Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

91

Sonntag, 20. November 2011, 19:58

Um das zu "bestätigen", werde ich aber beide mal direkt miteinander vergleichen, indem ich sie an einem Modell links/recht teste. Dann ist meine Empfindung in der Verarbeitung wohl Aussagekräftiger ;)
...das wäre super!

Gruß, Heiko

Beiträge: 2 787

Realname: Clemens

Wohnort: Thüringen

  • Nachricht senden

92

Dienstag, 22. November 2011, 22:54

Entschuldigung wenn ich nerve, aber wann geht es denn weiter? Ich kann es kaum erwarten :tanz:

MfG, Clemens
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9 169

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

  • Nachricht senden

93

Mittwoch, 23. November 2011, 00:59

Jetzt kommt Farbe ins Spiel - der Basislack

Nabend :wink: und ein herzliches Willkommen meinen Mitlesern ;)

Das persönlich wichtige Wochenende ist rum, so gibts heute Lack ab :D

Nur keine Panik Clemens, ein alter Mann ist kein D-Zug :abhau:
Gute Vorbereitung bzw. Vorarbeit in der Logik folgend des Berichtes und entsprechende Dokumentation ist das A und O dieser Berichterstattung.

Nachdem ich den Impala naßgeschliffen und die Schriftzüge foliert habe, hatte er genug Zeit, um zu trocknen. Soll so sein.
Zwei kleine Bauteile hatte ich vergessen. Die Außenspiegel.
Diese habe ich nachträglich der Grate entfernt und zum Lackieren vorbereitet. Nun habe ich mehrere Möglichkeiten, sie mit zu lackieren:
- am Spritzling (je nach dem, wie sie befestigt sind, fehlt mir dann Farbe)
- am Modell verklebt (was die Gefahr birgt, das ich eine Stelle um den Spiegel nicht so gut mit Lack erreiche)
- aufgesteckt und freistehend.

Ich nehme die letzte Variante, nicht nur, weil sie einen umlaufenden Grat hatten. Ich stecke die Spiegel auf eine Zahnstocker o.ä....

...indem ich dieses Loch nutze...

...wo dann das Chromglas eingesteckt wird. Sollte das nicht möglich sein, ist meine zweite Wahl das Verkleben am Modell (vor dem Grundieren!)

Ich habe den Impala nebst Farbdose einen Tag vorher auf die Heizung gestellt, damit sie schön warm werden. Mehr als handwarm dieses mal, da es frostig ist.
Nun geht ab an die Luft an meinen "Schlechtwetterplatz" zwischen Scheune und Wohnhaus.

Dieses mal nehme ich den Tamiyaständer, wo ich die Karosserie aufgespannt habe...

...und beginne mit einem annebelndem Rundgang in flachen Winkel von unten...

...dann in rechten Winkel zur Karosserieseite einmal herum.

Weiter beginne ich nun an einer Ecke vorne in flachem Winkel zur Dachkante...

...wo ich am Heck gleich den Kofferraumdeckel mit nehme, um dann vorne wieder angekommen auf das Dach wechseln kann...

...das ich von hinten nach vorne quer zur Längsachse lackiere, bis ich über die vorderen Kotflügelkanten hinaus komme.
So habe ich alle Seiten farblich abgedeckt.

Diesen Vorgang wiederhole ich ein zweites mal, wenn ich übers Dach hinaus bin.
Wieder mit dem ersten Schritt beginnend und achte auf die Oberfläche, das sie gleichmäßig deckt und insich fließt. Schwer im Bild fest zu halten! Ich lackiere auch mit recht zügiger Bewegung um das Modell herum, um Läufer zu vermeiden! Ein Durchgang je Seite und Winkel beinhaltet bei mir immer drei Sprayvorgänge.
Rechts...->pfft <-pfft ->pfft...Vorne...->pfft <-pfft ->pfft...Links...->pfft <-pfft ->pfft...Hinten...->pfft <-pfft ->pfft. Dann das Dach und wieder von vorne. :verrückt:
Ein Video würde das natürlich toppen, statt zu schreiben.
Grundsätzlich:
Lieber einen dünneren, angenebelten Durchgang mehr, als mit dem ersten Auftrag zuviel zu wollen.
Nach dem Lackieren gehts wieder ab in die Wärme direkt auf die Heizung mit dem Modell.

