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DominiksBruder

unregistriert

91

Freitag, 30. September 2011, 22:06

Ui - super! Das wird ja eine interessante Sache mal zu sehen, wie Du da ran gehst eine komplette Verkabelung zu machen.

Wie aber hast Du Dir das dann mit der Bemalung vorgestellt? Wäre es nicht sinnvoller, die ganzen Löcher zu bohren und die Teile jetzt fertig zu bemalen? Dann könntest Du sie gleich an Ort und Stelle lassen und müsstest dieses Gefummel nicht zwei Mal machen. Und: meistens klappt diese Schose beim ersten Mal besser.

92

Samstag, 1. Oktober 2011, 12:49

Hallo Christian,
leider funktioniert Dein Vorschlag nicht so einfach. Die gesamten Teile müssen ja erst einmal in sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden. Bei der momentanen Dichte muss da schon mal ein wenig herumprobiert und passend gemacht werden.

Manchmal liegen zwischen dem Möglichen und Unmöglichen lediglich zehntel Millimeter. Beispielweise habe ich die Lenkstange minimal zur Mitte hin versetzen müssen, weil ich sonst den Haubendämpfer nicht mehr installiert bekommen hätte. Um die Motorhaube schließen zu können, musste ich die Boxen der Elektrozündung tiefer setzen. Dafür habe ich den Kotflügel im Motorraum an entsprechender Stelle abgeschliffen. Oder meinen rechtseitig umgebauten Ansaugschnorchel, der plötzlich mit dem Haubendämpfer kollidierte. Meistens bemerkt man so etwas erst im Nachhinein. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon angeheftet Bauteile lösen musste, um sie zu versetzen.

Auch aus diesem Grund halte ich es für besser erst zu kolorieren, wenn ich mir sicher bin, dass die gesamte Komposition harmoniert.

Um die Position nach dem Zerlegen nicht wieder zu verlieren, sind sämtliche Zurüstteile miteinander verzapft. Damit verschaffte ich mir die Sicherheit eines problemlosen Zusammenbaus. Zumindest erhoffe ich mir es!

Beste Grüße
Günter
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93

Sonntag, 2. Oktober 2011, 22:46

Guten Abend liebe Modellbaufreunde,
hier ist noch mal der Anschluss der Kompressorleitung am vorderem Teil des Kühlers. Vermutlich war der Kühler unterteilt oder es war ein weiterer Kühler als Kühlschlange (oder Ähnliches) vorgesetzt. Leider konnte ich nichts Genaueres ausmachen. Aber auch hier gilt, was der Betrachter konstruktionsbedingt am Original nicht einsehen kann, wird später auch am Modell nicht zu sehen sein.





Im diesem Sinne bis demnächst,
Euer Günter
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94

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 13:48

Ein herber Rückschlag

Der Daytona war in der Regel mit roten Zündkabeln ausgestattet, welche am Zylinderkopf mit einer weißer Silikonummantelung als Hitzeschutz versehen waren. Nach einiger Überlegung, wie ich diesen Silikonschutz nachbilden könnte, bin ich auf eine recht naheliegende Idee gekommen: Man muss einfach zwei entsprechend farbliche Kabel zusammenfügen.

Dazu verwendete ich ein paar alte Signalleitungen aus dem Tonarm eines alten Plattenspielers, welcher mir mal irgendwann auf dem Sperrmüll in die Hände gefallen war. Genialerweise war das 0,45er weiße sogar etwas dicker als das 0,4er rote Kabel, was realistische Proportionen versprach.


Also habe ich die Kupferlitze aus dem Kabel herausgezogen und durch einen 0,13 mm Stahldraht ersetzt. Ein kleiner Tropfen Sekundenkleber würde dann später beiden Hälften dauerhaft verbinden.


Das mir zu Verfügung stehende Material war natürlich sehr begrenzt. Um böse Überraschungen aus zu schließen, hatte ich schon einige Tage im Vorfeld alles konfektioniert und in einer Kunststoffdose aufbewahrt. So weit, so gut!

