, schau an, 1934 gab es bei Rolls Royce schon einen elektrischen Startknopf.



Es gab natürlich auch weniger edle Ausführungen in Holz.



Und so sieht das Teil nach der Verabreichung von Klarlack bei mir aus.



Die nächsten beiden Bauteile entsprechen nicht meinen Vorstellungen von „verwertbar“ eher denen von „entsorgen“. Die Lenksäule ist zu dünn und aus ganz weichem Kunststoff.



Ich habe sie durch ein Metallprofil ersetzt. Da biegt sich nichts mehr.



Dann habe ich mir die Scheinwerfer vorgenommen. Beim Hauptpaar ist unterhalb des Scheinwerfergehäuses der Trichter der Hupe angebracht. Die Öffnung wollte ich mit einem dünnen Drahtgeflecht verschließen.



Sieht aber nicht gut aus. Der Draht ist zu großmaschig und schlecht zu bearbeiten.



Dann habe ich in meinem Materialbestand noch ein kleinmaschigeres Kunststoffgitter gefunden und mit einem Locheisen ausgestanzt.



Das sieht schon besser aus – fehlt nur noch die Farbe.



Die beiden anderen Scheinwerfer.



Nun ist es an der Zeit, mit der Lackierung des Fahrzeuges zu beginnen. Zuerst die Grundierung mit Schmincke Weiß-deckend.







Die Farbe ist auch schon gemischt – Schmincke Weiß-deckend, angereichert mit Dunkelblau von Vallejo. Den Farbton nennt man wohl helles Taubenblau.



So soll er später einmal aussehen.







Denkbar ist natürlich auch diese Version.



Da kann man sich noch schön mit einer zweiten, dunkleren Farbe austoben. Lassen wir unss mal überraschen.



So, zum Austrocknen der Grundierung geht erst mal alles in die Warteschleife,

Gerd

Hallo

@ Marek - Vielen Dank. In Deinen Ausführungen vom 24.10.2012 ist alles gesagt.

@ Ronny - Vielen Dank. Zwischen so zwei Fotos liegen oft nervenzerfetzende Augenblicke und einige abgekaute Fingernägel.

@ Achim - Vielen Dank. Mache ruhig einen eigenen Beitrag, Dein Modell hat es mit Sicherheit verdient.

Gerd

Hallo

Ein kurzer Zwischenbericht.

Nach dem Lackieren des Unterbodens mit „Rallye schwarz matt“ bot sich mir dieser Anblick.
So etwas hab ich ja noch nie gesehen. Irgendwie sieht es harmonisch abgerundet aus. Da muss ich wohl noch etwas nacharbeiten.



Die Karosse hat die beiden ersten Lackschichten bekommen. Die Farbe ist mir zu dunkel, deswegen muss ich vor den nächsten beiden Lackschichten noch etwas weiß zumischen.









Ich denke, dass zu der hellblauen Karosse im Innenraum eine hellbraune Lederausstattung gut passen würde.



So, jetzt soll die Farbe erst mal austrocknen.

Nun noch einige Originale.







Ab in die Warteschleife.

Gerd

Hallo

Selbstverständlich ging es hier auch ein wenig weiter.







Bei jedem Lackiervorgang seit November 2012 ( 12 Schichten - in Worten: zwölf ) habe ich 5 dicke Tropfen weiß in das Farbfläschchen gegeben. Aber der Farbton ist mir immer noch nicht hell genug.

Bei der nächsten Lackierung mache ich mal 10 dicke Tropfen dazu.

Da das Modell noch in diesem Jahr fertig werden soll, gibt es nur einen kurzen Aufenthalt in der Warteschleife.

Gerd

Hallo,

wenn der Imre Recht hat, dann hat er Recht.

Gerd