Ahoi zusammen
Nachdem ich in den letzten Tagen erkältungsbedingt recht wenig Motivation hatte an der SR zu bauen, ist es mittlerweile endlich vollbracht:
Das erste Geschützdeck ist so gut wie vollständig eingerichtet:
Von innen sieht's so aus:
und von außen so:
Wer sich jetzt fragt, warum ich weder die Zwischenträger für's 2te Deck drin hab noch die Ankertaue an ihren Spills sind und diese auf dem Deck kleben:
Mir ist die Farbe ausgegangen und mein lokaler Händler scheint einen Lieferengpass zu haben...
Sobald dieses Problem aus der Welt ist, geht's hier weiter.
Auffällig an diesem ersten Geschützdeck ist die Tatsache, dass Heller mit dessen Einrichtung wohl einen weiteren groben Schnitzer abgeliefert hat.
Dass das ganze Schiff massenhaft historische Fehler aufweist ist ja nun ein alter Hut und stört mich persönlich nicht weiter,
da mir die nötigen Fachkenntnisse einfach fehlen, um all diese Fehler zu bemerken.
Aber wenn dann sogar mir auffällt, dass hier was faul ist, würde ich sagen die Designer von Heller müßten nochmal auf die Schulbank...
Um was es hier genau geht seht ihr auf dem oberen der beiden Bilder.
Dieses zeigt das erste Geschützdeck von achtern aus.
Jetzt erzählt mir mal bitte jemand wie die Bedienmannschaften der letzten Geschütze auf den Breitseiten und die der Rückzugsgeschütze
(am unteren Bildrand) geklärt haben, wer wann arbeiten darf. Denn die beiden Geschütze, die jeweils "in den Ecken" stehen,
stehen so dicht aneinander, dass hier ein arbeiten für beide Seite nahezu unmöglich sein sollte ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen.
Entweder hat sich Heller hier ordentlich mit den Abmessungen vertan oder es war auch auf der SR so,
dass die letzten Geschütze der Breitseiten bei Bedarf einfach nach hinten geräumt wurden...
Aber egal - jetzt sind die Dinger verbaut und damit bleibt's so.
(is mir leider erst aufgefallen, als ich fertig war).
Zur Takelage der Geschütze selbst hab ich ja letzte Woche bereits was geschrieben.
Die selbstgedrehten Messingringe wurden so gekappt, dass unterhalb des Rings noch ca. 1,5 mm des verdrillten Drahts stehen geblieben ist,
der Faden durch die Öse geführt und dann mit schwarzem Garn direkt hinter dem Ring verknotet.
Wenn beide Ringe an der Lafette fest waren, hab ich das Brooktau dann in der Lafette mit einem Tropfen Kleber fixiert.
@Roland: Du warst ja der Meinung, dass man die Befestigung von Takelage o.ä. am Moosgummi so gut wie vergessen kann...
Da hab ich (glaub ich) eine Lösung gefunden:
Um die Ringe dann an meiner (Moosgummi)Bordwand zu befestigen hab ich mir einfach eine dünne Nähnadel genommen,
diese über einer Kerze erhitzt und damit Löcher ins Moosgummi gebrannt.
Danach dann nen Tropfen Kleber auf den am Ring überstehenden 1,5 mm Messingstift und ab damit in das gebrannte Loch.
Bis jetzt sieht's so aus, als würde das ganze halten
So. Das war's für heute.
Da ich das nächste Deck erst einbauen kann, wenn mein Farb-Debakel aus der Welt geräumt ist,
widme ich mich jetzt wieder der Mast-Verstärkung und dem Anstrich der Schanzkleider und des Heckspiegels...
In diesem Sinne - frohes werkeln
Jens