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Sonntag, 2. Oktober 2016, 18:13

'40 Ford Coupe Street Rod

Herzlich Willkommen zu meinem ersten Baubericht!

Es ist ja nicht so, daß das auch mein erster Bausatz wäre, nein. Schon als Kind hab ich verschiedene Bausätze gequält, leider sind alle bis heute verschollen (wahrscheinlich im Müll gelandet). Über die Jahre hindurch hab ich mich immer wieder dazu hinreißen lassen, dem einen oder anderen Modell meinen Stempel aufzudrücken. Heute stehen in meiner Vitrine Bausätze, von denen der älteste an die 20 Jahre alt sein muss. Ins Auge gefasst hab ich dabei hauptsächlich Showcars und Rods, die ich dann mit viel Liebe zu einem Modell vergewaltigt habe. Unter anderem stehen in meiner Vitrine derBeer Wagon , derBoot Hill Express oder der Paddy Wagon , welcher zwar mit Figur geliefert wurde, die aber im Maßstab viel zu groß war und ich sie deshalb auch entsorgt hab. Ich muss mich einmal dazu selbst in den Allerwertesten treten, um eine Fotoserie zu machen, dann kann ich euch meine Glanzstücke im Forum präsentieren.

Erst vor Kurzem hab ich wieder so ein Schätzchen entdeckt. Es ist ein Ford Coupe aus den 40ern, auf dessen Schachtel zwar der Aufdruck von Monogram steht, der Satz aber von Revell ist, wie man am Bauplan und dem Aufdruck auf dem Modell sehen kann. Der Satz selbst ist nicht besonders alt, Revell hat ihn 2012 auf den Markt geworfen.

Ach ja, eine Bausatzvorstellung gibt's natürlich auch: guckst du hier

Zum Ford:
Oberflächlich betrachtet ein Bausatz, der in wenigen Tagen zusammengebaut sein kann. Hie und da ein kleiner Fehler, was soll's. Nein! Zum einen war ich nie der Typ, der sich mit so Halbherzigkeiten abgibt. Zum anderen hab ich beim Lesen der verschiedenen Berichte hier im Forum sehr viel Hilfestellung von euch allen bekommen, die mir Wege und Möglichkeiten gezeigt haben, die Fehler, die mir in der Vergangenheit passiert sind, zu umgehen und das Ergebnis noch besser aussehen zu lassen. An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an euch alle!

Neugierig auf den Bausatz habe ich natürlich zuerst versucht, die Fehler zu entdecken. Natürlich sind auch hier einige "versteckt". Da war zum einen am Motor der Bauteil, der die Motorvorderseite darstellt. Die Passung war dermaßen schlecht, das es so nicht bleiben konnte:

Interessanterweise ist es Revell dennoch geglückt, auf der Ansaugbrücke und auf den Zylinderköpfen das Logo der Firma "Edelbrock" gut und lesbar anzubringen. Hier die Fotos von der bereits bereinigten Baustelle:






Auch an anderen Teilen des Satzes gibt es die eine oder andere Stelle, die reparaturbedürftig ist. So ist zum Beispiel die Bodenplatte der Fahrgastkabine auf 2 Teile aufgeteilt, die aber nicht 100%ig zusammenpassen. Behoben hab ich den Fehler mit einem Stück angeklebten Gußast, den ich natürlich noch in Form gebracht habe.



Sieht nach dem Zusammensetzen dann so aus:



Dafür gibt's aber dann auf der anderen Seite auch wieder eine Lücke zu schließen:



Jetzt passt auch die Länge der bereits verklebten Bodengruppe mit dem Rest des Fahrzeugs zusammen. Um bei der Fahrgastzelle zu bleiben: die seitlichen Ränder (von unten betrachtet) scheinen arg aus der Fassung geraten zu sein:




Der Schein trügt! Nach dem Anbringen der seitlichen Innenraumverkleidungen sollten die Spalte auf ein Minimum reduziert sein. Was nicht heißt, daß es nicht noch etwas zum Spachteln und Schleifen gäbe ...