Nun, anhand der Temperatur und das ich zwischen den Umläufen fotografieren mußte, kommt das, was passiert, wenn es
a) zu kalt (Lufttemperatur, Farbe, Modell) und/oder
b) zuviel Luftfeuchtigkeit vorhanden
ist:
Ich habe einen milchigen, trüben Lack - hier wegen der Temperatur:

...den man an den Regenbogenfarben leicht erkennt das sich auch drei Tage später nicht verändert hat.


Zwei Voraussetzungen, um das zu vermeiden:
1) die Temperatur von Farbe und Modell vor dem Lackieren,
2) das Modell kommt nach dem Lackieren sofort wieder ins warme auf die Heizung,
gehen leichte Ansätze von milchigen Stellen im zuge der Trocknung weg.

Dann kann man auch ein solches Ergebnis haben, was ich heute Abend gegen 2100 lackiert habe:

Gleiche Wetterbedingungen, jedoch zügig und ohne Unterbrechung lackiert und sofort wieder auf die Heizung gestellt.

Hier läßt mich das kalt (so um die 4 Grad Plus) da es nicht die Finale Schicht ist und die Karosserie weiter bearbeitet wird.
Nach dem Trocknen - wie oben erwähnt drei Tage, so wie ein Wochenende nunmal lang ist ;) - habe ich die Karosserie wieder mit 1000er Schleifpapier naß geschliffen.

Weiter an der Karosserie, der nächste Schritt.
Der Impala hat die B- und C-Säule mit dem Emblem sowie den vorderen Fensterrahmen und Spiegeldreieck an der A-Säule Schwarz.
Wieder habe ich zwei Möglichkeiten zur der Bemalung: pinseln oder lackiern.
Meine Hände sind nicht sooo ruhig, das ich mich 100% darauf verlassen will, meinen Augen tun ihr übriges dazu, das ich "Dosenkind" mittlerweile diese sachen lackiere. Das geht sowohl mit Airbrush, als auch mit ner Spraydose. Die Arbeit ist die gleiche...

Also los gehts!
Ich habe die Karosserie mit Tamiyatape-ähnlichem Tesaband abgeklebt.

Ich habe die Karosserie zugleich so abgeklebt, das ich den Dachhimmel gleich mit schwarz lackieren kann. Ein Aufwasch - und Zeit gespart ^^
Die Stellen habe ich nun in zwei Durchgängen mit Gedenkminute dazwischen angenebelt, damit sich das Klebeband nicht mit Farbe voll zieht und noch unnötige Unterlaufungen das Ergebnis sind. Zeit ist das Zauberwort: ZEIT!

Nach dem Entfernen des Klebebandes kann man das Ergebnis sehen lassen:
Rechts...

...

...Links...

...und der Scheibenrahmen...

...sind schön geworden :D
So bekomme ich das auf keinen Fall mit Pinsel und Farbe hin.

Dann noch den (auch vergessenen) Kühler im Nachgang den Chrom abgeschliffen...

...lackiert...

....und an die Haube montiert...

...bis der abschließende Klarlack drauf kommt.

So!
Schauen wir uns das Ergebnis an bis zum jetzigen Zeitpunkt?
Gerne :D


Nun wartet er auf das folieren der Fensterrahmen mit BMF sowie dem Freilegen der Schriftzüge.
Arbeitszeit am Modell bisher 9h20min

Bis neulich dann :wink:

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9 169

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

  • Nachricht senden

94

Mittwoch, 23. November 2011, 01:03

Nachtrag!

Den Vergleich mit der BMF "Ultrabright Chrome" und "New Improved Chrome" läuft. Dafür muß ein anderes Modell herhalten - nicht dieser Schlietten hier ;)

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

95

Mittwoch, 23. November 2011, 07:24

Moin Dominik!

Ja, das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen. :)
Hast Du den Basislack jetzt schon bearbeitet? Auf dem letzten Bild sieht es so aus, als wären Schleifspuren auf dem Dach, oder ist das noch die milchige Trübung durch die Kälte? Wenn nicht, stellt sich für mich die Frage (die glaube ich schon öfter Diskussionsthema war), ob erst Klarlack, oder erst Scheibengummis, Stoßleisten etc. Ich für meinen Teil würde es nach dem Klarlack machen, wegen der realistischeren Optik, aber vielleicht gibts ja andere Argumente. Das Abkleben war mir bisher immer zu mühselig, aber die Zeit werde ich mir ab sofort nehmen, das Ergebnis spricht ganz klar für sich (Das mit der Geduld muss ich noch lernen!).

