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1

Mittwoch, 13. Februar 2008, 10:36

Graf Spee 1:100

Hallo,
auch wenn vielleicht der eine oder andere es in einem anderen Forum schon gesehen haben mag, möchte ich das "Grossprojekt" Panzerschiff Admiral Graf Spee vorstellen.

Den "Floh" zum Bau dieses Schiffes hatte mir damals mein Sohn Felix in's Ohr gesetzt, nachdem er auf Discovery Channel einen Beitrag über die
Bergungsversuche der Graf Spee im Rio de la Plata gesehen hatte. Seiner Meinung nach sollte ich nicht immer nur Frachter oder Schleppper bauen.

Die Planmappe für das Schiff war schnell bestellt !

Den Bau habe mit einigen Kleinigkeiten bereits im Jahr 2000 begonnen,
so richtig an das Projekt ging es allerdings erst ab 2002.
Zunächst war die Rumpfbeschaffung meine wichtigste Aufgabe. Und
letztendlich habe ich mich dann - auch aufgrund von positiven Erfahrungen im Freundeskreis - für den Rumpf von Andreas Lassek entschieden.

Die ersten Arbeiten entfielen dann auf das Bohren für die Öffnungen von ca. 300 Bullaugen in den Rumpfwänden. ( ich hab sie nicht gezählt ! ) Die Bullaugen selbst sind kleine Stückchen aus Aluröhrchen,
die in den Rumpf eingeharzt wurden. Damit diese Röhrchen auch etwas
Halt haben, wurde die Rumpf-Innenseite mit Holzleisten verstärkt.

Nach dieser Arbeit begann ich mit der Installation der zukünftigen RC-Anlage, der Motoren, der Wellen und des Ruders.
Danach wurde der Rumpf das erste Mal ( in Nachbars Garten ! ) dem
Wasser übergeben. Hierbei wurde dann gleich auch mit Tauchgewichten
die Trimmung festgelegt. Als alles soweit stimmte, hab ich die Gewichte
eingeharzt, noch während der Rumpf im Wasser schwamm. So konnte nichts mehr verrutschen.

Hier ein paar Bilder von diesem Tag:







Wenn Euch dieser Bericht zusagt, dann setze ich ihn gerne weiter fort.
as

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Andreas Schenz« (13. Februar 2008, 10:40)


2

Mittwoch, 13. Februar 2008, 11:46

Es sagt zu! :)
Wenn Maisöl aus Mais gemacht wird - woraus besteht dann Babyöl?

3

Mittwoch, 13. Februar 2008, 12:11

Graf Spee

Hallo würde mich über weitere fortshritte freuen :ok: .LG Stephan
Auftragsmodellbau und lakierungen

Beiträge: 3 527

Wohnort: Aus dem wilden Süden Deutschlands

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4

Mittwoch, 13. Februar 2008, 12:20

RE: Graf Spee 1:100

Zitat

Original von Andreas Schenz
Wenn Euch dieser Bericht zusagt, dann setze ich ihn gerne weiter fort.


Hallo Andreas,

freue mich schon auf die Fortsetzung :ok: :ok: :ok:
Salve Sunny
Nec scire fas est omnia
-------------------------------

Beiträge: 692

Realname: Joachim

Wohnort: Medebach NRW

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5

Mittwoch, 13. Februar 2008, 12:22

RE: Graf Spee 1:100

Hallo,
es interessiert mich sehr wie es weitergeht, denn ich habe eine Bismarck, Massstab 1:200, ebenfalls in Angriff genommen und da bin für jede Anregung dankbar.

Gruß Joachim
Fertig: die Thermopylae in 1:96

Fertig: die Cutty Sark in 1:96

Fertig: CUTTY SARK, die Zweite in 1:96


"Nicht ich habe die Segelschiffe verlassen. Sie haben mich verlassen."

