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1

Sonntag, 11. September 2011, 13:40

CUTTY SARK, die Zweite in 1:96

Hallo zusammen, :wink:

Im vorigen Jahr habe ich den Bau begonnen. Cutty Sark II deshalb, weil die erste schon gebaut ist.

Cutty Sark I



Mittlerweile ist der neue Bau schon etwas fortgeschritten. Das soll heißen, es ist soweit, daß ich die Masten einsetzen kann und die Stage takeln kann. An den Wettringer Modellbau-Tagen hatte ich sie schon dabei.

Momentaner Bauzustand ist dieser:





Bis dahin ist so einiges geändert worden, unter anderem die Aufhängung des Ruders, die Verkürzung des Niedergangs am Poopdeckhaus und anbringen einer zusätzlichen Glocke neben dem Niedergang. Außerdem wurde der Standort der Salzfleischfässer verlegt und eine andere Reling angefertigt. Durch die Änderung des Niedergangs mußte auch die Poopreling durchgehend gemacht werden und es kamen noch einige Feuereimer dazu. An den Schanzkleidstützen wurde jede 2. entfernt und durch eine etwas stärkere ersetzt und mit einem Augbolzen nebst Ring versehen. Die schmaleren Teile der Nagelbänke habe ich etwas verbreitert. Das alles ist natürlich auch mit Farbe versehen worden. Ebenfalls wurden auch die Rahen modifiziert und zwar wurden auf allen Rahen die angespritzten Noppen entfernt und durch Augbolzen ersetzt. Diese wurden aber um 10-15 Grad nach vorne in vorher gebohrte Löcher geklebt. Eine Messingstange, die dann durchgeschoben wurde, ergab dann den Jackstag. Auch der Jackstag des Großgaffelsegels und des Besansegels am Kreuzmast wurde in Messing ausgeführt. Die Gaffeln und der Besanbaum bekamen ein Schwanenhalsschanier.

Alle Rahen bekamen neue Racks, Rahnockbänder und aufgetriebene Rahbänder mit Augen für Blöcke. Die Masten mußten Änderungen erfahren. Die Nagelbänder wurden mit Messingaugbolzen versehen, unterhalb diese Bandes, wurde an einem dort befindlichen Mastband ebenfalls Augbolzen angebracht. An den Stengen habe ich die ganzen Markierungen abgeschliffen und an den oberen Segmenten der Mars-, Bram- und Royalstenge Messingbänder aufgetrieben und mit Augbolzen für die Toppnanten versehen.

Während der ganzen Zeit ist mir ein Problem nicht aus dem Kopf gegangen, die untere Befestigung der Wantjungfern. Die Originaljungfern mit den Taljen wollte ich behalten und auch einsetzen. Zuerst habe ich alle Teile mit Farbe versehen, Anschließend die ganzen angespritzten Spreizlatten abgeschnitten. Aus Messingblech zugeschnittene Streifen Ringe mit Lasche gebogen und verlötet. In die Lasche ein Loch gebohrt und eine 2,5 cm lange Messingstange mit einer Öse versehen und in die Lasche eingehängt. Nach dem Schwärzen wurden die Ringe zwischen die einzelnen Teile der Wantenspanner geklebt. Die Stangen wurden durch vorher gebohrte Löcher in Nagelbänken und dem Wassergang gesteckt und dort verklebt.

Das war bis zum jetzigen Baustand ein Schnellbericht. Bilder dazu gibt es in Kürze.

Gruß Joachim

:ahoi:
Fertig: die Thermopylae in 1:96

Fertig: die Cutty Sark in 1:96

Fertig: CUTTY SARK, die Zweite in 1:96


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Robert Miethe, Kapitän des Laeisz- Windjammers "PITLOCHRY"

2

Sonntag, 11. September 2011, 18:25

Hi JoJo,

da freue ich mich, daß Du wieder was schreibst.

Und werde fleißig mitlesen.

