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Farben & Verdünnung: Aqua Color

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1

Montag, 9. Juli 2012, 12:27

Aqua Color

Nachdem ich am Wochenende durch Einlegen eines Schiffsrumpfes in Nitroverdünnung, diesen komplett runiert habe (Notro löst auch Plastik :bang:) , eine Frage zu den Aqua Color Farben von Revell.

1. Ist die Grundierung mit der Revell Grundierung eine Glaubensfrage oder wirklich sinnvoll
2. In welchen Verhälntis sollen die Aqacolor Farben zum Pinseln vermischt werden? Ist dieses Mischverhältnis bei allen Farben gleich?
3. Mischen mit Wasser oder dem Aquacolor Mix von Revell?
4. Beim Aufziehen der Farbe mit den Revell Pipetten bleibt die Hälfte in der Pipette. Habe ich zuwenig gerührt, dass die Farbe zu dick ist? Wie soll man richtig dosieren? Bei der Spritze bleibt sicher auch die Hälfte in der Spritze?
5. Ist eine Bemalung ohne Streifen auch bei Schiffsdecks mit mehreren vorgebene Aufbauten darauf möglich? Während ich zb. den Rumpf mit der Rostbeamlung streifenfrei hinbekommen habe (keine Ahnung wie), gelingt mir das beim Deck meiner Marwede auch im 20igsten Versuch nicht, vielleicht auch weil ich nicht durchgehend malen kann.

Irgendwie komme ich mir zu doof vor :( . Pauschale Aussage bei so lange rühren und einer bestimmten Verdünnung bekomme ich optimale Pinselfarbe, ist wohl nicht möglich, oder?

Wolfgang (bei dem sich langsam der Frust breitmacht ;( )

2

Montag, 9. Juli 2012, 21:01

....eine Grundierung ist immer von Vorteil. Ich nutze welche von A.T.U. Muss also nicht zwingend aus dem Modellbau kommen.

....geh auf die Revell Homepage, Farben Kleber und Co, Aqua Color weiter unten Gebrauchsanweisung, das sollte einige Fragen beantworten....
Gruß Martin

3

Montag, 9. Juli 2012, 21:23

Oha . . Wolfgang,
du versuchst in 5 Fragen die gesamte Problematik der Malerei abzuhandeln . . .

. . . wende mal die Suchfunktion mit den einzelnen Fragen an, ob hier oder bei Google ist egal – dabeI findest du viele Antworten :tanz:

Lieber Gruß
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

4

Dienstag, 10. Juli 2012, 00:28

1. Ist die Grundierung mit der Revell Grundierung eine Glaubensfrage oder wirklich sinnvoll

Ich persönlich halte Grundierungen für sinnvoll. Die Farbe haftet auf einer richtigen Grundierung einfach besser.

2. In welchen Verhälntis sollen die Aqacolor Farben zum Pinseln vermischt werden? Ist dieses Mischverhältnis bei allen Farben gleich?

Bei Farben zum Pinseln halte ich es generell mit: "milchige Konsistenz". Bin aber eigentlich Figurenmaler - auf einem Fahrzeug kannst du die Farben sicher auch etwas dicker lassen.

3. Mischen mit Wasser oder dem Aquacolor Mix von Revell?

Ich verdünne die Revellfarben immer mit (destilliertem) Wasser - inwiefern der Aquacolor Mix jetzt noch Vorteile bringen soll, weiß ich nicht ganz.

4. Beim Aufziehen der Farbe mit den Revell Pipetten bleibt die Hälfte in der Pipette. Habe ich zuwenig gerührt, dass die Farbe zu dick ist? Wie soll man richtig dosieren? Bei der Spritze bleibt sicher auch die Hälfte in der Spritze?

Ich sehe den "Pipettenrest" einfach als "kann man nicht ändern" an - aber da ich die Farbe ohnehin verdünne, wasche ich die Restfarbe einfach mit ein wenig destilliertem Wasser direkt ins Mischgefäß.

5. Ist eine Bemalung ohne Streifen auch bei Schiffsdecks mit mehreren vorgebene Aufbauten darauf möglich? Während ich zb. den Rumpf mit der Rostbeamlung streifenfrei hinbekommen habe (keine Ahnung wie), gelingt mir das beim Deck meiner Marwede auch im 20igsten Versuch nicht, vielleicht auch weil ich nicht durchgehend malen kann.

Streifenbildung hängt meist mit falscher Farbkonsistenz zusammen.

