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Mittwoch, 5. Oktober 2011, 15:32

MG TC Roaster in 1/16 von Minicraft (Gakken, Revell)

Moinsen,

Das Raubtier schläft; es lebe der Zwerg.

Nachdem ich den Jaguar erst einmal auf Eis gelegt habe, nun ein BB über meinen 2. Versuch das Modell eines Oldtimer im Maßstab 1/16 in akzeptablen Form zu bauen.
Diesmal handelt es sich um einen MG TC Roadster von 1948. Den Wagen, von dem gesagt wird, es sei der letzte echte englische Roadster, den MG gebaut hat. Danach kamen nur Autos für „Weicheier“.




Insgesamt sind von diesem Wagen zwischen 1945 und 1949 exakt 10000 Exemplare gebaut worden von denen 6593 in den Export gingen. Ein Riesenerfolg für die kleine Firma.

Der ursprüngliche Hersteller dieses Bausatzes von 1971 war die Firma Gakken(Japan), aber wie schon beim Jaguar ist die Form dann ohne Änderung durch mehrere Hände gegangen (Gakken, Entex, Minicraft und Revell).
Marek hat den Bausatz in der Revell-Verpackung hier vorgestellt.

Ich habe hier die Minicraft-Version.


Und nun geht’s los:

Wie letztes Mal beginne ich mit dem Motor.
Hier der zusammengeklebte Block und die Nebenaggregate:




von links Anlasser, LiMa, ein Ausgleichsgefäss und „Ölpumpe - Dank Marek“.

Am Block stört mich der übergroße Träger/Ausschnitt für den Zündverteiler. Außerdem werde ich die unteren Löcher schließen, denn die Position des Ausgleichgefäßes ist nicht ganz richtig und das „?“ ist nicht gerade, sondern schräg eingebaut.



Stufe 1



Hier nun das Zwischenergebnis der linken Seite. Neu sind der Zündspuleträger und der Träger der Ölpumpe.
Bei den roten Pfeilen habe ich auch die Anschlüsse für die Rohrleitungen zum Ausgleichsgefäß (1) vorbereitet. Die Aufhängung hierfür (3) soll noch Blechlaschen aus Cola-Dosenblech erhalten. Mal sehen, wie das aussieht.
Bei (2) ist der Träger für den Ölmessstab.




Hier sieht man, wie eng es zugeht. Ggfs. muss ich die Zündspule 1-2 mm hoch setzen (4), damit ich mit dem Kabel von Zündspule daran vorbeikomme. (5) ist das überarbeitete Ausgleichsgefäß.




Die rechte Seite ist noch etwas aufgeräumter, da die Vergaseranlage noch nicht verbaut ist. Schwierig wird den Zughebel an den Anlasser zu bekommen.





Es geht doch auch hier sehr eng zu. So passt es noch nicht rein. Wichtig ist jetzt zu wissen, wie es mit dem Auspuff weitergeht.
Zum einen muss das Abgasrohr zwar weiter nach rechts verlaufen, aber ggf. muss ich den Anlasser auch um 2-3 mm kürzen. Mal sehen. Außerdem muss noch ein neuer Flansch an den Auspuff; der originale war Schrott.
Jedenfalls ist hier erst einmal Schluss mit dem Motor. Jetzt kommt das Chassis dran.


Trotzdem noch eine Frage an Euch: Welche Farbe soll ich für den Motorblock nehmen? Grün? Rot?



Beide Farben sind üblich! Und wenn grün, kann jemand sagen, welcher Farbton das ist? Sieht ein bisschen wie Green Zinc Chromate in Hochglanz aus. Kann natürlich sein, dass die erst einmal die alte Kriegsbestände verbraten haben!?!

Zum Chassis gehts dann im nächsten Bericht.


BDT Bernd
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Toretto

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2

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 15:50

Hallo Bernd,

Ergeiziges Projekt.
Das du den Jag auf Eis gelegt hast, kann ich gut verstehen.
Das selbe Problem hatte bzw. habe ich bei meinem Land Rover Defender.
Der liegt seit einem Jahr unangetastet im Schrank.
Ich muß meine Fähigkeiten noch verbessern, bevor es weiter gehen kann.
wenn ich jetzt weiterbauen würde, würde ich ihn verpfuschen.

