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Sonntag, 6. Mai 2012, 18:19

"AEC Routemaster" - London Bus / Revell 1/24

Der AEC Routemaster ist ein Doppeldecker-Linienbus, der zwischen 1954 und 1968 von der Associated Equipment Company (AEC) speziell als Stadt- und Regionalbus (Country Bus Coach) für London Transport hergestellt wurde.
Der Routemaster wurde Mitte der 1950er Jahre als selbsttragender Bus mit einer Aluminium-Karosserie auf je einem Vorderachs- und Hinterachs-Schemel als Nachfolger des AEC Regent (dem London-Transport-Standard-Doppeldecker der 1940er und 50er Jahre RT) konstruiert.Die erste Fahrt eines Routemasters in London fand am 8. Februar 1956 statt. Die ersten Fahrzeuge der Routemaster-Bauart waren 8,4 Meter lang (genannt RM = Routemaster), hatten 64 Sitzplätze und gingen zwischen 1959 und 1962 in Betrieb.

Zur Umstellung des Londoner Trolleybus-Betriebs auf Dieselbusse wurden 1962 um ein halbes Fensterteil verlängerte Modelle (genannt RML = „Routemaster long“) mit 72 Sitzplätzen in Betrieb genommen. Von 1965 bis 1968 wurden nur noch diese 9,1 Meter langen RML angeschafft. Die beiden Varianten sind in der Seitenansicht durch das zusätzliche, kleinere Fenster in der Mitte des RML leicht unterscheidbar.Einige Fahrzeuge waren zunächst grün lackiert (für GreenLine Coaches = Expressbusse in die Vororte und für London Country Bus Service LCBS = Busse in den Vororten), zu bestimmten Jubiläen auch silber- oder goldfarben lackiert, nach der Privatisierung in den 1980er Jahren auch in anderen Farben. Die populärste Farbgebung der Routemaster ist wohl das für London typische Rot, das auch heute wieder für Stadtbusse in der Innenstadt Londons vorgeschrieben ist.Für die Routemaster-Busse war eine Einsatzzeit von 17 Jahren vorgesehen, allerdings sind viele der Busse deutlich älter geworden. Durch die gewichtsparende Aluminium-Bauweise ist der Aufbau sehr haltbar.

In den fünfzig Jahren, die die Baureihe nun besteht, hat sich an den Fahrzeugen einiges geändert. Mehrmals bekamen die Routemaster neue Motoren: Während man 1962 und 1963 einige neue Busse mit Leyland-Motoren ausstattete, bekamen 1990 und 1994 von der noch aus 502 Wagen bestehenden RML-Flotte 500 Fahrzeuge neue Iveco-Motoren

Der Bausatz besteht aus 391 sehr gut gefertigten Einzelteilen. Es lassen sich zwei Varianten bauen, die Ursprungsversion mit Leyland-Motor und die neue Version mit einem 6-Zylinder Scania-Motor. Die großen Werbetafeln, die auf dem Deckelbild dargestellt, sind für die neue Version ebenfalls inklusive. Der Aufbau des Busses ist in das Innenleben und die äußere Hülle gegliedert, was die Lackierung sehr erleichtert. Der Decalbogen umfasst alle Decals, die für beide Versionen benötigt werden. Die großen Werbetafeln liegen jedoch nicht als Decal bei, sondern müssen ausgeschnitten und dann mit dem Papier zusammen aufgeklebt werden. Der Bauplan umfasst 90 Baustufen und ist wie immer bei Revell vorbildlich.

Packungsinhalt: 20 Rahmen und Großteile in Hell- und Dunkelgrau, 3 Rahmen Klarsichtteile, 6 Reifen, 1 Decalbogen, Bauanleitung

Der Bau kann aufgrund der großen Teilezahl sehr gut in einzelne Baustufen eingeteilt werden, die da wären Motor mit Fahrgestell und Radaufhängungen, Führerhaus, Sitze mit jeweiligem Boden, Unterer Boden mit Treppe sowie komplett zusammengebaute Karosserie.
Der Rahmen kann, wie auch der Motor bereits komplett zusammengebaut werden, bevor dieser dann lackiert wird. Die Einzelteile des Fahrerplatzes werden ebenfalls montiert, um dann separat lackiert zu werden. Die Sitze und weitere Innenraumteile werden einzeln lackiert um dann montiert zu werden, bevor dann die Detailbemalung erfolgt. Die "Außenhaut" wird vor der Lackierung komplett montiert.













LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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2

Sonntag, 13. Mai 2012, 21:45

Der Rahmen kann, wie auch der Motor bereits komplett zusammengebaut werden, bevor dieser dann lackiert in Aluminium, Eisen und Schwarz lackiert wird. Der Auspuff wird mit diversen Pigmenten verrostet, der Unterboden erhält ein Washing aus Ölfarben (Schwarz & Umbra gebrannt). Die Gummiereifen werden mit Schleifpapier behandelt, um einen gebrauchten Look zu erhalten und um das Glänzen der Reifen zu entfernen. Die Felgen werden in Rostrot lackiert und nach einem schwarzen Washing mit Pigmenten (Gun Metal) behandelt. Die Räder werden dann montiert.
Der Motor wird in Aluminium, Eisen, schwarz und Rot bemalt, der Abgaskrümmer ebenfalls verrostet. Der gesamte Motor erhält ein Washing mit schwarzen Ölfarben. Nach der Montage folgen noch divere Ölflecken.

























Sämtliche teile des Innenraums werden separat lackiert. Die jeweiligen Geschossdecken in einer Mischung aus Weiß und Beige, sämtliche Wand-, Treppen und Sitzteile in Dunkelrot, sowie der Boden in Braun. Anschließend werden die Details bemalt, der Boden erhält eine Holzoptik mittels Ölfarben, die Decke noch ein dezentes Washing.









Die Teile der Außenhaut werden vor der Lackierung komplett zusammengesetzt, um eine Beschädigung der Lackierung durch Klebstoff zu vermeiden. Es werden nach der Lackierung nur noch Kleinteile angebracht.









Viel Spaß beim Betrachten...

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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DominiksBruder

unregistriert

3

Sonntag, 13. Mai 2012, 22:31

Poah :huh: soooo viel Text am Anfang zu lesen... Ehrlich: ich hab es mir nicht alles durchgelesen ;) Also gibt es ein Vorbild des Busses, den Du baust. Hast Du da mal ein Buildl von, damit ich mir zumindest was drunter vorstellen kann? Das wäre mords cool.

Denn: der Unterboden sieht ja mal richtig gut aus. Sehr gut gealtert / verschmutzt. Gefällt mir!

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4

Montag, 14. Mai 2012, 00:00

Poah :huh: soooo viel Text am Anfang zu lesen... Ehrlich: ich hab es mir nicht alles durchgelesen ;)

:pfeif: .... :rot: ...ich auch. Bin der Visuelle Typ :abhau:

Der Unterboden und Motor ist sehr fein - so wie ich mir die alten Kisten vorstelle ;)
Wenn der Bus so wird wie Dein "Traktor" - hui - da freu ich mich aber. Nicht immer neu und geleckt, das würde mir gefallen.

Ich bin gespannt und bleibe mal dabei :ok:

5

Montag, 21. Mai 2012, 22:05

Der Fahrerplatz wird schwarz lackiert und anschließend mit Silber trockengemalt, sowie mit Ölfarben dezent gealtert.

Der Boden des Fahrgastraums erhält seine endgültige Holzoptik durch eine Pinsellackierung mit Ölfarben in diversen Brauntönen. Sämtliche Details werden mit dem Pinsel bemalt, bevor dann der Treppenaufgang mit dem untersten Stockwerk komplett zusammengebaut wird. Sowohl auf den Sitzen werden die (sehr guten!) Decals angebracht, als auch auf den Innenwänden, dem Treppenaufgang etc. und werden anschließend mit mattem Klarlack versiegelt. Anschließend erhält der gesamte Innenraum ein Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe um einen "Used-Look" zu erreichen. Die Treppenstufen werden dann noch etwas stärker gealtert als die Wände.































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Hubra

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6

Montag, 21. Mai 2012, 22:30

Hallo Micha. :wink:

Bisher sieht der Bus ja schon prima aus. :ok:
Denke bitte daran, die oberen vier Zapfen an der Innenseite der Karo, in Höhe des oberen Bodens zu entfernen.
Ansonsten läßt sich die Karo später nur schwer wieder entfernen.
Ich mußte meinen ja wieder auseinander nehmen, da ich ihn Nachträglich am Beleuchten bin und hatte beim ersten mal einige Probleme damit.

Gruß Micha.


Hier geht es zu den Videos von meinen Blaulichtern, aktuell auch zum Video der Drehleiter

7

Montag, 21. Mai 2012, 22:43

Hallo Micha,

danke für den Tip :) Ich werd versuchen, dran zu denken :) Dankeschön :)

LG
Micha
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Michael

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8

Sonntag, 27. Mai 2012, 23:43

Das obere Passagierdeck wird analog dem unteren zusammengebaut, mit Decals versehen, bemalt und mit Ölfarben gealtert. Beide Decks bleiben separat und werden später einzeln in die Außenhaut eingebaut.

















