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Freitag, 14. Juni 2024, 11:20

PzKpfw. III Ausf. J - Mein "Gretchen" aus World of Tanks

Moin,

Wer mich kennt weiß, dass ich immer mehr als ein Modell am Start habe. Also habe ich mir mal wieder einen Panzer auf den Tisch gelegt, einen Panzer III Ausf. J von Ryefield Model.
Ich habe vor ein paar Monaten ein Hörbuch gehört: "Rudolfs Krieg - Tagebuch eines Panzersoldaten". Sehr interessant, wie nach und nach die Überzeugung das Richtige zu tun hinterfragt wird und kritische Gedanken aufkommen, worin der Sinn des Ganzen besteht? Durch das Buch bekam ich mal wieder Lust auf der PS5 "World of Tanks" (WoT) zu spielen :pfeif: Das habe ich früher schon oft gemacht, jetzt aber nochmal ganz von vorn angefangen. Mein Liebling ist dabei der Panzer III Ausf. J, mit dem ich auch ganz gut unterwegs bin (wem es was sagt: WN8: ~4400).

Lange Rede kurzer Sinn: Ich baue mein "Gretchen" aus World of Tanks 8)





Bei der Lackierung bin ich mir noch nicht ganz sicher, entweder wie oben gezeigt, oder eine andere Variante (gibt ja genug Auswahl ;) ):



Angefangen habe ich natürlich auch schon. Die Aufnahmen der Drehstabfederung wurden auf die Bodenplatte geklebt:


Ich würde mich freuen wenn ihr mich auf dieser (Panzer-)Reise begleitet, mit eurer ehrlichen Meinung nicht sparsam seid, mir mit Tipps und Tricks, aber auch Lob und Tadel zur Seite steht.

Wie es weiter geht, zeige ich euch nächstes Mal.

Ingo

P.S. Wer Lust hat mal bei WoT gemeinsam in die Schlacht zu ziehen ... einfach melden, ich würde mich freuen.
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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2

Freitag, 14. Juni 2024, 11:22

Viel spaß und ich bin dabei. :ok:

Beiträge: 653

Realname: Dirk

Wohnort: Am Rande des Nordharzes

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3

Freitag, 14. Juni 2024, 17:44

Moin Ingo,

" P.S. Wer Lust hat mal bei WoT gemeinsam in die Schlacht zu ziehen ... einfach melden, ich würde mich freuen."

Wenn das jetzt Battlefield wäre, das wäre ich dabei.
Das ist ja mittlerweile auch plattformübergreifend.

Besser ist es dadurch aber nicht geworden.
Die Playstation Spieler erkennt man immer am Zick-Zack Lauf :lol:
Dirk

4

Montag, 17. Juni 2024, 15:11

Moin,

Viel spaß und ich bin dabei. :ok:
Danke Patrick :hand: Schön dich dabei zu haben

Wenn das jetzt Battlefield wäre, das wäre ich dabei.
Man kann nicht alles haben ... ;)

Weiter ging es mit der Unterwanne. Als erstes die beiden Seitenteile mit Details versehen. Das sind die Winkel oben (Aufnahme für die Kettenbleche) und die Luken mit Scharnieren:


Dann die Seitenteile an den Boden kleben und hinten das Heckteil einsetzen:


Hier nochmal ein paar Makros von den Details. Da hat Ryefield wirklich ganze Arbeit geleistet. Die Luken haben innen einen Vorreiber:


Feinste Muttern (mit Unterlegscheiben!), Nieten und Bolzen. Da freut man sich aufs Altern 8) :


Auch die Schweißnähte können sich sehen lassen:


Das war es auch schon wieder. Wie es weiter geht, zeige ich euch beim nächsten mal.

Ingo
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6

Montag, 1. Juli 2024, 09:10

Moin,

unter der Woche und am Wochenende ging es auch an meinem Gretchen weiter.
Für den Heckausbau wurden die ersten Teile angebracht. Die Bolzen an den Schleppvorrichtungen habe ich noch weg gelassen, diese werden später durch gebogenen Federstahl mit einem kleinen Stück Kette ersetzt.