Bin gespannt wie es bei deinem MG weitergeht.

Gruß Kai

3

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 16:31

Hey Bernd,

Du hast mich bei dem Jaguar bereits zum Staunen gebracht. Und bei dem TC bin ich jetzt genauso gespannt - Deine Detaillierung und Deine Geduld sind absolut bewunderungswürdig.

Die Motorfarbe würde ich vielleicht von der Außenfarbe abhängig machen. Aber das Grün schaut schon gar nicht schlecht aus. Das erinnert mich ein wenig an das Grün, das beim Revell-Büssing verwendet wird. Laut Anleitung wären das: 20% Revell 70, 20% Revell 71, 40% Revell 60, 20% Revell 50. So als Grundlage zum Experimentieren ...

Und einmal schnell auf 'Abonnieren' geklickt ... :ok:

Viele Grüße,
Uli
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keramh

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4

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 20:19

moin,

fein das du gleich weitermachst und einen neuen Baubericht startest.
Werde diesen Baubericht mit Vergnügen aufsaugen.

Übrigens, Dein "?" dürfte die Ölpumpe sein.

Ich finde ja die möglichen Farbkombinationen des MG so herrlich.
Schwarze Karo mit rotem, gelbem oder auch grünem Kühler. Wahlweise mit passend lackierten Speichenrädern.
Oder grüne Karo mit rotem oder beigem Kühler. Bei Beige dann aber auch mit beigem Verdeck usw. usw. usw.

Für was für eine Farbvariante hast du Dich entschieden?

keramh

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5

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 21:29

moin,

habe hier einen eventuell interessanten Link für Dich.
Viele viele Bilder einer Restauration eines 1946er MG TC

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6

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 22:09

Moinsen,

@ Marek: Danke, den link hatte ich noch nicht. GIbt eine wunderbare Komplettierung meiner bestehenden Bildersammlung; insbesondere der hintere Innenraum und die Stossdämpfer der Hinterachse. Werde die aber wohl nicht bauen, denn zu sehen sind die eh nicht - dafür aber sehr kompliziert aufgebaut.

Zur Farbgebung: Also grün (wird der Jag) und rot (hat jeder) kommen nicht in Frage!
Eigentlich sollte er so aussehen



Aber schwarze Karo auf schwarzem Chassis?

Vielleicht mache ich den hier


Sieht zwar ein wenig nach Kinderwagen aus; aber hat was!

Interessant ist, dass die Standardfarben für den Export sich 1948 auf schwarz, rot und grün, die Polsterfarben auf beige, grün und rot beschränkten.
Auszug aus dem Exportprospekt 7/48



Nett ist auch die Aussage, es handele sich um einen geräumigen Sportzweisitzer. Ich, mit meinen 20 kg Übergewicht, würde das etwas anders empfinden.
Allerdings, wenn ich mich an eine Fahrt zu viert im Lloyd Alexander (Leukoplastbomber) meines Onkels erinnere (so 1955-1956), dann ist die Kiste echt geräumig.

So, dann will ich mal die Bilder downloaden und am CHassis weiterbasteln.

BDT Bernd

PS. Wußtet ihr, dass der Wagen schon über eine Lenkradverstellung verfügte? Wann hat VW die eigentlich eingeführt?
BDT Bernd

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keramh

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Donnerstag, 6. Oktober 2011, 07:51

moin,

hm... schöne Farbwahl.
auch wenn die schwarzen mit den farbigen Kühlern sehr interessant aussehen, erscheinen mir diese Kombinationen immer etwas überrestauriert.

Meine Wahl würde hier definitiv auf den Babyblauen fallen, das hat was.

Ich muß nochmal ein Bild raussuchen, ein Creme farbener mit grünen Fendern, das sah auch nicht schlecht aus.