Der Kühlergrill wurde komplett ausgesägt und mit einem Metallgitter hinterlegt. Der Rahmen um den Kühlergrill wird angebracht und später dann die Details bemalt.

Vor der Lackierung in Rot wird die Außenhaut mit weiß matt grundiert. Hierdurch erhält man eine einheitliche Oberfläche und eventuelle Unebenheiten können korrigiert und verschliffen werden.





LG
Micha
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9

Dienstag, 29. Mai 2012, 22:52

Es erfolgt nun die Lackierung in Ferrari-Rot von Revell Aqua Color in mehreren, dünnen Schichten sowie die Bemalung der Details wie Radkästen, Scheinwerfer etc.

Das Gitter des Kühlergrill bleibt Metallfarben und wird selbst nicht lackiert. Der Rahmen um den Kühlergrill wird angebracht und die Details später bemalt.















Nach dem Bemalen der Details folgt eine Schicht Klarlack, bevor dann die Decals folgen und mit Klarlack erneut fixiert werden. Anschließend folgt ein dezentes Washing sowie ein leichtes Einstauben der Unterseiten mit grauer Farbe (Straßenstaub).

LG
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10

Sonntag, 3. Juni 2012, 23:39

Es werden nun die Decals aufgebracht und mit Klarlack versiegelt. Entgegen der Bauanleitung handelt es sich bei den großen Werbeplakaten seitlich ebenfalls um Decals, die mit Weichmacher aufgebracht werden können. Nachdem alle Decals angebracht sind, werden diese mit Klarlack versiegelt und die Karosserie erhält ein Washing mit stark verdünnten, schwarzen Ölfarben.











Ist die Karosserie fertig gestellt und gealtert wird das fertig montierte Oberdeck von unten in die Außenhaut eingeschoben und rastet perfekt an Ihrer endgültigen Position ein. Selbiges erfolgt dann mit dem unteren Passagierdeck, wobei hier der Fahrerplatz samt lackierter Außenseiten bereits montiert ist. Das "Dach" über dem Motorraum wird anschließend von unten eingepasst. Sitzen beide Decks perfekt kann der Unterboden mit Motor und Räder eingefügt und verklebt werden. Alles passt perfekt zusammen.

Es folgen nun die Scheiben, sowie die Endmontage weiterer Kleinteile wie Scheibenwischer, Scheinwerfer, Außenspiegel (welche ein "Spiegelglas" aus BareMetalFoil erhalten), sowie Tankdeckel und das aufgesteckte Dach.

Als "Base" erhält der "London Bus" einen silbernen Bilderrahmen mit einem "Union Jack" sowie einem kleinen Namensschild im rechten, unteren Eck und ist somit fertig gestellt.





Das FERTIGE Modell:









Mehr davon - in der Galerie!

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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Beiträge: 1 441

Realname: Patrick

Wohnort: Sandersdorf-Brehna

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11

Montag, 4. Juni 2012, 12:20

Hallo Micha,

wow ich muss schon sagen dein London Bus gefällt mir sehr gut. Auch dein Wasching ist dir sehr gut gelungen, auch mal was anderes als immer ein Modell ganz frisch zu Präsentieren :respekt: :dafür:
Habe den Bus bei mir auch noch stehen und werde vielleicht auch eine gealterte Variante Bauen, und da kann ich mir das ein oder andere doch bestimmt abschauen wie du vorgegangen bist oder?
Mein Bus wird dann aber sicherlich auch noch Beleuchtet und er bekommt auch die Ätzteile verpasst die ja Revell seid einer weile dafür anbietet.

Werde mir deinen Bus dann auch in der Gallerie anschauen.

Bis dahin,

es grüßt Patrick :wink:
Aktuell im Bau: HLF 20/16 Beleuchtet u. Mercedes Benz
Auf der Warteliste: Simba 8x8, TLF 16/25

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Montag, 4. Juni 2012, 16:21

Hallo Patrick,

danke Dir!

Die Ätzteile von Revell sind schon i.O.... allerdings die meisten davon sieht man nachher nicht mehr - und das einzig wirklich interessante Teil ist der Kühlergrill - und den kann man problemlos selbst bauen. Also überlegs Dir gut mit den PE Teile! Bei Modellversium gibts übrigens eine gute Vorstellung der Teile! :)

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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