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1

Sonntag, 25. August 2024, 18:13

Rettungsversuch eines abgestürzten MFH Ferrari 250 GTO 1964

Hallo zusammen,

es ist schon eine Weile her, da hatte ich für ganz wenige Euros einen MFH GTO 250 LM von 1964 in eBay Kleinanzeigen ergattert.
Zugegeben ist 1:12 nicht mein favorisierter Maßstab, aber ich wollte mir schon lange mal ein Modell von MFH ansehen und bauen.

Zugegeben, ich bin schon am Ende dieser versuchten Rettungsaktion und dokumentiere jetzt quasi das Ganze hier nach, aber spannend war die Aktion trotzdem :).

Die Anzeige war so beschrieben, dass das Modell heruntergefallen sei und insgesamt nicht sonderlich schön gebaut gewesen sei.
Als der Ferrari dann bei mir ankam wusste ich noch nicht was da auf mich zukommt, dachte so wild wird's schon nicht sein.

Die Modellbauer, welche die MFH Modelle kennen, wissen aber(Ich bin Laie), dass bis auf die Karosserie(Resin) so gut wie alles aus Weißmetall ist und dann so ein Modell durchaus ein gehöriges Gewicht auf die Waage bringt. Wenn dann so ein Modell abstürzt, geht das nicht wirklich gut aus.

So war es dann auch bei diesem Modell, eigentlich war das ein unrentabler Totalschaden mit starken Deformationsschäden, trotzdem hatte es mich dann gereizt, den wieder zum Leben zu erwecken. Ziel war aber, dass es sich finanziell im Rahmen hält und ich nicht quasi die Summe eines neuen Modells investiert werden musste.

Je mehr ich das Modell zerlegte, um so mehr Teile fielen mir entgegnen, alle Felgen waren krumm, und mussten neu eingespeicht werden. Auch hatte der Vorbesitzer sich mit dem beziehen der Sitze mit rotem Leder versucht. Alle Glasteile waren defekt, bzw. durch zu viel Einsatz von Klebstoff blind.

Hier nun die Fotos von der Ankunft:












































Die nächsten Berichte befassen sich dann mit dem Wiederaufbau des Motors, des Chassis, den Rädern, und abschließend mit der Karosserie.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntagabend.

VG

Sigi


2

Montag, 26. August 2024, 09:14

Hallo Sigi,
da schau ich Dir gerne zu....

VG Markus

3

Montag, 26. August 2024, 20:57

Hallo Sigi,
da schau ich Dir gerne zu....

VG Markus
Hallo Markus,

vielen Dank, freut mich sehr, dass Du mich begleitest.

LG

Sigi

4

Montag, 26. August 2024, 21:10

Hallo zusammen,

der erste Schritt meiner Rettungsaktion war der Wiederaufbau des Motors. Dieser hatte augenscheinlich durch den Absturz noch am wenigsten abbekommen, war aber durch vorsichtiges aufhebeln der Teile durch massiven Klebstoffeinsatz des Vorbesitzers nicht zu zerlegen.

Die einzige Möglichkeit die mir blieb, war den Motor für etwa drei Tage in Nagellackentferner einzulegen. Das hatte dann auch Erfolg und der Motor ließ sich ohne großen Kraftaufwand auseinandernehmen, verbliebene Klebereste ließen sich problemlos mit einem harten Pinsel entfernen.

Gebrochene Teile hatte ich mit dem Kleber JB Weld geklebt, der eigentlich für Metall bekannt ist, aber laut Produktbeschreibung so gut wie alles - eben auch Kunststoff - zusammenklebt. Und bei diesem Modell war der Einsatz an sehr vielen Stellen erforderlich.

Leider hatte der Vorbesitzer die Kipp- und Schlepphebel pro Zylinderreihe nur zu Hälfte montiert. Ich hatte zwar versucht die Teile im eBay zu ergattern, war aber damit leider erfolglos.