Wie aufwendig das Heck von RFM gestaltet wurde zeigt ein Blick in die Bauanleitung:


Die Laufräder haben mit Dreikantfeile, Skalpell und Schleifpapier ein paar Macken, Schad- und Abnutzungsstellen bekommen. Hier exemplarisch vier der 12 Laufrollen gezeigt:

Am Ende soll es so aussehen wie bei meinem Panther (guggst Du). Bis dahin wird es aber noch ein wenig dauern.

Anders als beim Panzer IV, bei dem noch gedruckt wurde, habe ich diesmal für die Base einen Rahmen aus Holz gebaut und unten drunter zwei Lagen Papierhandtüchern geklebt:


Auch das Gretchen kommt auf ein umgedrehtes Tablett, die gibt es im schwedischen Möbelhaus für 1,99€. Der Rahmen passt schon mal gut rein:


Der Rahmen dient als Aufnahme von Foam Clay, womit ich die Base modellieren werde. Foam Clay? Habe ich schon mehrfach verwendet und beschrieben, z.B. hier beim Panther (ab der Mitte vom Post), oder hier beim PT-Boat. Damit wird die Form erstellt, bevor wieder aufgeklebte Tücher und Plastiform für die endgültige Form sorgen.

Wie es weiter geht, das Zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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7

Montag, 8. Juli 2024, 09:45

Moin,

hier ging es auch ein wenig weiter. Die Geschichte mit dem Foam Clay hat mir nicht wirklich gefallen (Bilder erspare ich euch) also hab ich einen neuen Ansatz verfolgt. Aus Polysheet wurden Streifen geschnitten und damit ein Rahmen erstellt. In die Mitte ein paar Verstrebungen und schräg darüber willkürlich ein paar dünne (0,28 x 0,56mm) Poly-Streifen. Darüber habe ich dann die erste Lage Papiertücher mit stark verdünntem Ultra Glue geklebt:


Nachdem der Kleber getrocknet war kamen weitere Lagen mit Papiertüchern drauf, die ich dann aber mit Holzleim-Wasser-Gemisch verklebt habe:


Plastiform, nach Anleitung gemischt, ist extrem lange haltbar, wenn man es luftdicht in einer Tüte lagert. Davon habe ich einen Teil genommen und mit Wasser zu einem dünnen Brei verrührt:


Nachdem die Papiertücher au der Base richtig gut getrocknet waren kam diese Mischung oben drauf um dem ganzen noch mehr Stabilität zu verleihen:


Den Rest von dem Brei lässt sich auch eine Weile aufheben, solange oben immer Wasser steht. Wenn die Base richtig trocken ist, werde ich in den Brei noch mit ein wenig Holzleim mischen und dann eine letzte Schicht aufbringen. Damit habe ich dann hoffentlich eine sehr stabile Basis für die Gestaltung des Geländes.

Am Gretchen selbst ging es auch weiter. Das Heck wurde soweit vollendet. Es fehlten noch zwei Ätzteile, zwei Deckel und die Rückwand:



Von den Ätzteil-Gittern wird man später nicht mehr viel sehen. Wenn die Motorabdeckung drauf ist nur noch von unten, wenn man am Heck vorbei nach oben schaut. Egal, wir wissen ja das sie da sind ;)

Am Bug ging es mit den Luken für Fahrer und Funker, den Scheinwerfern und zwei Halterungen daneben weiter. Wofür die Halterungen sind kann ich nicht sagen, vielleicht kennt sich einer der Experten aus?
Da es für die Luken keine Handgriffe gibt, zumindest habe ich in der ganzen Bauanleitung keinen Schritt gesehen in dem sie angebracht würden, habe ich diese aus 0,3er Federdraht in die dafür vorgesehenen Löcher gescratcht :


Das war es auch schon wieder. Wie es weiter geht ... zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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8

Mittwoch, 10. Juli 2024, 14:27

Moin,

Am Gretchen ging es weiter mit dem Fahrwerk. Auch hier zeigt Ryefield Modells wieder, was man so alles machen kann. Hier mal die Einzelteile für die Aufnahme des vorderen Laufrades an Backbord. Ganz links der Drehstab, welcher wie beim Original der Federung dient. Er geht innerhalb der Wanne bis zur anderen Seite. Wird der Federarm nach oben oder unten bewegt, dann verdreht sich der Stab und federt das ganze dadurch ab:


