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Sonntag, 28. Mai 2006, 22:40

M4 Sherman mit M1 Dozer

Hallo Modellbaugemeinde!

Wie angedroht werde ich nun mein zweites Sherman Umbauprojekt beginnen, mein aktuelles Projekt, welches ich gerne bis zur Pfingstaustellung im Panzermuseum Munster fertig haben möchte.

Diesmal wird ein M4 Sherman mit einer Räumschaufel ausgerüstet.


Folgende Bausätze und Zurüstteile werde ich verbauen:


- M4 von Tamiya
- Dozer Umbausatz von Resicast
- Aber Ätzteile für die gängigen Shermanbaulose
- M4 Hull Detail Set von The Tank Workshop
- Karaya Abschleppseile
- Resin-Turm eines Unbekannten Herstellers aus der Shermankiste
- T51 Vinylketten von Academy
- Bison Decals "US Sherman Mix NW Europe 1944-45" (nicht auf dem Bild)


Dargestellt werden soll ein Panzer der Company A des 746th Tank Battalion im Juli 1944 im Zuge der 'Operation Cobra':

Quelle: Concord 7036 'The Sherman at War Vol.2', Seite 21

Ein Farbprofil gibt es auch zum 'Apache'

Quelle: Concord 7052 'US Armored Funnies'


Hintergrundinfos:
Im Zuge der Ausbruchs aus der Normandie wurden die Cullin Hedgerow Devices als beliebtes und häufig angewendetes Mittel zum Durchbrechen der Hecken bekannt.
Jedoch war der Schlüssel zum Erfolg der Operation Cobra der Einsatz der M1 Dozer Blade, denn diese war weitaus effektiver als der Hedgerow Cutter.
So wurden alle Tank Battalions für die Operation Cobra mit 5 oder 6 Dozer Tanks ausgestattet.

Das 746th Tank Battalion war der Rückhalt bei der Landung am Utah-Beach als Teil der 6th Armoured Group, VII US Corps.

Der Apache ist ein typisches Fahrzeug aus den Anfangstagen der Kämpfe in der Normandie. Ausgestattet ist er mit der T51 Kette, welche mit Grousern griffiger gemacht wurde. Interessantes Detail ist das die Besatzung ihre Heimatstaaten an den Seiten verewigt hat.


Baubeginn:

Der Grundstein wurde gelegt!





Zuerst habe ich alle Löcher in der Oberwanne verschlossen. Danach habe ich mit der Contacta Methode etwas struktur eingearbeitet und dann größtenteils mit der Schleifzahnbürste wieder plan geschliffen. So erhält man eine angerauhte Oberfläche.
Ich überlege noch ob ich die Schweißnähte allesamt neu aufbauen sollte. Mal gucken ...


Natürlich folgte auch das obligatorische Pappeschneiden:




Pappe passend zurechtgeschnitten und angepasst, wird an die Unterwanne angeklebt und verhindert den Blick unter die Seitenwände. Typische Tamiyaschwäche bei den Shermans, zwar keine sehr elegante Lösung aber ruckzuck gemacht und keine Kosten!

Der Turm wurde auch heute schon zusammengeklebt.
Da sowohl Oberteil als auch Unterteil aus Resin sind, aber nicht vom gleichen Hersteller (kommen aus der Ebay-Shermankiste :) )
musste am Heck einiges an Squadron Putty aufgebraucht werden:



Hier werde ich morgen alles planschleifen und nachstrukturieren

Ansich ein wirklich sehr schöner Resinturm, perfekt umgesetzt!







HOW TO BUILD THE BOGIES PART


Hier greife ich wie so oft auf meine große Grabbelkiste zurück. Die Academy Bausätze vom M10 und M36 haben meines Erachtens die besten VVSS-Bogies, gefolgt vom Dragon Sherman 'Battle of the Bulge' Bausatz. Natürlich gibt es die Zurüstsätze von Tasca, die sind jedoch unverschämt teuer!
Großer Vorteil der Bausätze ist das jeweils ein Bogiegehäuse pro Seite für die Ersatzteilkiste bleibt :23:
Einziger Nachteil ist das Fehlen der Befestigungsbolzen der Track-Skids (Rücklaufbleche). Diese ersetze ich aber sowieso mit Aber Ätzteilen.