Schließlich hatte ich dann auch eine Bauanleitung ergattert und ab da konnte es dann losgehen.

Den Motor habe ich zwar nur mit der hälfte der Kipp- und Schlepphebel montiert, aber ich war mit dem ersten Ergebnis trotzdem recht zufrieden.

Anbei nun die Bilder:






















Im nächsten Schritt geht es dann mit dem Grundrahmen weiter - und der war leider an recht vielen Stellen durch Brüche beschädigt.



Ich wünsche euch einen schönen Abend und bis bald.


VG


Sigi

5

Montag, 26. August 2024, 21:44

Servus Sigi,
bei MFH lohnt sich eine Restauration sicherlich! Die Grundregel lautet: Aufgeben ist keine Option. Mit dem Motor hast Du schon einen guten Start hingelegt. Viel Erfolg weiterhin!
LG Reinhard

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Realname: Dirk

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6

Dienstag, 27. August 2024, 07:44

Moin,

da muß man Lust zu haben.
Ich bin gespannt wie es wird.
LG
Dirk

7

Dienstag, 27. August 2024, 08:03

Moin Sigi

Ein 250 GTO ist einfach ein schöner Wagen. Schön das du den Totalschaden neu aufbaust :)

Bernd

8

Dienstag, 27. August 2024, 10:18

Einerseits tuts ja schon weh, wenn sowas kaputt ist, aber wenn das dann gut wieder aufgebaut wird, dann freu ich mich darüber :D
Volker

9

Dienstag, 27. August 2024, 21:03

Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für eure Nachrichten und dass ihr meinen Bericht begleitet.
Bin grad an tippseln des nächsten Abschnittes :).

LG

Sigi

10

Dienstag, 27. August 2024, 21:40

Hallo zusammen,

nachdem ich den Motor und Getriebe zusammensetzen konnte, hatte ich mich an den Hauptrahmen gemacht.
Durch den Absturz war dieser an der Vorderachse gebrochen, sowie an einigen anderen Stellen auch.

Nachdem ich den Ferrari komplett zerlegt hatte, kamen mehr und mehr die starken Deformationsschäden zum Vorschein.
Der Haupt, bzw. Grundrahmen ist zum Hauptteil aus Resin und zum kleinen Teil mit wenigen Weißmetallgußteilen versehen.

Ich hatte kein adäquates Mittel gefunden - vermutlich auch wegen meiner noch geringen Erfahrung - diese Weißmetallteile wieder geradezubiegen ohne dass diese brechen. Leider sind mir - und das hat sich das ganze Modell durchgezogen - die Weißmetallteile gebrochen, sowie ich versucht hatte, diese wieder geradezubiegen. Glücklicherweise hatte ich meinen Superkleber, der die Teile hochfest und stabil wieder verbunden hatte. So konnte ich den Resinrahmen und die vordere Achsaufnahme reparieren und wieder so anpassen, dass ich diese wieder sauber zusammen fügen konnte.

Spannend wurde es dann, als ich zum ersten Mal den Motor in den Rahmen eingesetzt hatte. Ich hatte dann glücklicherweise nur sehr wenig Anpassungsaufwand und schon saß er wieder an seinem vorgesehenen Platz.

Nachdem ich den Motor eingepasst hatte, war erst mal großes Entlacken angesagt. Zu Beginn hatte ich noch mit schleifen versucht, dann bin ich auch hier zu Nagellackentferner übergegangen, was das Resin klaglos vertragen hat.

Zum Schluss war noch Lackieren angesagt. Ich hatte den kompletten rahmen und den vorderen Achsträger in Seidenmattschwarz lackiert, was für mein dafürhalten wirklich gut aussieht. Zum Schluss den Motor eingesetzt und die Krümmer der Auspuffanlage montiert - Die Auspuffanlage hatte den Absturz glücklicherweise schadlos überstanden.

