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1

Mittwoch, 31. März 2010, 00:28

1966 Olds 442 Convertible

Hallo Forengemeinde!

Hier möchte ich Euch einen weiteren Baubericht zum Besten geben, mit dem ich heute angefangen habe..

Der Bausatz:
1966er Oldsmobile 442 als Convertible, amt, 1:25


Ich habe versäumt, eine Bausatzvorstellung zu schreiben.

Der Bausatz hat wunderbare Details und eine hervorragende Passgenauigkeit! Die Spritzlinge sind sauber verarbeitet, bisher habe ich sehr wenig Gießgrate entfernen müssen. Ich bin begeistert :tanz:
Was mir ebenfalls gefällt, ist die Trennung von Bodengruppe und Rahmen, was einen bei der Gestalltung doch recht viel Freiraum gibt.
Was ich damit meine werdet Ihr sehen und verstehen :ok:
Das gleiche Prinzip hat der 58er Edsel und 67er Impala vom selben Hersteller. Die kann ich weiter empfehlen.

Der Stand der Dinge bei Beginn - Vorgeschichte:
Ich habe den Bausatz als "angefangen" erworben. Er war jedoch lediglich grundiert - jedoch sehr schmutzig und mit starken Schleifspuren.
Vor wenigen Wochen habe ich einen Naßschleif- und Lackiertag an mehreren Modellen eingelegt, ihn grundiert, lackiert und dasselbe nochmal von vorne. :motz: Dumm gelaufen halt :bang:
Jetzt, zu Beginn des Berichts, sieht er so aus:


Alles was an Großteilen schwarz matt und Innenausstattung wird, ist ebenfalls lackiert.

Die grobe Idee:
Entspannungsarbeit ooB nach Fertigstellung meines Wreckers, um neue Energie und Ideen zu tanken. Das ist der Grundgedanke.
Da ich auch Fahrerfiguren habe, wollte ich einen plazieren.

Der Fahrersitz mußte dazu schon vorab abgeändert werden...


Kleine "Standards" wie die Pflichtverkabelung - mehr nicht. ooB eben.
Das war der Plan...

Der Bau:
Los gehts.
Wie üblich beginnen die Modelle mit dem Motor. So auch hier. Jedoch hat der Motor wirklich eine Spitzen Detaillierung und Passung, was mich ins schleudern brachte.
Schaut euch die Köpfe und den Vergaser mal an - Klasse

Der Riementrieb zusammengesetzt:

Diesen Motor wollte ich nicht verstecken. Nun was tun?

Zwei Ideen, die sich beißen:
1.) Der Wagen ist inner Werkstatt, Motor offen
2.) Meine Fahrerfigur - inner Werkstatt? Cool am Lenken?? :nixweis:

So baute ich erstmal weiter, um die zwei Ideen unter einen Hut zu bekommen.
Der nächste Bauschritt waren die Räder.

Was ich schon immer nicht mochte, sind genau diese "Vollgummiteile", die man im Kreis schneiden muß. Aber es klappt ja trotzdem - ist ja nicht mein "erstes Mal" :rot:
Weiter ging es mit dem Rahmen...

...der auf der Bodengruppe geklebt wird:

Vielleicht ist jetzt verständlich, was ich mit dieser Trennung meinte?
Man kann einwandfrei einen Kontrast schaffen :)
Bei mir ist das in der Regel so, das die Bodengruppe in Wagenfarbe ist, der Rahmen schwarzmatt. Wenn die Karosse Metalllic hat, lackiere ich die Bodengruppe ohne Klarlack. Hat dann etwas von einem "Wachsschicht"-Effekt :ok:

Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit:
Der Motor sollte entschieden werden und somit die Marschrichtung des Baues (<schreibt man das so?)
Wie soll ich die zwei Ideen vereinbaren?
Die Lösung:
"Setzt den doch ins Auto in der Werkstatt und laß ihn die Scheiben putzen! Oder irgendsowas in der Art." DAS isses!

Also, ran an Speck, ab in Keller. Auf der Terasse wurde es eh frisch und die Farben für die Kleinteile der Bodengruppe ruften.

Jetzt war ich wieder so weit. Details zu bauen.
Es ist wohl wie ein Zwang, wenn man "eine Sache" machen will, und die soll dann doch perfekter sein. Alles oder nichts? :verrückt:

Ich trennte die Aggregate, die im Weg sind, von dem Riementrieb ab. (Die Aggregate, die im Weg sind, wenn man am Motor "werkelt".)


und bastelte mir mit einem Keilriemenrest einen Halter für die Servopumpe:

Ich habe nämlich noch keine Freiluftaggregate mit Riemenschieme nebst Riemen gesehen ;)

Wieter ging es mit der Bemalung der Felgeninnenseiten, sowie parallel dazu die Achsteile. Die Achsen habe ich nicht separat fotografiert - hab ich verbummelt...
Trommeln und Felgen gilt es zu jedoch erkennen:

Dann bastelte ich die passenden Bremsleitungen (starr und flexible Schläuche)...

...und befestigte sie an den Vorderrädern. Selbstredend in den Radbremszylindern :ok:


Aufmerksame Leser werden feststellen, das ich nur drei flexible Schläuche baue. Warum?
Ich nehme die klassische "Schwarz/Weiß"-Aufteilung. Das heißt: Vorderachse und Hinterachse sind jeweils ein separater Kreis.
Es wird eine Leitung an die Hinterachse geführt, über einen flexiblen Schlauch an die Achse gesetzt und über ein T-Stück an die linke und rechte Radseite verteilt.
Vorne läuft das jedoch getrennt: vom Hauptbremszylinder eine nach links, eine Leitung nach rechts.

Die Hinterachse ist zusammengebaut und die Leitungen noch etwas unschön am T-Stück angelangt. Da wo ein Gießrest zu sehen ist :bang: :bang: :bang:

Dann ist die Hinterachse auch schon eingebaut:

Die Leitung wurde noch sauber angelegt :)

Das selbe Spiel an der Vorderachse:
Die Bremsschläuche angebracht und die Räder an die Achse befestigt. Jetzt kann man die Räder lenkbar halten, jedoch ohne Spurstange...
Deshalb ist so ein Schlauch auch flexibel und die Leitung starr! :idee:
Die rechte Seite:

und die Linke ebenfalls:


Soweit die Bremsleitungen. Die Verlegung im Motorraum zum Hauptbremszylinder folgt in einem späteren Schritt.