Zusammengebaut und an seinem Platz:


Hinten das gleiche Spiel, hier mal mit dem obligatorischen Cent:


Der Dämpfer und Schwingarm ist voll beweglich. Einzig den Zylinder vom Dämpfer muss ich von Hand in die korrekte Form bringen, wird aber erst ganz am Ende gemacht:


Die Halterungen für die restlichen vier Laufrollen lose in die Wanne gesteckt. Alles ist beweglich und kann dem Gelände auf der Base angepasst werden:


Hier mit lose aufgesteckten Antriebs-, Spann- und Laufrädern:


Die Base ist getrocknet und in dem Bereich in dem das Gretchen parken wird habe ich in Spurbreite Unebenheiten aus Plastiform gemacht. Dahinein kommen später die Kettenspuren:


Und eine Stellprobe mit Gretchen:


Wie es weiter geht zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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9

Freitag, 12. Juli 2024, 14:20

Moin,

Es gibt mal wieder etwas Neues aus der Rubrik "Erfahrungen, auf die man hätte verzichten können" ...

Meine Base, an der ich in letzter Zeit gearbeitet habe, hat sich beim trocknen komplett verzogen :motz:
Ich kann sie zwar noch platt auf den Tisch drücken, aber da ist dann jede Menge Spannung drauf. Auch die Seiten sind nicht mehr schön gerade, sondern regen zu einer ordentlichen Kurvendiskussion an:


Als zurück zu Plan A!
Meine Frau hat mir vor ein paar Monaten Holzleisten bestellt, je 50 Stück 10 x 3mm, 15 x 3 mm und 20 x 3 mm. Fragt mich nicht welches Holz es ist ... Ich hab keine Ahnung :pfeif: (bin ja Elektriker und kein Schreiner ;) ). Aber man kann es mit der breiten Skalpellklinge im Wiegeschnitt ganz einfach kappen.
Aus den 20er-Leisten habe ich als erstes einen Rahmen gebaut, 17 x 25 cm:


Im Anschluss wurden ein paar 10er-Leisten auf Maß gebracht und mit Aussparungen versehen:


Alles zusammenstecken und verleimen. Wenn sich da jetzt noch was verzieht, dann baue ich einen Sockel aus Stahlbeton:


Rundum aus Poly einen Rand, der obenrum schon die Geländekonturen hat. Das soll später so werden wie hier bei meinem PT-Boat. Die Ecken mit dem Poly werde ich später sauber verschleifen:


Die Base kann ich dann so stehen lassen, oder auf die schwedische Servierhilfe packen:


Von unten wieder eine Lage Papiertuch:


Dann kam die erste dünne Schicht Foam Clay in die einzelnen Fächer:


Ich werde jetzt in mehreren Etappen bis oben hin mit Foam Clay auffüllen und mit der obersten Schicht das Gelände formen. Dazwischen bekommt der Schaum immer ordentlich Zeit zum trocknen, ich denke mindestens eine Woche je Schicht.
Davon, und von den weiteren Fortschritten am Gretchen erzähle ich euch nächstes Mal.

Ein schönes Wochenende wünscht
Ingo
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Beiträge: 653

Realname: Dirk

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10

Freitag, 12. Juli 2024, 14:38

Moin Ingo

Nimm einfach HPL Platten als Basis für Sowas.
Da kannst Du Dir diese Spantenbastelei sparen.

LG
Dirk

11

Freitag, 12. Juli 2024, 14:55

Moin Dirk,

Danke für den Tipp :hand:

Da kannst Du Dir diese Spantenbastelei sparen.
Das war jetzt nicht wirklich aufwändig. Das ging bei einem Meeting heute Morgen (Home-Office is geil :D ) so nebenher. Das Holz ist recht weich, mit dem Skalpell sind die Nuten schnell geschnitten. Das ganze hat nicht mal eine Stunde gedauert. Und Spaß macht es ja auch ;)

Ingo
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12

Mittwoch, 21. August 2024, 07:27

Moin,

Lebenszeichen vom "Gretchen"