Auch die Motorraumrückwand hat eine kleine Aufgabe für mich bereit gestellt,



weswegen sie gerade bearbeitet wird. Bilder gibt's, wenn sie für's Lackieren fertig ist.

Nicht wirklich einer Fehlerbehebung bedarf die Führung (oder der Schutz, hab ich noch nicht herausgefunden) der Kardanwelle, die man nach oben oder nach unten gerichtet einkleben kann, weil es im Bauplan schwer bis gar nicht ersichtlich ist. Ich wollte es genau wissen und hab sie natürlich zuerst falsch eingeklebt. Hier das Bild nach der Richtigstellung:



So nebenbei und abschliessend für meinen ersten Bericht frage ich mich, wie Revell bei dem Satz auf Skill 2 kommt. Der Rahmen, der in anderen Bausätzen zumindest als Ganzes oder in anderen Fällen gleich mit den Bodenblechen gegossen wird, besteht aus 7 Teilen, die, wenn man sie schlecht und unkontrolliert zusammensetzt, einen verzogenen Rahmen zum Ergebnis haben. Ich war bisher immer der Auffassung, daß sie Höhe der Skills eine Angabe der Fertigkeiten des Modellbauers darstellt. Aber wenn man hier nicht aufpasst (und einen eher nicht geübten Modellbauer kann das schon mal passieren), kann man das Modell arg verunstalten.

Soviel für's erste.

Bis später, Peter (der eigentlich keinen Roman schreiben wollte ...)

Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

2

Montag, 3. Oktober 2016, 12:42

Aber wenn man hier nicht aufpasst (und einen eher nicht geübten Modellbauer kann das schon mal passieren), kann man das Modell arg verunstalten.
Das kann ich bestätigen.
Der Bausatz ist zwar schon gut und fein detailliert, aber es gibt hier und da Problemstellen.
Ich habe bei meinem Modell auch erst mal die Bodenplatte zusammengeklebt und dann mit diversen Gießast-Teilen und Plastiksheet das "Wackeln" behoben, damit ich auch das Interieur sauber anpassen kann und nicht nachher überall Lücken entstehen wo zuvor keine erkennbar waren.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

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3

Donnerstag, 6. Oktober 2016, 16:15

Hallo Peter,
Rods find ich immer gut ! Habe noch einige in meinem Fundus.
Du bist ja sehr genau mit dem Bau...
Bin dabei und verfolge fleißig.

Gruß Sven

4

Freitag, 14. Oktober 2016, 15:53

Hallo, Thomas!
Hallo, Sven!

Herzlichen Dank für eure "Anteilnahme"! Nachdem ich mich in den letzte Tagen damit abgemüht habe, Kleinigkeiten so hinzuwerkeln, damit auch vernünftig aussehen, hab ich gestern Abend den Motor verkabelt. Ich muß gestehen, daß es ein erstes Mal war, und das, wo ich den 50er schon überschritten hab! :lol:


Aber der Reihe nach:
Zuerst hab ich aus den hinteren Brems"trommeln", die eigentlich nur Scheiben waren, richtige Trommeln gemacht. Gußastreste und Spachtelmasse haben mir dabei geholfen:



Beim Aufsetzen des Rahmens zur Probe hab ich leider feststellen müssen, daß die Ausnehmungen für die Stoßdämpferhörner vorne arg daneben sind:




So ganz nebenbei hab mich auch mal für die Decals interessiert: die schwarzen Armaturen sind praktisch unbrauchbar:



So, gestern den Motor gepimpt:
Die Kabeln bestehen aus versilberten Kupferdraht mit 0,3 mm Durchmesser, den ich rot lackiert hab. War nicht so schwer, ging eigentlich nur darum, wie ich möglichst alle Drähte so halten kann, damit ich nicht zuviel Farbe verbrauche. Meine Lösung:



Und hier das Ergebnis (zumindest mal eine Seite):



So, das war's wieder einmal von meiner Seite. Ich freue mich, wenn ihr schreibt, was ich besser oder anders machen könnte!

Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

5

Dienstag, 18. Oktober 2016, 20:20

Gestern Abend war Hochzeit! Ich hab euch ein paar Fotos mitgebracht ...


Leider sieht man die mit BMF belegte Lüfternabe nach dem Einbau nicht mehr ...
Und der Bremssattel auf dem Bild links ist natürlich nicht rot, sondern hat dieselbe Farbe wie der andere.





Die "schiefen" Räder sind der Kameraoptik geschuldet; natürlich stehen sie gerade ...














So, das war's für heute. Vielen Dank für die zahlreichen Klicks!

Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

6

Dienstag, 18. Oktober 2016, 20:57

Hallo

Sieht doch ganz gut aus.
Sauber verarbeitet-sogar Schlauchschellen angedeutet-Prima!

Aber....wenn du so genau und sauber arbeitest solltest du der Lima auch noch eine Halterung spendieren. ;)

Und bei der einfachen Vorderachse ist das lenkbar machen auch kein Hexenwerk.

Gruß Michael

7

Mittwoch, 19. Oktober 2016, 09:29

Hallo, Michael!

Danke für deine lobenden Worte!

Die LiMa hat eine Halterung (die allerdings nicht ganz vollständig ist, weil sie trotzdem eigentlich in der Luft hängt). Schau hier:



Lenkgestänge beweglich machen? Wozu? Ich will damit nicht spielen, ich will es anschauen.

Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

8

Mittwoch, 19. Oktober 2016, 15:41


Lenkgestänge beweglich machen? Wozu?


Weil eingeschlagene Räder bei Modellen echt super aussehen!
Aber die Mühe erspar ich mir auch meistens, wie Du schon sagtest, is ja nicht zum Spielen.

Macht einen sehr guten Eindruck bisher, Dein Hot Rod :ok:
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
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Alan Mayes

9

Mittwoch, 26. Oktober 2016, 15:22

Hallo, Oliver!
Hallo, Michael!


Natürlich habt ihr soweit recht, daß eingeschlagene Vorderräder dem Modell einen Touch "Echtheit" geben.

@ Michael: ich verfolge deinen Umbau mit den offenen Türen, wie du ja schon gemerkt hast. Ich (für mich) muß sagen, daß so filigrane bewegliche Teile für Modellbauer der Schulterklopfer schlechthin sind (vor allem dann, wenn sie sich, wie bei den Türen, passgenau in die Konturen einfügen); allerdings sind sie, wie mir meine leidgeprüfte Erfahrung immer wieder gezeigt hat, prädestiniert zum Abbrechen. Deshalb bin ich eher der Anhänger einer fixen Montage.

Aber zur Zeit quält mich ein ganz anderes Problem:
Revell dürfte es bei dem Maßstab nicht ganz so genau genommen haben, wie die Bilder zeigen:




Die Räder stehen nicht wirklich sauber in den Radkästen. Zum Vergleich:




Die Links zu den Originalbildern: hier und hier.

Bei den Hinterrädern sehe ich eher weniger Probleme, den Radläufen mir zusätzlichem Material die richtige Form zu geben, sollte keine große Aufgabe darstellen. Auch insofern, als es das Gesamtbild nicht stört und dabei auch noch eine möglichst authentische Kopie des Originals darstellt. Die richtige Lösung vor die vorderen Radläufe hab ich noch nicht gefunden. Es scheint so, daß Revell der Vorderwagen etwas zu lang geworden ist. Die hintere Hälfte der Kotflügel sollte soweit stimmen, mit dem vorderen Teil hab ich meine Problem: ich befürchte, daß die Charakteristik des Vorderwagens ein wenig leidet, wenn ich die vorderen Hälften der Radläufe mit Material in die richtige Form bringe.

Was ist eure Meinung dazu?

Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

10

Mittwoch, 26. Oktober 2016, 20:54

Hallo

Das sieht nicht schön aus.
Kannst du die Karo auf dem Rahmen ein bischen nach hinten schieben/montieren?
So,daß das Vorderrad im vorderen Kotflügel passt?