Zwischenzeitlich habe ich den Motor fertig angemalt und minimalst gealtert.






und noch mit komplettiertem Lüfter


Der nächste logische Schritt wird sein:
Löcher für Zündkerzen bohren, weil die Zündkabel ausgebaut sind - samt Verteilerkappe und selbstverständlich LiMa und Klimakompressor. Die Kabel- und Flüssigkeitsleitungen der Fehlenden Aggregate werden ebenfalls angebracht.


...to be continued...

2

Mittwoch, 31. März 2010, 13:44

Moin,

also die Bremsschläuche sind wirklich nicht schlecht :ok:. Bin gespannt was du mit dem Motor anstellst.
www.nachdenkseiten.de

DominiksBruder

unregistriert

3

Mittwoch, 31. März 2010, 20:17

Ich auch ;) Mir gefallen die Farben am Motor. Sieht ja wie echt aus !?

Toretto

unregistriert

4

Mittwoch, 31. März 2010, 21:28

Hi Dominik,

Sieht sehr gut aus, was ich da bis jetzt sehe.
Du könntest einen Ventildeckel anbringen und einen weglassen.
Ein Mechaniker könnte ja das Ventilspiel einstellen und der Fahrer soll auf anweisung mal den Anlasser betätigen damit der Mechaniker sehen kann ob jetzt alles o.k. ist.

Ich bleib am Ball.

Gruß Kai

5

Donnerstag, 1. April 2010, 10:11

Hi :wink:,

die Idee mit den Bremsschläuchen finde ich gut :ok: Bin mal auf den Rest gespannt. Die Reifen würdeich noch leicht anschleifen, damit die Naht weggeht.

Gruß
Gregor
Nukular, das Wort heißt Nukular.

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6

Donnerstag, 1. April 2010, 11:13

Guten Morgen "Bastelfreunde" :wink: :kaffee:

Es war ein langer Tag gestern. Bis tiiiief in die Nacht war ich am Modell gesessen und hab gebaut.
Ich steck mir Tagesziele die ich erreichen will. Da ich das Modell "schnellstmöglich durchziehen" möchte, kann man schon mal vor den Feiertagen einen Gang hoch schalten :five:

Einen Nachtrag von meinem Ersten Bautag:
Natürlich habe ich die Felgen auch außen mit Smoke von Tamiya behandelt.


Sehr schöne Felgen :smilie:

Dann ging es gestern Morgen weiter im Takt. Etwas Recherche zum 442, Jahrgang '66.
Ich habe mir noch am Morgen Bilder aus dem www gezogen, um einen Blick auf die Verkabelungen und Schläuche im Motorraum zu werfen, sowie eine Rote Innenausstattung gecheckt :ok:
Das Angebot an dem Modell ist riiieseig - hab gerade mal drei verwertbare mit genügend Bildern gefunden...
Nun hab ich festgestellt, das es den Motor mit den drei Nebenaggregaten (so wie ihn das Modell hat: Klima, LiMa, Servopumpe) nicht zu sehen gibt. Die Aggregate sind teilweise vertauscht. Also ist da ein bischen Kreativität gefragt - einen grober Anhalt ist besser als nichts. Die Bauanleitung läßt sich da auch nicht aus :motz: - es wird nur der Kühler "angeschlossen...
Das trifft auch für den Hauptbremszylinder zu. Zumindest stimmt meine Schwarz/Weiß-Aufteilung. :ok:

Also gut, ran ans Objekt der Begierde.
Ich traf am Tisch ein und was muß ich sehen???

Er hat die TÜREN verloren!!!


Das war eine schöne Arbeit. Das Plastik ist sehr dick (1,5-2mm) und die wollten durchtrennt werden.
Nun, wie macht es der Laie? Jap, Bastelmesser marsch und immer fein die Sicken entlang ritzen. Das dauerte eeeewig - eineStunde links, eine flottere halbe Stunde rechts - und vier Schnitte in vier Fingern :motz:
>> Gibt es da eine andere Möglichkeit, das heraus zu "meißeln"?

Nun, so weit so gut.
Ich habe die Karosserie zur Probe aufgesetzt, um zu shen, auf was ich mich da eingelassen habe. Schon wieder ein Cabrio mit offenen Türen...
Die Passung im Schwellerbereich ist Überzeugend:

Zumindest ist hier Entwarnung angesagt.

Als nächsten Schritt trennte ich die Seitenverkleidung in drei Teile, so das ich die Türverkleidung für die Türe habe...

...und setzte die Seitenverkleidungen zu r Anprobe in die Karosserie.

Ein Blick auf die A-Säule:

Und die B-Säule:

Ein Gesamteindruck, wieviel es gilt zu verkleiden:


Meines Erachtens hält sich das in Grenzen :) - für den Ersten Türenversuch :lol:

Wie ich Eingangs erwähnt habe: sehr gutes Modell. Paßgenauigkeit hervorragend! :ok: :ok: :ok: Hier ein Blick auf das Radhaus zur Karosserie:


Oben wird die Verkleidung ja an den Türrahmen rangepappt, unten fehlts halt dann von der Türverkleidung zur Türhaut.
Um das Maß zu "erahnen", hat es sich wiederum gezeigt, das hier beim Entwurf Modellbauer am Werk waren:
Die Verkleidungen hatten drei Pins zur Verbindung mit der Bodengruppe. Zwei für die Türen, einen für die hinteren Seitenverkleidungen. Somit ist bei dem Umbau immer gewährleistet, das die Innenausstattung suaber und senkrecht eingebaut wird. Bis alles Fixiert und verklebt ist. Dann kann man die Karosserie wieder abnehmen.
Also habe ich die habe ich Pins mit der Verkleidung in den Boden gesetzt und hatte nun den Abstand zum Schweller = Abstände der Türhaut :ok:
Ich begann, mit einem Plastikstreifen an der Türverkleidung unten, um die Tiefe bei Geschlossener Türe wieder zu erreichen.


Dann fixierte ich die hinteren Seitenverkleidungen, um die Höhlräume mit Leben zu füllen

Als Muster dafür nahm ich die Türe und zeichnete mir die Innere Rundung ab...

...schnitt diese aus...

...und passte sie an den B-Säulen an. Einmal links,

und rechts:

Bei herausgenommener Verkleidung verklebte ich die passend gemachten Teilchen miteinander:

Das war der erste Grobe Schritt.