Die Bogies setzen sich diesmal zusammen aus Teilen von Dragon, Academy und Italeri/Heller.

Von Academy bzw. Dragon kommt das Gehäuse. Da ich in meiner Grabbelkiste keinen kompletten Bogie-Satz für den Sherman habe mische ich das Ganze:

Vorne jeweils einmal Academy, dahinter Dragon. Den kleinen Unterschied wird man späer nicht mehr sehen aufgrund der Räumschaufel.

Von Italeri kommen die Laufrollenaufhängungen, die Vertikalferderungen sowie die Rücklaufrollen:


Academy liefert die Laufrollen:


-------------------------------------------

Das ganze sieht in Einzelaufstellung so aus:


Zusammengebaut so:



Natürlich werden die Bogies entsprechend verspachtelt:

Vorne Dragon, dahinter Academy.
Später folgen die Aber Track Skids, die Bolzen sowie die Löcher in die Front des Gehäuses.


Da ich auch die Academy Antriebsräder benutze habe ich kurzerhand auch auf die Tamiya-Befestigung verzichtet und das passende Academyteil angebaut

Tamiya

Academy - gefällt mir viel besser.


Ergänzt wurden die Track Skids aus Ätzteilen (Aber Ätzteilsatz AB35032, Kostenpunkt ~15€) sowie die Befestigungslöcher für die Return Roller Arms.

Die Ätzteile werden mithilfe eines Gießasts gebogen:



Und sofort am Bogie montiert:


Hier die Löcher:

Die Return Roller Arms konnten beidseitig montiert werden, so das die Bogies komplett ausgewechselt und getauscht werden konnten. Da hat man sich bei der Entwicklung etwas gedacht! :17:


Und hier die Bogies an der Unterwanne montiert:



Die Schrauben für die Track Skids werden dann noch heute angeklebt.


-----------------------------------------

Desweiteren habe ich mich dazu durchgerungen die Schweißnähte vorbildgetreu erhaben darzustellen. Dazu habe ich die von Smeagol vorgestellte Methode benutzt:

Zuerst wird eine Milliput-Wurst auf die entsprechende Stelle gelegt (auf dem Bild sieht man über der frischen Milliput-Wurst schon zwei Schweißnähte welche farblich behandelt wurden, um zu gucken ob das Ergebnis auch einigermaßen ausschaut.)

Danach wird das Milliput mit einem stumpfen Zahnstocher plattgedrückt:


Überschüssiges Material wird mit Skalpellklinge entfernt:



Nochmal der Vergleich Vorher - Nachher

Ansich sind die Tamiya-Schweißnähte ja ganz nett, aber leider falsch.

Die gesamten Scheißnähte überarbeitet:




Zusätzlich wurden ein paar der Kleinteile angeklebt sowie die Luken mit Draht und Teilen vom Aber Ätzteilsatz und Resinperiskopen von Formations bzw. Verlinden verfeinert.



Gestern wurden die Bogies komplettiert mit den fotogeätzten Nietenköpfen, Fotos davon gibts aber nicht.
Desweiteren habe ich Ober- und Unterwanne verklebt sowie Details montiert.
Zudem wurde auch das Werkzeug welches im Tank Workshop Set anthalten ist angeklebt. Leider sind die Angüsse teilweise so dick das ein brechen der Resinteile nicht zu vermeiden war, da liegen die Vorteile klar bei den Formations-Werkzeugen.


Ebenso wurden die Tankfillercaps mit Draht ausgestattet, mittlerweile sind auch die Kettchen montiert.


Am Turm wurden ebenfalls die ersten Teile angeklebt. Neben Ätzteilen aus dem Aber-Set kommen die Blende und Kanone sowie die seitliche Hülsenauswurfluke von Tamiya.


Die Luke wurde mit Squadron Putty an den Turm geklebt. Zudem wurde dann mit der bekannten Methode die Oberflächenstruktur ergänzt.


Mit Farbe wurde überprüft ob das Ergebnis zufriedenstellend ist - und das ist es.






