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1

Sonntag, 10. Januar 2010, 16:48

Mein 1.Modell - 70er Chevelle

Moin,

In diesem Baubericht stelle ich euch mein erstes Modell, einen 70er Chevelle von Revell/Monogram vor. Ich werde es „aus der Kiste“ ;) bauen, nur der Farbton ist anders. Zudem wird der Auspuff ausgebohrt, ich versuche den Boden zu mehlen und der Motor wird verkabelt.

Da ich ungeduldig war habe ich nicht alle, sondern zuerst den Motor ausgelöst und entgratet. Danach habe ich die Spalte, mit etwas älterer, original Revell Spachtelmasse aufgefüllt und verschliffen, leider nicht gründlich genug wie ich finde. Danach wurde das Getriebe mit roter (seidenmatt) Email-Farbe von Revell (zu dick) und der Block mit verdünnter Abtönfarbe von OBI (matt schwarz) bestrichen. Das Auspuffsystem erhielt verdünntes Silber von Gamesworkshop (ist eigentlich für Tabletop-Figuren gedacht).
Der Farbton des Luftfilters ist nicht final. Der Deckel wird ebenfalls noch rot. Dann habe ich mich an einer Verkabelung versucht (Die Kabel sind aus einem alten Kopfhörerkabel).
Danach habe ich mit dem Fahrwerk begonnen und in denselben Farben bearbeitet: schwarz als Grundton, Silber für das Auspuffsystem und das hintere Differenzial (hätte gespachtelt werden müssen) passend zum Getriebe. Leider habe ich letzteres mMn ebenfalls nicht ausreichend von Graten befreit.



Danach kam die Karosserie dran.
Zuerst erhielt sie eine Grundierung von Duplicolor. Danach folgten 2 Schichten Schwarzlack von Baufix (hatte nix anderes im Haus und war für die Grundierung von Tabletop-Figuren gedacht). Das Ergebnis war ganz gut. Doch dann malte ich mit Silber die Fensterrahmen nach (nie wieder !). Das Ergebnis enttäuschte mich ziemlich. Den finalen Stoß versetzte jedoch der Klarlack (Presto Rallyspray). Wie man auf den Bildern vielleicht erkennen kann, sind richtige Risse und Unebenheiten im Lack.



Ich habe jedoch schon einiges gelernt, was das nächste Auto hoffentlich besser macht:
mehr schliefen
kleinen Bohrer besorgen (Verkabelung)
nicht am Lack sparen (das nächst mal wird es wahrscheinlich Tamiya Sprüh– und Klarlack)
unbedingt BMF besorgen

Das wars bis jetzt. Nun seid ihr dran, ich bin für jeden Tipp und natürlich für konstruktive Kritik offen.

MfG

tabletop88
www.nachdenkseiten.de

2

Sonntag, 10. Januar 2010, 16:55

Hi tabletop88,

ist ja noch nichts verloren. Kopf hoch, entlacken (z.B.: mit Carson Paint Killer) und dann neu lackieren. Wäre doch viel zu schade das Modell in den Müll zu kicken.

Ansonsten hast Du ja schon einiges richtig gemacht. Grundiert, dann erst lackiert. Mit Bare-Metal Folie gehen die Scheibenrahmen sehr gut.

Den Motor kannst Du noch ein wenig drybrushen. Da kannst Du dann noch einige Akzente herausholen. Auch am Unterboden mit aufgehellter Farbe trockenmalen. Probiers aus, die Technik ist hier im Forum schon oft beschrieben.

Grüße und viel Spaß

Ronny

Toretto

unregistriert

3

Sonntag, 10. Januar 2010, 19:05

Hi Tabletop,

Dein lack hat Risse bekommen weil es 2 unterschiedliche Lacke waren.
(Einer Kunstharz und einer Acryl) einfach mit Bremsflüssigkeit ablacken und auf ein neues...
Ich bleib drann.

Gruß Kai

4

Sonntag, 10. Januar 2010, 19:33

RE: Mein 1.Modell - 70er Chevelle

Hallo Tabletop,
bewundernswert, das du dein erstes Modell gleich als Baubericht hier im Forum vorstellst. Alle Achtung :ok:
Eventuell nach dem Motto: Keine Angst vor großen Tieren. :D

Keine Sorge auch die (Tiere) veröffentlichen nicht immer ihre "Lehrjahre", Modellbau ist ein wunderbares Hobby, nicht mehr - aber auch nicht weniger.

Gruß Karsten :roll:
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

5

Sonntag, 10. Januar 2010, 20:16

Moin,

danke für die Tipps, ich werd sehen was sich machen lässt.

@modeller 36: Mir sind die Techniken bekannt. Jedoch wollte ich tatsächlich einen Neuwagen bauen, denn ich kenne für mich (noch) nicht die Grenze zwischen Neuwagen und Gebrauchsspuren. Ein neues (Modell-)Auto hat für mich noch keien Abnutzungsspuren.
www.nachdenkseiten.de

6

Sonntag, 10. Januar 2010, 20:51

Moin,

mir ist da noch was eingefallen und zwar 2 Fragen:
1. Wie bessere ich Chromteile aus, bei denen man die Plast durchsieht. Bei dem Modell war es ganz schlimm am Luftfilter. Der war an 3 Stellen befestigt und hatte unschöne stellen. Ich habe die mit Silber ausgebessert oder gibts da noch andere Möglichkeiten?
2. Wie detailliere ich flache Stellen, wie kleine Kabel? Geht das alles mit trockenbürsten?
www.nachdenkseiten.de

7

Sonntag, 10. Januar 2010, 23:20

Hi Tabletop,

als erstes müsstest du dich für ein Farbsystem entscheiden, aber das hast du ja schon selbst gemerkt und von den anderen gehört. Lack ab geht am besten mit Dowanol ab. Probier nicht lange rum, hör nicht auf die anderen :baeh: , investier' die 8 Euro und du wirst begeistert sein. Du kommst die nächsten Jahre mit der Pulle aus...