Hier nun aber die Fotos:



Stark deformierte Vorderachse




Entlacken des Hauptrahmens




Zusammensetzen der Teile und einpassen des Motors:




Lackieren und finales einsetzen des Motors:







Im nächsten Abschnitt geht's dann schon mit den Achsen und Tanks(Öl und Sprit) weiter.

Ich wünsche euch einen schönen Abend.

VG

Sigi


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11

Dienstag, 27. August 2024, 23:30

Moin Sigi,

es sieht mir eher danach aus als hätte da Jemand draufgetreten.
LG
Dirk

12

Mittwoch, 28. August 2024, 07:17

Meine Modeller-Seele freut sich, wenn so ein schönes und wertvolles Modell wieder zum Leben erweckt wird

Ich wünsche Dir ein ruhiges Händchen. So wie es bis jetzt aussieht wird das auch richtig gut :ok:
Bin dabei und schau dir natürlich zu


LG
Wolle

PS: Das Schadensbild kommt nicht vom "runterfallen"
Da ist doch eine/einer draufgestiegen ;)

13

Mittwoch, 28. August 2024, 21:06

Hallo Dirk, hallo Wolle,

hmm, dass da jemand draufgetreten sein könnte hatte ich noch nicht in Betracht gezogen.
Die Deformierungen an Achsen und Felgen, sowie obere Gitterrohrrahmenteile waren schon sehr stark. Aber verneinen könnte ich dieses Schadensszenario auch nicht.
Ich hatte der ursprünglichen Darstellung des Vorbesitzers schon geglaubt - wurcht wars es eh - reparieren musste ich ja trotzdem :pinch: .


LG


Sigi

14

Mittwoch, 28. August 2024, 21:31

Hallo zusammen,

weiter ging es mit den beiden Achsen und den Tanks für Sprit und Öl. Die Achsteile hatte ich ausgerichtet, mit Sekundenkleber geklebt, dann einmal zusammengebaut um zu sehen, ob ich alles korrekt gebogen hatte. Dann wieder auseinander und final mit dem Metallkleber geklebt. Zum Schluss alles lackiert und zusammengesetzt.

Die ursprünglichen Schrauben waren nicht mehr zu retten. Mehr oder weniger waren das Weißmetallstifte mit einem Sechskantkopf drauf, die eingeklebt werden mussten. Ich wollte aber keine geklebte Lösung, sondern wollte eine richtig geschraubte Achse mit verschraubten Querlenkern, damit die sich auch sauber bewegen, wenn das Auto aus- oder einfedert. Zugegeben, hinten blieb die Achse starr, da die aus Weißmetall gefertigte Blattfeder absolut null Federung erlauben.

Die Bremssättel hatte ich in Rot lackiert und die Bremsleitungen aus einem 0,5mm Kabel - wie beim original MFH - nachgefertigt. Leider hatte ich die nur in Hochglanz bekommen, matt oder seidenmatt wäre schöner gewesen.

Bei den Tanks bin ich mit dem Dremel und einer Kupferdrahtbürste ran, um ein wenig den metallischen Blechglanz hinzubekommen. Ich finde, dass das recht gut geklappt hat und bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Nun aber zu den Fotos:





























Im nächsten Bericht geht's dann mit den Öl und Spritleitungen weiter, sowie den Einbau des Kühlers.


Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.


VG


Sigi

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Realname: Dirk

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15

Mittwoch, 28. August 2024, 21:47

Moin,

das sieht doch schon mal richtig gut aus!
Meinen Respekt :ok: , es ist sehr viel aufwändiger so einen Trümmerhaufen wieder herzurichten als Neu zu bauen.
Was Du da zeigst überzeugt auf der ganzen Linie.
Dirk

16

Donnerstag, 29. August 2024, 07:28

Hi,

"....Leider hatte ich die nur in Hochglanz bekommen, matt oder seidenmatt wäre schöner gewesen....."