Jetzt nahm ich mit die Seitenverkleidungen, bog mir ein Scharnier (so wie ich es hier im Forum gefunden habe :ok: :ok: ) und fixierte diese an den Seitenverkeidungen. Dann fiexierte ich die Türverkleidungen wo? Richtig: an den entsprechenden Türen :smilie:


Zur Anpassung der Scharniere an der Karosserie mußte ich diese in Längsrichtung "auf Zug" halten und "auf Maß" halten.
Deshalb, weil sich die Karosserie ohne Dach und Türen äußerst labil verhält. Wie schnell ist da was verzogen, weil man nicht sauber arbeitet und es paßt am Ende nix mehr? Hängt durch, schließen nicht... das wollen wir ja nicht ;)
Sado-Maso-Karosserie:


Nun setzte ich die erste Türe ein, um das Scharnier entsprechen anzupassen:

Länge, Anlagefläche und Freigängigkeit wollen hergestellt und gemacht werden.

Zur Freigängigkeit:
hier mußte ich die Karosserie an der Kotflügelkante zur Türe hin ihres Materials berauben. Ich dremelte letztendlich die Stärke des Plastik in dem Bereich auf schlanke 0,5mm, damit die Türe sauber nach innen schwenken kann. Gleichzeitig mußte ich die fetten Zierleisten etwas flacher machen, das es klappt. Und es hat geklappt :ok:
Mit den Scharniervorlagen öffnet sie wie beim Original - und das gefällt mir!

Der nächste Schritt war dann das Füllen der Scharnierstellen in den Türen.
Dies hab ich mit mehreren Sheet-Schichten bewältigt, wo der Drehpunkt nun drin sitzt:

In der Zwischenzeit verkleben die Hülsen für die Scharniere an der Karosserie. Das gibt mir Zeit zu verschnaufen :hunger:


Ein Nebeneffekt (den ich haben wollte): die Türen können jetzt nach belieben aus- und eingebaut werden. Das ist auch bitter Notwendig, bis die ganzen Anpasungen im Innenraum fertig sind :roll:

Die Karosserie mit offenen Türen:

Die Fahrertüre im Detail geöffnet...

...und geschlossen - wegen der Passgenauigkeit


Nächste Schritt: B-Säule verschließen, die 2te.
Ich habe nun einen plastikstreifen an die Anlegestelle der Türe geklebt.

Als nächstes habe ich den quasi Schließer angefertigt und eingeklebt. Das wäre praktisch die Anlegefläche der Türdichtung ;)
Rechts...

...wie Links


Somit sind die bis zum Spachteln fertig.

Weiter gehts mit den Türen. Die Scharnierseite ist soweit in Ordnung, nur der Sichtbereich, wen die Türe Offen ist, kann so natürlich nicht bleiben!

Diese Räume gilt es aufzufüllen und zu verschließen :pfeif:
Hier ist auch zu erkennen, das ich auch die Türaußenhaut auf eine realistische Materialstärke zurückgestutzt hatte. Mußte ich auch, weil mit den guten 2mm die Türe in dem Zustand nicht merh an der B-Säule schloß.

Das Vorgehen war ähnlich, jedoch machte ich mir erst ein Muster der Innenkante an einem längeren Stück, damit ich die besser Anpassen konnte. Das Miuster nahm ich dann und fertigte die Endlösung für die Türen an und setzte sie ein:
einmal links...

...und rechts...


Selbstredend mußten diese Teile hier und da bearbeitet werden, damit die Türen sauber anliegen. Ich möchte halt im Ergebnis annähernd realistische Türeinstiege haben, wobei ich wieder bei meinem Lieblingsproblem - der "wenn-schon-denn-schon-Perfektion-für-ein-zwischendurch-ooB-Bau..." :pfeif:
Aber es schadet nicht, oder? :cracy: :cracy: :cracy:

Sodele, meine letzte Aktion um 01:37Uhr, das verspachteln:

Ich machs kurz:
Die Türen inklusive Unterkanten...



...und die B-Säulen




Für heute (nacht) geschafft.
Ach so...nebenher hab ich noch die Kerzenlöcher gebohrt und mein 0,8er abgebrochen - der Steckt wie festgebrannt...


Bis neulich... :schlaf:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dominik« (1. April 2010, 11:23) aus folgendem Grund: Links der Bilder überarbeitet


7

Samstag, 3. April 2010, 13:06

Sagenhaft!
Schöner ausführlicher Baubericht und tolles Modell. :ok:
Was man nur so alles aus einem Plastikbausatz herausholen kann.
Eine kleine Frage hätte ich aber doch. Hast du auch für andere Karosserieteile(z.B. an den Achsen/Motor) Tamiya Smoke benutzt oder hast du da andere Mittel mit denen du die alterst?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sturer Emil« (3. April 2010, 13:07)


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8

Samstag, 3. April 2010, 16:27

Hallo Ludwig!

Für die Bemalung von Motor/Getriebe und Achsen nahm ich bei diesem Modell als erstanstrich Gußfarbe von Tamiya.
Authentisch wäre Kupferfarbe bei dem Oldsmobile gewesen - das habe ich jedoch nicht in meinem Sortiment :(
Wenn die durchgetrocknet ist, streichle ich mit Alufarbe "trocken" über die Bauteile, so das der abgewaschene Effekt leicht zu sehen ist. Ich verwende dazu einen Borstenpinsel, den ich auf einem Papier von zu vieler Farbe abtupfte, so das wirklich nur wenig Farbe am Pinsel selbst bleibt. So kann man je nach gewünschter identisität öfter drüber gehen. Am Getriebe sieht man das am besten:


In den Zylinderköpfen habe ich zusätzlich Smoke verwendet, weil es einen verölten Effekt haben soll. Ergänzt wurde an der Unterkante in den Köpfen noch mit schwarz glänzend - dort wo sich das Öl sammeln.
In den kleinen Ritzen oberhalb des Krümmers ebenfalls.
Zusätzlich habe ich am Krümmer dasselbe mit Rostfarbe ergänzt, da die Krümmer leichten Rost haben.

Wenn Du einen stärkere Tiefenwirkung erreichen willst, mußt Du mit dunklen Tönen anfangen (z.B. Schwarz) und Dich dann "hocharbeiten", bis zu silber und das gewünschte Ergebnis stimmt. Dabei sollten aber alle Farbtöne sachte und vor allem trocken aufgetragen werden, damit immer nur die Erhebungen die neue Farbe abbekommen.
In der Regel reicht die Folge von Schwarz -> Guß -> alu -> ggf. silber/chrom, um den Effekt zu erreichen.
Möglich ist auch, mit stark verdünntem Schwarz ein washing zu machen - das jedoch hat bei mir am Wrecker nicht so gut geklappt, wie ich es wünschte. Deswegen male ich in verschiedenen Schichten. Immer von Dunkel zu hell.

