Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »mmat« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 51

Realname: Mathias

Wohnort: Grebs-Niendorf

  • Nachricht senden

1

Donnerstag, 16. Februar 2017, 11:01

VOSPER MTB von Italieri auf RC

Hallo, allerseits,
als aktuelles Bastelprojekt habe ich derzeit den Plan, alle 1:35 Schnellboote aus WW II nebeneinander bei mir stehen zu haben, wobei mir ein kleiner Coup in der Bucht half, bei dem ich 3 Bausätze von Italeri mit zusätzlichen Ausbauteilen für einen sehr freundlichen Kurs schießen konnte. :grins: In Verbindung mit demTupolev G5 von merit, von dessen Bau ich hier schon berichtet habe, ist damit die Sammlung schon fast vollständig. :thumbsup:
Da ich Euch an diesem Projekt teilhaben lassen möchte, zeige ich Euch jetzt das englische Torpedoboot von VOSPER, wobei ich mich wieder hauptsächlich auf die Umbaulösungen für der RC-Betrieb und das Gesamtbild beschränke, da es von dem Bausatz an sich schon genügend Bauberichte von besseren Bastlern als mir gibt. Fragen über das Wie und Warum der einzelnen Schritte sind mir natürlich hochwillkommen.

Als Motorisierung habe ich als ersten Ansatz 3 Motoren der 400er Größe vom Pollin genommen, die zumindest in der Badewanne schon für ganz schön Schaum sorgen und unter finanziellen Gesichtspunkten fast unschlagbar sind. Ich denke sowieso, daß ein umgebautes Plastikmodell auf dem Wasser jetzt nicht unbedingt Geschwindigkeitsrekorde brechen muß, mir reicht ein flottes Fahrtbild, das einem den Eindruck des Vorbildes näherbringt.
Im Unterschied zu meiner Lösung bei der Tupolev habe ich hier auf Stevenrohre mit integrierten Motorhaltern zurückgegriffen, da diese Lösung wesentlich leiser ist, als die Verwendung von separaten Motorhaltern und Flexkupplungen - so ein Plastikrumpf ist schon ein toller Resonanzkörper. Der große Nachteil dieser Lösung ist natürlich die Beschränkung in der Auswahl der Wellenlängen, was mich der ELCO von Italeri im Moment ganz schön in Schwulitäten bringt. Aber es zeichnet sich eine Lösung ab, die ich Euch dann im nächsten Baubericht vorstelle.

Ja - das Ganze sieht dann nach dem Einbau erst mal so aus:



von hinten:



Wie Ihr seht, habe ich für die vorbildliche Dimensionierung der Stevenrohre keine großen Klimmzüge gemacht, die Dinger hängen eh' unter dem Schiff, wo sie kaum einer sieht.

So, ich lasse Euch jetzt erst einmal allein, das nächste Kapitel folgt in Kürze
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

2

Donnerstag, 16. Februar 2017, 17:11

Mahlzeit und Glückwunsch, das hier ist der tausendste Baubericht in dieser Rubrik!

Interessantes Projekt, bleibe dran. Wirklich alle Schnellboote? Ok, die Typenvielfalt war nicht so dramatisch wie bei den Großen, aber Vollständigkeit hat man immer nur, bis man´s besser weiß :D
Das G5 fand ich faszinierend und war sehr überrascht, daß es das auch in 1:350 gibt, mein Maßstab!
Mal sehen, was Du noch zutage bringst....
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

  • »mmat« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 51

Realname: Mathias

Wohnort: Grebs-Niendorf

  • Nachricht senden

3

Donnerstag, 16. Februar 2017, 19:21

und weiter geht's

Hallo Jochen,
das G5 in 1:350? Das sollte dann unter 7cm lang sein - oder ist Dir eine Null zu viel aus dem Handgelenk gerutscht? Den Bausatz von merit in 1:35 kann ich jedenfalls empfehlen, ich hatte viel Spaß damit.