Als ich diese dann aber später öffnete, sind mir einige komische Narben auf dem Boden der Dose aufgefallen. Mir schwante nichts Gutes. Hatte der Weichmacher in der Isolierung etwa den Kunststoff angegriffen?.


Als Test habe ich dann ein Kabel um ein Stück Gußast gewickelt. Schon nach drei Tagen zeigten sich gewaltige Vernarbungen. Es war also so, wie ich schon vermutet hatte. Die Zündkabel hätten sich unaufhörlich durch den Zylinderkopf gefressen. Die reinste Horrorvorstellung!

Das ganze Zeugs ist dann direkt in die Mülltonne gewandert. Schade nur um die ganze schöne Arbeit. Jetzt muss ich mir etwas Anderes einfallen lassen und ein neues Kabel in entsprechender Stärke suchen. Sobald ich eine passable Lösung gefunden habe, werde ich Euch darüber berichten.

Bis dahin
Euer Günter
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Kammerfeger

unregistriert

95

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 14:20

Mann oh Mann , ...... du setzt die Latte ganz schön hoch, für uns "detail-wahnsinnige " .. und das in 1/24 :cracy:

ABER mir gefällt´s ausserordentlich gut. :respekt:

Zu deinem Zündkabel-Problemchen:

Versuch mal die "ausdämpfenden" Leitungen zu Lackieren ( Klarlack) . vielleicht verhindert das gröbere Beschädigungen. ;) Dann wäre die ganze Arbeit nicht umsonst gewesen.

Beiträge: 621

Realname: Felix Stiller

Wohnort: Grüne Hölle

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96

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 15:00

ich habe mal gelesen, dass man ausdampfende Reifen wie bei alten protar bausätzen, die die ganze felge zerstören, durch 10 min auskochen "entgiften" kann. vielleicht funktioniert das bei den kabeln ja auch, wenn sie eh in den müll wandern ist es den versuch ja wert...
Racing is Life. Anything that happens before or after is just Waiting.

97

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 15:31

den Versuch des Auchkochens wäre es wert ...

leider hat jede Art der Entfernung von Weichmachern immer den Nachteil, daß das verbleibende Material spröde wird. zum Teil auch Volumen verliert.

Aus leidvoller Erfahrung zerfressener Kunststoffteile habe ich schon vor vielen Jahren angefangen die Kits frühzeitig zu öffnen ...
dann die Reifen und auch vorhandene Schläuche in extra Kunststoffbeutelchen zu verpacken ...
und hatte somit nie wieder Schäden durch zerschmolzene Teile !

So weit so gut ... letztens aber habe ich einen Revell Bugatti-Bausatz wieder angeschaut ...
der Beutel mit den Reifen hatte Flüssigkeit drin .. ich hab nicht schlecht gestaunt !
Die Reifen wiederum hatten zum Teil einen Durchbruch mit absolut glatter Oberfläche

Die entwichene Flüssigkeit war leicht ölig ..
die Reifen ließen sich glücklicherweise mit Sekundenkleber kleben ...
waren aber nicht mehr so flexibel wie zuvor ..
schienen mir auch ein wenig kleiner ...
klar irgendwoher muß ja das Volumen der angesammelten Flüssigkeit kommen

Ich hoffe aber dennoch, daß es sich um einen Einzelfall handelt ... ist mir glücklicherweise noch bei keinem anderen Kit aufgefallen
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

Toretto

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98

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 23:24

Hallo Günter,

Ich koche meine Gummiteile immer aus.
ein paar min. in kochendes Wasser und gut ist.
Wenn du die Kontaktflächen lackiert hast kann eigentlich nix mehr passieren.

Gruß Kai

99

Freitag, 7. Oktober 2011, 13:26

Guten Tag zusammen,

vielen Dank für Eure Kommentare und Anregungen. Vielleicht hätte man den Weichmacher tatsächlich auskochen oder mit Klarlack isolieren können. Aber ehrlich gesagt wäre mir dieser Aufwand einfach zu groß und Spätfolgen wären damit auch nicht ausgeschlossen gewesen. Die Angelegenheit hat sich insofern auch erledigt, da das Giftzeug sowieso schon auf dem Weg zur Müllverbrennung ist.

Aber mir war die ganze Sache eine Lehre. Ab jetzt wird Alles im Vorfeld auf Verträglichkeiten überprüft.

Beste Grüße
Euer Günter
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100

Samstag, 8. Oktober 2011, 22:35

Petri Heil, liebe Modellbaufreunde!
Beim letzten Mal war es mir ja noch nicht so richtig klar, wie es nun weitergehen sollte. Die alten Giftkabel waren entsorgt, aber eine Alternative war noch nicht in Sicht. Da kam mir der Zufall zu Hilfe. In unserem Anglerladen entdeckte ich heute diesen hübschen Nylonfaden in Rot.



Und nach einer kleinen Vorabprüfung habe ich mir diese Rolle und noch weitere Andersfarbige geangelt.
An meinem Frickeltisch habe ich dann die Zündkabel auf ihre Eignung überprüft und bin zu einem befriedigenden Ergebnis gekommen. Das Kabel ist zwar weniger flexibel, hat dafür aber eine gute Haftfähigkeit für Acrylfarben und eine realistische Stärke von 0.4 mm. Nun bin ich gespannt, wie es sich konkret verarbeiten lassen wird.

Darüber gibt es demnächst dann mehr.
Euer Günter
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101

Sonntag, 9. Oktober 2011, 04:12

Hi Günter,

einfach "Hammer" Deine Detailverliebtheit und die saubere Umsetzung, ich bin schwer begeistert. :respekt: :dafür:
Bin gespannt, was noch so kommt :D
:wink:
Gruß Andreas

102

Montag, 10. Oktober 2011, 21:17

Hallo Andreas,
vielen Dank für Deine lobenden Worte.
Im Augenblick fummele ich mit der Angelschnur an den Zylinderköpfen herum. Die Zündkabel sind doch etwas widerspenstiger als anfangs gedacht. Kleine Radien lassen sich nur schwer herstellen und auch der Farbauftrag reagiert auf mechanische Beanspruchung sehr empfindlich.
Sobald ich einige Resultate habe, werden die Bilder folgen.
Beste Bastelgrüße
Günter
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103

Donnerstag, 13. Oktober 2011, 14:08

Die Zylinderköpfe

Nach dem Dilemma mit den Kunststoff fressenden Tonarmkabeln geht es nun mit neuem Material und frischem Elan an die Fertigstellung der Zylinderköpfe. Damit wird an diesem Modell auch zum ersten Mal eine farbliche Gestaltung ins Spiel kommen, auf die ich mich schon sehr freue.
Und so bin ich vorgegangen:


Angefangen habe ich mit dem Biegen von Drahtösen mit unterschiedlichen Durchmessern, durch welche nachher die Zündkabel über den Zylinderkopf geführt werden sollen.


Da die Zündspulen mit einem abgewinkeltem Stecker verbunden werden, habe ich diesen aus einer 0,7er Injektionsnadel nachgebildet. Dazu habe ich die Nadel mit einer Vierkantpfeile etwas gekerbt und um 90 Grad abgebogen.


Hier in dieser Passprobe könnt ihr schon mal sehen, wie es später aussehen soll. Der Winkelstecker am Kabel ist aber noch etwas zu lang und wird später etwas gekürzt.


Sehr aufwändig war die Gestaltung der Verteilerkappe. Immerhin mussten hier in funktionell sinnvoller Weise sieben Kabel angeschlossen werden. Dieses Problem habe ich mit einer kleinen Aluminiumschelle gelöst, die auf der Verteilerkappe mit einer Zapfnase verklebt wird. Damit entspricht die ganz Konstruktion auch weitgehend dem Vorbild.


Genau wie ich schon an der Batterie kommen auch hier in gleicher Weise angefertigte Schraubenimitationen zum Einsatz. Ausgangsmaterial sind wieder ein 0,3er Bürstenborsten und kleine Stücke einer Kabelisolierung.