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9

Samstag, 3. April 2010, 16:57

Weiter gehts bei meinem Olds.

Die Türeinstiege hab ich gespachtelt gehabt und sind durchgetrocknet.
Nun hab ich am Donnerstag nur noch die überflüssige Spachtelmasse verschliffen und so sieht das Ergebnis der Türen nun aus:


Dann hat mich bei wiederholten Anpassungsarbeiten und geschlossener Türe der Spalt zwischen Türe und Kotflügel doch sehr gestört. Der ging zu weit in die Tiefe.
Eine winzige Abhilfe ist ein 0,3mm starker Streifen, den ich an die Vorderkante an die Türbiegung angeklebt habe:

So sieht das Ergebnis nun bei geschlossener Türe aus :ok:

Jetzt ist es gut - zufrieden stelle ich fets. Türen fertig :five:

Nachdem es doch relativ gut geklappt hat, nahm ich mir die Heckklappe vor.
Das gleiche vorgehen mit der schnitzerei - und gefühlte 8mm Plastikstärke später, hat sie verloren gehabt - und auch der Schloßträger mußte Federn lassen:


Die Karosserie abermals aufgesetzt, der Passgenauigkeit zuliebe ;)
Der erste Schritt ist die Verstärkung der Karosserie hinten, die ich gleich so zurechtschnitt, wie die Endgültige Form werden soll. Sieht komisch aus, ist aber wie beim 1:1er:


Als nächstes die seitlichen Kanten angebaut...

...und die unter dem Verdeckkasten.

Weil das material bei der Klappe so stark ist, habe ich nach gut dünken Verstrebungen herausgedremelt...


Ich begann dann mit dem Biegen des Scharnieres. Ich stellte fest, das die Form wie bei den Türen nicht funktioniert. Also ging ich in mich und überlegte, wie es im realen Leben gemacht wurde, welche Form die Scharniere haben. Ich kam zu dieser Lösung:
Innenansicht mit der Verkleidung, damit man nichts sieht (wenn jemand hinenkrabbelt? :pfeif: )

Und hier ist die Form zu sehen
Geöffnet:

Geschlossen

Die Hülsen habe ich an der Heckklappe ran gemacht, damit ich sie auf stecken kann. Sieht bei abgebauten Zustand der Klappe realistisch aus - so könnte ich sie auch abmontiert auf einem Display lassen.

Das Ergebnis, es ging dann doch relativ schnell.

Klappe zu......

......Klappe auf...


Jetzt werden wie gehabt der "einstieg?" verspachtelt, damit das Finish besser wirkt.

Das schöne ist, das ich keine seitlichen Innenverkleidungen anfertigen muß - es gibt auch beim Original keine! "nur" ein Ersatzrad und gerader Boden muß rein... Das ist doch mal schön :tanz:

So, das war es von der Bastelfront - jetzt steht Ostern an und ich mach Pause :)
Die nächsten Schritte wird die Anpassung von dem Fahrer werden, dann der Motor mit Schläuchen, Kabeln, etc... Nicht zu vergessen: Die Motorhaube benötigt auch noch ein Scharnier - das ist im Bausatz nicht vorgesehen.

Ich freue mich schon, die Karosserie neu zu lackieren - wenn der Alte Lack runter ist :motz:

10

Montag, 5. April 2010, 10:49

Hallo Dominik,

tolle Arbeit :ok:, bin gespannt, wie es weiter geht. :wink:

Gruß Andreas

11

Montag, 5. April 2010, 10:59

Sieht schonmal gut aus was du da zauberst.

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12

Mittwoch, 7. April 2010, 19:13

:wink: Heute gibt es ein kleines Update.

Nachdem die Heckklappe klappt, habe ich begonnen, eine Abdeckung in den Kofferraum zu bauen.
Es galt, die Tiefziehmulde des Tankes zu verschließen. Das Original hat wie schon erwähnt keinerlei Verkleidungen, so blieb es bei dem winzigen Schritt.
Dazu fertigte ich aus 1mm-Sheet eine passende Platte und bog sie entsprechend der Kofferraumwanne. Diese klebte ich dann ein und mit vereinten (Klammer)Kräften fügte sie sich und ging eine innige verbindung mit der Bodengruppe ein:

So sieht sie im Grobschnitt aus, nachdem sie innig verbunden ist


Weiter ging es im Takt.
Die Motorhaube bekam ein simples "Scharnier" - nein, nur zwei Führungsbolzen, die den nötigen halt geben, wenn ein Haubenaufsteller die Haube aufstellt ;) Was sollte der Haubenaufsteller auch sonst tun.
Dazu begradigte ich einen Gießastrest um ihn sauber zu verkleben, feilte ihn ein bischen optisch schöner und verband die beiden Führungen mit einem Plastikstreifen.

...und dasselbe von oben:


Danach (jedoch vor dem verbinden der Führungen :verrückt: ) bohrte ich passende Löcher in die Motorraumwand und passte mal wieder die Karosserie an die Bodengruppe an. Warum? weil in diesem Bereich die Verkleidungen der Türscharniere und Aufnahmen vom Amaturenrett stehen. Die änderte ich etwas ab, damit die Haube schließt.
Die Motorraumwand:

mit eingesetzter Haube:


Die Verbindung der Führungen hat den Zweck, damit die Haube nicht herauspurzeln kann und einen Anschlag hat, wenn sie Aufgestellt ist. Nachteil: man bekommt sie im Zusammengebauten Zustand zumindest ohne Gewalt nicht mehr ab.

Abschließend an dem kleinen Basteltag verspachtelte ich die Kofferraumkanten und den Kofferraum ansich. Schön - wieder schleifen... :motz:
Kofferraumkanten...sehen schon bescheiden aus... :rot:

...und Kofferraum selbst:


Das war es für heute. Nicht viel aber beständig wird es was :ok:

Was ich noch festgestellt habe, wenn ich immer und immer wieder die Karosserie zur Anpassung aufsetze:
Ich muß eine genaue Reihenfolge einhalten, wenn ich den Olds am Schluß zusammensetze. Es wird mit den Änderungen langsam kompliziert und bald brauch ich vier Hände für die Zusammensetzerei...
So ist das halt, wenn man mit einzelnen Komponenten arbeitet ;)

Das war es schon wieder von mir.

Ich geh schleifen... :motz:

Toretto

unregistriert

13

Mittwoch, 7. April 2010, 19:42

Hi Dominik,

Sieht super aus was du da machst.
Ich glaube beim nächsten Modell werde ich das mit den Türen auch mal testen.