Ansonsten wieder sehr schön erklärt, was sicherlich anhand von Bildern diesmal schwer war. Mit mir hat es schon mal einer vestanden! :ok:

Gruß, Heiko.

96

Mittwoch, 23. November 2011, 18:53

Hallo Dominik

Tja muß schon sagen wirklich genial deine Schritt für Schritt erklärung . Muß auch irgendwann mal in Freie zum lackieren dann gibt´s vielleicht keine STAUBEINSCHLÜSSE.
@Heiko
Jetzt sind es zumindest mal 2

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9 169

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

  • Nachricht senden

97

Mittwoch, 23. November 2011, 19:10

Hallo Ihr beiden,
da bin ich ja schon mal zufrieden, das man es verstehen kann ^^

Heiko:
[...]Nach dem Trocknen - wie oben erwähnt drei Tage, so wie ein Wochenende nunmal lang ist ;) - habe ich die Karosserie wieder mit 1000er Schleifpapier naß geschliffen.[...]
;) ;) ;)
Ich hab sie vor dem Schwarz lackieren geschliffen, auf dem letzten Bild ist sie naßgeschliffen ;)

Ob erst Klarlack und dann Scheibengummis mache ich vom Modell abhängig:
-> der Impala hat diese Teile aus glänzendem Kunststoff - also vor dem Klarlack.
-> der Ferrari 288 GTO hat matte Gummis - also gleiche Prozedur, nach dem Klarlack.

Beiträge: 2 787

Realname: Clemens

Wohnort: Thüringen

  • Nachricht senden

98

Mittwoch, 23. November 2011, 22:04

Super erklärt! Toll, wie du das machst mit den ganzen Bilder zwischendurch! :dafür:
Bei meinem El Camino waren nach dem Lackieren auch teilweise matte Stellen, da hab ich einfach noch mal über die Karosserie drüber genebelt und jetzt glänzt alles wunderbar ^^

Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen auf das nächste Update.


MfG, Clemens
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

99

Mittwoch, 23. November 2011, 23:21

Heiko:



Zitat von »Dominik«

[...]Nach dem Trocknen - wie oben erwähnt drei Tage, so wie ein Wochenende nunmal lang ist ;) - habe ich die Karosserie wieder mit 1000er Schleifpapier naß geschliffen.[...]



;) ;) ;)

Ich hab sie vor dem Schwarz lackieren geschliffen, auf dem letzten Bild ist sie naßgeschliffen ;)
...womit wir wieder beim Thema wären: "wer lesen kann, ist klar im Vorteil!" :doof:

Gruß, Heiko.

100

Donnerstag, 24. November 2011, 12:57

Servus Dominik!

Ich hab' mir gerade eben Deinen Baubericht durchgelesen und bin allgemein begeistert.
Im Besonderen über den Teil mit der BMF. Bei mir liegt ein "neuer" (ungebrauchter) Bogen seit den '80ern herum... Hatte ganz einfach Schxx davor.
Diese Scheu hast Du mir jetzt genommen. Danke dafür und auch für Deine detaillierten Abschnitte.

Eine andere Frage: wie kann ich (d)einen Thread abonnieren?

Gruß, Ernst :wink:
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

101

Donnerstag, 24. November 2011, 13:19

Hallo Ernst!

Zitat

Eine andere Frage: wie kann ich (d)einen Thread abonnieren?
...schau mal rechts unten auf dieser Seite... ;)

Gruß, Heiko

DominiksBruder

unregistriert

102

Donnerstag, 24. November 2011, 13:30


103

Donnerstag, 24. November 2011, 13:30

Servus Heiko!

Shame on me! Einfach nicht weit genug hinuntergescrollt... :bang:
So, jetzt is' abonniert.