Dazwischen bekommt der Schaum immer ordentlich Zeit zum trocknen, ich denke mindestens eine Woche je Schicht.
Das wurde jetzt doch ein wenig mehr ... 8)

Nachdem ich insgesamt vier dünnere Schichten Foam Clay aufgebracht habe und dem Ganzen dazwischen immer ordentlich Zeit zum Trocknen gegeben habe, konnte ich am Wochenende mit Plastiform die Bereiche unter den Ketten gestalten. Ich habe einfach eine entsprechende Menge auf die Base gegeben und mit feuchten Finger verteilt und in Form gebracht. Im Anschluss wurden nasse Vinylketten, die ich noch von meinem StuG III Ausf. G hatte, über die Laufrollen gelegt und dann durfte Gretchen auf der Base Platz nehmen. Nach hinten wurden die Ketten einfach abgelegt. Dann erst die Wanne herunter nehmen, die Ketten ein wenig in das feuchte Plastiform drücken und zuletzt von hinten nach vorn herausziehen, so wie sie sich auch bei Fahrt bewegen würden. Leider konnte ich dabei keine Bilder machen, da ich die Hände mit Plastiform eingesaut hatte und das am Handy nur Schweinerei gegeben hätte. Aber vom Endergebnis gibt es natürlich ein Bild:


Jetzt darf die Base wieder in Ruhe trocknen, bevor ich die restlichen Bereiche modelliere. Das zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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13

Dienstag, 24. September 2024, 09:01

Moin,

Sorry für die lange Pause, aber wie ihr sicher gesehen habt ist das Gretchen ja nicht das einzige Projekt auf meinem Tisch :pfeif: Aber immer mal wieder ging es doch weiter ...
Wie auf dem nächsten Bild gut zu erkennen schrumpfen sowohl FoamClay als auch Plastiform beim Trocknen:


Also ist an den Rändern nochmal ein wenig Nacharbeit nötig. Wenn das durch getrocknet ist, kommt als Abschluss eine Schicht Papiertaschentuch drauf, welche dann auch mit der oberen Kante von der seitlichen Umrandung verklebt wird (so wie ich es hier schon mal gemacht habe):


Am Wochenende war ich mit meiner Frau spazieren. Als wir wieder zu Hause waren hatte ich doch ein bisschen Natur in der Tasche. Ich fand einen schönen Zweig, den ich in einer Art Zaun/Pallisade vor das Gretchen stellen will. Solche "Deckungen" sieht man im Spiel öfter mal rumstehen:


Da soll das Ganze dann mal hin:


Dann habe ich mich an die Backbord-Kettenschürze gemacht. Die Ersatzlaufrollen sind nur lose aufgesteckt, damit ich sie besser lackieren kann:


Im Vergleich zum Bausatz habe ich ein paar Änderungen vorgenommen. Unter der vorderen Kiste sind keine Abschlepphaken, sondern die Kiste direkt auf dem Kettenblech und der Wagenheber ist um 180° gedreht verbaut, damit das Modell dem Vorbild entspricht:


Das war es auch schon wieder. Wie es weiter geht zeige ich euch beim nächsten Mal.
Ingo
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Beiträge: 55

Realname: Kevin

Wohnort: Heaven on earth

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14

Donnerstag, 26. September 2024, 21:54

Aloha Ingo :wink: ,


das sieht sehr gut aus.

Ich bin aufjedenfall auf das Endergebnis gespannt.
Besten Gruß Kevin :wink:

15

Freitag, 27. September 2024, 06:49

Moin Kevin,

vielen Dank :hand:

Ich bin aufjedenfall auf das Endergebnis gespannt.
Ich auch :lol:
Ich hoffe, dass ich die Lackierung wie im Spiel hinbekomme, da hab ich noch ein bisschen Bammel davor ...