Und dann die hintere Achse nochmal heraustrennen und weiter hinten montieren.
Wäre meine Idee,so musst du an der passenden Karo nichts ändern.

Gruß Michael

P.S.: Wenn ich ein Auto baue,ist mein erster Bauschritt immer das anpassen von Rahmen,Innenraumwanne und Karo.

11

Donnerstag, 27. Oktober 2016, 10:01

Hallo, Michael!

Ja du hast recht, schön ist anders. Leider lässt sich der Rahmen nicht verschieben, da die Konturen auf dem Unterboden der Fahrgastzelle vordefiniert sind, die wiederrum überraschend gut passt. Entweder wurden hier zwei verschiedene Hersteller in einem Kit vereinigt, oder die Chinesen (der Satz wurde bei Revell - China produziert) können nicht gießen. Aber eine solche Mißgeburt an Modell hab ich noch nicht erlebt. :motz:

Je länger ich an dem Ding herumarbeite, desto eher beschleicht mich der Gedanke, daß man diesen Bausatz von hinten beginnen sollte. Wie du schreibst: zuerst die Karo, dann die Innenraumwanne und am Ende den Rahmen dazupassen.

Bis später, Peter
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12

Donnerstag, 27. Oktober 2016, 16:37

Ich habe mir schon lange abgewöhnt nach Bauanleitung zu bauen.
Die Achsen mit Rädern montiere ist stets zuletzt.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

13

Dienstag, 1. November 2016, 16:13

So Leute,

es ist wieder ein Teil geschafft. Damit ich die Karosserie richtig auf dem Fahrgestell positionieren kann, war es notwendig, die Innenraumwanne fertig zu stellen.
Die Bilder davon? Bitte schön!






Vielen Dank für's Zusehen!

Bis später, Peter
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14

Dienstag, 1. November 2016, 17:34

Sieht schön aus, der Innenraum!
Ich nehme an, die Karo bekommt die Farbe des Dashboards? Gefällt mir!
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Alan Mayes

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15

Mittwoch, 2. November 2016, 09:22

Moin Peter,
sehr fein, die farblich abgesetzten Sitzflächen gefallen mir besonders.
Das Lenkrad ist mir ein wenig zu bunt, aber sonst alles gut !

Gruß Sven

16

Mittwoch, 2. November 2016, 15:44

Hallo zusammen!

@ Oliver:
Stimmt. Die Karo wird in Kupfer metallic lackiert.

@ Sven:
Ja, auch mir war es dann ein wenig zu "bunt". Aber nachdem ich schon die BMF aufgelegt hatte (und es eine sch... Arbeit war) hab ich so gelassen.

Nachdem ich mich gestern nachmittag noch ein wenig damit gespielt hatte, den Innenraum an die Karo anzupassen (der Innenraum stand schief in der Karo), konnte ich mich endlich den Kotflügeln, zuerst den hinteren, widmen.Bei genauerer Betrachtung ist mir aufgefallen, daß die Räder in ihren Häusern so, wie sie waren, nie richtig zur Geltung kommen würden. Der Grund war der, daß die hinteren Kotflügel ab der Mitte der Hinterräder zusammenlaufen. D. h., bei einer einfachen Verlängerung der Radläufe im hinteren Bereich hätten die Räder gestreift.


Festgestellt hatte ich das, nachdem ich ein Lineal angelegt hatte:





Natürlich auch auf der anderen Seite:




Zuerst wollte ich den Kotflügel punktuell erwärmen, um ihn in Form zu bringen. Hat nicht so richtig funktioniert. Dann blieb mir sowieso nichts anderes übrig, als Material aufzubringen:


Mit Spachtelmasse in Form gebracht schaut's schon richtig gut aus ( der "Hintern" wird richtig "fett"). Bilder gibt's beim nächsten Mal.

Bis später, Peter
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17

Freitag, 13. Januar 2017, 13:31

Hallo,liebe Modellbaufreunde!