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8

Mittwoch, 12. Oktober 2011, 13:40

Update 01

So, weiter geht es. Heute nur ein kleines Update. War zwar viel Arbeit, aber der sichtbare Effekt ist doch relativ klein.
Das Chassis habe ich zusammengesetzt, wobei sich durch die 30-jährige Lagerung eine leichte Kaltverformung eingestellt hat. War aber kein Problem, da die Strebenverklebung das locker hält. Die Karo-Bodenplatte habe ich dabei als „Helling“ benutzt.




Nachdem ich nun weiß, wie der Auspuff verlegt wird, geht es wieder am Motorblock weiter.
Als Erstes habe ich die vordere Motoraufhängung ausgetauscht. Wie auf dem ersten Bild zu sehen ist, hatte MG keine 18mm Stahlplatte verwenden, sondern erheblich dünneres Material (8 mm?). Die Platte ist nun 0,5mm (= 8mm) dick.





Die Befestigung am Chassis werde ich noch entsprechend anpassen.

Weiter geht’s mit der rechten Seite.
Nachdem ich das Auspuffrohr nach rechts „gebogen“ habe, passt nun auch der Anlasser in Gänze an seinen Platz. Das Rohr steht jetzt natürlich etwas komisch in der Gegend herum; dies wird aber angepasst, wenn es an die Verbindung zum Auspuff geht.





Hier ist auch zu sehen, dass ich die Kühlwasseranschlüsse komplettiert habe. Die fehlten mal wieder. Ein ziemlicher Fummelkram; aber ich liebe das.

Der nächste Schritt wird nun die Vergaseranlage, die auch etwas der Überarbeitung und Vervollständigung bedarf.

Bei Zusammenbau des Chassis war mir übrigens aufgefallen, dass die Bremstrommeln etwas schmalbrüstig dargestellt sind. Deshalb habe ich sie einer Verdickungskur unterzogen. Nicht einfach ohne Drehbank, insbesondere da mein 1 mm-PS-Sheet ziemlich weich ist. Hier mal eine kleine Collage der Arbeitsschritte.




So, das soll es für heute gewesen sein.

Demnächst mehr vom Vergaser.

Ach ja eins noch: der Motorblock wird rot.
Ich werde den Wagen in Hellblau (s.u.) bauen und mich am Original orientieren, für das ich ziemlich viele gute Bilder habe. Ist zwar ein 1949er kurz vor Schluss (Bau-Nr. 10099), aber die Abweichungen zum 48er sind marginal.

BDT Bernd
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Mittwoch, 12. Oktober 2011, 14:53

Frage

Moinsen,
Kann mir jemand sagen, wo ich ein neues Sägeblatt bekomme??



Danke und BDT Bernd
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Sonntag, 30. Oktober 2011, 11:47

Moinsen,

so, weiter geht’s im Text. Zwar hat sich noch nicht viel getan, aber das war eine schöne Fummelei.

Zuerst noch mal zum Motorblock:

Zum einen ist die Trägerplatte jetzt fast komplett.



Nachdem mir die Winkelstücke, die die Trägerrohre halten beim Arbeiten mit PS einige Male wieder zerbröselt sind, habe ich sie aus Dosenblech gemacht. Noch ein bisschen Spachtel und dann sollte es das gewesen sein.

Der nächste Schritt war die Anpassung des Auspuffkrümmers. Wie auf den Bilder im letzten Update zu sehen war, geht es da sehr eng zu. So eng, dass weder der Verbindungsflansch zum Auspuffrohr noch der Anlasserschalter an seinen Platz passten.
Nachdem ich die Sache noch mal nachgemessen habe, fiel mir auf, das die Rohre des Krümmer zu lang sind. Nachdem Versuch den Krümmer selbst zu schnitzen nicht so gut aussah, habe ich das Originalteil zerschnitten, gekürzt und wieder zusammengebackt.



Jetzt ist ausreichend Platz!



Der Anlasser bekam dann noch die Aufnahme für den Starter und den Starter selbst sowie eine Trägerplatte.



Auf dem Bild passt das noch nicht richtig zusammen, da der Anlasser noch nicht verklebt ist. Aber das wird schon.

Hier jetzt die Ansicht der rechten Seite.



Hier sieht man auch die Motorkopfverschraubung. Ich hatte dafür erst 2mm 6-Kant verwendet, aber die waren zu groß. Die 1,5mm-er sind zwar auch noch etwas groß, aber 1mm sind zu klein.

Der Ventildeckel rückt nach links (auch im Original), dementsprechend müssen die Luftfilterbefestigungen nach rechts verschoben werden.
Oberhalb des Auspuffkrümmers sieht man den Träger für die Vergaseranlage.

Ja, der Vergaser, der hat es in sich. Hier ein kleiner Zusammenschnitt.



Hier die Einzelteile.



Links einer der Vergaser mit Anschluss. Man sieht in der kleinen Hülse die Bohrung für den Anschluss der Benzinleitung. Darunter der neue Träger zur Verbindung mit dem Ansaugrohr. Wird auf die Kupferteile aufgesteckt. Die Ansaugrohre sind übrigens um 3mm verlängert worden. Rechts die Flansche für Befestigung am Zylinderkopf.

Hier noch die ersten Teile für den Choke. Ob das alles zusammenhält?
Jedenfalls wird das ziemlich filigran.



Aber davon beim nächsten Update mehr.

BDT Bernd
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Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:06

Hallo Bernd :wink:

Sorry, wenn ich nix schreibe bin hin und weg.
Freue mich aufs nächste Update :)

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12

Montag, 31. Oktober 2011, 07:04

Hallo Brend :wink:

Ich verfolge deinen BB schon von Anfang an als stiller Mitleser.
Muß schon sagen :respekt: super wie du den Motor und alle anderen Sachen detailgetreu nachbildest.

Viele Grüße Martin
Aktuelles Projekt: ???
Zuletzt gebaut:Ferrari F1 87/88c Fujimi, Studio 27, Tabu Design 1:20


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Dienstag, 1. November 2011, 17:54

Moin,

Danke für den Zuspruch - kann ich gut brauchen.
Aber wir haben hier einige Mitglieder, die können das noch viel besser als.

BDT Bernd
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keramh

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14

Dienstag, 1. November 2011, 19:31

na na na, stell Dein Licht mal nicht unter den Scheffel.
Alles was ich bislang von Dir gesehen habe gefällt mir wirklich sehr,
auch wenn ich nicht jeden Baufortschritt kommentiere, bin ich bei jeder Neuerung dabei und freue mich schon auf die Nächste.

15

Dienstag, 1. November 2011, 22:08

Hallo Bernd.
die Detailierung des Motors ist bisher echt klasse geworden. Bin mal gespannt wie er fertig aussschaut. Ich bleibe auf jeden Fall dabei und schau Dir über die Schultern.
Viele Bastelgrüße
Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

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16

Dienstag, 1. November 2011, 23:47

auch Euch beide ein Dankeschön. Ich brauche mal eine Empfehlung von den Lackspezialisten. Ich habe ja mit der Spraylackierei noch wenig Erfahrung. Sollte ich den Motor besser grundieren - von wg. der unterschiedlichen Farben(?). Die Farbe soll rot werden. Ich weiß: schmutziger Witz und so... Ich habe noch einige Flaschen Basecolor von Revell, die ist gleich spritzfähig eingestellt.

Was tue ich?

BDT Bernd
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Mittwoch, 2. November 2011, 07:25

Guten Morgen Bernd,

Du solltest den Motor m.E. auf jeden Fall grundieren. Du hast verschiedene Materialien verbaut und einiges an Spachtelmasse verwendet. Dadurch hast Du keine homogene Oberfläche sondern ein Mischmasch verschiedener Oberflächenarten. Und das würdest Du nach dem Lackieren bitter bemerken, weil der Lack sich auf jeder Oberfläche ja anders verhält. Also packst Du Grundierung drauf und erhältst somit eben diese benötigte, homogene Oberfläche. Das Problem möglicherweise durchschimmernder Grundfarben erledigst Du dabei gleich mit.