Danke :hand: und Gruß, Ernst

PS. Es kommt bald was aus USA... :sabber:
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9 169

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

  • Nachricht senden

104

Donnerstag, 24. November 2011, 23:26

Meine "BMF-Studie"

Hallo zusammen, :wink:
Es freut mich zu lesen, das die Schritte verständlich und "schreckennehmend" sind. Danke dafür! So weis ich, das ich auf dem richtigen weg bin und sich ein Lerneffekt einstellen kann.
Nachtrag!
Den Vergleich mit der BMF "Ultrabright Chrome" und "New Improved Chrome" läuft. Dafür muß ein anderes Modell herhalten - nicht dieser Schlietten hier ;)

Sooooo...wo ich mal kurz bei dem Thema heute bin.
Ich habe die Tage nichts am Impala gemacht, weil ich dem Unterschied der Bare Metal Folien auf den Grund ging. Ich habe einen geschnorrten Testwagen von meinem Brüderle :five: genommen, naß geschliffen und die Folien an verschiedenen Stellen angebracht.

Kurzresultate - mein Hauptunterschied
"New Improved Chrome" (NIC) kann ich ganz um den unteren Scheibenrahmen ziehen...

...ohne abzusetzen!
Auch gibt es da keine Falten, Risse, wenn man es mit Ruhe angeht.

"Ultra Bright Chrome" (UBC) kann ich sehr gut in "verspielte Formen" und Ecken anbringen:


Angepaßt und zurecht geschnitten:
Man erkennt auf dem Bild kaum einen Unterschied, jedoch mit dem Auge.

Es ist nur das Dreieckfenster mit UBC, der Fensterrahmen vorne ist NIC
NIC hat eher einen (übertrieben gesagten) gelbton, UBC geht eher in Aluminiumweiß.

Mein Fazit:
New Improved Chrome:
-> eher "gelbliche" Farbe
-> stabiler
-> dicker
-> bessere Haftung
=> aus meiner Sicht sehr gut für Scheibenrahmen und Zierleisten und Formen mit leichten Radien geeignet.
Für "Neueinsteiger" mit der einfacheren Verarbeitung die bessere Wahl.


"Ultra Bright Chrome"
-> farblich eher in Aluminiumweiß, definitiv "chromiger"
-> sehr dünn
-> empfindlich für verschnitte, aus-/ einrisse oder unebene Untergründe! Beim Radien ziehen, wie z.B. an Fensterrahmen, neigt die Folie zu rissen
-> sehr flexibel bzw. anpassbar an erhabene Formen
-> haftet nicht so gut, wenn die Folie kleiner aufgelegt (z.B. Sidemarker) wird
=> durch den helleren Chromlook für mein befinden sehr gut für Zierleisten, Chromtrimm, Schriftzüge. Durch die definitiv dünnere Folie sehr gut dehnbar für Embleme, Scheinwerferreflektoren, jedoch reißt sie auch schneller und ist wirklich empfindlicher.
Eher für geübte "BMFler".



Beide Folien sind uneingeschränkt lackierbar, halten Verdünnung insoweit aus, das sie nach überlackieren von Schriftzügen frei gelegt werden können.
Beide Folien sollten vor dem Lackieren mit einem weichen Tuch freipoliert werden und die Karosserie mit Silikonentferner behandelt werden, damit die "metallschicht" und Klebereste vom Andrücken entfernt werden.

Nach dem Entfetten und Aufpolieren der BMF erkennt man am überlackierten Modell...

kaum einen Unterschied, welche Folie wo eingesetzt ist. Man muß schon genau hin schauen - die Fensterrahmen sind NIC, die seitliche Zierleiste UBC, mit schlechten Lichtverhältnissen.

Soweit meine "Kurzstudie".

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

105

Freitag, 25. November 2011, 10:25

Hi Dominik!

Erstmal ein Danke, dass Du Dir die Mühe mit dem BMF-Vergleich gemacht hast. :hand: Auf den Bildern sieht mein Laienauge in der Tat keinen Unterschied, weswegen ich sicher meine ersten BMF-Versuche mit der NIC machen werde. Wie gesagt, ich fange erstmal mit Scheinwerferhinterlegungen an, da kann ich mir (denke ich) durchaus ein paar Anfängerfehler erlauben, weil man es ja nicht sofort sieht. Ein paar alte Karossen hab ich auch noch hier stehen, die müssen dann wohl den "Chromtod" sterben.