Ingo
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16

Montag, 30. September 2024, 09:09

Moin,

am Wochenende hab ich ein wenig am "Gretchen" weiter gemacht. Als erstes wurde die Steuerbord-Kettenabdeckung zusammengebaut. Auch hier habe ich wieder darauf geachtet, dass sie so bestückt ist wie die vom Gretchen im Spiel. Dafür musste ich die Axt an eine anderen Stelle setzen und zwei Löcher verschließen. Bilder von der einzelnen Kettenabdeckung habe ich jetzt keine gemacht ... vergessen :pfeif:

Dann konnten beide Kettenabdeckungen auch schon an die Unterwanne geklebt werden. Hier zeigt sich mal wieder, dass man bei diesem filigranen, kleinteiligem Bausatz sehr genau arbeiten muss. Winkel und Halter, die mit Klebeflächen < 1 mm² an das Kettenblech geklebt werden müssen, bilden mit Nasen und Stiften die Positionierung der gesamten Abdeckung an der Unterwanne. Mit ein wenig drücken hat es dann gepasst. Erst Backbord:


Dann Steuerbord (hier hat die Kamera leider wieder Backbord scharf gestellt :will: ):


Dann der Aufbau der Oberwanne. zumindest der vordere Teil. Dieser besteht aus vier Hauptteilen (Front, Seiten und Decke) sowie diversen Anbauteilen. Zusammengesetzt passt er perfekt in die Aufnahmen die sich aus Unterwanne und Kettenblechen ergeben:



Kommen wir zu einer weiteren Umbau-Baustelle. Laut RFM sollen die gepanzerten Lüfterdeckel in Längsrichtung auf das Heck kommen:


Unser Panzerexperte Steffen (Wo steckt er überhaupt? :nixweis: ) hat aber hier schon angemerkt, das die erst bei Ausführung L in Längsrichtung lagen, davor noch quer. Im Spiel ist es richtig:


Also werde ich die Deckel drehen. Die Original Aussparungen mit Sheet und Spachtel verschließen und dann die Deckel richtig aufsetzen:


Auf dem Bild oben erkennt man aber schon, die Deckel sind ein bisschen zu breit für einen Quereinbau :will: Da muss ich schauen ob ich diese vorsichtig ein bisschen schmaler schleifen kann oder ob ich neue scratchen muss. Da kommt ja auch noch ein Teil drunter, welches dann auch passen sollte. Mal sehen, ich zeige es euch dann.
Die Original Aussparungen sind mit Sheet verschlossen und dann gespachtelt. Wenn das ordentlich durchgetrocknet ist, dann wird geschliffen:


Die Zusatzpanzerung am Bug ist wieder schön gemacht. Ein Basisteil an das die acht oberen Halterungen geklebt wurden. Oben und an den Seiten sollen dann Ätzteile den Abschluss bilden. Legt man die Panzerung lose vor die Front und das obere Ätzteil darauf, sieht man, das dieses nicht über die gesamte Front reicht:


Das ist blöd, denn beim Gretchen ist das schon so:


Also werde ich hier das Ätzteil durch ein 0,3mm Sheet ersetzen.

Davon und den anderen Fortschritten erzähle ich euch aber erst beim nächsten Mal.

Ingo
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17

Montag, 30. September 2024, 12:24

Ein Panzer III mit Einkammer-Mündungsbremse? Das entspringt aber wohl der Phantasie der Macher von Wold of Tanks.....

18

Montag, 30. September 2024, 12:32

Moin,

Das entspringt aber wohl der Phantasie der Macher von Wold of Tanks.....
Das kann durchaus sein :)

In dem Spiel gibt es ja auch einen E100, E75, ... ganz viele Typen aller möglichen Nationen, die nur auf dem Reißbrett oder als Prototypen existierten.

Es geht hier auch nicht darum einen historisch korrekten Pz Kpfw. III Ausf. J als Modell zu bauen, sondern mein "Gretchen" aus dem Spiel. Und der hat eben eine Einkammer-Mündungsbremse!

Ingo
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19

Montag, 14. Oktober 2024, 09:30

Moin,

Das Gretchen hat vorne eine durchgehende Abdeckung für die Zusatzpanzerung erhalten. Front- und Seitenteile sind aus dem Bausatz:



Achtern habe ich die Abdeckungen gedreht. Hat besser gepasst als erwartet:


Wie auf diesem älteren Bild aus diesem Baubericht zu erkennen, sind die unteren Luken im Spiel kleiner als die aus dem Bausatz:


Das habe ich aber nicht geändert, sondern die Kiste dazwischen einfach ein wenig schmäler gemacht:


Als nächstes bekommt die Kiste noch die seitlichen Bändern, dann kann ich auf die gespachtelten Löchern die Halterungen für das Abschleppseil setzen. Da werde ich einfach Ätzteilreste nehmen. Das zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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20

Montag, 14. Oktober 2024, 20:49

Hallo
Sieht doch gut aus, viel Wert auf Details und schön umgesetzt.
Nur mal so eine Frage, auf deiner Vorlage ist rechts die gepanzerte Abdeckung der oberen Klappe unten, bei dir aber oben, hat das einen Grund?