:lol: Da hab ich Dir einen Tipp:
Ich ziehe so ein Kabel immer durch einen feinen Schleifschwamm oder Schleifleinen (Mesh), dann wird es matt



Weiterbauen, das wird gut !!



LG
Wolle

17

Montag, 2. September 2024, 21:41

Hallo Dirk, hallo Wolle,

vielen Dank, freut mich sehr, dass euch meine Arbeit gefällt.
Und vielen Dank Wolle, beim nächsten Mal werde ich Deinen Tipp ausprobieren. :)

LG

Sigi

18

Montag, 2. September 2024, 22:18

Einen schönen guten Abend,

heute gibt's nur einen kleinen Bericht über den Einbau des Wasser- und Ölkühlers sowie dem Verlegen der Leitungen für Sprit, Bremsen und Ölkühlung. Sorry dafür, leider habe ich von der Aktion nicht allzu viele Fotos gemacht, möchte aber zumindest der Vollständigkeit halber diesen Abschnitt nicht auslassen.

@Wolle: Dein Tipp kam leider zu spät, die ganze Aktion ist schon eine Weile her :D.

Für die Sprit-Leitungen - die leider beim Originalmodell nicht mehr dabei waren, hatte ich mir ganz dünnes gelbes Kabel organisiert. Beim Originalmodell sind die aber nochmal außen spiralförmig mit ganz dünnen silberfarbigen Draht umwickelt. Da haben mich dann meine Fertigkeiten verlassen, ich hatte das nicht sauber hinbekommen sodass die quasi Umwicklung fest am Platz blieb.
Anyway, das war dann tatsächlich die einzige Stelle an der ich aufgegeben hatte und mich dazu entschlossen hatte nicht ganz dem Originalmodell zu folgen. Kenner werden diesen Makel sicher gleich feststellen, aber ich bin mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden.

Das Verlegen der Leitungen war anhand der Anleitung nicht wirklich schwer, die Ölleitungen aber waren leider gebrochen und verbogen. Beim ausrichten sind die mir dann auch nochmal gebrochen. Die kurzen Stücke hatte ich geklebt und lackiert, die langen Stücke durch 2mm Aludraht ersetzt.

Ganz zum Schluss wurde dann auch schon die Bodenplatte montiert, die gut 80% der hier erledigten Arbeit verdeckt. Wenn dann noch die Karosserie draufsitzt, sieht man von dieser Arbeit so gut wie nichts mehr.

Hier aber nun die Fotos:





















Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.


LG


Sigi

19

Dienstag, 3. September 2024, 11:38

Sieht schon sehr cool aus, bin aber über ein Detail gestolpert: werden Bremsleitungen am Sattel nicht unten angebracht, damit man oben entlüften kann?
Ich mein, ich hab noch keine 250 GTO Bremse aus der Nähe gesehen, aber so generell gesprochen... :)
Volker

20

Dienstag, 3. September 2024, 22:37

Sieht schon sehr cool aus, bin aber über ein Detail gestolpert: werden Bremsleitungen am Sattel nicht unten angebracht, damit man oben entlüften kann?
Ich mein, ich hab noch keine 250 GTO Bremse aus der Nähe gesehen, aber so generell gesprochen... :)
Hallo Volker,

vielen Dank, dass Du Dir meine Arbeit so genau ansiehst. :) Tatsächlich hatte ich selber auch noch nicht Gelegenheit die Bremse eines echten GTO250 anzusehen.
Ich bin prinzipiell voll bei Dir - schraube selber sehr viel - dass es augenscheinlich leichter ist die Bremse von oben zu entlüften.
Aber 1964 war eine andere Zeit und vielleicht hat man da auch die Bremsflüssigkeit von unten eingepumpt.

Anhand der Anleitung passt es zumindest so wie ich es gemacht habe.



LG

Sigi

21

Dienstag, 3. September 2024, 23:12

Einen schönen guten Abend miteinander,

im Nächsten Schritt ging es mit der Bodenplatte, den Sitzen, dem Armaturenbrett sowie den unteren Teil des Gitterrohrrahmens weiter.

