Hallo
Nachdem der Lack gut durchgetrocknet war, habe ich versucht, ihn mit Perlmutt-Lack zu veredeln. Das hat nicht so funktioniert, wie ich mir das als Laie vorgestellt hatte. Die Perlmuttschicht hat man beim Auftragen des Lackes nicht gesehen. Erst nach dem Trocknen bekam die Oberfläche ein helles, milchig-mattes Aussehen. Es war aber leider unterschiedlich stark und an etlichen Stellen der rötliche Untergrund nicht mehr zu erkennen. In meiner Unwissenheit habe ich etwas gemacht, was mich letztendlich wieder ein Stück weiter gebracht hat – ich habe die Oberfläche mit 2.400-er Schleifpapier behandelt. Die Perlmuttschicht ging zwar wieder ab, aber nicht in den Ecken zu erhobenen Stellen. Um einen Überblick über die Lackierung zu bekommen und die abgeschliffenen Teilchen zu entfernen habe ich das Modell unter den Wasserhahn gehalten – und siehe da, die ganze Perlmuttschicht ging langsam wieder ab. An manchen Stellen musste ich mit einer weichen Zahnbürste etwas nachhelfen.
Und die Moral von der Geschicht? – Die Perlmuttschicht, die ist nicht dicht.
Ich nehme sehr stark an, dass man eine Perlmuttschicht ganz dünn auftragen und dann das Trocknen der Farbe abwarten sollte. Dann kann man evtl. weitere ganz dünne Schichten aufdampfen, bis der gewünschte Effekt erreicht ist. Danach sollte man das Ergebnis durch Auftragen von Klarlack konservieren. Ausprobiert habe ich es aber bisher noch nicht.
Ich habe meinen roten Metallic-Lack von Schmincke genommen und 2-3 dünne Schichten auf die Karosse aufgetragen. Auch hier hatte ich den Metallic-Effekt erst nach dem Trocknen.
Bevor wieder etwas passiert habe ich nach dem Trocknen die Karosse sofort mit Klarlack versiegelt.
Es ging weiter mit dem Verkleben des Innenteils mit der Karosse.
Na prima, sieht doch schon fast nach Auto aus.
Dann Innenteil mit der Karosse verkleben. Sicherheitshalber, um nicht den Klarlack zu beschädigen, habe ich eine Holzklammer mit ganz glatten Innenseiten genommen.
Die Windschutzscheibe hat natürlich nicht richtig gepasst und konnte nur mit Hilfsmittel verklebt werden.
Nun waren Kühlergrill und Stoßstange dran.
Dann die beiden Suchscheinwerfer.
Anschließend habe ich zwei dünne Löcher für die Antennen gebohrt.
Die Vordersitze haben noch zwei Sicherheitsgurte Anno 1950 bekommen.
Dann noch das „De Ville Roof“ Verdeck und die Räder und das Teil ist fast fertig.
Von weiteren Verchromungen habe ich abgesehen, da mir das an dem kleinen Fahrzeug nicht gefällt.
Als ich die Rücklichter anbringen wollte, musste ich deren Verschwinden feststellen. Falls sie wieder auftauchen können sie ja jederzeit noch angebracht werden. Der Rückspiegel hat sich wohl den Rücklichtern abgeschlossen und ist auch „spurlos“. Aber die beiden Antennen habe ich verklebt. Leider hat eine die Rückfahrt von Wettringen nicht überlebt.
Für das am 21.12.2008 begonnene Modell habe ich bisher ca. 3.600 Minuten oder ca. 60 Stunden gebraucht. Bei 113 Bauteilen macht das einen statistischen Anteil von ca. 32 Minuten pro Bauteil aus. Ist eigentlich etwas zu hoch, liegt aber wohl auch mit daran, dass ich erst nach und nach entschieden habe, welche individuelle Version des Bausatzes ich baue.
Die Bilder für die Galerie werden nachgeliefert.
Hiermit erkläre ich den Baubericht offiziell für beendet.
Gerd