Hier mal die beiden Verteiler im Vergleich. Links das originale Bausatzteil und auf der rechten Seite meine überarbeitete Version. Der hintere Schraubenkopf ist leider etwas windschief geraten. Da er später aber nicht zu sehen sein wird, habe ich beschlossen, ihn so zu belassen.

Als Nächstes kommt die Farbgebung des Zylinderkopfes und das Ankleben des Verteilers. Danach sollte alles gut durchtrocknen, damit beim Anbringen der sperrigen Zündleitung nichts zu Bruch geht. Aber davon beim nächsten Mal mehr.

Bis dahin
Euer Günter
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104

Donnerstag, 13. Oktober 2011, 16:09

Hallo Günter,

:??? :doof: :verrückt: :roll: :bang: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: , mehr kann ich wirklich nicht dazu sagen. Mir mit meinen grobmotorischen Patschehändchen ist so ein filigraner Detailwahnsinn einfach unbegreiflich.

:respekt: :respekt: :respekt: , weiter so, ich freue mich über jedes Update :) :ok: .

Viele Grüße :wink:

Jörg
zuletzt gebaut: Mercedes AMG GT, Porsche Carrera GT , Mazda MX-5
in Bau: Sauber Mercedes C9

105

Samstag, 15. Oktober 2011, 13:51

Liebe Modellbaugemeinde,

heute habe ich die beiden Zylinderköpfe fertiggestellt.
Ganz schön fummelig war die Aluminiumbemalung zwischen den Ventildeckeln. Wie lange man doch die Luft anhalten kann – die reinste Atemübung!
Meine Bedenken bezüglich der Zündkabel waren nicht ganz grundlos. Eigentlich hatte ich geplant, die Kabel in einer geschwungenen Formgebung etwas lebhafter darzustellen. Mit dem steifen Material war dies aber leider nur bedingt möglich. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden.
Aber seht einfach selbst:


Um einen gleichmäßig deckenden Lackauftrag zu erhalten, habe ich die Silikonummantelung im Tauchverfahren hergestellt. Hierzu habe ich abgetönte weiße Farbe (CITADEL) benutzt, welche ich eigens für diesen Zweck zuvor in einem kleinen Napf angerührt hatte.


Zur weiteren Verarbeitung muss alles gut durchtrocknen.


Das es sich hier um geduldige Frickelei handelt, bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung.


Die fertigen Zylinderköpfe.


Zum Schluss noch eine mikroskopische Aufnahme.

Falls Interesse besteht, kann ich die genauen Farbzusammenstellungen angeben.

Bis demnächst
Euer Günter
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106

Sonntag, 16. Oktober 2011, 19:22

Hallo Günter :wink:

Die fertigen Zylinderköpfe sehen zum :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: aus.
Hebst du den Ferrarischriftzug noch färbig hervor ? Ich weis im Orginal ist er auch schwarz, aber ich glaube das sich das ganz gut machen würde.
Sag mal, der leichte Rostansatz an dem Verteiler, Wie hast du den gemacht ? Sieht umwerfend aus. Dachte du hast ein Orginalfoto reingestellt.
Bin immer ganz gespannt auf deine Updates.

Viele Grüße Martin
Aktuelles Projekt: ???
Zuletzt gebaut:Ferrari F1 87/88c Fujimi, Studio 27, Tabu Design 1:20


107

Montag, 17. Oktober 2011, 10:50

Hallo Martin,
bei meiner Fotorecherche habe ich kein Modell mit angefrästen Deckel gefunden. Auch wenn ein hervorheben des Ferrari- Schriftzuges sehr verführerisch ist, werde ich mich an das Original orientieren und die Ventildeckel in schwarz belassen.
Das Washing am Verteiler habe ich mit etwas CITADEL- Tinte gemacht.

Beste Grüß
Günter
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108

Montag, 17. Oktober 2011, 11:09

Moin,

wieder was gelernt. Genial die Idee mit den abgewinkelten Injektionsnadeln. Werde ich bei meiner Benzinleitung anwenden.