Bei dem VOSPER mußte jetzt noch eine Lösung für die Ruderanlage gefunden werden, da die Bausatzruder einem Realbetrieb sicher nicht gewachsen sind.
Ich habe mich dazu entschieden, die Konstruktion des Vorbilds beizubehalten und nur die Ausführung etwas widerstandsfähiger zu gestalten. Daß dabei die Möglichkeit besteht, die Ruderfläche dezent zu vergrößern, ist sicher kein Fehler ;) .

Beim Kochen nennt sich das "Mis en place" - erst mal alles zurechtlegen:



Dann die Messingachsen an der Ruderseite abflachen, 2 Stücke Kunststoff dranklemmen und alles mit Stabilit vollstopfen:



Schön zurechtfeilen und mit dem Vorbild vergleichen - geht doch.



Montageprobe am unmontierten Heck:



Die beiden Langlöcher am Heck für die Ruderanlenkung nehme ich erst einmal in Kauf; die Probefahrten werden zeigen, ob der Kahn da Wasser übernimmt.

Die Anlenkungen sind lange Messingsplinte, die mal beim Bau der Atlantis übriggeblieben sind.



So sieht das Ganze dann nach der Montage aus:



Hier erschließt sich jetzt auch der Nachteil dieser Konstruktion: die Ruder werden im Prinzip in den Halterungen eingelötet - einmal durch die Anlenkung (die Splinte) und einmal durch kleine Unterlegscheiben am unteren Lager.
Erst in diesem Zustand können sie am fertigen Boot lackiert werden. Sollte ich jemals da wieder dran müssen, wird das ziemlich ärgerlich werden. Wie heißt es so schön: dem Tapferen hilft das Glück!

Die Anlenkung der Ruder ist dafür herrlich kompakt:



So, ich mach erst mal wieder eine Pause, ich denke, morgen geht es weiter.
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

4

Donnerstag, 16. Februar 2017, 20:46

das G5 in 1:350?

Is wahr! North Star Models, Resin + PE, ca 25.-, deshalb habe ich es noch nicht, viel Geld für wenig Schiff, aber so interessant... Baue eben nur 1:350
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

  • »mmat« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 51

Realname: Mathias

Wohnort: Grebs-Niendorf

  • Nachricht senden

5

Samstag, 18. Februar 2017, 12:17

Hallo Jochen,
habe mir den Winzling mal angeschaut; faszinierend, aber ich fürchte, da macht meine Gleitsichtbrille nicht mehr mit.

Bei der VOSPER mache ich weiter mit dem RC-Einbau. An diesem Punkt macht sich ein entscheidender Nachteil dieses Modells bzw. seines Vorbilds bemerkbar: es ergibt sich aus der Deckksstruktur kein logischer Umriß für die Konstruktion eines Luks, mit dem man etwas anfangen kann. Im ersten Ansatz habe ich daher beschlossen, das ganze Deck mit einer umlaufenden Silikonabdeckung zu versehen und jeweils komplett abzunehmen. Ich denke, daß ich mich über diese Lösung noch sehr ärgern werde, aber ich bin doch optimistisch, daß ich mich am Ende meines Projektes dann immer noch mit 4 anderen Schnellbooten trösten kann.
Für den RC-Einbau habe ich ein Modul entworfen, daß Empfänger, 2 Fahrtregler und noch eine 5V-Konstantspannungsquelle für irgendwelche Sonderlösungen enthält.



Das Ding, was man noch rumfliegen sieht, ist ein YETI-Modul, das mir im Betrieb Strom- und Spannungswerte zurückmeldet, die Konstantspannungsquelle wartet noch auf ihren Bau.
Die Grundplatte ist so dimensioniert, daß sie durch die möglichen Decksluken des ELCO PT-Boots und des S100 hindurchpaßt und ebenso durch eine nötigenfalls zu schaffende Luke in der VOSPER. Das TUPOLEV G 5 ist bei diesem Spiel außen vor, es ist eben deutlich kleiner als die anderen Boote.