Jetzt will ich Dich aber nicht länger vom Impala abhalten, sonst steigen mir die anderen Mitleser noch aufs Dach, weil ich den ganzen Laden aufhalte!! :!!

Gruß, Heiko.

106

Freitag, 25. November 2011, 13:00

Servus Dominik,

ich möchte mich ebenfalls für die detaillierte Darstellung bedanken! :hand:

Gruß, Ernst
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)

107

Freitag, 25. November 2011, 21:57

Hallo Dominik

boah....sei froh , das dieses Komische Gelb / Orange Glitzernde Dingen NICHT mit beim WH ST war :!! ...dieses Hässliche Ding wäre garantiert an der Wall Of Shame gelandet....aber als BMF Vergleichs Objekt will ich mal nicht so sein :grins:

:abhau:

Vg uwe
Wer mich Gern hat , den hab Ich auch Gern...Wer mich nicht Gern hat, der kann mich mal Gern haben

DominiksBruder

unregistriert

108

Samstag, 26. November 2011, 00:41

An Uwe sei gerichtet...
Auf den Bildern sah er vielversprechender aus als ich ihn kauft. Der Glitter noch fett unter dem Klarlack zu spüren. Dominik hat da gleichzeitig mit neuem Klarlack getestet und anscheinend ist es jetzt schon desser. Der Glitterlack ist zu viel des Guten. Das Orange selbst mochte ich leiden - am Chryler 300. Deswegen kaufte ich ihn damals. Naja. Und die Speichenfelgen bekommen einen neuen Verwendungszweck.

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9 169

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

  • Nachricht senden

109

Samstag, 26. November 2011, 01:07

BMF an der Karosserie - die 2te

Nabend zusammen :wink:

@Heiko: keine Sorge, den Laden hälst Du nicht auf. Wenn ich was helfen kann mache ich das gerne und es hat gerade in den "nicht vorhandenen Plan" gepaßt.
@Ernst: gerne geschehen ;)

gell Uwe? das gelb fetzt. Christian weis, welches Auto sich dahinter versteckt :D

Jau Christian, die Karo hab ich naßgeschliffen bis sie glatt wie ein Babypopo war und geklarlackt. Jetzt isser gut, eben und mir gefällt er, der Jo-Han :D

Und weiter gehts...mit der BMF an der Karosserie.
Der Impala hat nun seine Farbe abbekommen und soll nun seine Chromränder um die Scheiben bekommen und die Schriftzüge werden frei gelegt.
Ich beginne mit den Fensterrahmen, das eigentlich synchron zu den Schriftzügen nach dem Grundieren abläuft.
Packen wir es an ;)
Zuerst lege ich mein Handwerkszeug zurecht.

Schleifpapier für den Schaschlikstab, Q-Tips, ne scharfe Klinge, Pinzetten, den Schaschlikstab und das weiche Tuch.
Für diesen Wagen nehme ich weiter die Ultra Bright Chrome - nicht weil ich es absichtlich wollte. Nein, der Bogen lag noch herum, als ich die Schriftzüge hier und den Hudson machte.
Ach so...ich möchte mich schon mal für die schlechten Bilder entschuldigen. Weil ich gut drauf war und das eine recht ruhige und geruchsfreie Arbeit ist, habe ich die ausnahmsweise in der Wohnung am Schreibtisch gemacht. Das Licht ist eigentlich schon gut, warum es der Foto so schlecht aufnehmen konnte? Keine Ahnung...

Zuerst messe ich die benötigten Streifen in breite und länge aus...

...und übertrage sie auf den BMF-Bogen

Nun beginne ich immer mit der einfachsten Zierleiste. Vom Leichten zum Schweren ;)
Ich löse den Streifen nun mit der Klingenspitze vom Trägerpapier...

...und ziehe ihn nun mit der Pinzette ab.

Bei der UBC-Folie muß man sich auf das zusammenrollen nach dem Abziehen einstellen und das vermeiden, indem man einfach kurz vor dem abgelösten stück das am anderen Ende in die Finger nimmt.
Nun lege ich den Streifen an der Unterkante an...

...und streiche die Folie mit einem Q-Tip leicht an...

...damit ich mich an das Andrücken der Folie an den Schneidekanten (1 & 2)...

...machen kann. Schön zu sehen, das die Folienbreite fast kein schneiden auf der Karo nötig macht. Sauber gemessen, sag ich da zu mir :)
Das andrücken in den Schneidekanten mache ich aus dem Grund, um ein andrücken von überschüssiger Folie (hier übertrieben gesagt auf der Türe) auf dem Lack zu vermeiden. Dadurch verhindere ich unnötige Kleberrückstände der Folie und wenns dumm läuft Kratzer oder Lackschäden beim Entfernen der überschüssigen Folie.
Zum Andrücken nehme ich meinen Schaschlikstab...

... und ziehe ihn mit der Spitze mit leichtem Druck an die Folie in der Schneidekante entlang.
Danach die scharfe Klinge genommen...

... und im flachen Winkel mit wenig Druck in den Kanten entlang geschnitten, um dann wieder mit dem Schaschlikstab die überschüssige Folie zu entfernen.
Das selbe mache ich auf der Kante der Säulen:

Und schon hab ich meinen ersten Fensterrahmen fertig:

So arbeite ich mich nun Leiste für Leiste vor.
An der Oberen C-Säule angekommen, will ich die Folie weiter an der eingekreisten Stelle umlegen...

...damit ich den Fensterrahmen nach innen legen kann, die Säule jedoch frei gelegt ist.
Dazu schneide ich mit dem Bastelmesser...

...an der C-Säule geführt / angelehnt bis "zum Anschlag" die Follie ein...

...und nehme nun die flache Seite des Schaschlickstabes...

...um die Folie am Rahmen bis in die Ecke anzulegen.
Nächstes Stückchen fertig:

Als letztes auf dieser Seite habe ich dann die Zierleisten an den Türen gemacht und die Ecke an dem hinteren Dreieck ausgebessert:


Diese Arbeit wiederholt sich natürlich auf der Beifahrerseite ;)

Was als nächstes?
Die Schriftzüge hier...

... wieder freilegen. Hab wieder in den Keller gewechselt, weil nun brauche ich Verdünnung...

...und ein frische Q-Tip. Dieses tauche ich wenig in die Verdünnung...

...streiche es kurz auf einem Tuch ab und beginne im flachen Winkel und ganz sachte (wenig Druck, nur drüberstreicheln!)

...auf dem Schriftzug zu streichen. Erst ein wenig Druck...

...das sich die Farbe minimal anlöst. Danach streiche ich mit der Spitze des Q-Tip ein ein weiteres mal über den Schriftzug - ohne großartigen Druck!
Dabei ist ganz einfach gesagt die Stärke des erhabenen Schriftzuges ausschlaggebend, mit wieviel Druck oder welchen Winkel ich mit dem Q-Tip arbeite. Der Druck muß so dosiert sein, das ich nicht über den Schriftzug hinaus auf dem Lack arbeite, weil ich zu fest aufdrücke!
Jetzt kommt "mein Signal", das ich nicht weiter mit Verdünner im Q-Tip hantieren darf!
Hier...

...habe ich ganz leichte Anlösung am Lack auf der Karosserie. Das heißt, ich drehe den Q-Tip auf die trockene Seite und wische den Rest Farbe runter:

Diese Stelle sieht man so nicht mehr nach dem Klarlack. Wenn weiter mit Verdünner und dem Q-Tip hantiert werden würde, dann kann der Lack einen Schaden davon tragen!
Ich habe den Q-Tip mal fotografiert. Man kann die Farbe erkennen, wo ch im flachen Winkel angelöst habe (zum Zeigefinger hin)...

...und die Farbe, die sich danach abgelöst hat (quasi auf der Spitze).

Diese Arbeit ist mit sehr viel Ruhe, Geduld und Vorsicht verbunden! Nicht zu fest drücken, nicht zuviel Verdünnung aufnehmen, rechtzeitig mit Verdünnung aufhören und nur abwischen etc. Lieber einen behutsamen Durchgang mehr machen, als den Ersten versauen und den Lack ruinieren! Auch für mich ist das immer wieder neu, ob es tadellos klappt. Die Düse geht mir da auch immer wieder!

Nachdem ich die restlichen Schriftzüge und das Haubenemblem hinten frei gelegt habe, habe ich mich auch entschieden, Das Emblem an den C-Säulen...