Die Arbeiten zum Entlacken der Teile hatte ich zu Beginn erledigt. Auch das aus meiner Sicht nicht ansehnliche Leder hatte ich von den Sitzen entfernt. Beim Armaturenbrett war es dann doch ein wenig aufwändiger - die originalen Wasserschiebebilder waren nicht aufzutreiben, aber das Armaturenbrett musste neu lackiert werden. Zum glück werden die Gläser durch einen Metallring - der zum Glück nicht geklebt war - in Position gehalten. Mit etwas fummelei konnte ich die Metallringe entfernen und die Gläser herausnehmen. So konnte ich die Instrumente sauber mit ganz dünnem Tamiya Maskierband abkleben und das Armaturenbrett Seidenmattschwarz lackieren.

Die Bodenplatte hatte ich zweifarbig lackiert, außen Seidenmattschwarz und innen in Alu.

Die Sitze hatte ich auch zweifarbig in Hellblau Seidenmatt und Alu lackiert, so wie es eigentlich im originalen Modell vorgesehen war. Die Halter hatte ich in MR Hobby Metallfarben lackiert und bin auch hier nochmal mit seidenmatt Klarlack drübergegangen um die Teile grifffest zu machen.

Die unteren Teile des Gitterrohrrahmens waren auch recht stark verbogen und sind - wie bisher auch - teilweise beim ausrichten gebrochen. Aber mit dem Kleber von J-B Weld habe ich die Teile wieder prima hinbekommen. Die Rahmenteile hatte ich dann auch in Seidenmattschwarz lackiert.

Ich konnte es dann nicht mehr erwarten und hatte die noch krummen Räder wieder auf das Modell gesteckt um ihn mal wieder auf den Rädern stehen zu sehen - so stand der kleine Ferrari dann zum ersten mal wieder auf seinen Rädern, nach all seiner Vorgeschichte. :)



Und natürlich auch wieder mit einigen Fotos von diesem Bauabschnitt:






























Ich wünsche euch einen schönen Abend.

VG

Sigi





Beiträge: 653

Realname: Dirk

Wohnort: Am Rande des Nordharzes

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22

Mittwoch, 4. September 2024, 06:35

Moin Sigi,

ich bin wieder schwer beeindruckt von deinem Werk.
Und: "Auch das aus meiner Sicht nicht ansehnliche Leder hatte ich von den Sitzen entfernt"
Gelinde von Dir ausgedrückt für das üble Machwerk. :lol:
Wie alles Andere finde ich die Sitze jetzt besonders gut gelungen! :ok:
Da bin ich auf jeden Fall weiter dabei und erwarte mit Spannung deine Fortschritte.

LG
Dirk

23

Mittwoch, 4. September 2024, 21:26

ich bin wieder schwer beeindruckt von deinem Werk.
Und: "Auch das aus meiner Sicht nicht ansehnliche Leder hatte ich von den Sitzen entfernt"
Gelinde von Dir ausgedrückt für das üble Machwerk. :lol:
Wie alles Andere finde ich die Sitze jetzt besonders gut gelungen! :ok:
Da bin ich auf jeden Fall weiter dabei und erwarte mit Spannung deine Fortschritte.

LG
Dirk
Hallo Dirk,

vielen lieben Dank für Dein Lob, freut mich sehr, dass Dir meine Arbeit gefällt und dass Du dabei bleibst.
Ich nur eins sagen, es bleibt spannend :)

LG

Sigi

24

Mittwoch, 4. September 2024, 21:33

Einen schönen guten Abend,

die abschließenden Arbeiten am Chassis bezogen sich lediglich auf das Anbringen der oberen Gitterrohrrahmenteile und den Decals.
Die Rahmenteile mussten auch wieder ausgerichtet, wie immer geklebt und lackiert werden.