Die bereits montierten Turmdetails.
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100% Ivan Klasnic - You'll never walk alone

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Maik« (28. Mai 2006, 22:40)


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Sonntag, 28. Mai 2006, 22:40

Die ersten Schritte des Dozers:

Die Befestigung des Dozers, respektive des 'Tripods', am Bug des Panzers geschieht mithilfe dieses Gebildes:



Die Halterung für die Lampe musste weichen, ebenso wird das MG nicht eingebaut.


Hier ist der Kabelschacht montiert. Der Hebearm der Räumschaufel wird zum Schluss mit eben dieser montiert.



Die Halterung der Hebearme an den Bogies. (Boah sind die Track Skids toll und akkurat gebogen *selbstaufdieschulterklopf*)
Hier sieht man auch die Nieten der Track Skids!

Die Halterung setzt sich aus drei Teilen zusammen (im Bausatz enthalten sind zwei, das Stück Plastiksheet habe ich gesponsert, die Passgenauigkeit ist verbesserungswürdig!)



Das Stück Sheet wird noch mit Spachtelmasse angeglichen, die Nieten werden auch noch ergänzt.


Die fotogeätzten Schutzbleche made by Aber.



Gesamtübersicht.
Das Gepäckstück stammt von Jaguar, gefällt mir nicht wirklich und wird entweder umgestaltet oder ganz ausgetauscht.


Bei der Halterung der Hebearme wurde das Stück Plastiksheet nun angeglichen



Details am Heck ergänzt



Details am Bug




Das 'Tripod' natura


und mit den seitlichen Schutzblechen



Die Räumschaufel mit rechtem Hebenarm montiert


und das Tripod an der Räumschaufel montiert



Komplett sieht es dann so aus:



Weiter gehts dann die nächsten Tage!


Falls Fragen auftauchen, sofort stellen! :pc:

Kritik, Tipps, Anregungen und Lob sind gerne gehört und gelesen :wink:



Gruß
Maik
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3

Sonntag, 28. Mai 2006, 23:28

Hallo Maik,

es macht immer wieder Spaß deine Bau, bzw. Umbauberichte zu lesen. Sehr informativ (auch wenn die Ami`s nicht meine Welt sind) und lehrreich.

Also bitte noch viele Berichte von dir.

Christian
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann...
...gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann...
...und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommst du geschenkt

Barmagi

unregistriert

4

Montag, 29. Mai 2006, 00:22

Hi Maik,

Ich weiß gar nicht ob ich überhaupt schon mal einen deiner Bauberichte gesehen habe, einen so ausführlichen jedenfalls bestimmt noch nicht.
Was du da an Teilen verbaust ist ja der Hammer, steckst jede menge Arbeit in so ein Modell.
Das sieht man aber hinter her auch finde ich, an deinen grünen Kisten gibt es immer jede mege zu gucken.

Klasse Baubericht !

Schönen Gruß

Barmagi

5

Montag, 29. Mai 2006, 20:35

Update!

Heute ist der Bau abgeschlosssen worden! Folgendes ist geschehen:


Die Nieten wurden ergänzt. Ebenso wurden die Halterungen der Kettenschürzen aus Aber-Ätzteilen angebracht.


Die Räumschaufel wurde mit Hydraulikleitungen versehen.



Der Hebearm wurde ebenfalls montiert.


Der M4 Sherman ...

... ohne Dozer ...


... und mit Dozer!


Letzte Details am Heck sowie am Turm wurden ergänzt:

MG-Lauf sowie Antennenhalterung


Werkzeug, Abschlepphaken.


Das Gepäck:





Taschentuch in Ponalwassergetränkt und damit das eher langweilige und ordentliche Gepäckstück von Jaguar etwas anschaulicher gemacht.
Die Kanister kommen aus Legend Sherman Stowage Set, ob ich sie tatsächlich verwende weiß ich noch nicht.



Die Bemalung:
Angefangen habe ich mit einer schwarzen Grundierung, Farbe XF-1 Flat Black von Tamiya:





Hier sieht man wunderbar die Schweißnähte. Ich finde das Ergebnis Klasse!



