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Dienstag, 13. März 2012, 18:26

Fantasy Zweimaster Piratenschiff mit RC

Hallo,
jetzt zeig ich auch mal mein kleines Piratenschiffchen.
Es ist ein Fantasy-Schiff ohne irgendwelche historischen Ansprüche.
Es soll mal als RC-Schiff mit feuernden Kanonen segeln können.

Nun ja, hier erst mal einige Bilder:

Es wird wohl ein Dreißig-Kanonen-Schiff!



Die Öffnung des Rumpfes ist direkt unterhalb des Decks



Hier sieht man auch die winzige Schraube des Hilfsantriebs und die "Strohhalm-Kanonen" sehr gut.
In den Strohhalmen liegen bereits die LEDs für die späteren Effekte.
Auch das Fenster ist bereits fertig. In der Kabine ist ja eine Beleuchtung eingesetzt.



Im Bauch des Schiffes ist Platz für einen gigantischen 7,4 V, 800 mAh LiPo Akku.



Das Ruder wird von einem Mini-Servo über Polyfaden als geschwenkte Ruderpinne angesteuert.



Das Deck ist lasiertes Balsaholz.
Darunter ist als zweites Deck aber nur eine Lage bedrucktes und lackiertes dünnes Papier.
Allerdings ist das untere Deck, so lang es eben ist, völlig Wasserdicht ausgeführt.



Wie man sieht ist darunter ein Miniatur-Lautsprecher angebracht.
Die vielen kleinen Stecker sind für den Lautsprecher, die Kanonen-LEDs, den Ladestecker an Deck, und die Stromversorgung des Empfängers.
Der im Deck integrierte Mini-Servo ist für die Segelausstellung zuständig.



Über den Servo wird der Draht als Schieber zum Verkürzen der Segelleinen benutzt.
Auch die Aufnahme für die Segel kann man hier gut erkennen.



Hier sieht man noch einmal den Schieberdraht für die Segelverstellung.
im Heckbereich kann man auch schon den Einschalter und den Ladesteckeranschluß erkennen.



Von unten erkennt man unter dem Deck montiert die kleine flach geschliffene LED für die Kabinenbeleuchtung.
Die beiden ganz nach hinten gehenden Lackdrähte werden für die Laterne an Deck genutzt.
Man erkennt auch einiges von den Leitungen und Widerständen, die im Deck liegen.



Nun ist einmal das kleine Piratenschiff mit den ersten Segeln zu sehen.
Um in dieser Größe ein Reibungsloses schwenken der Segel zu erlauben, liegen sie in Aufnahmen (wie Ösen),
in denen sie frei durchschwingen können.



Hier sieht man die Segel, die mit feinen Kohlefaserstäbchen und Seide hergestellt wurden.
An den wichtigen Punkten sind die Kohlefaserstäbchen noch durch dünne PS-Stücke verbunden.



Ja, es ist nicht gerade groß...
Am davor stehenden Lineal kann man es in etwa erkennen.



Jetzt muss aber erst mal wieder etwas gebastelt werden, dann habe ich mehr zu zeigen.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

2

Dienstag, 13. März 2012, 18:42

Frank, bau doch lieber mal die Pandora weiter!
Aber du baust hier schnell, wird bald fertig. Dann kann ich wieder die Pandora bewundern!
Und die Pläne der Barfleur werden auch noch von Andi gebraucht.
lg
hms

3

Dienstag, 13. März 2012, 18:43

In etwas so kleines setzt du einen Lautsprecher? Magst du mal ein Foto machen wo es auf der flachen Hand liegt? Damit ich das wirklich glauben kann? ^^

Schon gemessen wieviel Verdrängung es hat?
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

4

Dienstag, 13. März 2012, 19:07

Hi Michael,
es hat eine Verdrängung von 175 g.



lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

5

Dienstag, 13. März 2012, 19:15

OK, ich bin offiziell beeindruckt. :D
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

6

Samstag, 17. März 2012, 17:56

Hallo,
hier will ich euch mal den Aufbau des Ruders zeigen.
Ab einer gewissen Miniaturisierung wird es ja mit so einem Ruder schon schwieriger.
Um dem Ruder einen sicheren Halt und eine gute "Gängigkeit" zu verschaffen,
ist es mit einem dünnen Edelstahldraht unten in einem Führungsloch verankert.



Oben ist derselbe Draht durch ein weiteres Loch hindurch geführt.
So kann das Ruder nicht herausbrechen, dreht sich aber sehr leicht.