Und wenn nötig meckern ... :)

3

Sonntag, 11. September 2011, 21:21

Juch-hui, auch ich freue mich!!!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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4

Montag, 12. September 2011, 16:06

Hi JoJo! :wink:
Schön, dass wir wieder Zaungast bei Dir spielen dürfen! Das gleiche/ähnliche Schiff nochmal zu bauen, ist ja immer so eine Sache: Man baut dabei ja fast schon "gegen sich selber", zumindest, wenn das Vorgängermodell schon sehr aufwendig und im Ergebnis ein voller Erfolg war. (Okay, es war nicht die Cutty sondern die Termopylae (schreibt man die so??))Beim ersten Mal macht das viel Spaß, beim zweiten mal neigt man dazu "abzuarbeiten", jedenfalls ist das eine Erfahrung die ich gemacht habe- und z.T. auch wieder gerade mache. Das ist eben oft so, wenn man auf einen speziellen Schiffstyp abfährt. Da freu ich mich immer am meisten über bautechnische Erweiterungen oder komplett andere Lösungen in Detailfragen als beim Vorgängermodell, einfach um einer sich einschleichenden Routine entgegenzuwirken. Kennt das hier jemand zufällig auch?

Wie gesagt: Schön, dass Du wieder aktiv wirst! :five:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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5

Dienstag, 13. September 2011, 13:50

Hallo zusammen, :wink:

@ Kai, es wird wahrscheinlich keine großartige Sache in Beziehung auf Baubericht, aber ich werde mir Mühe geben, Dir keinen Anlass zum Meckern zu geben. ;)

@dafi, Danke schon mal für Deine Vorfreude. :hand:

@ chris, also mir macht das nichts aus, die Cutty Sark nochmal zu bauen. Mir macht das richtig Spaß, zumal die erste aus dem Karton heraus gebaut wurde und jetzt nach der Thermopylae eine Neuauflage erforderlich macht, also keine Routine.

Gruß Joachim

...und jetzt ein paar Bilder:

Bug und Heckansicht. Das Unterwasserschiff noch ohne Kupferfarbe, hat mir aber trotzdem gut gefallen.









Jackstag am Mast



Nockband und Auge für den Block der Flaggenleine an der Kreuzmastgaffel:



als nächstes eines der Schwanhalsschaniere an Besan und Gaffeln:



Ein Unterrahrack:



Das Ruder muß noch nachgebessert werden



nochmal das Ruder:



und zum Schluß die Kupferfarbe ist am Schiff.



Außer Rumpf und Deck hatte natürlich noch kein Teil Farbe.

Das war es erst einmal.

Gruß Joachim

:ahoi:
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Robert Miethe, Kapitän des Laeisz- Windjammers "PITLOCHRY"

6

Dienstag, 13. September 2011, 17:00

Hallo Joachim! :wink:
Die ganzen Messinbeschlagteile sind ja total hammermäßig geworden. Hast Du die alle im Alleingang selbszgezaubert oder gab es da bereits das ein oder andere Teil, dass Du umgearbeitet bzw. umfunktioniert hast? Diese ganzen Detailsachen sehen superrealistisch aus! :ok: :ok: :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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7

Dienstag, 13. September 2011, 17:15

Hallo Jochaim :wink:

Wow, :respekt: die Messingteile peppen aber stark auf. Die CS war übrigends mein erstes Schiff, das ich mal fertig und ansehbar gebaut habe, leider hat mein verd....Kater das Schiff abegwrackt.

LG
Sergio
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8

Mittwoch, 14. September 2011, 13:55

Hallo zusammen, :wink:

die Messingteile wie Rahbänder, Rahnockbänder, Augbolzen, Jackstage, Racks, Relings usw. habe ich selbst gemacht, bzw. gelötet. Allein für die Jackstage auf den Rahen habe ich

300 Augbolzen gelötet. Maße Auge außen 1mm, innen 0,5mm, aufgelötet auf einen Stift von 0,5mm.

Nun mal weitere Bilder.

Zuerst Augbolzen als Halterung der Bootsdavits an dem Schanzkleid.



Das Ruder im jetzigen Zustand



Das Rack einer Untermarsrah,



Unterrah und der Obermarsrah mit Rackklappe.







Als nächstes Rah mit Rahnockband und Leesegelbrille, Jackstag und Rahbändern mit Augen für Schot-, Toppnanten- und Geiblöcken







Zum Abschluß ein einzelnes Rack, einige Rahen und eine Ansicht mit unlackierten Masten und Rahen.













Das war es vorerst wieder mal.