Darauf folgt dann später am Abend eine erste Schicht aufgehelltes Olive Drab XF-62.


Morgen gehts dann weiter!



@ Christian und Michael
Vielen Dank für die lieben Worte!



Gruß
daleil
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6

Montag, 29. Mai 2006, 20:44

Hallo Maik,

es macht immer wieder Spaß deine Baubericht zu lesen.
Sehr interessant (auch wenn die Panzer nicht meine Welt sind). :ok:

7

Dienstag, 30. Mai 2006, 15:42

Weiter gehts mit der Farbgebung! Bitte entschuldigt die teilweise schlechten bis sehr schlechten Bilder.

Und zwar folgte der mattschwarzen Grundierung ein dünner Überzug mit Tamiyas XF-62 Olive Drab, welches mit etwas Buff und Dunkelgelb aufgehellt wurde:



Heute morgen dann wurde die Grundfarbe mit reinem XF-62 sowie XF-1 abgedunkel; damit wurden dann die Kanten etc. betont:




Auch die Räumschaufel bekam die Schattierung, nachdem ich sie mit der vorher schon abgedunkelten Farbe grundiert hatte:


Da der Dozer nachträglich am M4 montiert wurde bekommen diese beiden Komponenten eine etwas andere Farbe.


Nach dem abdunkeln folte das aufhellen. Dazu wurden den Grundfarben etwas XF-57 Buff hinzugefügt:





Da die anschließenden Farbunterschiede doch etwas zu groß waren habe ich die Grundfarbe nochmals drübergenebelt.

Nächster Schritt war die Bemlaung der Laufrollen und Werkzeugteile, welche später metallisch dargestellt werden:

Bei den Laufrollen ist es wichtig das die Farbe schön dünn ist und damit wie von selbst um die Laufrolle läuft. Da das nicht immer klappen kann werden nötige Ausbesserungen mit feinem Pinsel und Grundfarbe ausgeführt. Durch die späteren Alterungstechniken fallen kleine Farbunterschiede und Fehler nicht mehr auf.


Was darauf folgte war die große Herausforderung für mich!
Und zwar ist auf dem Farbprofil eingangs dieses Berichts zu erkennen, das a) der Stern übermalt und b) ein 'Ring' um den Turm gemalt wurde. Auf dem Originalfoto kann man es nur ganz schwer erkennen.
Also hieß die Mission abkleben. Bisher habe ich immer schlechte Erfahrungen gemacht, aber irgendwann muss man sich seinen Ängsten stellen :30:
Mit normalen Krepp-Klebeband habe ich dann den Turm abgeklebt:



Und das Ergebnis:


Hierfür habe ich Tamiyas XF-62 Olive Drab pur verwendet. Man erkennt wie stark doch die Grundfarbe aufgehellt wurde.
Auf dem Farbprofil ist die Farbe zwar heller, aber bei schwarz-weiß Fotos ist das immer so eine Auslegungssache, und mir gefällt es so besser.

Als nächstes folgte der Stern. Hierfür habe ich Abklebefolien von Eduard verwendet, welche ich noch in der Grabbelkiste hatte:



Und auch hier das Ergebnis:


Irgendwie hat der Stern jetzt ne andere Farbe :00
Macht aber nichts!


Abschließend folgte die Versiegelung mit dem Future-Konkurrenzprodukt W5 (erhältlich im LIDL Ihres Vertrauens):






Das wars mal wieder. Als nächstes folgen die Decals, die Ketten sowie die Anbringung von Erde und Dreck im Fahrwerksbereich.



Gruß
Maik
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8

Dienstag, 30. Mai 2006, 15:58

Hallo Maik!!!

Auch hier nochmal echt absolute spitze was du hier zeigst...gefällt mir sehr gut :ok: :ok:

9

Dienstag, 30. Mai 2006, 16:00

WoW :ok:

Hut ab vor deiner arbeit

:respekt: :dafür:

klasse was du da machst

bin mal gespannt wie es weiter geht :)

Gruß :wink:

sebastian

10

Dienstag, 30. Mai 2006, 23:28

Sodele, weiter gehts:

Nachdem das W5 durchgetrocknet ist (was sehr schnell geht) folgten am Abend die Decals.

