Hallo allerseits,
wie ihr schon gemerkt habt, haben Bausätze englischer Motorräder bei mir gerade Konjunktur. Die Marke wechselt allerdings
einmal mehr: nach Velocette, Vincent und Triumph ist jetzt BSA an der Reihe. Auch der Bausatzhersteller ist wieder ein anderer.
Auf RAE Models, MFH Hiro und Revell folgt jetzt ein Kit der kleinen, längst nicht mehr aktiven britischen Modellschmiede "Classic
Model Motorcycles". Es handelt sich um einen Weißmetall-Bausatz der traumhaft schönen BSA Gold Star in der sportlichen
Clubman-Version von 1961. Der Maßstab ist 1/9.
Hier zunächst ein Foto von der Schokoladenseite des Originals, entliehen von der Seite des amerikanischen Auktionshauses Mecum
([url]https://www.mecum.com/lots/CA0816-259104/1960-bsa-dbd34-gold-star-clubman/):[/url]
Der Bausatzkarton kommt unscheinbar daher, nicht nur, weil das früher aufgeklebte Forbfoto des fertiggebauten Modells (ein
Papierabzug 7x10 wenn ich mich recht entsinne) fehlt:
Öffnet man den Deckel, sieht man gleich, dass man das Premiumsegment früherer Tage vor sich hat:
Das Beiblatt enthält auch eine Abbildung des fertigen Modells, die früher auch auf dem Kartondeckel klebte:
Hier eine grobe Übersicht über die Bauteile:
Die Speichen sind als Fotoätzteile ausgeführt, Scheinwerfer- und Rücklichtglas und die Embleme sind Blister-Tiefziehteile:
Es gibt eine kurze Anleitung (deutscher Text) mit Explosionsskizzen, die auch eine namentliche Nennung aller Teile mit
Farbangaben enthält:
Anmerkung: Die Anleitung ist sehr rudimentär gehalten und beschreibt nur einige wenige der zahlreichen Bauabschnitte.
Der Aufbau muss ansonsten allein anhand der Skizzen vorgenommen werden. Hilfreich sind Blicke in Teilelisten und Manuals, die
zum Glück im www zu finden sind. Zudem ist es unterlässlich, jedes Bauteil vor der Montage in die Hand zunehmen und zu verproben,
in welcher Phase es am besten eingebaut werden kann. Nachträgliche Montagen sind nicht oder nur sehr schwer möglich. Erfahrung
mit der mechanischen Bearbeitung und dem Verbinden/Verkleben von Weißmetallteilen sind ebenfalls von Vorteil.
Ich habe auch schon begonnen und mir als erstes das Getriebe und seine Peripherie vorgenommen. Das sind die Teile im
Rohzustand:
Bearbeitet sieht das Ganze dann so aus; die Halteplatten und deren obere Abdeckung sind noch unlackiert, sie erhalten später
einen schwarz-glänzenden Farbauftrag:
Zwei der drei Gehäuseteile können bereits miteinander verbunden werden. Außerden sind hier bereits der Kupplungshebel
und der Tachometerantrieb eingeklebt:
Ergänzt habe ich auch schon das sichtbare freie Ende des Kupplungszuges: