Das Wettringer Modellbauforum

Naja, ist ja nicht der erste Bausatz dieser Art, den ich fertig bekommen habe. Vielen Dank nochmals für Eure Glückwünsche. Mit ein wenig Hoffnung geht es vielleicht auch nächstes Wochenende an einem von den beiden Bauberichten weiter...

Gruß und gute Nacht
Jan

Moin Männers,

nachdem es anstelle Baufortschritte in 1:90 eher im Maßstab 1:1 gegeben hat, möchte ich Euch aber den Fortschritt der letzen Wochen präsentieren.

Der erste Niedergang der Endy hat seinen Platz gefunden. Zuerst habe ich mir dünne Platten aus meiner 5mm Birnenplatte geschnitten. Daraus habe ich dann die Seitenteile hergestellt. Für die Verzierungen kam dann wieder Funier zum Einsatz. Leider gab es von den Prozessen keine Fotos, ich habe es schlichtweg vergessen...
Die Schaniere bestehen aus Karton bzw aus dünnem Blech, mal so, mal so. Nun fehlen noch die Gelenke und der Klarlack. Die Gelenke werde ich durch Drahtstücke darstellen.
Ursprünglich wollte ich noch eine Leiter bauen. Zugegeben, mich hat an der Stelle die Lust verlassen und das Aufkleben des Deckels ging einfach schneller. Am Ende sieht es keiner und mit dem Innenausbau kann ich sowieso nicht mit dem Röler mithalten .

Genug geschwafelt, hier die Büldersch


Da die kleine Maus mir aber alles wegfuttert, konnte ich nicht einmal eine Cent-Münze dazu packen. Naja, ich werde es ihr vom Taschengeld abziehen...

Gruß Jan

Moin Moin Ihr Landratten,

es geht mit kleinen Schritten bei der Endy weiter. Als letztes hatte ich den Niedergang Euch präsentiert. Es fehlt immernoch die restliche Farbe in Form von Klarlack. Das werde ich aber definitiv in den nächsten Wochen und Monaten nachholen, versprochen .

Obwohl die Kleine uns viel abverlangt, konnte ich mich doch für ein bis zwei Minuten motivieren und habe den Gangspill soweit fertig gestellt. Um hier auch wieder mehr das Gefühl eines Bauberichts zu geben, war die Kamera stets dabei.

Als Ausgangsmaterial hatte ich mir im Vorfeld unter anderen für die Seitenwände der Niedergänge dünne Birnholzplatten mit der Unimat gesägt. Davon habe ich mir ein wenig Material gemopst und habe mir grob 3 Scheiben rausgeschnitten. Alle mit einer Bohrung versehen und dann in Aufnahme für Trennscheiben eines Dremels gespannt. Nun alles schnell mit der Unimat auf Maß und Rundung gebracht waren die ersten Teile soweit fertig. Die Welle fertigte ich so nebenbei an.


Eine Scheibe hatte ich maginal kleiner gedrechselt. Nun wurde sie in sechs Segmente unterteilt. Es wird daraus der Mittelteil, in denen die Spaken für den Spill eingesetzt werden könnten. Nun ab damit in den Schraubstock und fix 6 Einschnitte mit der Laubsäge gemacht.


So, die Trommel ist soweit fertig, weiter also mit der Welle und den Spillklampen. Als erstes wurde grob das Maß für die Länge der Klampen festgelegt und auf eines der Birnenbretter eingezeichnet. Dann wurden daraus 6 Streifen geschnitten. Für die Form habe ich mir aus den anderen Bauberichten abgeschaut, dass es Sinn machen würde, alle 6 auf einmal als Sandwich herzustellen. Also auf einem Holzstreifen noch schnell die spätere Form aufgezeichnet und dann den Block in den Schraubstock mit der Feile bearbeitet.


Der gemeine Leser wird sich nun fragen, wieso eigentlich nur 6 Spillklampen. Die Antwort ist recht einfach, ich habe mich vertan und verrechnet . Also fix noch 2 weitere hergestellt. Nun konnte alles an die Welle mit Sekundenkleber verbaut werden. Als letztes blieben dann nur noch die Verbindungsklampen über. Dazu habe ich mir 2 Kreise auf ein Brettchen gezeichnet und in je 8 Segmente unterteilt und kleingeschnitten. Die Spitzen wurden gekappt und schon konnten die Verbindungsklampen eingesetzt werden. Mit der Nagelfeile gab es dann noch den passenden Schliff und ein wenig Farbe rundet die ganze Sache ab.


Eine kleine Stellprobe macht deutlich, viel Platz hatte James Cook dafür nicht vorgesehen. Ob es wirklich so auf dem Schiff aussah, wissen nur noch die Götter. Marquardt geht in seinem Buch davon aus, dass die Aufbauten entfernt wurden, wenn man den Spill brauchte. Mit der Erklärung kann ich gut leben.
Anfürsich würde ich den Bau des Spills an der Stelle als beendet erklären, lediglich die Pallen fehlen noch. Ob ich die in dem Maßstab jedoch herstelle, weiß ich noch nicht. Da muss ich noch eine Nacht darüber schlafen .


So, ich hoffe, euch hat der etwas detailierte Exkurs gefallen. Bis denn und gute N8.

Jan

Vielen Dank für die Worte und Blumen. ich versuche mal, das bei den nächsten Deckaufbauten weiter durchzuführen.
@Chris, ich habe das sich8n auf den Plänen gesehen. Der begrenzte Platz zwischen Oberlicht und Niedergang lassen auch nicht viel Spielraum. ich werde noch versuchen, die Deckverstärkung an den Lauf des Spills auszugleichen.

Es grüßt Euch
Jan

Hallo liebe Schifflebauer und Holzwürmer,

es geht im Moment alles seeeeehr, seeehr langsam vorwärts. Kinder und Arbeit nehmen einen doch recht mit und am Abend ist stellenweise der Akku leer. Ich hoffe auf Besserung.

Ein kleines Update an der Front gibt es allerdings noch. Ich habe den Leuwagen an der Endeavour angebracht. Welchen Sinn er an der Endy gehabt haben soll, weiß ich nicht. An der Stelle hoffe ich auf Aufklärung durch unsere Speziallisten. Der Bau an sich ist nicht sehr spektakulär gewesen. Zuerst wurde ein Messingrohr in die gewünschte U-Form gebogen. Anschließend wurde die Position an Deck angezeichnet und passende Löcher gebohrt.
Fehlen nur noch die Abdeckungen. Dazu habe ich aus einem dünnen Messingblech mit der Lochzange passende Scheiben ausgestanzt. Danach wurden noch die nötigen Löcher für den Leuwagen eingebracht und schon konnte alles verbaut werden. Voila, hier die Bilder vom Ergebnis:


Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist der Fahnenstock schief. Das werde ich zum nächsten Mal korrigieren. Scheiß Nahaufnahmen...

Gruß Jan