... nicht zu befreien. Eine Seite (vergessen welche) ist ziemlich flach ausgeprägt. Und bevor ich das versemmel, laß ich es lieber.
Als nächstes habe dann noch den Lackschaden am Kotflügel behoben und wieder beilackiert.

Abschließende Arbeit heute? Karosserie entfettet, fuselfrei gemacht und den Klarlack aufgebracht.
Davon habe ich keine Bilder gemacht - mit rücksicht auf ein gutes Ergebnis. Die Lackiermethode ist die selbe wie beim Basislack - verständlich, oder?#
Das Ergebnis will ich natürlich nicht vorenthalten.
Bitteschön, hier ist es:

:ok: Auch hier bin ich zufrieden :ok:

Sodele, das war es wieder mal für Heute. Nun gehen wir ganz dezent auf die Zielgerade und es stehen die kleinen und mühsamen Restarbeiten an. Die mag ich immer nicht so gerne... :nixweis:

Bis neulich dann, :wink:
Reiner Arbeitsaufwand bisher: 11h33min

DominiksBruder

unregistriert

110

Samstag, 26. November 2011, 09:51

Ja, die Farbe war eine gute Wahl! Die Innenausstattung passt auch sehr schön dazu. Gefällt mir!

Bei der Verdünnung muss man wirklich sehr behutsam eintauchen. Es genügt 'mal eben' die Verdünnungsoberfläche zu berühren. Das Wattestäbchen (will ja keinen eingetragenen Markennamen benutzen ;)) saubt sich eh ein wenig voll.
Wenn man die Schriftzüge nicht so stark erheben, habe ich schon mal ganz vorsichtig mit Nassschleifpapier gearbeitet. Hat auch funktioniert. Die Oberfläche ist dann eben 'nur' nicht mehr so glänzend. Ich finde das erkennt man auf dem Modell nicht mehr so arg. Bei Einzelbuchstaben ist diese Art sinnvoller


--> der 400er Schriftzug ist beschliffen. Das Pontiac ist weiss

111

Samstag, 26. November 2011, 17:04

Moin Dominik

Wunderbar Erklärt :ok: so dürften es Einige wohl Besser hinbekommen...nich Alle aber Einige ;) :abhau:

Ich mache es in Teilen zwar etwas Anders aber interesant zu sehen wie DU das so machst :ok:

Vg Uwe
Wer mich Gern hat , den hab Ich auch Gern...Wer mich nicht Gern hat, der kann mich mal Gern haben

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

112

Samstag, 26. November 2011, 22:08

Hi Dominik!

Ich hab keine Fragen, alles verstanden. Soll heißen -> super erklärt, alles richtig gemacht!
Ich stimme Christian absolut zu, die Farbwahl war genau die Richtige.

Gruß, Heiko.

Kammerfeger

unregistriert

113

Sonntag, 27. November 2011, 11:34

HI, also irgendwie verpasse ich immer die g******n BB´s.

Finde den auch wieder Toll. ;)

Da macht der BB sicher mehr Arbeit, als das Modell selbst ?!

Weiter machen ......

114

Sonntag, 27. November 2011, 11:55

Hi,

Was nimmst du zur Verdünnung, wenn du die Embleme freimachst???

Hab gesehen, dass dir auch der Lack abgeplatzt ist, nachdem du das Abklebeband runter genommen hast. Ich habe jetzt mal gelesen, dass Abklebeband richtig nass machen soll um solche Schäden zu vermeiden. Probier es auf jedenfall bei nächsten Projekt aus.

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9 169

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

  • Nachricht senden

115

Sonntag, 27. November 2011, 16:12

Danke Euch :five:

dann ist ja bis jetzt alles richtig verständlich ;)
Rene, ich verwende stinknormale Verdünnung aus dem Baumarkt. Frag nicht, ob Nitro oder Epoxyd...müsste ich drauf lesen.

116

Mittwoch, 30. November 2011, 11:40

grüss dich,
BMF folien....wieder etwas gelernt. danke, dass du das hier so schön gezeigt hast.
werde ich mir mal auf halde legen!
grüsse
roland

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9 169

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

  • Nachricht senden

117

Samstag, 3. Dezember 2011, 00:07

Scheibenkleister

Hallo zusammen :wink:
hier läute ich langsam den Endspurt ein.