Macht immer wieder Spass Deiner Fummelei zuzuschauen.

BDT Bernd
BDT Bernd

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:bang:

Mein MG TC


109

Montag, 17. Oktober 2011, 18:59

Hier noch nochmal die gesamte Farbgebung:
Kabel: CITADEL weiß mit braun abgetönt / Zylinderkopf: Aluminium MM 1781 aufgepinselt / Ventildeckel: 6Teile GUNZE H12 matt schwarz, 1Teil GUNZE H11 matt weiß, 14Teile Spiritus, Spritzdruck ca. 0,8 bar, leichtes Trockenmalen und Polieren mit MM Auspuff-Metall / Verteilerkappe: HUMBROL 10 Dunkelbraun / Verteilergehäuse: Humbrol 56 / Leichtes Washing der Ölflecken mit Tinte von CITADEL schwarz und walnussbraun.

Hallo Bernd,
schön, dass Du bei meiner Frickelei dabei bist.
Mit den Injektionsnadeln kann man eine Menge machen und sie lassen sich immer gut verbasteln.
Beste Klebegrüße
Günter
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110

Montag, 17. Oktober 2011, 23:17


Mit den Injektionsnadeln kann man eine Menge machen und sie lassen sich immer gut verbasteln.


Ja, ich erinnere mich. Habe die Dinger schon vor 30 Jahren verbaut - als Kanonenläufe in 1/32er WWII - Fliegern (Me 109 etc.)

Aber manchmal muss man erst wieder darauf gebracht werden.

BDT Bernd
BDT Bernd

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:bang:

Mein MG TC


111

Dienstag, 18. Oktober 2011, 10:20

Hallo Günter,

also ich muss sagen, dass ich absolut begeistert bin. Deine Detailverliebtheit und auch die präzise Ausführung gefallen mir sehr. Und ich hab mir hier und da auch schon was abgeschaut, das ich in meinen nächsten Projekten verwirklichen werde. Ich finde deine Arbeit klasse :thumbsup:

Gruß
Gregor
Nukular, das Wort heißt Nukular.

112

Donnerstag, 20. Oktober 2011, 00:15

Hallo Gregor,
schön dass Dir mein Baubericht gefällt und vielen Dank für Deine lobenden Worte.

Heute habe ich den Kühler fertig gestellt. Die beiden Lüfter sind im Original natürlich nicht am Kühler angeschlagen. Da man es aber später nicht sehen kann, habe ich es bei dem bausatzbedingten Kompromiss belassen.
Gespritzt wurde mit TAMIYA X18 seidenmatt schwarz, welches mit GUNZE H11 matt weiß etwas aufgehellt wurde. Dazu kamen noch einige Tropfen GUNZE Trocknungsverzögerer. Verdünnt wurde 1:1 mit der original GUNZE Verdünnung.
Und hier die Bilder:





Bis demnächst
Euer Günter
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113

Dienstag, 25. Oktober 2011, 18:05

Das Armaturenbrett

Heute wieder ein kleines update von mir.
In den letzten Tagen habe ich mit den Lackiervorbereitungen des Armaturenbrettes begonnen.
Wie bei allen zu lackierenden Teilen, wurden auch diese ausgiebig mit Scheuermilch behandelt. Dabei entstand eine saubere und haftfähige Oberfläche für den nachfolgenden Farbauftrag.
Die Lenksäule wurde bereits zuvor mit Rußschwarz lackiert und mit den neuen Schalthebeln aus Edelstahl versehen. Das Lenkrad ist auch schon fertig und wartet auf seinen Einbau. Davon aber später mehr.

Nun erst einmal die Bilder:



Das Armaturenbrett war insgesamt etwas zu kurz und musste an den Enden verlängert werden.



Mit unverdünnter Scheuermilch und einer alten Zahnbürste wurde das Teil ordentlich abgeschruppt. Unbedingt notwendig ist es, danach das Ganze gründlich abzuspülen.