Gruß Kai

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14

Mittwoch, 7. April 2010, 20:28

Hallo Jan (ähem...) KAI!!

Mach das - es geht relativ einfach. Für Dich sollte das ein Kinderspiel sein, was Du für uns zauberst. :ok:
Nur als "erstes Mal" würde ich nicht unbedingt ein Cabrio nehmen. Muß immer höllisch aufpassen, wenn ich Boden und Karosse anpasse...Aber das Ergebnis zählt. Ich könnte Stundenlang daran spielen :abhau:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dominik« (8. April 2010, 00:35)


DominiksBruder

unregistriert

15

Mittwoch, 7. April 2010, 23:23

Wenn ich diese Spachtelarbeiten sehe: nä. Nä *kopfschüttel* Das hast Du nicht von mir gelernt ;)
Trotzdem beobachte ich das Treiben und bin schon beeindruckt.

Wie schleifst Du das?

@Toretto
Ich habe auch Lust bekommen, das mal zu testen. Es reizt schon.

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16

Donnerstag, 8. April 2010, 00:25

@ Christian:
Nein, das hab ich nicht von Dir. Im 1:1 klappts besser :)
Wie ich das schleife? Na, von der Hand natürlich :baeh: vom Groben zum Feinen. Und bei dem schönen Wetter auf der Terassentreppe zum Garten. Mit den Vögelchen zwitschernd,...hach...ist das entspannend. Aber es nervt trotzdem. :!!

Sodele, zum Abschluß des fünften Bautages ein Update.

Wie oben zu erahnen ist, hab ich heute mal weiter den Tag verbracht, meine Spachtelkünste zu vertuschen, indem ich kräftig schliff. Was das Zeug hält...hab ich geschliffen... :verrückt:

Aber: ich kann auch den Kofferraum als abgeschlossen (was den Bau betrifft!) melden. :tanz:
So siehts aus ...

...von wegen abgeschlossen. Jetzt hält er sogar von alleine offen :pfeif:

Ein kurzer, aber schöner, erhaschter Blick auf das Gesamtbild (zur Vorfreude und Motivation...nein. Passprobe Motor)


Es ist noch eine Passprobe, wie ich ihn mit Motor zusammenbauen muss und wo ich nun die vermissten Kabel und Schläuche anbringen bzw. verlegen kann.
Mit diesem habe ich heute abend noch begonnen.

Zur Erinnerung:
das Konzept sieht vor, das der Olds inner Werkstatt steht und der Motor teilzerlegt. Die Lichtmaschine und der Klimakompressor, sowie Verteilerkappe mit Kabeln sind ausgebaut. Die Ventildeckel sind abgenommen, weil sie kräftig dran herum schrauben (sollen, müssen, tun).

Und da isser nun drinne. Der Motor.


Ich begann "ganz einfach mal" mit der Zündanlage. Die Spule verbleibt am Motor.
So habe ich begonnen, Wattestäbchen als Kerzenstecker zu ziehen. Das hatte ich hier im Forum gelesen und so paßt die Gelegenheit ganz gut, das zu testen.
Alsooo...Wattestäbchen marsch...

...und gezogen. Die restlichen Bauteile zurechtgelegt und die Stäbchen in klitzekleine Steckerchen :cracy: geschnitten...

...mit meinen "zierlichen Fingerchen" die Stecker auf die Kabel geklebt...

...und mich gewundert, das ich nur zwei Steckerchen verloren hab. Macht nix, kenn mich ja und hab vier Extra gemacht.

Den Verteiler beraubte ich seiner Kappe, dremelte diese aus...

...und bestückte diese auch mit Steckerchen. Jedoch sind die nochmal um die hälfte kürzer als die Zündkerzenstecker :bang: Wie im richtigen Leben halt.

Die Kappe laß ich bis morgen in ruhe und stecke dann die Kabel druff.

Weiter ging das mit dem Verteiler ansich. Denn:
wo eine Verteilerkappe, da auch ein Verteiler :)
Die Kabel stören nunmal, wenn man am offenen Herzen operiert. Also? Kappe runter ;)

Jetzt gehts schnell:
Ich nahm einen Anlasser eines 58er Impala...

...kappte mir ein Stück...

...das ich passend im Durchmesser zur Kappe als Verteiler verwenden will. Der Antrieb ist auch schon drauf. Den verlängerte ich aber mit dem Abgeschnittenen Rest des Originals.
Ich brachte als nächstes die Verteilerwelle an und schnitze mir aus 0,3mm Sheet einen... ?
Einen Verteilerfinger :bang:


Da frag ich mich dann schon, wie weit ich das treiben will...und, warum hab ich eigentlich kein Centstück hier rumliegen, um die "Wahnsinnsgröße" zu verdeutlichen???

Also, den Finger angebracht...

...und jetzt haltet Euch fest:
auch das kleine Mistding ist mir von der Pinzette gesprungen :motz: - aber habs auf'm Tisch wieder gefunden. Zum Glück hatte ich just vor dem Jetzigen Arbeitsbeginn klar Schiff gemacht, da die Grobarbeiten fertig sind. Glück gehabt :ok:
Also gut, der Finger ist an seinem Bestimmungsort. Fehlt noch was... Der Entstörkondensator...


Jap, ich hatte mal wieder Spaß und setzte noch den Kabelbaum für Zündspule, Vergaser (Leerlaufabschaltventil...), LiMa und Klimakompressor probehalber ein. Dazu gesellten sich die Schläuche für den Klimakompressor und das sieht halt bisher so aus:


Mit der Lösung für die letztgenannten Schläuche bin ich noch nicht zufrieden. Kann die Haube nun nicht mehr schlließen, wenn er außerhalb der Werkstatt stehen soll. Die werd ich im Ansatz dran lassen und kappen, dann im Zuge der Schlauchverlegung für Servolenkungspumpe wieder anbringen. Die kann man dann zur Seite legen.

Morgen gehts also weiter mit den Schläuchen und ich darf die Stecker der Kabel nicht vergessen....

Bis denn mal. :schlaf: & :cu:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dominik« (8. April 2010, 00:36) aus folgendem Grund: Links der Bilder überarbeitet


DominiksBruder

unregistriert

17

Donnerstag, 8. April 2010, 07:13

Du spinnst.

Hör mal zu mein Freund: ich geb Dir meinen 1/8 Camaro. Dann kannst Du nach meinem Firebirdvorbild alle Kabel legen.

Das ist Wahnsinn, was Du da treibst! "Ich bau mal ein Modell zwischendurch. Zur Entspannung" Jaja. Blabla!