Zu der Revell Basecolor kann ich nichts sagen, weil ich nicht mehr weiß ob die für alle Lacke taugt. So ganz neu dürfte die ja nicht mehr sein ( > 5 Jahre?), teste das eventuell vorher mal an einem Werkstück aus, wie sich die Grundierung mit dem Plastik und mit dem vorgesehenen Lack verhält. Ansonsten habe ich persönlich mit Tamiya Grundierung aus der Dose oder MR Base von Gunze nur gute Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße,
Uli
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18

Mittwoch, 2. November 2011, 17:22

Moin,

ja, die Basecolor ist schon ziemlich alt.
Das mit den verschiedenen Materialien hatte ich nicht bedacht. Also wird grundiert! Danke.

BDT Bernd
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19

Dienstag, 8. November 2011, 11:00

Moinsen,

so, den Motor habe ich nun grundiert. :bang:



Das Ergebnis ist (besch…..), um es forenkonform auszudrücken, bestenfalls suboptimal. Die Farbe ist jetzt schlüpfer-rosa, zu ungleichmäßig, zu dick, verkleistert die Narbung der Oberfläche und neigt zum Abplatzen. Da diese alten Motoren nicht glatt und schier sind, sondern auf Grund der Produktionsverfahren ziemlich offenporig, sollte dies möglichst erhalten bleiben.
Da der Modellfachhändler „meines Vertrauens“ keine Tamiya-Grundierung hatte, hat er mir Haftgrund von Graupner verkauft!?!? :motz: :motz:
Also Bremsflüssigkeit kaufen und den Motor zum Baden schicken. Tamiya-Grundierung kaufen und auf eine Neues. :!:

Zwischenzeitlich geht es beim Chassis weiter.



In der Mitte habe ich den hinteren Motor-/Getriebeträger gegen einen Runden ausgetauscht und den Handbremsträger eingebaut. Die Ratsche fehlt noch, kann aber auch erst beim Einbau der Bodenplatte montiert werden, um die Größe und die Position festzulegen.
Sieht man zwar später nicht, übt aber ungemein.



Im hinteren Bereich habe ich noch die Karo-Träger aus Dosenblech gebastelt. Braucht man zwar nicht um die Karo zu halten, aber als Führung für den Handbremsbowdenzug.

Wenden wir uns der Vorderachse zu. Hier das Original und das Modell



Man sieht zum einen, die Befestigung für den Karo-Träger, die ich aus Dosenblech gebogen und verklebt habe.
Man sieht aber auch, dass die Blattfeder im Modell viel zu gerade ist(1). Dadurch wird der Abstand zwischen Achse und Rahmen zu klein und der unter dem Karo-Träger befindliche Anschlagpuffer (2) passt nicht mehr hinein.
Eine Anpassung der Federn durch Warmverformung ist ja am Rahmen nicht möglich.

Bleibt also wohl nur selber machen. Werde mir mal Jens als Vorbild nehmen, allerdings bekomme ich das mit Sicherheit nicht in Messing hin. Ich muss das also mit PS versuchen, wobei ich noch nicht weiß, wie dick die einzelnen Blätter sind. Glücklicherweise habe ich in meiner Nähe einen sehr hilfsbereiten TC-Fahrer gefunden, der mir schon viele Tipps zu Ausführung und Farbgebung gegeben hat. Den werde ich mal bitten, die Höhe des Gesamtpacks zu messen, sodass ich Länge und Stärke dann ausrechnen kann. Liegt so geschätzt bei 0,2 mm; aber warten wir’s ab.
Fraglich ist allerdings, ob dadurch der Wagen nicht zu hochbeinig wird.

Glücklicherweise haben wir ja einen TC-Baubericht von Rodillac 93, der das Modell wohl aus dem Kasten gebaut hat. Nehme ich den als Vergleich, dann ist da noch Luft.



So das soll’s für heute gewesen sein. Bitte Anregungen, Verbesserungsvorschläge und/oder Kritik – werden dankbar aufgenommen.