Es geht weiter. Nachdem ja in der Zwischenzeit Weihnachten und Silvester war, einige Vorbereitungen dafür anstanden und diese auch einige Zeit in Anspruch genommen haben, ist der Ford ein bisschen in der Versenkung verschwunden. Trotzdem habe ich hie und da die Zeit gefunden, etwas daran zu arbeiten.

Zuerst habe ich die Hinterachse aus einander genommen und neu zusammengestellt. Bei den ständigen Passversuchen habe ich festgestellt, daß auch die Rückwand der Fahrgastzelle nicht dort geblieben ist, wo ich sie (vermeintlich) hingeklebt habe. Weil's einfach nur verbogen war. Um sie doch noch in die richtige Form zu bringen, habe ich mir mit etwas Draht, hier verwendet als eine Art Dübel, beholfen.



Die Innenteile der hinteren Radhäuser waren dermaßen neben der Form, da half nur noch viel Spachtelmasse:



Um danach mit den äußeren Radhausteilen ein stimmiges Bild zu ergeben:


Am anderen Ende, bei den Scheinwerfern, gab es ein ähnliches Desaster; die beiden Kanten hatten rund einen Millimeter Differenz:


Nachdem ich nun die neuen Fehler behoben hatte, konnte ich mich wieder den alten widmen. Dazu eine kleine Rückschau: Die Motorraumrückwand war an den Seiten um Einiges zu klein geraten:


Nach der Reparatur:


Nun waren die Radhäuser an der Reihe. Bei den Arbeiten hatte ich festgestellt, daß der linke Hintere Radkasten um etwa einen Millimeter breiter war als der rechte. Nach einem sorgsamen Schnitt war das Problem auch behoben:


Jetzt musste ich mich nur mehr um die Form der Radläufe kümmern.Die haben ja ursprünglich arg daneben ausgesehen (nochmal zur Erinnerung):


Währenddessen die vorderen Radläufe nicht so viel Arbeit machten, konnten die hinteren das Manko wieder ausgleichen. Letztendlich waren alle vier etwas aus der Form und daneben geraten. Hier die Bilder der beiden vorderen Radläufe währen der Korrektur:





So, nun zum Vergleich das Gesamt(kunst)werk:


Isser nicht schön?

Sprichwörtlich am Ende war die Kante der Heckklappe auch nicht das Gelbe vom Ei:


Ein bisschen spachteln, ein bisschen schleifen, et voilà!



Das war's. Jetzt noch kräftig den Luftpinsel quälen und dann ab in die Vitrine!

Ich freu mich schon auf Eure Kommentare!

Bis später, Peter
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18

Freitag, 13. Januar 2017, 13:42

Moin Peter,
ist eine sehr große Aufwertung, dass die Räder schön in den Radhäusern stehen.
Hätt ich persönlich nicht gedacht, aber der Vergleich überzeugt mich sehr!

Die Spalten zwischen Chassis und Karosserie/Radhäuser sind ja wirklich gruselig, aber haben ja fast alle Kits.
Sehr schön, dass Du Dir die Zeit nimmst, dies zu beheben (ich hätte vermutlich nicht die Motivation :whistling: ).

Weiter so, Gruß Sven

19

Freitag, 13. Januar 2017, 16:38

Hallo Peter

Wow, da hat Dich aber der Spachtel-Teufel geritten ;)
Ganz schöner Aufwand den Du da betrieben hast mit der alten Schwarte.
Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Sieht um Längen besser aus :ok:
Da bvin ich jetzt gespannt auf die goldene Lackierung und die finale Präsentation.

Grüsse, Dani

20

Freitag, 13. Januar 2017, 19:33

So ganz kann ich den Aufwand dies und das zu verbessern, spachteln usw. nicht nachvollziehen.
Nichts gegen deine Spachtelkünste, aber waren diese wirklich nötig?