Robert Miethe, Kapitän des Laeisz- Windjammers "PITLOCHRY"

6

Mittwoch, 13. Februar 2008, 12:59

Hallo Andreas :wink: :wink:

Du siehst mich begeistert!!!
Mach den Baubericht weiter.
Ich habe "Vom Original zum Modell" über dieses schöne Schiff.

:ok:genau mein Ding

Uwe
Rettet den deutschen Wald,esst mehr Biber!
http://www.streichholzbastler.eu/

7

Mittwoch, 13. Februar 2008, 13:20

Parallel zu den Arbeiten am Rumpf, hatte ich schon die ersten zwei Teile für die späteren Aufbauten erstellt. Zum einen die 28cm-Türme
der HA, und das Katapult für das Bordflugzeug.

Lackiert habe ich damals mit Enamel Hellgrau/seidenmatt von Revell. Heute würde ich allerdings Lacke auf Acrylbasis verwenden. In den letzten 4 Jahren hab ich komplett auf diese Farben von Tamiya, Gunze und Vallejo umgestellt.





Tja, und irgendwie hatte ich dann keinen richtigen Antrieb, mich weiter mit dem Rumpf zu beschäftigen. Auch fand ich zu dieser Zeit nicht die für mich passende Lösung, wie ich den Antrieb der Geschütztürme gestalten könnte. Und bevor das nicht geklärt war, konnte ich ja das Hauptdeck nicht abschließend auf dem Rumpf verleimen.


Vielmehr bekam ich immer mehr Spass daran, die einzelnen Aufbauten anzufertigen.

Dazu musste ich mich nicht extra im Bastelkeller verkriechen, sondern konnte das ganze sukzessive am Schreibtisch im Wohnzimmer machen.
Und so entstand nach und nach ein Teil nach dem anderen.

Der achtere Aufbau:


Der Schornstein:


Das Bordflugzeug ( Resinbausatz von A. Lassek):


Der Gefechtsmast mit vorderem Aufbau:



Dann ( Neugier / Vorfreude !!!!! ) mal schon in Kombination:



Was soll ich sagen, natürlich musste dann auch irgend wann die erste "Passprobe" auf dem, provisorisch mit Tape befestigten, Hauptdeck erfolgen:



Wie nicht anders zu erwarten, packte mich vor zwei Jahren die Erkenntnis, dass ich doch früher oder später mich mit dem Deck, den Geschützantrieben, der Decksbeplankung, der Rumpflackierung .... etc. würde auseinandersetzen müssen.

Davon dann später an dieser Stelle !
as

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Andreas Schenz« (13. Februar 2008, 13:29)


8

Mittwoch, 13. Februar 2008, 13:44

Gefällt mir - oft sehen die 1:100 nach spielzeug aus, weil dem Erbauer nur wichtig ist das Teil schnell ins Wasser zu bekommen. Deine jedoch hat viele schöne Details - ich freu mich auf mehr!
Wenn Maisöl aus Mais gemacht wird - woraus besteht dann Babyöl?

9

Mittwoch, 13. Februar 2008, 14:14

Zitat

Original von K.z.S. Lindemann
Gefällt mir - oft sehen die 1:100 nach spielzeug aus, weil dem Erbauer nur wichtig ist das Teil schnell ins Wasser zu bekommen. Deine jedoch hat viele schöne Details - ich freu mich auf mehr!


Jaja, manchmal war mir gar nicht mehr so ganz klar, ob das Schiff überhaupt jemals zu Wasser kommen würde. Aufgrund meiner Erfahrungen bekam ich Skrupel, die Spee an meinem Stamm-See ins
Wasser zu setzen, denn der Teich an dem ich normalerweise fahre, ist ein beliebtes Wochenend-Ausflugsziel für Hinz & Kunz, von denen viele Kinder haben, die schon mal der Teufel reitet - d.h., die unter den entzückten Augen ihrer stolzen Eltern eine ganze Hand voll Kieselsteine auf ein vorbei schimmendes Schiffsmodell werfen.
Aber so weit bin ich ja doch noch nicht - die Spee wird schon schwimmen. Wzu hab ich denn dann sonst auch so tolle Motoren und
sonstiges schon verbaut.