18

Donnerstag, 8. April 2010, 20:05

Hallo Dominik,

mir fehlen die Worte - booah "Verteilerfinger" und Entstörkondensator - ich kanns kaum glauben, mal sehen was noch so kommt :ok: :ok: :ok: :ok: :ok:, bin gespannt.
Könnte mir da so funktionierende Türschlösser vorstellen :idee: (wenn die Türen schon aufgehen ;)), wo auch der PIN hoch und runter geht, wenn man die Entriegelung per "Pinzette" betätigt :cracy:

Evtl. ein keiner Tipp zum Spachteln, tue mich da auch immer so schwer mit dem "zu viel" Auftragen. Habe da kürzlich n'en Tip mit Nagellackentferner sehr erfolgreich ausprobiert. Nehme zur Zeit Mr. Putty, soll aber mit jedem Modellbauspachtel funktionieren. Direkt nach dem "großzügigen" Auftragen entferne ich mittels getränktem Lappen oder Wattestäbchen überschüssigen Spachtel. (am besten quer zur Fuge). Man wischt natürlich etwas Spachtel zuviel raus, durch die geringe verbleibende Restmenge trocknet diese sehr schnell und man kann recht schnell mehrere "Lagen" auftragen. Hat super funktioniert und man spart sich das ewige Schleifen. :)

Bis denn, bin auf die nächsten Fortschritte gespannt. :wink:

Gruß Andreas

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19

Freitag, 9. April 2010, 01:00

jaja...das liebe Spachteln...

Hallo Andreas!
Die Methode hört sich interesant an. Werd ich beim nächsten "Firlefanz" mal probieren. Da gehts wahrscheinlich einfacher, die Türeinstiege zu spachteln :)

@Christian:
Ich weiß, das "für zwischendurch" der Olds schon wieder in die Spinnerei abgedriftet ist. Das passiert einfach so, da kann ich nix für :nixweis: !
In 1/8 ist das doch ein Kinderspiel, oder? Das müsstest Du doch hinkriegen :pfeif:


Heute war ein schöner Tag und es hat gut angefangen.
Ich hab den Olds entlackt. Wie? Ich glaube, das wollt ihr nicht wissen. Jedenfalls ohne Flüssigkeit, eher eine trockene (jedoch nicht staubige) Angelegenheit. Das einzig Flüssige lies ich mir nebenbei schmecken :party:
Nachdem der Lack runter war, ging ich meiner Lieblingsbeschäftigung - dem Schleifen - nach, um einige schnitzer glatt zu bügeln. Und es folgte der erste Grundanstrich :tanz:
Alle Teile.

Mal ein einstieg...

...und die Kofferraumkante


Da läufts wieder und man erkennt wieder die schönen Details des Zierrates :) . kleinere Stellen wollen morgen nachbehandelt werden und dann gehts dem Lack an den Kragen. Das Farbenspiel werde ich höchst wahrscheinlich ändern. Mal sehen...

Ich muß etwas einflechten, weils gerade dazu paßt:
Heute hab ich einen neuen Sekundenkleber "beschafft", den ich testen will. Aufgemacht hab ich ihn flott und mich gewundert, warum nix raus kommt. :nixweis:
Alsooo...Nadel gepackt und in die Kanüle durchgestochen und ZACK: Mittelfinger und Daumen samt Nadel sauberst fetsgepappt. Ganz tolles Kino :!! Panikartig ins Bad geflitzt uund viiiel Wasser druff - aber nutzte nix - meine Haut trennte sich vom Stinkefinger und haftet nun am Daumen :motz: :motz: :bang: Und ich hab noch nicht mal angefangen mit der Friemelarbeit...
Nein, Foto hab ich keines gemacht!


Also weiter gehts mit fachgerechtem Kleben. Ich widmete mich heute der Verkabelei.
Wie ich gestern schon erwähnte, montierte ich die Zündkabel auf meiner Verteilerkappe:

Und lies sie vernünftig durchtrocknen.
>> Die Malerei folgt noch, die ganzen Malereien fasse ich am Schluß des Tages zusammen :ok:

Dann begann ich mit den Schläuchen der Klimaanlage, die starr sind und mir so nicht gefallen. Zur Erinnerung:
links unten im Bild, die da so herumflacken:


Das konnte so nicht bleiben :du: , also legte ich die benötigten Teile zurecht, die ich mir ausgeheckt habe:
Schrumpschlauch - 0,4mm Messingdraht - ne Stecknadel. Ja es ist die, die schon im Kleber badete...

Los ging es...
Den Messingdraht um die Spitze der Nadel gebogen, um eine Hohlschraube zu bekommen...

...und danach den Schrumpfschlauch aufgeschoben...

...am "Anschlußstück erwärmt...

und den Messingdraht abgelängt. Am hinteren Ende hab ich einen 0,8er Draht eingesetzt (wie der originale) und den Schrumpfschlauch erwärmt.

Das war der erste Schlauch. Der zweite folgte Zeitnah, jedoch lies ich den Silbernen Draht weg und eine unangewärmte Stelle übrig. Dann sieht der zweite Schlauch so aus:


An der Motorrückwand gefällt mir das schon besser:
Vorher

und nachher:


Vorteil: man kann sich den Schlauch zurechtbiegen, wie man will und er sieht sehr realistisch aus. Mir gefällts :ok:

Jetzt hat dann der Bausatz ein Lenkgetriebe, das jedoch nicht zu Einbau vorgesehen ist :verrückt:
Aber nicht mit mir - wo doch die Servopumpe auch da ist! Passprobe:

...schöner Anschluß da drauf - das macht ja mal laune. ohne zu Bohren :lol:
Bohren mußte ich trozdem, nämlich an der Pumpe.
So paßte ich einen Schlauch an

...und baute die Komponente wieder aus. Verklebte den Schlauch. So siehts aus:

Die Zweite Schlauchleitung hab ich ebenfalls angepaßt, jedoch muß ich die rein fummeln, wenn die Karosserie mit Haube zusammengesteckt ist. Das wird amüsant :cracy: , weil nicht nur der Schlauch rein muß, nein. Auch das Lenkgetriebe, die Kabel müssen beachtet werden, dann die Motorrückwand positioniert, ... Spannend wird das.

Am Ende des Tages malte ich dann wieder, was das Zeug hält.
Das Lenkgetriebe...

...die verteilerkappe mit Steckerchern...


...den Kabelbaum mit seinen Steckern...