Als ich die Bilder vom Innenraum gesehen habe, holte ich mal den Bausatz raus und überprüfte einige vermeintlichen Schwachpunkte.
Also mit dem Bausatz hatte ich letztes Jahr auch mal angefangen, zusammen mit dem Cabrio. Als erstes habe ich nur den Innenboden und das Chassisteilboden verklebt und an die Karosserie angepasst, sowie die Feuerwand an die Karosserie verklebt und sonstige Passüberprüfungen vorgenommen. Große Probleme oder Passungenauigkeiten habe ich nicht festgestellt, es ist alles (im Vergleich zu alten AMT-Kits) sehr sauber und detailliert gemacht. Und bei den Kotflügeln sehe ich auch keine großen Anpassungsprobleme.

Von daher kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen ob deine Spachtelarbeiten wirklich norwendig waren.
Aufgefallen sind mir aber deine Sitze, bei dem du die Klebenaht überhaupt nicht verschliffen hast sondern so angeklebt hast, dass man einen vermeintlichen starken Versatz sieht, den es bei sauberem Ankleben aber gar nicht geben kann.
Hmmmm....
:S
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

21

Freitag, 13. Januar 2017, 21:15

n' Abend!

An erster Stelle ein herzliches Danleschön für eure raschen Kommentare!
Von daher kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen ob deine Spachtelarbeiten wirklich norwendig waren.
Aufgefallen sind mir aber deine Sitze, bei dem du die Klebenaht überhaupt nicht verschliffen hast sondern so angeklebt hast, dass man einen vermeintlichen starken Versatz sieht, den es bei sauberem Ankleben aber gar nicht geben kann.
Hmmmm....
:S
Thomas: Wie du an den Bildern sehen kannst, dürfte sich dein Bausatz von meinem grundlegend unterscheiden. Von Passgenauigkeit teilweise nicht die geringste Spur, teilweise fast perfekt. Zu den Sitzen: ich habe einen Rahmen rund um die Rückenlehnen, das ist nicht die Klebenaht. Die wurde sehr wohl verschliffen. Einem geübten Auge sollte aber auffallen, daß eine so breite Wulst niemals eine Klebenaht sein kann ...
Sollten dich deine Augen täuschen, mach die Bilder mit dem Zoom deines Internetexplorers einfach größer.

Bis später, Peter
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22

Dienstag, 24. Januar 2017, 22:31

In der Hitze des "Gefechts" hatte ich fast vergessen, euch mit neuen Bildern am Laufenden zu halten. Nachdem ich bisher praktisch nie mit großen Maskierungen gearbeitet hatte, habe ich mich mit diesem Projekt auf neues Terrain gewagt. Seht das Ergebnis (das allerdings bei Tageslicht noch besser aussieht):














Begonnen hatte ich damit, daß ich auf der Grundierung mit Bleistift skizziert habe. Die Schwierigkeit lag im Prinzip darin, möglichst gleiche Zuschnitte für die linke und rechte Seite zu bekommen.



Was nach einigen Versuchen mit unterschiedlichsten Trägermaterialien auch gelungen ist. Und zwar ganz einfach: ich habe zwei in etwa gleich große Folien zurecht geschnitten, eine davon vom Trägermaterial abgezogen und auf die Rückseite der Trägerfolie der anderen Folie geklebt. Funktioniert im Wesentlichen ganz gut, man braucht nur eines: einen wirklich scharfen Cutter. Doch zuerst einmal daß Muster von Original übernommen:




Entgegen meines Fotos würde ich euch nicht raten, die Folie auf dem Modell zuzuschneiden. Man sieht später im Lack die Schnitte.

Nachdem im Bleistift ja Graphit vorhanden ist und Graphit auch fett ist, habe ich mein Modell anschließend mit Alkohol gereinigt. Damit gingen auch die Klebstoffrückstände der Folie ab.



Beim Lackieren selbst hatte ich anfangs die Befürchtung, daß beim Auftragen der nächsten Farbe Farbunterläufer (wo die Farbe durch Kapillarwirkung unter die Abdeckfolie gezogen wird) entstehen. 2 Möglichkeiten habe ich ausprobiert: die erste ist, nach Auflegen der Abdeckfolie mit der vorherigen Farbe noch einmal darüber zu brushen. Sollten durch schlecht aufgelegte Folie Farbunterläufer entstehen, haben sie dann dieselbe Farbe wie der Grundton und fallen nicht mehr so auf. Die andere Möglichkeit ist, vorsichtig mit der Pistole drüber zu brushen, eher trocken, damit nicht soviel Farbe auf's Modell kommt und die Kapillarwirkung erst gar nicht entstehen kann. Nach kurzem Antrocknen kann man deckend lackieren. Sollte dennoch die Folie nicht glatt auf dem Modell liegen, nicht unbedingt in die Falten der Folie hineinsprühen, sonder von der Folie weg.