Das Ergebnis ist eine seidenmatte Oberfläche mit guter Haftfähigkeit für nachfolgende Farbaufträge.
Nun wurden zuerst einmal die Vertiefungen mit Rußschwarz ausgepinselt.



Es folgten die Blenden in Silber.



Ober- und Unterteil wurden miteinander verklebt und an den Nahtstellen mit Nitrospachtel geglättet. Für das Armaturenbrett habe ich einen etwas helleren Farbton gewählt. Angemischt wurde ein dunkles grau: 3 Teile GUNZE H12 schwarz matt mit 1 Teile H11 weiß matt und eine Spur Dunkelbraun.
Anschließend wurde die Farbe um die Blenden herum aufgetragen. Ein kleines Stück TAMIYA Tape wird die Schiebekulissen beim späteren Airbrushen abdecken. Lackiert wird natürlich mit der selben zuvor angemischten Farbe .

Bis demnächst
Euer Günter
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114

Dienstag, 25. Oktober 2011, 23:06

Wow!
Das ist ganz schön anstrengend, Deine BB in einem Schwung nachzulesen, damit man wieder auf Stand ist. Wirklich viele Informationen, was Du für Material nimmst und wie Du das alles verbaust. Sehr viel wissen- und nachahmenswertes.
Da muß ich wohl öfter nachschlagen - toll.

Ich zieh meine Hut!

115

Mittwoch, 26. Oktober 2011, 22:54

Hallo Dominik,
es ist mir schon klar, daß mein Baubericht mit sehr vielen Details angereichert ist. Aber es macht mir auch großen Spaß den Aufbau des Modells in dieser Weise zu dokumentieren. Insbesondere das Anfertigen der Bilder bereitet mir Freude.
Deshalb möchte ich hier schon mal vorwarnen, dass noch Einiges auf Euch zukommt. Aber verglichen mit den ausladenden Berichten einiger Schiffsbauer bin ich ja noch „human“.
Für Dein dickes Lob vielen Dank und beste Grüße,
Günter
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116

Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:30

Liebe Bastelgemeinde,
es geht nun weiter mit dem Armaturenbrett. Eigentlich war geplant, das Teil zu airbrushen und mit den übrigen Bauteilen zu bestücken. Aber je länger ich mir die Frischluftdüsen angeschaut hatte, um so weniger wollten sie mir gefallen. Nach einigem Hin und Her habe ich mich dann entschlossen, die im Bausatz angedeuteten Düsen zu ersetzen. Dazu habe ich als erstes einige Versuche gemacht, welche ich dann später am Modell umgesetzt habe.

Um meine Vorgehensweise zu verdeutlichen, habe ich wieder die einzelnen Arbeitschritte mit Fotos dokumentiert. Der Umbau war sehr zeitaufwändig und eine Riesenfummelei mit dem Verbrauch von zwei Flaschen Baldrian. Beim nächsten Mal würde ich mir eine solche Aktion gut überlegen. Auch alle Nachahmer seien an dieser Stelle gewarnt.

Aber nun der Reihe nach:



Als Erstes werden die angedeuteten Düsen des Bausatzherstellers angebohrt und danach mit einer Rundfeile vorsichtig auf das entgültige Maß gebracht.



Die neuen Düsen bestehen aus kleinen Ringen, welche ich von einem Aluminiumrohr abgeschnitten habe. Damit das weiche Material beim Abschneiden nicht zerquetscht wird, habe ich es über ein Messingrohr geschoben und mit dem Cuttermesser rollend abgetrennt. Das Ergebnis waren dann einige etwa gleich große Ringe, welche sich über einen konischen Bolze dehnen ließen, bis sie schließlich exakt in das Bohrloch am Armaturenbrett passten.



Nun ging es daran die Ringe in der Höhe zu begrenzen. Dazu habe ich in einem 0,4er-Abfallstück ein Loch gebohrt/gefräst, welches genau den Außendurchmesser der getriebenen Alu-Ringe hat.