...Den Verteiler...(bei dem ich noch ein Kupferstück am Läfer dran pinnte :ok: )


Und so sieht dann die Motorrückwand für den Zusammenbau aus:
Tataahhhh...


Das Tagesergebnis kann sich sehen lassen. Hier sind die Komponenten mal zusammengesteckt, um sich ein Bild zu machen:


Tja, das war es für heute.
Nächter Schritt? Spritleitungen und Gaszug. Dann künnere ich mich wieder um die Karosserie :roll:

Also denn, immer tapfer bleiben :schlaf:

DominiksBruder

unregistriert

20

Freitag, 9. April 2010, 07:18

Meine Fresse... Da fällt mir nichts mehr zu ein. Das ist wirklich wahnsinn. Die ganze Friemelarbeit...

Aber irgendwo muss ich doch was zu bemängeln haben *grml*.....
Was machen die Finger *lol*?

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21

Sonntag, 11. April 2010, 00:31

Sodele, meinen Fingern gehts gut, Klebereste sind jetzt alle wieder weg und ich hab mords respekt vor dem Sekundenkleber :roll:

Ein bischen weiter gebaut.

Die Karosserie ist grundiert und ich habe sie gesichtet, wo noch Kratzer sind, die ich nicht naßgeschliffen bekomme. Zumindest nicht mit einem Wisch. Der Olds wird nach dem Schleifen wieder grundiert, damit die Farbe gleichmäßig deckt. Eine Idee, was ich mit der Farbgebung anstelle, hab ich schon.

Aber zurück zum Fortschritt ;)
Ich habe die groben Schnitzer an der Karosserie gespachtelt und lasse sie durchtrocknen.
Am Verdeckkasten...(tolles Bild :rot: )

...der Kotflügel vorne rechts

...und die Seitenwände beidseitig. Hier habe ich die Sicke weg gemacht, was mir besser gefällt.


Also, Karosserie beiseite gelegt und wieter ging es mit dem legen verschiedener Leitungen.

Die Leitungen der Servopumpe sind nun beide am Lenkgetriebe, den Motor hab ich wieder heraus genommen. So sieht man es besser ;)


Dann ist mir eingefallen: Wenn ich doch dabei bin, den Motor offen darzustellen, muß (?) oder sollte da nicht die Spritleitung am Vergaser sein? :idee:
Die Leitungen nur im Motorraum durch die Motorrückwand legen entspricht m.E. nicht der Realität. Zumindest nicht bei diesem Wagen - beim Käfer schon! :) .

Ein Blick auf den Unterboden zeigt, das die Leitungen hier angedeutet sind:


Hm. Also? Ran an Speck! Jetzt ärgert mich natürlich, das ich die Bodengruppe "fertig" hatte...und die Bremsleitung anders verläuft...

Als erstes hab ich mir Sheetstreifen (0,4mm Stark) in entsprechender Trägerbreite zurechtgestutzt und bei Seite gelegt. In Fahrtrichtung auf einem Keppband klebend abgelegt natürlich - war heute auf der Terasse und ein Windstoßdrama wollt ich zu verhindern wissen :ok:
Am Boden entlang...

...und der Zugang zum Tank:


Ich entfernte den Auspuff, oben im Bild sieht man noch die Bremsleitung, die ich auch wieder entfernt habe


Danach dremelte ich erst die Träger, dann in Verlegerichtung um einen Kanal zu haben, wo ich die Leitungen hineinlegen kann. Anstatt den Andeutungen eben.

Jetzt legte ich eine neue Bremsleitung mittig in den Kanal, fixierte sie....

...und befestigte sie an der Achse - wie vorher, nur auf der anderen Seite:


Die selbe Prozedur folgte mit 0,4mm Messingdraht für die Spritleitungen. Schöne Arbeit war das durchfriemeln unter der Achse :bang:
Hier liegen sie nun, Seite an Seite...

...und einen kurzen Blick in den Garten geworfen - ein Wetter ist das heut... :lol: ...


[OFFTOPIC]
Da fällt mir ein:
Hab ich Euch eigentlich meine Helferlein und stillen Beobachter schon vorgestellt? Sie reichen mir immer brav die Werkzeuge und sind seeeehr wissbegierig :)


Auch für Entspannung will gesorgt sein ;)[/OFFTOPIC]

Jetzt kommt die Stunde der Sheets. Ich fertigte nun aus den Groben zuschnitten die neuen Brücken der Träger an, damit es wieder so aussieht wie vorher.
Hier sind sie in Form und angebracht, der Auspuff ist wieder an seinem Platz...

...und letztlich mischte ich die Farbe an, um sie wieder in der Umgebung unsichtbar zu machen......hier in Nahaufnahme:


Wieter gehts. Den Motor wurde endgültig eingesetzt.
Stelle nun fest: Bodengruppe abgeschlossen, :five: Hier eine komplette Ansicht:


Unten herum fertig, widmete ich mich der Motorraumseite.
Nun habe ich die Kraftstoffleitungen am Vergaser angebracht. Ich habe zwei verwendet: eine als Zulauf (links am Vergaser), eine als Rücklauf (rechts am Vergaser). Wird wohl stimmen, weil ich keine Bilder ohne Vergaser habe:

Ach so, der Verteiler und die Kurbelgehäuseentlüftung sind auch am Platz :ok:


Dann noch die Servoschläuche an die Pumpe ran...

...und einen Gaszug in die Motorrückwand eingesetzt:


Der wird wie die Leitungen der Klimaanlage und Kabelbaum nach dem Zusammenbau von Bodengruppe und Karosserie angeschlossen.

Was steht als nächstes an? Boden des Innenraum und Kofferraum beflocken, dann die Karosserie zum lackieren vorantreiben :roll:

Das war es mal wieder von mir - jetzt Ihr :pfeif:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dominik« (11. April 2010, 17:21) aus folgendem Grund: Links der Bilder überarbeitet


DominiksBruder

unregistriert

22

Sonntag, 11. April 2010, 15:37

Dein Bär astarrt mich wieder an....

Super sage ich da. Ich will auch mal so was bauen. Will man da eigentlich noch ein simples Modell?

Toretto

unregistriert

23

Sonntag, 11. April 2010, 17:30

Hi Dominik,

Alle Achtung, du treibst es mit der Verkabelung auf die Spitze.
Aber wenn man schon einen Motor bei der Reparatur sieht, muß auch alles drann sein.
Wenn ich einen Motor baue, wo die Haube die meiste Zeit zu ist, dann mache ich nur das nötigste wie beim goldenen Supra.
Aber wenn eine Haube immer offen ist wie bei dir würde ich es genau so machen.