An einer Stelle bin ich nicht der originalen Anleitung gefolgt: Und zwar das teilweise verkleben der Rahmenteile. Ich hatte darauf geachtet, dass alles geschraubt werden kann und hatte die Teile entsprechend angepasst. Generell kann man sagen, dass ich immer versucht hatte das Modell so weit anzupassen, dass man nicht mit einer geklebten, sondern mit einer geschraubten Lösung auskommt.

Zum Abschluss hatte ich dann nochmal die noch krummen Räder draufgesteckt. Hier war ich dann schon froh, dass ich das Modell soweit wieder herstellen konnte.

Hier die Fotos:
















Und noch ein paar Detailfotos:



















Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.

VG

Sigi

25

Donnerstag, 5. September 2024, 23:55

Hallo zusammen,

nachdem das Chassis so gut wie fertig war, ging es direkt mit den Felgen weiter. Diese waren an den Speichen sehr stark deformiert, teilweise lösten sich die krummen Speichen bereits von selbst.
Lediglich die Naben, Felgenbetten und Reifen konnten weiterverwendet werden.

Für die Speichen musste eine Vorlage her und mit Glück konnte ich die Zentriervorrichtungen zum Einspeichen organisieren und ein originales MFH Cutout Sheet, welches mir exakt die Länge und Form der Speichen aufzeigte. Da Pro Felge 72 Speichen notwendig waren, musste ich einiges an Neusilberdraht in der Stärke von 0,45mm kaufen. Am Ende jeder Speiche wurde ein kleines Rohr(ca. 4mm) draufgesteckt. Hierfür hatte ich 0,7mm Kapillarrohr gekauft mit einer Wandstärke von 0,1mm. Passte also perfekt. Mit einen sehr feinen Rohrschneider für Kapillarrohre konnte ich diese gut schneiden.

Das Einspeichen der Felgen hat richtig lange gedauert, aber am Ende war es die Mühe Wert und der Ferrari konnte wieder richtig besohlt dastehen. :)

Hier sind ein paar Fotos von der Arbeit:

































Im nächsten Bericht geht es dann mit der Karosserie weiter - und die hatte es in sich.

Ich wünsche euch eine gute Nacht.

VG

Sigi

26

Freitag, 6. September 2024, 06:45

Moin Sigi

Dass das neu verspeichen lange gedauert hat kann ich mir gut vorstellen. Schön dass das so gut geklappt hat, die überarbeiteten Felgen sehen 1A aus :ok:

Bernd

27

Freitag, 6. September 2024, 11:29

Wow.
Die Speichen sehen klasse aus und ich hoffe, du bist dabei geistig gesund geblieben :D
Volker

Beiträge: 734

Realname: Olaf

Wohnort: Bietigheim/Karlsruhe

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28

Freitag, 6. September 2024, 11:58

Sehr sehr schön.

Wie du das schaffst...
Ich würde das alles in den Mülleimer kloppen.

Skorpi1211

29

Freitag, 6. September 2024, 15:40

Erstklassige Arbeit! Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen :wink: Aber da möchte ich gleich mal wissen, was Du da für einen Rohrschneider hast, und wo Du ein 0,7er Rohr herbekommst. Ich bin gerade dabei, ein Honda AT 1:6 von Tamiya neu einzuspeichen, und habe die Speichennippel alle mit eine Trennscheibe abgeschnitten.
LG Reinhard

30

Freitag, 6. September 2024, 21:42

Einen schönen guten Abend zusammen,

zunächst möchte ich mich bei euch herzlich für eure Nachrichten bedanken. Euer Lob freut mich riesig :).

@Reinhard: Das Rohr habe ich von Amazon. Suchbegriff "uxcell 304 Edelstahl-Kapillarrohr, OD 0,7 mm x 0,1 mm, Wandstärke 250 mm Länge, Metallrohr für Industriemaschinen, 4 Stück". Die Zange ist eine Kapillarrohrzange von Vulkan, kostet ca. 40€.

VG

Sigi

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