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^Die Meldung finde ich ja witzig

Das ist halt das Problem, wenn man mal in die Tiefen des Forums abgleitet und auf sehr viel schönes stößt. Hoffe, das nervt nicht...
Ich als Käferfan besitze selbstverständlich auch diesen Käfer. Meiner ist um Welten nicht so gut wie der hier gezeigte - hört sich komisch an, ist aber so. Auch wenn meiner optisch in besserem Zustand ist, sind bei dem hier die Details so richtig genial ausgearbeitet worden. Lediglich eine Kleinigkeit merke ich an, was aber absolut keine Kritik sein soll! Der Käfer hat an jedem Blechteil (Seitenwand vorne, Türe, Seitenwand hinten) 5 Löcher für die Zierleistenklipse. An den Seitenwänden mit ungleichmäßigen Abständen. Der Abstand zu den äußersten Löchern ist unterschiedlich.Das wissen nur Kenner und Leute wie ich, die sein 17 Jahren an Käfer arbeiten. Deshalb nicht als Kritik sehen!
Das letzte Bild finde ich am Schönsten - er versucht aus der Grube zu krabbeln
Ich persönlich hätte die Roststellen und vor allem die Durchrostungen an die Schwachstellen des Käfers angelehnt. Er hat ja einen guten mm dickes Blech und da ist es recht unwahrscheinlich, dass er zB auf der Fläche des Kotfügels durchgammelt. Der Rost schlägt beim Käfer überall dort zu, wo Falze, Knicke sind oder Bleche zusammen kommen. Als Beispiele sind immer gerne genommen die Lampentöpfe, Kotflügelschraubkante, Trittbrettschraubkante, Türkanten etc.
Zum Bausatz selbst
Leider habe ich keine Bausatzvorstellung gefunden also schreibe ich ein paar Sachen hier hinein - man möge mir verzeihen.
(Noch einmal) Leider hat Revell bei dem Bausatz so gar nicht auf die Details am Käfer geachtet. Klar, es ist nur ein Käfer. Aber man hätte hier schon sehr auf die Details achten sollen, da sie extra die Rheumaklappen in die vordere Seitenwand gegossen haben. Das zeichnet einzig das Modelljahr von 1951 aus. Das letzte echte Brezelkäfermodell.
Manche mögen jetzt behaupten, dass der Brezel doch bin März 1953 produziert wurde. Das ist auch richtig. Aber ab Oktober 1952 haben sich krasse Änderungen in den Käfer geschlichen, bis schließlich im März 1953 der Ovali vom Band lief. Schlicht gesagt: ab Oktober 1952 war lediglich das Heckfenster noch geteilt. Alles Andere wieß schon die Technik sowie Blechkleid des Ovali auf (Chrom, Schwenkfenster in den Türen, Armaturenbrett, Getriebe, Motor etc..) Und hier hat Revell geschlampt:
Die Rückleuchten hatte der Käfer nie so. Die gab es erst ab Oktober 1952
Die Stoßstangen beim Brezel hatten immer eine Sicker quer verlaufen (Unterbrochen durch die Hörner)
Die Stoßstangenhörner waren beim Brezel kleiner
Der Brezel hatte keine ovalen Hupengitter in den vorderen Kotflügeln - nur der Export hatte Runde
Die Außenspiegel waren auf den Scharnieren befestigt und hatten einen längeren Hals (Tamiya hat das am 60er Käfer hervorragend gemacht), so war es erst ab den späten 60er
Diese 'Strebe' in den Türverkleidungen hatte kein Käfer. Dagegen Armlehnen: ja
Das Logo auf den Zierdeckel war größer