Das Nonplusultra in Sachen Chrom ist Alclad 2. Du bekommst es in jedem gut sortierten Modellbauladen und in jede Menge Shops, etwa bei Forumsmitglied anfatman in seinem shop. Dafür brauchst du allerdings zwingend einen Airbrush. Wichtig ist, dass du vorher mit einem hochglänzenden Grund lackierst, sinnvoller Weise mit dem hier. Den alten Chrom kriegst du mit Backofenspray ab. Such mal hier im Forum danach, dann findest du massenhaft Tipps, welches Spray für welchen Hersteller am besten geeignet ist.

Wenn es dann gar nicht anders geht, weil du keinen Airbrush hast, dann kannst du es mal hiermit probieren. DÜNN in 2-3 Durchgängen auftragen (trocknen lassen!) und vorher auch mit Hochglanz Schwarz grundieren, dann wird es durchaus brauchbar. Auch hier würde ich vorher den alten Chrom runter holen, schon weil es sonst zu dick wird und du Details verlierst.

Die Chromleisten an den Fenstern usw. machst du aber am besten mit Bare Metal Foil. Auch dazu findest du hier reichlich Anleitungen. Im Prinzip: Niegelnagelneues Skalpell besorgen (Apotheke z.B.), einen Streifen grob abschneiden, vorsichtig anlegen und mit Wattestäbchen andrücken, bis die Folie sich überall angelegt hat, in Sicken und Ecken vorsichtig mit stumpfem Zahnstocher stopfen, dann was zuviel ist, mit dem Skalpell abschneiden. Das ist so scharf, dass du es nur auflegen musst und mit minimalem Druck ziehen, damit du nicht in das Plastik schneidest. Dann mit der Pinzette die Reste wegnehmen, fertig.

Trockenbürsten ist eine gute Idee. Apropos Kabel: Die sehen etwas strubbelig aus. Leg die lieber sauber um die Ecken und benutze "Kabelschellen", z.B. einn winziger Streifen mattschwarzes Isolierband, um sie zusammenzuhalten.
lieben Gruß
Frank

8

Montag, 11. Januar 2010, 14:45

Moin,

die Kalbel sind auch nur ein Versuch von mir gewesen. ICh bin selbst unzufreiden damit, da sie optisch nicht wirklich gut aussehen und sie zudem äußerst ! empfindlich sind. Deswegen muss ich mir einen 1er Bohrer holen, um sie in Löchern zu versenken :lol:.
Leider habe ich noch keine richtige Anleitung bezüglich einer Motorverkabelung gefunden.
www.nachdenkseiten.de

9

Montag, 11. Januar 2010, 22:43

...es muß nicht immer alles gleich perfekt sein. Hauptsache man hat seinen Spaß am Basteln, das Wichtigste am Modellbau. Wettbewerbe muß man dann auch nicht gewinnen. Ein großer Vorteil ...
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

10

Sonntag, 24. Januar 2010, 14:27

Moin,

ich habe mich seit einiger Zeit nicht mehr gemeldet. Hier sind nun ein paar neue Fotos. Leider gibt es an der Karosserie keine neuen Fortschritte zu vermelden. Jedoch hat sich am Motor und am Interieur einiges getan.

Motor 2. Versuch:

Ich war mit dem Motor, vor allem mit der Verkabelung, recht unzufrieden. Deshalb habe ich alle Kabel noch einmal entfernt und sie durch stärkere (ca. 1mm) Kabel (ein altes Kopfhörerkabel) ersetzt. Die Kabel sind zwar viel zu stark gefallen mir jedoch deutlich besser als ihre Vorgänger, da sie durch die Kunststoffisolierung 1. wesentlich besser zu befestigen waren und 2. deutlich biegsamer sind und so mMn realistischer aussehen.
Zudem wurde noch eine Benzinleitung verlegt, die, da die Benzinpumpe von Haus aus durch eine Motorhalterung ersetzt wurde, direkt im Motorblock endet.
Desweiteren wurde noch ein Ölmessstab (roter Kreis) eingebaut.




Nun, jetzt seit Ihr wieder dran.


mfg
www.nachdenkseiten.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tabletop88« (24. Januar 2010, 14:27)


Toretto

unregistriert

11

Montag, 25. Januar 2010, 16:23

Hi,

Tachoanzeigen bekommst du bei Model4you
Dein Innenraum finde ich sehr gelungen.

Gruß Kai

12

Montag, 25. Januar 2010, 23:35

Moin,

das nächste mal werde ich den Trick mit dem bemalten BMF ausprobieren, bei dem ich dan später die erhabenen Ziffern wieder freirubbel.
Danke für das Lob.
www.nachdenkseiten.de

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