Ja, die Modulbauweise soll mir einfach Fahrtregler und Empfänger sparen; ich hoffe mal, daß die Boote sich im Betrieb ähnlich verhalten. Bestückt ist das Modul mit einem 6-Kanal-Empfänger, einem Thor Regler 16A und BEC und einem Thor-Regler 14A.
Der 16A-Regler übernimmt die beiden äußeren Motoren, der 14A-Regler den Mittelmotor. Als Sender verwende ich ein robbe FC 16 mit NAVY-Twinstick für die Motoransteuerung - diese Kombination macht beim Betrieb von mehrmotorigen Modellen einfach unheimlich Spaß.

Bei der Sichtung der Vorbildphotos der VOSPER fielen mir in den Seitenansichten die sehr auffälligen Auspuffrohre an der Bordseite auf. Abgesehen von den starken Verschmutzungsspuren an der Bordseite sieht man an jedem Auspuff einen starken Kühlwasseraustritt. Ich versuche, diesen Effekt auch im Modell sichtbar zu machen.
Der erste Ansatz war der Einbau einer Pumpe. In der Praxis (Badewanne) ergab das einen Radio Eriwan-Effekt: Im Prinzip ja, aber...
Problem: a) obwohl das Böötchen eine ganz hübsche Schuhgröße hat, ist es mit der Zuladung nicht allzuweit her; der dickwandige Rumpf und der verwendete Kunststoff sorgen schon im Leerzustand für ein ordentliches Kampfgewicht. Riesig viel Einbauraum bleibt auch nicht übrig, nachdem die drei Motoren und Stevenrohre Platz genommen haben. Hier hätte man etwas tun können, wenn man schon vor dem Einbau der Motoren an Sonderfunktionen gedacht hätte....
b) große Pumpen kosten wenig und sind schwer - fallen also deswegen weg. Kleine Pumpen sind leicht, kosten aber eine Stange Geld; Zu viel für diesen vergleichsweise dezenten Effekt.
Ich bin daher einen Kompromiß eingegangen: Ich habe 3 Staurohre eingebaut, wie sie auch für eine Motorkühlung eingesetzt werden. Jedes Staurohr geht auf ein Auspuffrohr - fertig.
Nachteil: Im Stand "mit laufenden Motoren" kommt kein Kühlwasser
Vorteil: Kostet wenig, und falls die VOSPER nach den Probefahrten doch nach mehr Power schreit, kann man kurz und schmerzlos auf wassergekühlte Rennmotoren umrüsten.

Die Lösung sieht dann so aus:
im Detail:

innen:



außen:



... und in der gesamten Innenansicht:



So, im Prinzip sind das schon alle Anpassungen für den RC-Betrieb gewesen.

Die einzigen noch ausstehenden Änderungen betreffen (zu) filigrane Anbauteile.

Die größte Gefahr besteht natürlich für den Hauptmast. Anstatt ihn komplett neu zu bauen, habe ich die "Versorgungsleitung", die sich den Mast hinaufzieht, abgeschliffen und durch einen Stahldraht ersetzt:



Ich bin mal gespannt, ob das hält.

Dann habe ich versucht, die Peilantennen am Mast, die als Ätzteil beiliegen, durch aufgelötete Drähte zu verstärken:



Wie man sieht, ist dieser Lösungsansatz gründlich mißlungen. Ich denke, meine Schnellbootbesatzung wird ihre ersten Einsätze ohne die wichtigen Peilantennen fahren müssen, bis ich die Möglichkeit des Hartlötens für mich geschaffen habe.