Gruß Joachim

:ahoi:
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9

Mittwoch, 14. September 2011, 15:15

Moin Joachim! :wink:
Danke für die ausführlichen Erläuterungen! Echt bewundernswert, was Du Dir da im Nanobereich zurechtlötest, Riesenrespekt meinerseits. :respekt:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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Realname: Stefan

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10

Mittwoch, 14. September 2011, 15:27

Beeindruckend, höchst beeindruckend.

Wie schneidest du die 1mm Messingrohre um die Augen zu bekommen.

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

11

Donnerstag, 15. September 2011, 12:57

Joachim, mir ist aufgefallen, dass deine CS im der Vitrine nicht mehr "im Wasser" schwimmt. Ich vermute einmal, dass es Riise und Abplatzungen gab. Ich bi mit meiner CS im letzten Halben Jahr nicht weiter gekommen. Ich habe mir aber von Ebay eine zweite CS zugelegt, in der ich dann meine Bauerfahrungen einfließen lasse. Deine Arbeiten mit den NE Metalle ist sehr gut. Hast Du eine Liste der verwendeten Materialien?
Thomas :hand:

12

Donnerstag, 15. September 2011, 13:09

Wie hast Du übrigens die Maserung des Decks herausgearbeitet?
Thomas :ok:

13

Donnerstag, 15. September 2011, 20:34

Hi Meister Jojo,

das ist ja nun wieder allererste Sahne, was Du da machst.

Habe die Cutty Sark ja in Wettringen bewundern können, aber Deine
Macrobilder machen mich echt sprachlos.

Ich habe immer gedacht, Deine "Thermo" ist nicht zu toppen, aber wenn Du
so weitermachst ...

Aber messingfarben läßt Du die Beschläge nicht, oder???
Obwohl sie ja so voll zur Geltung kommen.

Hast Du eigentlich einen DVD-Player?

Wollte Dir nach Vellmar ein kleines Geschenk mitbringen.
Und das ist nunmal auf DVD.

Mach' weiter so - absolute Spitzenklasse.

Bis bald, mein Lieber ... :wink: :wink: :wink:

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14

Freitag, 16. September 2011, 13:56

Hallo zusammen, :wink:

erstmal "Danke" für Euer Lob, Chris,Stef,Thomas und Kai!



@Stef, die Rohre schneide ich mit der Trennscheibe durch. Erst mal das Rohr in einen Schraubstock gespannt, dann den Stift aufgelötet, hinter dem Stift das Ganze abgetrennt. Dann mit der Minibohrmaschine oder Dremel das Auge auf Maß geschliffen, die Lötstelle mit der Feile beigefeilt, dann noch das Loch versäubert und entgratet. Fertig! Wenn die Lötung diese Prozedur übersteht, dann hält sie auch schon etwas Zug aus.



@Thomas, meine Cutty Sark hat noch nie im "Wasser" gestanden. Eine Liste der Materialien habe ich dem Sinne garnicht. Die Stärken für Rundprofile sind 0,5/0,8 und 1,0mm. Rohre für Augbolzen habe ich von 0,6/1,1/1,4 mm innen, größere Innendurchmesser für die Rahnockbänder richten sich nach der Stärke der Nock. Messingblech in 0,1mm Stärke für die Rahbänder. Die Maserung des Decks habe ich, glaube ich, mit einem Bleistift gemacht.



@ Kai, die Messingteile sind schon lange unter der Farbe verschwunden. Die waren in Wettringen schon nicht mehr zu sehen. Auf Bild 1+2 siehst Du es auch.



Gruß Joachim

:ahoi:
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15

Freitag, 16. September 2011, 21:19

CUTTY SARK; die Zweite in 1:96

Hallo zusammen, :wink:



heute noch mal einige Bilder und wir sind dann am aktuellen Bauzustand angekommen.

Zuerst einmal die Reling auf dem Poopdeckhaus. Die Stützen sind 1mm Messing rund mit aufgelöteten 1mm Augen. Der Durchzug ist 0,5er rund. Die Enden werden gehalten von einem Augbolzen 1/0,5mm, aufgelötet auf 0,5mm rund.



Als nächstes die Bilgepumpe. Pumpenwelle und Kolbenstangen aus Messing und an die Pumpenbeting noch zusätzliche Stützen angebracht. Die Welle muß noch gekürzt werden.



Beim nächsten Bild Augbolzen an der Großbramsaling für Blöcke der Toppnanten, Gordings und Brassen.