Ich hab ja so einen halben WOT Panzer gebaut, werde ihn mal demnächst in die Galerie schicken

Gruss
Günther
Das Blech war willig

21

Dienstag, 15. Oktober 2024, 07:20

Moin Günther,

AUTSCH!
Da habe ich gar nicht darauf geachtet. Danke für den Hinweis :hand:

Man erkennt auch, das im Spiel die Lukendeckel geteilt sind und sowohl vorne als auch hinten Scharniere haben. Da muss ich mal sehen, wie ich zuerst die beiden Luken wieder unfallfrei heraus bekomme und anschließend wie ich die zusätzlichen Scharniere scratche ...
Ob es gelingt und wie es geworden ist zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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22

Montag, 21. Oktober 2024, 19:24

Moin,

Ob es gelingt und wie es geworden ist, zeige ich euch beim nächsten Mal.
Das eine ohne Probleme, das andere gar nicht :will:

Doch der Reihe nach. Den Panzerdeckel auf die untere Seite verschieben, war kein Problem. Mit dem flachen Skalpell darunter und schon war er ab und die Klebestellen konnten schleifen werden. Das Scratchen der fehlenden Scharniere stellte sich allerdings als deutlich schwieriger heraus. Das Scharnier selbst wäre noch mit Müh und Not gegangen (bis zum ersten halbwegs akzeptablen habe ich 10 für die Tonne produziert), doch dann hätte es mit dem Abstand zu den Panzerdeckeln nicht gepasst und ich hätte alle nochmal abnehmen müssen. Da sie in dieser Breite nicht mit den zusätzlichen Scharnieren auf die Abdeckung passen, und ich auch nicht mehr genug "Material" zum schmäler schleifen hatte wäre hier eine komplette Neuproduktion angesagt gewesen. So bin ich den Kompromiss eingegangen und habe auf die Scharniere verzichtet. Also wurde der eine Deckel an die richtige Position geklebt und jetzt sieht es so aus:


Am Turm und der Zusatzpanzerung wurden erst überflüssige Löcher mit Poly verbaut:


Dann wurde gespachtelt:



Nach dem Schleifen sind nur noch die Luken und Öffnungen vorhanden, die auch am Gretchen zu sehen sind:


Dann habe ich alle restlichen Teile angeklebt und so steht er jetzt da:




Als Nächstes muss ich den Deckel der Kommandantenkuppel schleifen. Hier gibt es beim Gretchen keinerlei Anbauteile, von denen der Bausatz aber ein paar vorsieht und deren Aufnahmen ich dicht gespachtelt habe. Die Einkammer-Mündungsbremse habe ich auch versucht durch Beschneidung einer Zweikammer-Variante und Einsatz von MS nachzubilden. Ob es was geworden ist, seht ihr beim nächsten Mal.

Ingo
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23

Dienstag, 22. Oktober 2024, 07:54

Schöne Umbauten zeigst du uns da. Gefällt mir.
Die Motorabdeckung samt Grätings und dem Klotz würde ich aber zu 100% an das Vorbild anpassen. Ist doch schnell gemacht. Stichwort Kreuzschnitt... . Ansonsten bleibst du doch auch sehr nah am Vorbild.

LG

24

Mittwoch, 23. Oktober 2024, 09:56

Moin,

Die Motorabdeckung samt Grätings und dem Klotz würde ich aber zu 100% an das Vorbild anpassen. Ist doch schnell gemacht.
Du hast ja recht ...