Der Minuspunkt bei der ersten Möglichkeit: durch den vermehrten Farbauftrag ensteht an der Kante zur Folie ein richtiger Wulst, den man, vor allem bei kleinen Modellen, nur mehr schwer wegschleifen kann. Bei der zweiten Möglichkeit sollte man schon einige Erfahrung mit der Airbrush-Pistole haben.

Nach dem Abziehen der Folie wieder mit Alkohol reinigen, damit die Kleberückstände nicht die nächste Schicht Lack versauen.

Und nun ab zum Fertigmachen ...

Bis später, Peter
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23

Mittwoch, 25. Januar 2017, 13:22

Hallo Peter,

zu der Lackierung kann ich nur sagen :respekt: .
Sieht sehr sauber aus. :thumbsup:
Marcel

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Sonntag, 29. Januar 2017, 16:33

Hallo, Marcel!
Hab erst jetzt gesehen, daß du meine Arbeit lobst. Danke dafür!

Leider hab ich gar keine guten Neuigkeiten für euch. Wie ihr auf den letzten Bildern feststellen könnt, fehlen ja noch sämtliche Gläser. Nach dem einsetzen der Scheinwerfergläser, diesmal fixiert mit Klarlack und nicht mit Kleber (eben wegen der Gefahr des Anlaufens), konnte ich zusehen, wie sich die Klarglasscheinwerfer in Milchglasscheinwerfer verwandelten. Eigentlich hatte ich gedacht, daß es sich dabei nur um einen Beschlag handelt, eine Reaktion der Verchromung mit dem Lack bzw. Kleber. Nach einer vorsichtigen Demontage hatte ich versucht, den Beschlag wegzupolieren, später auch noch wegzuschleifen, ohne Erfolg. Gottseidank hatte ich noch aus einem alten Bausatz zwei Gläser, die ich nach ein bisschen Feinarbeit einsetzen konnte. Trotz der vorhergehenden Mißerfolges wieder mit Klarlack fixiert, diesmal ohne Veränderung des Kunststoffes.


Ich dachte immer noch an eine chemische Reaktion des Kunststoffes, der, wie ich annahm, nur dann auftritt, wenn der Raum geschlossen ist und die chemischen Gase nicht entweichen können. Und deshalb der Kunststoff milchig wird. Daher nahm ich auch an, daß bei dem Einsatz der neuen Scheinwerfergläser die chemische Reaktion schon abgeschlossen sei und deshalb keine Reaktion mehr stattfand. Soweit, so gut. Auch beim Einsetzen der Heck- und Seitenscheiben, wieder fixiert mit Klarlack, keine besonderen Vorkommnisse. Naja, hie und da vielleicht eine kleine matte Stelle, aber nicht wirklich erwähnenswert. Jetzt blieb noch die Frontscheibe. Dadurch, daß sie gekrümmt ist und mit einem Rahmen versehen ist, habe ich auf den Rahmen BMF aufgelegt. Um diesen zu fixieren -> Klarlack drüber. Die scheibe war nicht eingebaut, hatte Luft von allen Seiten. Und dennoch hatte ich in kürzester Zeit eine Milchglasscheibe in der Hand. Ein derartiges Problem mit den Klarsichtteilen hatte ich noch nie. Es war also keine Reaktion mit dem Chrom, sondern eine Reaktion des Kunststoffes selbst auf den Klarlack.


Nun muß ich mich damit herumquälen, neue Scheiben anzufertigen; wobei die Scheiben selbst nicht das große Problem wären (einfach zuschneiden und gut is), ich will ja den Rahmen auch noch haben. Gerade in der Frontscheibe ein Muss, weil sie ja in der Mitte geknickt ist und deshalb eben einen Rahmen braucht.