Der Stern auf dem Turmdach stammt von Microworld (aus Russland) und ist eine Trockenreibemarkierung. Die Qualität ist hervorragend, mE sogar noch besser als Archers:

Der Stern welcher den Bison Decals beiliegt ist mir ein Stück zu groß gewesen weshalb ich auf den Microworld-Stern zurückgegriffen habe.
Nach dem Aufrubbeln habe ich Microscales MicroSOL aufgetragen, damit sich der Stern vollständig an die Oberfläche anschmiegt.

Es folgten die Nassschiebedecals von Bison Decals, welche ebenfalls eine exzellente Qualität haben:

Frontansicht


rechte Seite


Rückansicht


linke Seite

Detail:

Leider ist Herrn Lexell beim Erstellen der Decals ein Fehler unterlaufen. Aufgrund seines vorliegenden Bildmaterials (Film von Britishpathe.com) hatte er nicht erkennen können welche Aufschrift vorne links angerbacht war. Der Panzer mit der Nummer 5 hatte dort die Verschiffungs-Codes auflackiert, weshalb Herr Lexell folgerte das es beim 'Apache' ebenso sei.
Leider tauchten dann die bekannten Bilder später auf.
Nichtsdestotrotz habe ich mich dazu entschlossen die falschen Markierungen zu verwenden. :34:


Die Kette des Panzers, eine T-51 Rubber Block, stammt aus dem Bausatz des M36 von Academy und ist eine der von mir bevorzugten Vinylketten.
Sie wurde mit Tamiyas Mattschwarz lackiert.


Nachdem die Decals und die Kette angebracht waren folgte vorhin das Eindrecken des Fahrwerks. Nicht ganz so extrem wie beim M4A1 aber dennoch deutlich zu sehen. Schließlich ist der Panzer in erster Linie dazu gebraucht worden Erde und Getrüpp beiseite zu räumen!

Hierfür habe ich etwas Wasser mit Holzleim vermischt (=Ponalwasser) und gesiebte Erde aus dem Garten (wozu so'n Maulwurf doch noch gut sein kann ... ) hinzugegeben. Das ergibt dann eine Schlamm-Pampe (erinnert an die gute alte Kindergartenzeit :31: ).
Die Pampe wurde dann mit Pinsel im Laufwerksbereich sowie der Räumschaufel angebracht:



Da die Pampe sehr hart aushärtet ist sie robust. Nachteil ist das sie in einem hellen Beigeton auftrocknet (bedingt durch das Ponalwasser). Also muss im Nachhinein noch mit Airbrush und Pastellkreiden die farbliche Anpassung vorgenommen werden.




@ Wishmaster & bastian
Vielen Dank für eure Kommentare! :rot:





Gruß
Maik
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11

Mittwoch, 31. Mai 2006, 22:14

Update!

Weiter gehts mit der Alterung!

Fotos nach dem Überzug mit W5




Es folgte dann heute morgen ein Washing. Hierzu habe ich ein Gläschen mit meiner Washing-Lösung. Bestehend aus jeder Menge Terpentinersatz und der Ölfarbe Van Dyck Braun.
Ich handhabe es so das ich dsa komplette Modell ein Washing gönne. Bei Bedarf bekommen die Gravuren etc. noch ein nachträgliches Detailwashing, worauf ich beim Dozer verzichtet habe.




Hier sieht man schon die ersten Schlieren sowie das verschmelzen der verschiedenen Farben. Das ganze wirkt nun harmonischer.

Nachdem das Washing getrocknet war habe ich auch dem Gepäck seine Grundfarbe verpasst:

Die Kisten bekamen einen Überzug mit einer braunen Acylfarbe, die Plane sowie die Gepäckrollen wurden mit Revell-Farben bemalt.