Ohne die Ringe zu deformieren , kann mit einer Schlüsselpfeile beidseitig Material bis auf 0,4 mm abgetragen werden.



Mit einem 1000er Nassschleifpapier wird die Oberfläche noch etwas geglättet. Auf dem Foto ist ein kleiner Span zu sehen, wie er sich nach der Bearbeitung gebildet hat.
Insgesamt kann man die empfindlichen Ringe nur noch mit Glacéhandschuhe anfassen. Sicherheitshalber habe ich für die weitere Verarbeitung noch einige mehr Ersatzringe hergestellt.



Zur Herstellung der Lüftungslamellen benutze ich 0,15 starkes ALDI- Kunststoffmaterial (die Tomaten gab es gratis). Das wurden mit einer neuen Cutterklinge fein säuberlich in schmalen Streifen geschnitten.



Nachdem die im Vorfeld gemachten Versuche schon ergeben hatten, dass ein genaues Zusammenfügen der Lammelen fast unmöglich ist, habe ich mir auf die Schnelle eine kleine Schablone gebaut.



In dieser Schablone werden nun einzelne Lamellenstreifen eingefügt bzw. eingeklemmt. Die kleine Rampe auf der Schablone dient dazu, den Neigungswinkel der Lamellen vorzugeben.



Liegen alle Lamellenstreifen auf der Rampe der Schablone auf, wird ein mit Kleber bestrichenes Kunststoffstück gleichen Materials aufgelegt.



Jetzt ist etwas Geduld gefragt. Für optimale Verbindung muß der Kleber unbedingt gut durchtrocknen.



Danach lässt es sich problemlos aus der Schablone herausziehen



Das Anfertigen der Drehflügel hätte mich fast in die Verzweifelung getrieben. Davon habe ich mehrere zuschneiden müssen, um mir dann annähernd vier gleiche aussuchen zu können.



Und dies ist nun das Ergebnis. Ich habe die Luftdüsen absichtlich etwas verdreht und für das nachträgliches Lackieren lediglich leicht auf dem Armaturenbrett fixiert.

Bis demnächst
Euer Günter
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117

Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:42

Moin,

klasse Arbeit und als Nebeneffekt habe ich wieder mal jede Menge gelernt.

Danke dafür und :ok: :ok:

BDT Bernd
BDT Bernd

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:bang:

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118

Montag, 31. Oktober 2011, 06:58

Hallo Günter :wink:

Sag mal woher bekommst du so große Cuttermesser ? Weil auf dem Foto vom Drehflügel das ja ein riesen Ding sein muß.

Scherz :abhau: beiseite, wieder eine Demonstration deiner Fähigkeiten.
Diese Lüftungsgitter sehen zum Niederknien aus :sabber:
Hab da noch eine Frage dazu. Wie hast du die Lamellen zugeschnitten das sie in die Aluringe passen.
Jedesmal wieder spannend was du uns beim nächsten update wieder zeigen wirst und ich davon lernen kann.

Viele Grüße Martin
Aktuelles Projekt: ???
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119

Montag, 31. Oktober 2011, 22:20

Hallo Martin, hallo Bernd,
vielen Dank für die Blumen!
Die Aluringe haben nur eine geringe Höhe von 0,4 mm und sind auf die Lamellen aufgeklebt. Entsprechend habe ich an der Armaturenbrettunterseite Material bis auf eine Stärke von ca. 0,4 bis 0,3 mm abgeschliffen und die Ringe von unten nach oben durchgesteckt. Somit schließen sie bündig mit der Armaturenbrettoberseite ab, während die Lammellen auf der Unterseite anliegen und mit dieser verklebt werden.
Viele Grüße
Günter
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120

Dienstag, 1. November 2011, 00:10

Junge Junge.... :cracy: ....Aaaaalso....nachmachen....nä.....ich bin ja viel gewohnt zu fummeln :rot: .....aber das.... :( ....nene, da verzichte ich großzügig drauf. Was für eine Arbeit!

Da wäre ein Bild von der Rückseite des Amaturenbrettes auch interessant.

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