Nur den Hinweis mit dem Kreuzschnitt habe ich nicht verstanden :nixweis: :doof:

Ingo
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25

Donnerstag, 24. Oktober 2024, 14:10

Moin,

wie im letzten Post zu sehen, waren die Panzerdeckel ja schon wieder runter um die fehlenden Scharniere zu ergänzen. Dafür habe ich zwei 1,5 x 1,0 mm Polystreifen aneinander geklebt, dreieckig gefeilt und daraus die vier Rohlinge geschnitten. Da ich direkt nach dem schneiden kein Bild gemacht habe, hier eines vom Rest:


Die Rohlinge bei der Anprobe auf dem Panzerheck. Ebenfalls zu erkennen, die gravierte Teilung der Motorabdeckung:


Links und rechts der langen Seiten der Panzerdeckel habe ich jeweils ~0,5 mm abgeschliffen und dann den Radius wieder aufgebracht. Das hat gerade noch so gepasst. Die Wandstärke an der Seite geht jetzt in Richtung Frischhaltefolie :lol: :


Die erste Version der Einkammer-Mündungsbremse ist nichts geworden. Jetzt habe ich eine zweite Aus einer halben Holzperle, zwei Polystreifen und ein bisschen MS modelliert. Sieht auf dem Bild noch etwas unförmig aus, aber in Natura wirkt es deutlich besser. Wenn dann noch Farbe im Spiel ist wird es:


Die Beschriftungsdecals sind auch gedruckt:


Und so steht das Gretchen jetzt da, fertig zum lackieren:





Natürlich noch die Deckel zu ;)


Wie es weiter geht, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo

P.S. Auf den Bildern habe ich gerade gesehen, dass sich eine Kabelhalterung am Heck verabschiedet hat :motz: Die wird natürlich wieder ergänzt
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26

Donnerstag, 24. Oktober 2024, 16:12

Hallo Ingo,

sehr gelungene Detaillösungen.
Man(n) weiß sich eben zu helfen.

Freigabe zum Lackieren erteilt. ;-)

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

27

Donnerstag, 24. Oktober 2024, 21:30

Moin Ingo

Hab bis nur zugesehen weil ich von der Materie keine Ahnung habe :nixweis: Muss nun aber mal sagen wie sehr schön Detailreich das Modell ist und :thumbsup: für die Arbeit und , was auch noch sehr schön ist , ich habe einige Teile am Modell gesehen die ich auch im meinen ersteigerten Bastelresten habe und ich keine Ahnung hatte wo die wohl hingehören ^^


Heiko
Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

28

Freitag, 25. Oktober 2024, 12:54

Kreuzschnitt kurz erklärt. Das Bauteil entlang der Linien sauber in kleine Teile zerschneiden und die dann entstehenden vier Außenecken wieder verkleben.

Beiträge: 239

Realname: Daniel

Wohnort: Hinter Freiberg links rum

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29

Freitag, 25. Oktober 2024, 15:03

Also eigentlich* habe ich ja nichts mit Militär am Hut, deine akkurate Bauweise imponiert aber doch :ok:

*mit eigentlich fängt ja gern die Schummelei an, ein kleines graues Schiff soll es bei mir dann doch mal werden. Gibt es die Möglichkeit, dir von den Decals welche abzuluchsen?

Daniel :pfeif:
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..
Sammle sporadisch Erfahrungen im RC-Schiffbau.


30

Freitag, 25. Oktober 2024, 19:37

Moin,

@Ralf:
:hand: Danke, jetzt hab ich es auch kapiert. Ist ja eigentlich ganz einfach, nur draufkommen muss man ;)
Beim nächsten Umbau dieser Art werde ich das aber auf jeden Fall anwenden oder zumindest testen.

@Daniel:
Sicher werden wir uns bei den Decals einig. Schreib mir einfach eine PN, was Du genau brauchst.

Mini-Update:
Gestern hab ich dann lackiert. Erst alles mit weißem Vallejo-Primer in zwei Durchgängen grundiert, anschließend mit AK 2284 Battleship Grey lackiert. Vor der finalen Schicht auf Turm und Wanne hat sich aber die Airbrush dicht gesetzt :will: Nach dem Reinigen wollte ich nicht nochmal loslegen, da es auch schon recht spät war. Also fehlt jetzt noch eine finale Schicht:


Wie es weiter geht, zeige ich Euch beim nächsten Mal.

Schönes Wochenende
Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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