Filter:

Der Turm nach dem Washing:


Nun trage ich im ersten Schritt des Filterns erstmal auf die zu behandelnde Fläche Terpentinersatz auf. Im Anschluss tupfe ich Ölfarben Van Dyck Braun, Weiß, Sienna gebrannnt sowie Lichter Ocker auf die feuchte Oberfläche:


Danach nehme ich einen ebenfalls mit Terpentinersatz befeuchteten Fachpinsel und ziehe die Tupfen vertikal nach unten, auf ebenen Flächen zum äußeren Rand hin.

Nach der Trocknung sieht das dann so aus:


Zugegeben, der Effekt kommt auf den Bilder nicht wirklich rüber.

Beim zweiten Filtern, der nach dem Trockenmalen folgt, tupfe ich die Ölfarben auf alle senkrechten Oberflächen ohne diese vorher mit Terpentin zu benetzen. Dazu muss allerdings der Pinsel etwas stärker befeuchtet sein.


Wie eben beschrieben folgt auf das erste Filtern das Trockenmalen. Hierzu habe ich aus den Revellfarben 46 Nato Oliv und Dunkelgrün sowie den Ölfarben Weiß, Lichter Ocker und Sienne gebrannt einen etwas helleren Farbton als das Olive Drab gemischt. Mit einem flachen Pinsel wierden jetzt alle Kanten betont. Da ich allerdings kein Freund eines zu starken Trockenmalens bin ist der Effekt eher gering:



Nun kann auch das Werkzeug Farbe bekommen:

Holzteile wurden mit Revell 90 grundiert, hier folgen später noch div. Farbaufträge mit Ölfarben. Metallteile wurden mit einem Tamiya-Farbmix aus Schwarz, Gun-Metallic sowie Dunkelbraun bemalt. Sie werden später noch mit Graphit behandelt.

In der Zwischenzeit ist auch der zweite Filter auf dem Modell, allerdings ist das Licht nun so schlecht das es sich nicht lohnt davon heute noch Fotos zu machen!
Also gehts dann wie gewohnt morgen weiter :1:





Gruß
Maik
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Maik« (31. Mai 2006, 22:16)


12

Montag, 5. Juni 2006, 12:10

So, abschließende Bilder vom Modell:


Folgendes wurde noch getan:

Öl- bzw. Spritflecken entstanden mit Revells Glanzlack, Terpentinersatz zum Verdünnen sowie der Ölfarbe Van Dyck Braun.


Der Strick ist ein Seil, welches den Tamiya Modellen beiliegt.




Chipping sowie Metallabrieb nach den hier bekannten Methoden, allerdings ist der Einsatz sehr dezent, schließlich ist der gute 'Apache' nich ziemlich frisch an der Front.


Bilder vom fertigen Modell folgen dann wahrscheinlich im Laufe des Tages!

Nochmals vielen Dank für das rege Interesse am Baubericht. Habe da auch schon wieder ein neues Projekt im Gehirn rumspuken :idee:



Falls Fragen auftauchen, oder Kritik geäußert werden möchte, immer her damit!




Gruß
Maik
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Maik« (5. Juni 2006, 20:55)


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13

Montag, 5. Juni 2006, 12:14

Hi Maik,

Klasse sache und die letzten Details setzten dem ganzen noch die krone auf.Das was Du uns hier zeigst ist absolute Spitze.Danke dafür das wir an deinem Baubericht teilhaben durften

Andy

14

Montag, 5. Juni 2006, 13:43

Hallo Maik,

klasse Arbeit die du uns hier zeigts. Ich staune immer wieder über die Techniken der Militärbauer. :respekt: :dafür:

Gruss Markus :wink:

Kittyhawk

unregistriert

15

Montag, 5. Juni 2006, 15:02

Hallo Maik,

Na das war ein wirklich toller und sehr ausführlicher Bericht.
Es hat richtig Spass gemacht sich den anzusehen und durchzulesen.
Viele gute Tipps die du da gibst !!

:respekt: für dein tolles Modell. Klasse Arbeit die du da geleistet hast. sieht wirklich gut aus.

gruß
Katja

16

Montag, 5. Juni 2006, 20:54

Den fertigen Dozer findet ihr wenn ihr auf das Bild klickt:




@ Andy, Markus und Katja
Vielen Dank für euer Lob! :rot:


Gruß
Maik
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