In der Heckkabine ist dann der 90 Grad gebogene Draht auch gleich die Ruderpinne.
Man kann schön die über Ösen geführten "Steuerleinen" erkennen.
Hierfür verwende ich ein Kunststoffgarn, das sehr einer dünnen Angelschnur ähnelt.
Es hat eine gewisse Flexibilität, hält jedoch auch stärkerem Druck stand.



Durch diese Art Aufbau stört das ganze nicht bei der Heckansicht
und es fällt später noch genug Licht der Beleuchtung durchs Fenster.
Das Fenster ist aus "Evergreen Sheet Styrene CLEAR" mit hinterklebter, lackierter Gardine.
Außen sind noch dünne Streben aus Polystyrol aufgebracht.



Hier sieht man den Mikroservo mit der Fadenführung über Kreuz.
So ist die Ruderbedienung auch durch den kleinen Servo gewährleistet.



Von hinten gesehen ist das Prinzip der Ruderansteuerung noch besser zu sehen.



Das Ruder ist aus dünnen PS-Platten aufgebaut, so dass ein Schlitz im Ruderblatt verbleibt.



In den Schlitz kommt ein dünnes zugeschnittenes Stück Kunststoff (Evergreen Clear).
Durch die Flexibilität des Materials ist eine Beschädigung des Ruders sehr unwahrscheinlich.
Noch ein Vorteil ist natürlich, das es im Wasser nahezu unsichtbar ist.



Im Kiel ist unten genau solch ein Ritz, nur um einiges breiter und etwas länger.
Da hinein passt dann ein Schwert aus festerem Material.



Von der Seite wird hier das Schwert mit einer Schraube befestigt,
so dass es auch abgenommen oder ausgetauscht werden kann.



Das Schwert ist zum Teil aus einem klaren, im Wasser unsichtbaren Kunststoff.
Dieser muss jedoch sehr stabil und haltbar sein.
Einige Verpackungen von Süßigkeiten müssen deshalb ab und zu gekauft und verwertet werden. ;)
Unten kommt dann noch ein Bleigewicht an das Kunststoffteil.
Zum Verkleben benutze ich flüssigen Sekundenkleber.
Die Klebeflächen müssen dabei allerdings grob aufgerauht werden.



Dann wird ein Bleistück passend um den Kunststoff geklebt.
Auf beide Seiten kommt ein weiteres Bleistück.
Dies kann des öfteren wiederholt werden.



Im Heck sind bereits die Öse für die Segelsteuerung,
der Ladestecker für den LiPo Akku und der Schalter eingesetzt.



Von der Seite kann man es noch genauer erkennen.



Das Schutzrohr für die Segelsteuerung ist hier gut zu sehen.
In diesem Rohr läuft der Schiebedraht, um die Segelleinen zu verkürzen.
Das Schutzrohr ist zwar nicht gerade optisch schön und auch zu auffällig,
aber ohne wäre die Segelansteuerung viel zu Anfällig für auf das Deck spülendes Wasser.
Und das Wasser wird das Deck überspülen! :roll:



Auch die Kanonen sind gut zu sehen, aber davon bald mehr.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

7

Samstag, 17. März 2012, 18:39

:ok:

Ich würde bei so kleinem Fummelkram wahnsinnig werden, dashalb bleibe ich lieber bei meinem 1/72er Grobmaßstab. :)
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

8

Samstag, 17. März 2012, 19:13

Ich würde bei so kleinem Fummelkram wahnsinnig werden, dashalb bleibe ich lieber bei meinem 1/72er Grobmaßstab. :)

Die Profis halten sowieso nichts von kleineren Massstäben als 1:64, 1:50 finden die normal, 1:25 gross, und kleiner als 1.50 klein.
Die würden das als sinnlos bezeichnen um ihr Staunen zu verbergen...
Und die Pandora?
Ich möchte die Pandora weitergebaut sehen :will: !
lg
hms

9

Donnerstag, 28. Juni 2012, 12:52

hier mal ein Bild der Orca wie sie davon segelte - vor der Lively

Wie sagt man so schön: Geschichte wir von den Siegern geschrieben :baeh: - und der Sieg im Manöver ist Auslegungssache :D

nein nein, ich fand den Schoner echt schön im Wasser und der segelte auch gut davon, leider hatte er später ein Problem mit dem Tiefgang, hoffe der ist bald wieder heil und wir können das alles wiederholen!
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

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