Diese Wantjungfern stehen farblich für alle Jungfern und ihre Taljen.



Das Top eines Mastes mit Untermars- und Obermarsrah.



Das Deckhaus auf der Poop mit Proviantfässern und der Poopglocke.



Die fertige Bilgepumpe hinter dem Großmast.



Auf dem Vorschiff sind die Treppen auf das Back anders gestellt und ein Niedergang für das Mannschaftslogis unter der Back gemacht worden. Oben auf der Back vor dem Pumpspill eine ebenfalls gefertigte Reling.



Als nächstes ein tranportabler Ankerdavit.



Dies ist ein Püttingseisen, was ich mir hab einfallen lassen, beim nächsten Bild eingeklebt zwischen die Jungfern und dann stecken die Teile alle in den gebohrten Löchern in den Nagelbänken. Da will ich sie dann festkleben. Der Stift geht bis durch den Wassergang.







Die Schiffsglocke ist auch an ihrem Platz.



und zum Schluß die Ornamente an Bug und Heck, sowie eins der Namensbretter. Diese sind aber noch nicht befestigt, da noch Augbolzen fehlen.





So, das war es mal wieder.

Gruß Joachim

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16

Samstag, 17. September 2011, 18:29

Hi JoJo,

sehen astrein aus - Deine Decals.

Wie gesagt - mit dieser Cutty Sark wirst Du die Thermopylae noch toppen.

17

Sonntag, 18. September 2011, 23:43

Hallo Joachim,
dei Arbeiten sehen sehr sehr sauber und Perfeckt aus mein :respekt: !
obwohl ich ja gar kein schimmer habe vom Schiffsbau!

Gruß:
Andre :wink:

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18

Dienstag, 20. September 2011, 01:16

Hi Kai und Andre, :wink:



recht herzlichen Dank Euch beiden! :hand:

Kai, es wird schon werden, da bin ich mir ganz sicher.



Lieben Gruß Joachim

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19

Dienstag, 20. September 2011, 12:26

Wunderschön deine neuen Teile :-)

Ein Frage zum Ruder: willst du den breiten Spalt lassen? Wenn zwischennden Scharnieren am Achtersteven wie auch am Ruder Dreieckleisten angebracht werden, sieht das viel harmonischer aus. Siehe meine Vic Im Bau: To HMS Victory (Heller) and beyond

Genügt doch, wenn sie ein Mal im Rennen das Ruder verloren hat ;-)

Gruß Daniel
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20

Dienstag, 27. September 2011, 16:33

Jungfern

Ich sehe, dass Du die Jungfern mit den Püttingeisen durch die Nagelbank im Wassergang verankern willst. Ist das auch so im Original oder was ist der grund. Hier sind die Jungfern direkt an den Bänken befestigt: https://www.cuttysark.org.uk/resources/1…D5D681F7ED4.jpg

21

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 09:23

Link

Hallo,

ich habe hier noch eine Seite über die CS gefunden:https://www.jans-sajt.se/

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22

Sonntag, 25. Dezember 2011, 12:56

Hallo zusammen, :wink:

erst einmal Allen ein frohes und besinnliches Weihnachnachtsfest.

Gestern wollte ich schon eine Fortzetzung meines Bauberichts machen, aber irgendwie hat es gehakt. Also nächster Versuch.

Die letzten paar Monate sind mit dem Aufstellen der Masten und deren verspannen ins Land gegangen. Bis auf das Einweben derWebleinen ist dieses jetzt abgeschlossen.

Einige Bilder sollen Euch den jetzigen Baustand zeigen.

Zuerst das Eselhaupt des Klüverbaums



der Klüverbaum komplett



eine Bramsaling



die Großbramstenge mit Stagen und Pardunen



die Vormarssaling



und zum Schluß das ganze Schiff







Das war es vorläufig erst einmal.

Noch schöne Tage, bis bald!

Gruß Joachim

:ahoi:
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23

Mittwoch, 28. Dezember 2011, 15:25

Bauanleitung

Hallo Joachim,
aufgrund des Detailreichtums frage ich mich welche Vorlagen(Bauanleitungen , Bücher, etc.) Du nutzt :wink: ?