Heute widme ich mich den Scheiben.
Was in der Bauanleitung so larifari beschrieben ist...

..."mal schnell die Scheiben schwarz rahmen". Wenn bis jetzt alles reibungslos geklappt hat, sind wir hier an einem Punkt, um das Modell endgültig zu versauen.
Da ich die Arbeiten ebenso liebe, zu pinseln, arbeite ich weiter sehr behutsam.
Ich schnappe mir leicht verdünntes (fragt nicht nach dem Mischungsverhältnis!) schwarz, einen mittleren Pinsel und gehe mit ruhiger Hand an der Trennkante einmal entlang...

...und schätze mich glücklich, das hier eine Stufe in der Scheibe ist, das ich nicht zu schnell in die Scheibenfläche malen kann. Das heißt, die Scheibe und die schwarzen Rahmen sind durch eine Stufe getrennt und nicht "nur" milchig angedeutet.
Der Erste Durchgang rundum...

...ist bei mir nie gleich deckend, da ich mich eher auf eine saubere Kante konzentriere, als auf ein gleichmäßiges Decken. Beim zweiten Durchgang kann ich getrost für die entsprechende Deckung sorgen.
Lieber einmal weniger Farbe genommen, als einmal zuviel ;)
An der Heckscheibe mache ich das selbe...

...und gehe auch an die hinteren Seitenscheiben...

...und frage mich, warum in der BA hier...

...silber steht?!?
Ja, auch ich hab ein zittriges Händchen - kommt aber in erster Linie von der Überbeanspruchung meiner Sehnerven (und wieder nicht mein Nasenfahrrad aufgehabt) und der daraus resultierenden Doppelbilder. Da wird das saubere malen etwas schwer...

Weiter. Die Frontscheibe halte ich beim malen übrigens mit einer Klammer:

Hände frei, keine fettflecken und aus der Hand rutsch sie so auch nicht so schnell.
Wenn die Farbe trocken ist, setze ich die Heckscheibe ein...

...dann die Frontscheibe...

...und vergesse NICHT (!) den Innenspiegel zu montieren!


So, jetzt noch schwuppdiwupp wiedermal zusammengesetzt mit Innenausstattung und Bodengruppe, bin ich nun soweit.
Etappengebnis nach 46 Minuten:



Hey...das wird ein Auto! Cooool.... :D

Bis zum Nächsten mal - dann gehts an die Scheinwerfer und Leuchten ;)

:wink:

118

Samstag, 3. Dezember 2011, 00:23

Jep :ok: nicht schlecht bis jetzt :respekt: :dafür: ......... aber sag mal mit was klebst du den deine Scheiben Klarlack ?

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9 169

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

  • Nachricht senden

119

Samstag, 3. Dezember 2011, 19:22

Hallo Marcus, :wink:
danke für den Hinweis - da ist mir ein kleines Detail entgangen.
Nachtrag bzw. Ergänzung zum Scheiben einbauen.
Bei dem Impala sind hier vier Nasen...

...auf die man die Scheiben presst (Snapbausatzmanier) und so ist hier kein Kleben notwendig.

Wenn ich hier die Scheiben einkleben würde, dann setze ich sie an ihren Platz und gebe an die Stellen mit Pfeil...

...ein kleines Tröpfchen Bastelkleber. Durch die Kapillarwirkung zieht es den Kleber in die Anliegefläche hinein und so versaue ich die Scheiben nicht. Nochmal: mit einem Tröpfchen! Man kann beobachten, wie es den Kleber reinzieht. Nachdosieren kann man immer noch...Tröpfchen für Tröpfchen ;)

Wenn die Scheiben nicht so großzügige Auflageflächen haben, dann verwende ich Klarlack. Den etwas antrocknen lassen und dan die Klarteile drauf.

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

120

Samstag, 3. Dezember 2011, 20:15

Jau Dominik, das war eine wichtige Info!

Als Anfänger aast man generell gerne mit dem Kleber rum und auf den Scheiben ist das dann sehr ärgerlich. Weniger ist da oftmals mehr. Die Lektion hatte ich schnell gelernt.

Gruß, Heiko.

Ähnliche Themen

Werbung