Weitere Stabilisierungsmaßnahmen betreffen den Bug- und Heckmast, die ich komplett aus Messing gelötet habe, sowie die Bugantenne, deren Arme durch aufgeklebten Messingdraht verstärkt wurde, und die dann ihren Platz am Aufbau bekam, eine Einbausituation, die auch in einigen Vorbildphotos zu sehen ist.
Sorry, von diesen Maßnahmen habe ich keine Einzelphotos gemacht - der nächste Baubericht wird ausführlicher.
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

  • »mmat« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 51

Realname: Mathias

Wohnort: Grebs-Niendorf

  • Nachricht senden

6

Samstag, 18. Februar 2017, 12:52

Irgendwie hatte ich gerade Probleme mit meinen Bildern (Ich liebe WINDOWS 10 :verrückt: ), deswegen gibt es die Gesamtansicht jetzt im eigenen Top:

Da ich hoffe, mal 5 Schnellboote nebeneinander im Regal stehen zu haben, versuche ich, jedem eine möglichst individuelle Farbgebung zu verpassen.
Das TUPOLEV ist ja schon mal schön gammelig grau/aluminium, der AMI (ELCO) wird tarnfarben grün im Philippinen-Einsatz, das S100 natürlich im Schnellbootweiß der Nordsee. Da bleibt für das VOSPER das Mittelmeer, nicht zuletzt, weil das Vorbild meines Wissens nach vor Italien versenkt wurde (außerdem sieht es hübsch aus).

Also auf zum Rundgang:

Backbord:



Ja, stimmt, an den Ständer kommt noch eine Halterung für die Torpedos :)

Steuerbord:



Deck:



Heck:



Bug:



... und noch ein paar Details:

Bug:



Heck:



und die Kommadobrücke:

#



Fahrtbilder werde ich nachreichen, sowie die Fahrsaison hier beginnt.

Ich hoffe, die Eindrücke haben Euch gefallen; ich habe mir vorgenommen, den nächsten Baubericht hier baubegleitend zu verfassen, somit lasse ich bald wieder was von mir hören.
Bis dahin Tschüß, und immer ein Fingerbreit Wasser unter dem Kiel (wir fahren schließlich in 1:35) :D
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

7

Samstag, 18. Februar 2017, 18:10

Mahlzeit!

Schickes Ding, RC und Detailierung müssen sich nicht ausschließen!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

  • »mmat« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 51

Realname: Mathias

Wohnort: Grebs-Niendorf

  • Nachricht senden

8

Dienstag, 19. September 2017, 16:20

noch 'ne Ausfahrt

Hallo allerseits,
ich hatte heute Fahrtag, und so habe ich nicht nur die überfälligen Photos meiner Tupolev eingestellt, sondern jetzt kann auch dieser Baubericht sein rundes Ende finden.
Die Vosper war heute baden:



Erfahrungsbericht zu meinem Bau: Ich habe das Deck nicht genügend abgedichtet und die Schläuche, die die Kühlwasseraustritte mit Leben erfüllen sollen, sind absolut nutzlos. Ich werde mich sowohl von den Schläuchen als auch von der Darstellung des Kühlwassers verabschieden. Ansonsten könnte der Schwerpunkt noch ein wenig nach hinten wandern, aber im Großen und Ganzen bin ich ganz zufrieden. Seht selbst:







Hier sieht man übrigens einen witzigen Effekt: wenn Ihr auf die Hecksee schaut, seht Ihr ein regelrechtes Loch direkt an der Abrißkante des Rumpfes. Hier scheinen die Ruder (sowohl wenige und kleine) regelrecht trocken zu fallen, so daß man bei AK kaum noch lenken kann. In der Hinsicht freue ich mich schon auf die S100 mit ihrem Lürssen-Ruder - ich bin mal gespannt.





Ich hoffe, mein Bericht hat Euch ein bißchen Spaß gemacht.
Bis demnächst,
Euer Mathias
Viele Grüße aus Mecklenburg :wink:
Mathias

9

Sonntag, 24. September 2017, 07:23

Wirklich toll umgesetzt! Sehr schöne Modelle, auch die tupolev.
Finde es immer super, wenn man schiffsmodelle aus Plastik rc fähig macht!
Schöne Grüße,
Simon

Werbung