Den Oberklopfer hab ich vorletztes Jahr gebracht. Bei den Testfahrten in Nachbar's Swimming-Pool, war mir aufgefallen, dass die beiden Fahrtregler immer wieder Zicken machten.

Eines schönen Samstagsabends ( ich hatte mich mittlerweile entschlossen an der Graf Spee weiter zu bauen ) wollte ich der Sache noch einmal auf den Grund gehen.
Also, Sender einschalten, Ruder betätigen, Motor steuerbord, Motor backbord jeweils vorwärts, dann rückwärts, beide gegenläufig .......
plötzlich steigt eine super Rauchwolke aus dem Rumpf auf !
Einer der Fahrtregler hat sich unter Freisetzung von enormer Hitze verabschiedet.

Im Bewusstsein, dass "ich alles richtig mache", und eigentlich nur die Technik versagen kann, hab ich mich dann auf die Suche nach der Ursache gemacht. Das Ergebnis hat mein Selbstbewusstsein nachhaltig erschüttert, denn ich musste entdecken, dass ich vergessen hatte, das berühmte weiße, dritte Kabel an den Reglern abzutrennen.
BEC-Schaltung an 10Ah, ohne echtes BEC, war dann doch zu viel.
Blöde Technik !

Das sind die beiden "Schlingel", mittlerweile friedlich unter dem, bereits fertig verlegten, Deck schlummernd:





Apropos Ruder:
Jedem, der die Graf Spee als RC-Modelll bauen möchte, empfehle ich dringend, das Ruder nicht maßstäblcih, sondern in der Länge gut 30%
größer zu bauen !
Ansonsten ist die Ruderwirkung doch sehr schlecht, auch wenn einer meiner Modellbau-Freunde meinte, wie in Echt - nämlich sehr verzögert.
Da hat er Recht, aber ein Modell mit 40 Meter Wendekreis ist dann doch sehr gewöhnungsbedürftig !
as

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Andreas Schenz« (13. Februar 2008, 14:18)


10

Mittwoch, 13. Februar 2008, 17:05

Hallo Andreas,

die Graf Spee war das erste Schiff das ich von der KM kannte. Und um so schöner finde ich das du hier einen tollen Bericht über dein Modell machst.

Was du uns bis jetzt präsentierst ist wirklich spitze und zeigt auch das du viel Liebe zum Detail hast. *Chapeu*

Und zack ist der Bericht bei den Favoriten gespeichert.

Nächster Stammtisch Ende Juli 2011
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

11

Mittwoch, 13. Februar 2008, 18:02

Hallo,

ein Super Schiff :ok: :ok: :ok: :ok:
Sehr vielle Details :respekt:
Wird dein Modell auch gealtert??oder bleibt wie er jetzt ist??

Aus welchem Material hast du die Aufbauten hergestellt?? Polystyrol??

Es klingt nach sehr weiches Material, was man mit Skalpel bearbeiten kann und leicht klebe, wenn du es auf dem Schreibtisch zusammenbaust. :)

Weiter so, bleibe ganz sicher dabei :ok: :ok:

Gruß Kamil :ahoi: :ahoi:

12

Freitag, 15. Februar 2008, 09:12

Zitat

Original von Gumon
Wird dein Modell auch gealtert??oder bleibt wie er jetzt ist??

Aus welchem Material hast du die Aufbauten hergestellt?? Polystyrol??


So wie ich mich kenne, werde ich das Schiff altern.
Das allerdings sehr dezent.

Materialien sind dazu gekaufte Halbteile aus Resin, ansonsten Polystyrolplatten, ABS-Platten, Messingdraht in unterschiedlichen Stärken, sehr viele Ätzteile von M.Z., etc. .....
Die Geschütze sind Bausätze von A. Lassek, in einer Mischbauweise aus
Resin- und Messingteilen.
as

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