Jetzt hätte ich gerne von Euch gewusst, ob Ihr schon ähnliche Probleme hattet, wie Ihr sie beseitigt oder anders bewältigt habt.


Bis später, Peter.
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25

Sonntag, 29. Januar 2017, 17:10

Moin Peter,
ich lass immer alles gut ablüften bevor ich Klarsichtteile in die Nähe von lösungsmittelhaltigen Sachen lasse.
Klarsichtteile selbst klebte ich in der Vergangenheit immer mit Weißleim.
Inzwischen habe ich mir mal "Deluxe Roket Card Glue" besorgt und bin so begeistert, daß ich schon andere Anbauteile wie Spiegel usw. damit anbringe.
Zuviel Kleber kann man zudem auch noch mit einem feuchtem Wattestäbchen entfernen.

Gruß Sven

26

Sonntag, 29. Januar 2017, 17:57

Hallo Peter,
ich weiss genau, wie Du Dich grad fühlen musst. Ich grade auch tierische Probleme mit meinem Projekt und wollte es schon wieder in den Karton zurück schmeissen. Aber genau wie bei Deinem Rod steckt schon zu viel Arbeit drin um auf zu geben. Ich hoffe, Du lässt Dich auch nicht unter kriegen, bisher finde ich Deinen 40er nämlich echt toll und möchte ihn, wie meinen 34er, auch fertig sehen!

Gruß,
der Olli
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27

Sonntag, 29. Januar 2017, 19:12

Herzlichen Dank Euch beiden für die moralische Unterstützung! :wink:

Sven:
Die Idee mit dem Weißleim hatte ich auch schon ins Auge gefasst. Meine Arbeitsweise sieht allerdings vor, daß ich nach Montage aller Teile noch einmal mit Klarlack eine finale Schicht auftrage, um mangelhafte Klebungen noch zusätzlich zu fixieren. Dabei sind dann natürlich auch schon die Klarsichtteile befestigt. Bis jetzt wäre es egal, welchen Kleber ich nehme, solange er das Material nicht zerstört. Nach der letzten Schicht Klarlack wären die Fenster aber hinüber.

Da ich nach der kompletten Lackier-Orgie ja auch noch polieren will, habe ich die Befürchtung, daß weder Kleber noch Lack auf dem gewachsten Ding richtig halten. Deshalb hatte ich in der Vergangenheit mir eben diese Reihenfolge angewöhnt. Scheinbar muß ich sie jetzt anders gestalten.

Bis später, Peter.

Ps: Olli: Was ist los mit deinem 34er? Wo krankt es? Ist ja auch ein tolles Projekt, wie ich schon gesehen hab! :ok:
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28

Sonntag, 29. Januar 2017, 19:54

Hallo Peter,

also bei meinem Bulli habe ich die Klarsichtteile zuerst mit dem Klarlack von Revell lackiert und dann das fertige Modell komplett. Wichtig ist sicher nur das richtige Ablüften. Aber bevor ich mit den Lack an Klarsichtteilen arbeite, probiere ich immer erst am Gießast aus.
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29

Sonntag, 29. Januar 2017, 21:25

Hi, Marcel!

Die Scheibe war ja noch nicht eingebaut, also rundherum frei. Am richtigen Ablüften kann es also nicht liegen. Und, wie ich im Post # 24 schon beschrieben habe, hatte ich diese Probleme mit Ersatzteilen aus einem anderen Bausatz nicht. Muß also der Kunststoff sein.

Vielleicht sollte ich mir ebenfalls angewöhnen, die Teile vorher auf Verträglichkeit zu testen. :S :motz:


Bis später, Peter.
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30

Sonntag, 29. Januar 2017, 21:56

Muß also der Kunststoff sein.

Ok, dann wird es so sein. Da kann ich nicht helfen, das hatte ich bisher noch nicht. Hoffentlich auch in Zukunft nicht. :du:
Marcel

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