Gruß Kai

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24

Sonntag, 11. April 2010, 17:47

Danke Kai, das sehe ich auch so.
Zumal der Motor teilweise demontiert ist und ein bestimmtes Thema bekommen hat. Ich denke, das die nächsten Modelle nicht sooo Detailversessen werden. Ich hoffe.

@Christian:
Ich dachte mir gestern:
"Warum so einen schönen und ******(ein anderes Wort schreib ich nicht) Unterboden machen, wenn sowieso keiner drunter schaut???" :nixweis:
Hm. Egal. Ich bin bisher mehr als zufrieden mit dem Olds :tanz:

Und ja, ich kann Dich beruhigen. "Normale" bzw. simple Modelle sind auch schön :)

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25

Mittwoch, 14. April 2010, 23:03

Heute gibts ein klitzekleines Update:

der Olds ist nach dem Füllern kräftig geschliffen worde, so das die vielen Kratzer wie weggeblasen sind.
Heute nachmittag wurde er grundiert und weils so schön war, bekam er auch gleich sein weiß spendiert :five:





Nix besonderes, morgen wird wieder naß geschliffen und dann gehts an das Finish - ach, wie ich mich freu :tanz:

Denn: wenns hier so reibungslos läuft, freut sich mein Mack bei der Restauration ;)

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26

Donnerstag, 15. April 2010, 22:45

Hallo Liebe Leser :wink:

Der gestrige Tag hat meinem Olds die Farbe wieder gebracht. Wie im richtigen Leben läutet das die Endphase eines jeden "Projekts" ein:
Das immer näher kommende Finish :tanz: - der Lohn jeder Arbeit ;)

Das bringt auch immer kürzer werdende Bauberichte mit sich. Ich habe die Karosserie heute morgen mit 1200er naß geschliffen und nach einer Trockenphase in der Mittagspause mit Klarlack versehen. Nun, da hab ich keine Bilder von gemacht, ich könnte aber ein gestriges verwenden :pfeif:

Dann begann ich mit der Innenraumbemalung. Durch die Lackierung der Karosserie ist diese ebenfalls weiß. Eigentlich nicht schlecht, aber doch seeehr eintönig :du: . Das Rot muß wieder her!
Pinsel und rotmatt marsch:

...und mit eingebauten Türen und den Sitzen...

Schade ist eigentlich, das er im Original auch in rot recht einfach gehalten ist. Keine Aplikationen, keine Farbtupfer oder verschiedenfarbige Rottöne...meine Bildervorlage gibt nicht sehr viel her. :( Werde ich wohl mit rot seidenmatt für ein bischen Abwechslung sorgen.


Weil es heute mal wieder so richtig gut am Mack mit Fensterrahmen gelaufen ist (ich verschweige das Füllern meines Impala :heul: ), packte ich mir noch die Karosserie und begann mit den kompletten Zierleisten. Da hat er wirklich reichlich davon!
Ruhige Hand vorhanden, los gehts:
Mal die Karosserie...

...und um den Verdeckkasten herum gezogen...

...ein bischen näher:


und das war es von diesem Baubericht für heute. Schön wird er, freu mich schon auf den Zusammenbau :tanz:

Morgen will ich den Teppich und Kofferrraumboden beflocken und den Motorraum schwärzen. Dann gehts ab :)

Randnotiz: weil ich heute eine ruhige Hand hatte, kramte ich meinen Samba raus und vollendete an ihm auch gleich die Zierleisten um die Fenster herum. Sind ja nur 23 Stück :bang:
War aus Frust letztes Jahr in die Kiste verbannt worden...hier isser nun wieder ans Licht gekommen...

und auch links...

...dann wird auch er langsam mal fertig :D



Bis denn

27

Donnerstag, 15. April 2010, 23:44

Sieht einfach nur schön aus die weiße Lackierung und dazu der rote Innenraum. Die Zierleisten finde richtig toll gemacht und deswegen muss ich da gleich wieder mal nachfragen mit welcher Farbe du das machst? Auf den Bildern glänzt das so perfekt und leider kenne ich mich mit den Farben noch nicht so gut aus da meine Standartfarben Revell sind.

Gruß Ludwig

28

Freitag, 16. April 2010, 12:43

Sehr schön! Klasse sieht er bis jetzt aus, dein Bulli.

Scherz! Deine Kabelorgie ist sehr gut und sauber geworden und nett anzusehen.
Und bei solch einem Vorhaben natürlich Pflicht. Obwohl du fast einen Hang zur Übertreibung hast.
Ich tue es mir mit den Kabeln immer noch recht schwer, aber das wird.

Auch die Zierleisten haste sauber hingekriegt. Das wird eine richtige Augenweide.

Grüße

Gregor

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29

Samstag, 17. April 2010, 21:16

Hallo Gregor,

Den Bulli findest Du >hier< - Heute frisch vom Band gelaufen :ok:

Die Detailierung im Motor ist eine Ausnahme. Versprochen. Ich bin gelernter KaEffZettler und da denke ich vielleicht zu sehr an die Reallität... ;) Ich gelobe Besserung! Ich möchte mich an den nächsten Modellen ein bischen zurück halten. Schlicht und einfach soll es wieder werden :)

@ Ludwig: Du hast Post :ok:

Ja, die Zierleisten sind gut geworden. Sie sind einfach zu ziehen, da sie bei diesem Modell eine saubere Grenzkante haben.
Ich kann mit Baremetalfolie nicht umgehen - wirklich nicht. So behelfe ich mich mit diesem Werkzeugen. Je nach Rahmenbedingungen / Schwierigkeit Edding oder Pinsel oder beides kombiniert:


30

Samstag, 17. April 2010, 22:21

Hallo,

ich melde mich jetzt auch mal zu Wort... Hab ja schon nen paar mal einen Blick auf deinen BB geworfen und muss sagen, das ich vieles ganz gut finde aber auch bei einigen Dingen etwas zu nörgeln hätte, davon reden wir jetzt aber mal nicht, da es nur Kleinigleiten sind...

Aber eines, muss ich nun doch mal los werden... ich dachte, das Du Ihn vileleicht noch überarbeitest, aber so wie es aussieht, passiert das wohl doch nicht mehr... Wen mein ich nur... genau, den MOTORblock... :D
Er hat m. E. nach einen viel zu metallischen Effekt... etwas Ölfarbe und vorallem ein anderer Grundton, würde ihm viel besser stehen!!!

Lass es dir mal durch den Kopf gehen... ;););)
Grüße aus Berlin

Dennis

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