Ich habe trotzdem noch eine weitere Frage zum Fore Topmast Stay, der vom Mars beginnend links und rechts über den "Cneek Sneave" am Bugspriet zum Bug führend, und am knighthead befestigt mit hearts and lanyard each side.
Leider geben die mir vorliegenden Unterlagen nichts her wo die Ende des Stages befestigt werden. Weißt du das?

Thomas

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24

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 02:10

Hallo Thomas, :wink:

der Fore Topmast Stay oder Vorstengestag beginnt nicht an der Marssaling, sondern an der Bramsaling. Der Stag wird doppelt ausgeführt. Auf dem 1. Bild kannst Du die Umlenkung sehen, wie ich sie ausgeführt habe. An dieser Stelle des Bugspriets ist im Original nur einer dünner Stift. Wenn Du nun das Tau von dieser Stelle gerade nach achtern zum Bug führst, befinden sich unterhalb der Ohrhölzer(auf ihnen befinden sich die ersten Relingstützen) auf jeder Seite ein Loch für einen Augbolzen. An diesen wird der Stag mit einem Kauschenzug ( auf dem 1. Bild unterhalb des Bugspriets zu sehen) steif gesetzt.

Vorlagen sind mir das Buch" Masten-Rahen-Takelwerk" von Orazio Curti und der Mondfeld, außerdem Pläne von der Cutty Sark,die ich mir in UK besorgt habe.

Gruß Joachim

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25

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 16:00

Hallo Joachim,
wie ich sehe, hats Du den Originalstift am Bugspriet durch einen größeren ersetzt. Ich habe nun wieder an meinem Bug einiges zu änder, ich jetzt auch die Baupläne kritischer lese. Der von Revell ist ja sowas von daneben. Den Mondfeld habe ich schon, habe ihn aber meinen Opa ausgeliehen, der die"Friedrich-Wilhelm zu Pferde"in Holz gebaut hat.

Wie ich sehe, hast Du die Jungfern am Mars mit Draht zum Hauptmast führend gespannt. Laut meiner Zeichnung sind die dort an einem Ring und nicht an drei Ringen befestigt. :und: So unterschiedlich sind die Vorlagen. Oder zeugt das von den verschiedenen Interpretationen der Zeichner?

Das wars mal wieder. Ich mach mich mal wieder ans Umbauen.

Thomas :prost:

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26

Donnerstag, 29. Dezember 2011, 18:55

Hallo Thomas, :wink:

im Original ist an der Stelle außen am Bugspriet auf beiden Seiten eine Scheibe, über die das Stag läuft. Ich habe auf den Stift ein Stück Gießast aufgesteckt, welches so groß ist, daß das Stag nicht zwischen dem Winkel am Eselshaupt und der Rolle durch kann.

Die Püttingseisen der Marswanten sind original einzeln an einem Eisenwinkel am Untermast angeschäkelt. Ich habe jeweils 3 Löcher auf jeder Seite in den Mast gebohrt und Augbolzen eingeklebt. Die Püttingseisen sind aus 0.5mm Messingrundprofil, an einem Ende mit einem angelöteten Auge. Das andere Ende mußte individuell angepaßt werden und mit einer Öse versehen werden. Das gleiche dann auch an der Bramsaling.

Bramsaling mit Püttingseisen



die Marssaling



Bram- und Marssaling mit Wanten versehen





und die Masten komplett mit Wanten, Pardunen und Stagen





Ich hoffe, es sind alle Unklarheiten beseitigt. Viel Spaß beim Umbau.

Gruß Joachim

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27

Freitag, 30. Dezember 2011, 03:40

Hallo Joachim.

Und auch ein "Hallo" an alle anderen Modellbauer.

Frage an Joachim:

Ich habe auch mal die C.S. gebaut. (Plastik, Revell, vor 25 J.; Modell H-399, Maßstab weiß ich nicht mehr, Ges. Länge ca. 60cm
Welchen "Baukasten" benutzt Du ?