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Kammerfeger

unregistriert

20

Dienstag, 8. November 2011, 12:20

HI,

als Material für"Blattfedern" könntest auch diese hier versuchen:

https://www.viking.de/1/1/6396-200-muste…mern-19-mm.html

gibt es in verschiedensten Längen und Breiten.

keramh

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21

Dienstag, 8. November 2011, 12:56

moin,

dann eher den Metallstreifen aus Aktendullis verwenden,



Musterbeutelklammern sind zu kurz um die Feder aus einem Stück bauen zu können

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22

Dienstag, 8. November 2011, 13:43

Moin nochmal.

Danke Euch beiden für die Tipps. Heftstreifen scheinen besser geeignet. Kommen wohl auch in der Stärke hin = 0,23mm.
Nach den Daten, die ich jetzt habe (Länge von Mitte Auge/Auge) = 26 3/4 inch = 67,95 cm ergibt sich aus meinen Bildern eine Original-Paketstärke von ca. 25mm = 1,56 mm am Modell. Die vorderen Federn haben 6 Blätter, also ca. 0,26 mm/Blatt. Das würde passen.

Ich bekomme heute Abend noch die Datenblätter für vorn und hinten; dann weiß ich es genau.

BDT Bernd
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23

Dienstag, 8. November 2011, 19:25

Hallo, ich bestaune Deinen Bau von Anfang an und bin begeistert :respekt: Zu der Blattfederproblematik; Dein Original zeigt den Rahmen in aufgebocktem Zustand, beim Modell wird jedoch der belastete Zustand dargestellt, also bevor Du grosse Aktionen im Blattfederbau startest, schau doch mal an einem Original nach, wie stark das Federpaket bei Belastung gewölbt ist, schönen Gruß, Didi :wink:

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24

Dienstag, 8. November 2011, 21:32

Zu der Blattfederproblematik; Dein Original zeigt den Rahmen in aufgebocktem Zustand, beim Modell wird jedoch der belastete Zustand dargestellt, also bevor Du grosse Aktionen im Blattfederbau startest, schau doch mal an einem Original nach, wie stark das Federpaket bei Belastung gewölbt ist, schönen Gruß, Didi :wink:
Danke Didi, für den Hinweis. Genau das ist der Punkt. Inzwischen war es mir auch wie Schuppen aus den Haaren gefallen. Manchmal sollte man vor dem Schreiben das Gehirn einschalten! :bang:
Ich habe heute abend die Federdaten bekommen und muss die noch auswerten.

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25

Freitag, 16. Dezember 2011, 20:08

Moinsen,

dann will ich Euch so kurz vor dem 4. Advent auch mal mit einem kleinen Update „beglücken“.

Ich habe mich zwischendurch nicht gemeldet, da ich glaube, dass ein Bericht über die einzelnen Fehlschläge nicht sehr erbaulich ist. Und da ich noch „lernend“ bin, muss ich halt manches 2- und 3-mal machen. :bang: :bang:

Die Hauptzeit floss in dieses Teil:



der Frontabdeckung des Motors hinter dem die Ventilstößel sind.
Im Vergleich kann man gut den Unterschied zwischen dem Original und dem Modellteil sehen. Es gibt zwar so ähnliche Frontdeckel, als aftermarket-Teile, aber auch sonst ist das Teil zu lang und zu schmal. Außerdem fehlt das Entlüftungsrohr.
Also selber bauen:



Es fehlen noch die Schrauben und die „breatherpipe“ wird angebaut, wenn’s an den Motor geht.

Ach ja, der Motor. Der sieht jetzt so aus – entlackt – neugelackt – verschmutzt.



Ein verschmutzter Motor – ein Graus für jeden TC-Fahrer. :cursing:
Man beachte die Ölablassschraube!!

Die zweite echte Baustelle betraf das Chassis.

1. Korrektur der hinteren Aufhängungen der hinteren Blattfeder.



Das war einfach(!!!); schwieriger war da schon

2. der Bau der hinteren Stossdämpfer



Die Einzelteile:



Das Ergebnis (noch etwas unfertig); Endmontage – wenn die Feder verbaut werden.