Dein Modell sieht TOLL aus - RESPEKT

Grüsse von Günter

28

Freitag, 30. Dezember 2011, 09:50

Hallo Joachim,

angesichts der Detailfülle, Fachkenntnis und Mut beim Bau der Cutty Sark sowie dem "kritischen Umgang" mit der Revell Bauanleitung mache ich mir um Deine berufliche Qualifikation "Sorgen".Auch die erstklassigen Bilder, die nun nicht mit einer Allerweltskamera aufgenommen wurden, zeugen von einer gewissen Professionaltität.
Ich schätze , dass Du aus der Metallbranche kommst oder einen artverwandten Beruf hast oder hattest :verrückt:

Thomas

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29

Samstag, 31. Dezember 2011, 01:03

Hallo JoJo,

Wirklich schön geworden ist der Korrosionseffekt der Unterwasserkupferung. Sieht man selten so naturgetreu. Überhaupt wirkt alles sehr geschmackvoll, wobei die Weglassung des für meinen Geschmack häßlichen weißen Streifens, den man der Cutty Sark schon unter Woodgets Zeiten verpaßt hat, einen guten Teil zu diesem Eindruck beiträgt. In ihren ersten Jahren bestand dieser Streifen aus Blattgold (weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe, hoffe aber, daß es stimmt, denn es sieht wirklich viel besser aus.)
Die Upgradings finde ich ausgezeichnet.

Gruß, C.

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30

Dienstag, 10. April 2012, 14:32

Hallo zusammen, :wink:

seit meinem letzten Teilbericht ist nun schon ein Vierteljahr ins Land gezogen. In dieser Zeit habe ich dann die Wanten mit Webeleinen versehen. Bevor es an die Takelung der Rahen geht,habe ich noch etliche Leitkauschen angefertigt. Diese werden an den Wanten und Pardunen befestigt und leiten die Taue der Geien, Gordings und Brassen zu den Belegstellen an der Bordwand. Zusätzlich sind beidseitig innen an den Unterwanten des Kreuzmastes in Höhe der Spreizlatten noch jeweils acht Belegnägel hinzu gekommen.

Vor einigen Tagen habe ich dann mit der Takelung der Unterrah des Fockmastes angefangen. Vorweg sei noch gesagt, dieses Mal gibts keine Segel, aber alles laufende Gut, außer das der Klüver- und Stagsegel. Zuerst kommen erst mal die Fuß-, Spring- und flämische Perde an die Rah. Die Taue für die Toppnanten, Refftakel und Bug- und Nockgordings werden auf Fixmaß abgelängt und an der Rah angebracht. Anschließend wird die Rah ins Rack gehängt, die Toppnanten durch Blöcke am Eselshaupt und das Soldatengat nach unten geführt, wo sie mit einer doppelten Talje am Mastband belegt werden. Die Refftakel sind einfache Taljen. Ihr stehender Part wird an einem Block am Nockhorn befestigt. Die Läufer, nachdem sie durch die Blockkombination und durch einen Doppelblock in der Rahmitte geführt wurden, fahren hinunter durch die Leitkausch am 2. Want zur Nagelbank. Die Taue von Schot und Hals des Untersegels werden an dem unteren Block der Geitalje befestigt und mit dieser zur Rahmitte herauf gezogen. Die Läufer und stehenden Parts der Halsen werden am Kranbalken belegt. Der stehende Part der Schoten ist außenbords an einem Augbolzen befestigt, die Läufer an einem kleinen Poller, der sich auf und am achteren Ende der Nagelbank befindet. Die Bug- und Nockgordingstaue bekommen einen Achtknoten, werden durch die Leitblöcke auf der Rah und unter der Mars geführt, fahren durch die erste Leitkausch am Want zur Nagelbank und werden dort belegt. Zum Schluß noch die beiden Brassenschenkel mit Brassenblock am Rahnockband angestroppt, fertig.

Als nächstes wird die Untermarsrah vorbereitet, also Blöcke und Perde an die Rah. Toppnanten werden nicht gefahren, weil die Rah fest am Mast angeschlagen ist und mit einer Strebe auf der Mars abgestütz wird. Auch hier werden Geien und Schoten wieder mit Fixmaß an der Rah angebracht. Die Schoten für Untermars-, Obermars- und Bramsegel werden in Kette ausgeführt. Das Segel bekommt nur 2 Buggordingstaue. Die Brassenschenkel noch an die Nocken und die Rah kann an den Mast.

Nun eine kurze Unterbrechung, es geht aber weiter und es folgen auch noch Bilder.

Gruß Joachim

:ahoi:
Fertig: die Thermopylae in 1:96

Fertig: die Cutty Sark in 1:96

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