Ich schreibe mal nicht, wie viele Versuche mit den unterschiedlichsten Materialien ich gebraucht habe. Schlussendlich klappte es mit 0,2mm Blech eines Heftstreifen (Danke Marek) und Epoxi-Verklebung.
Der kleine Pönockel nach oben ist der Träger der Hydraulikleitung.

So, das war’s für heute – Danke für’s reinschauen. :tanz:

BDT Bernd
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26

Samstag, 24. Dezember 2011, 01:38

Moin,

heute mal eine Frage an unsere Metallspezis.
Ich bin gerade an der Motorfront zugange. Der Ventilator ist völlig falsch.



Eigentlich sehen die Teile so aus.





und sind dann direkt auf die Wasserpumpe geschraubt.


Mit dem Versuch die Teile aus 0,2mm Eisenblech zu biegen bin ich kläglich gescheitert. Einerseits reißen sie ein, andererseits lassen sie sich mit meinen Mitteln (2 Zangen) nicht ausreichend drehen.
Wie lässt sich Messing verarbeiten? Ist das dehnungsfähiger oder ist ggfs. Alu- oder aber Kupferblech besser geeignet??

Wäre nett, wenn ihr mir da mal einige Tipps geben könntet.

Danke, schöne Weihnachten und BDT
Bernd
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Montag, 26. Dezember 2011, 11:07

WOW,

ich freue mich jedes mal, einen neuen Beitrag von Dir zu lesen.
Deine Umbauten, Ergänzungen und Änderungen sind echt atemberaubend.
Ich habe mir jetzt schon den Bausatz zur Seite gelegt umd die Bausatzteile besser mit Deinen Fortschritten vergleichen zu können.

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28

Sonntag, 22. Januar 2012, 10:21

Moinsen,

ist ja schon eine Weile her, dass ich Euch über die neuesten „Entwicklungen“ beim TC-Bau informiert habe. Aber nach den Feiertage und einer überstandenen Norovirus-Infektion folgt jetzt mal ein kleines Update.

@ Marek: Danke für die Blumen.

Ich bin immer noch hauptsächlich mit den Nebenaggregaten des Motors beschäftigt.

Da ist zum einen der Anlasser:


dann die LiMa


Hinsichtlich der Materialmöglichkeiten des Fan musste ein bisschen testen. Ich habe mich dann für 0,2mm Messingblech entschieden und mir das Teil zurecht gebogen.


Kommt jetzt dem Original schon recht nahe.

Der nächste Punkt waren dann die Zündkerzen. Die aus dem Bausatz waren kaum brauchbar. Zum einen sind sie viel zu dünn und fallen fast in den Motor, zum anderen ist daran kaum ein Zündkabel zu befestigen. Also wieder mal ein Eigenbau:



Dann habe ich den Kühleranschluss auch noch mal überarbeitet. Der Flansch stand falsch. Also auseinander geschnitten, 90 Grad gedreht und mit dem neuen Thermostaten zusammengekleistert.



Fehlt jetzt nur noch ein neuer Verteiler, aber da habe ich immer noch das Problem auf einem 5mm Rundmaterial die Bohrungen unterzubringen. Aber das wird auch noch.

Parallel dazu befasse ich mich mit der Vorderachse. Wie ich weiter oben geschrieben hatte, passt der Bumper nicht zwischen Feder und Rahmen. Ursprünglich dachte ich ja, dass liegt an der Feder; aber die ist ziemlich korrekt. Zwar dürfte sie etwas mehr gebogen sein; der hintere Schäckel sollte eigentlich senkrecht stehen. Aber die Abweichung rechtfertigt für mich nicht den Neubau der Federn.
Das Problem ist die Vorderachse!



Da habe ich dann wieder ein kleines bisschen Frickelei vor mir.

So das soll’s für heute gewesen sein. Wie immer nehme ich Eure Kritik gern entgegen. Los geht’s!

BDT Bernd
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