Irgendwie komme ich mir zu doof vor :( . Pauschale Aussage bei so lange rühren und einer bestimmten Verdünnung bekomme ich optimale Pinselfarbe, ist wohl nicht möglich, oder?

Hmmm. Pauschale Aussage... mal versuchen... "Wenn du richtig umrührst und richtig verdünnst, kommt so pauschal einfach die richtige Farbe raus".

:D

Scherz beiseite, ich möchte keine pauschalen Antworten geben. Ich hab' einige Anfänger betreut, die mit der Figurenmalerei angefangen haben, und da hatte jeder seine eigene Arbeitsweisen und Vorlieben...

Wolfgang (bei dem sich langsam der Frust breitmacht ;( )

Pff. Frust ist was für den Job, die Familie und die Ehe (nur Spaß). Das hier ist ein Hobby, das soll Spaß machen. :D

5

Dienstag, 10. Juli 2012, 13:01

Erstmals danke für die psychologische Unterstützung. Ich habe natürlich schon stundenlang gegoogelt und kreuz und quer gelesen. Aber ihr habt wohl recht, man wird auf alles selber draufkommen müssen. Wobei ich allerdings ein korrektes Mischen für unmöglich halte, wenn immer etwas in der Pipette bleibt. "Milchige Konsistenz" ist doch verdammt flüssig? Wenn ich einen Tropfen Milch auf eine schiefe Fläche tröpfle läuft der doch runter und verstopft kleine Details?? (Nein, ich habe das nicht getestet :D ).

Noch eine Frage zu den Streifen: Sehe ich das richtig, das jedenfalls nochmaliges Darüberstreichen, wenn die Farbe noch nicht trocken ist, jedenfalls eine Todsünde ist und das Ergebnis jedenfalls Farbpampe mit Streifen ist?

Zur Grundierung: Auf der Revelldose steht nix von Schleifen, sollte man aber schon machen oder? Ist doch ziemlich grobkörnig

Bei Kleinstteilen sollte man die Farbe nicht verdünnen, da sonst nur alles mit Wasser gefüllt wird bzw ein Farbenvorhang rund herum entsteht?

Beim Streichen eines Schiffsdecks mit vorgegeben Aufbauten kommt man um Streifen nicht herum, da man den Pinsel ja anders ansetzen muss?

Coll wäre es, wenn einer der Pros hier ein Beispielvideo auf you tube stellen könnte, vom Mischen bis zum Streichen unter dem Motto "Pinsel für Dummies.."

Wolfgang

PS: Ein gesundes Hobby jedenfalls. Ich esse jede Menge Joghurt für Übungsbecher...

6

Dienstag, 10. Juli 2012, 14:16

Hi Wolfgang,

ich bin zwar längst kein Profi und gerade deswegen kenne ich deine Probleme mit den Streifen. Ich hab mir dann ne Airgun besorgt, dann war damit Ruhe :D Aber wenn du weiterhin pinseln willst, würde ich es auch mit verdünnen probieren. Lieber 3 (oder gar 4) dünne Schichten Farbe als eine dicke Schicht. Zum Verdünnen würde ich einfach etwas Farbe auf eine Mischpalette (CD oder Stück Plaste usw) geben und dann mit der Pipette Wasser auftropfen. So kannst du die Verdünnung recht gut dosieren. Milchkonsistenz kenne ich eigentlich zum Airbrushen, aber für den Pinsel kanns auch gut passen, wie gesagt lieber mehrmals dünn als einmal dick! So bleiben dir auch die Details schöner erhalten ;) Denke das musst du dir etwas ausprobieren. Grundiert habe ich noch keins meiner Modelle, allerdings baue ich auch nur in 1:72. Klar, der erste Farbanstrich deckt nicht so gut, soll er aber auch gar nicht, es kommen ja eh noch 2-3 Schichten drüber.

So viel von mir, hoffe das hilft dir etwas ;)
Florian

Kammerfeger

unregistriert

7

Dienstag, 10. Juli 2012, 15:39

@Ego ...

interessante Fragen die du da stellst! :ok:

zum teil beantwortest dir die aber eh gleich selbst ......


Könntest ja auch mal gucken ( google, youtube, etc... ) wie man einen Gartenzaun (Holz, Metall, Kunststoff ) richtig lackiert ( Pinsel, Gun, ... )
oder ein Holzbrett, etc....

Grundsätzlich sollte man sich einige Begriffe ( Grundierung, Farbe ) geläufig machen. Dabei sollte man auch ALLES schön brav lesen, damit man versteht, welche Aufgabe eine Grundierung hat, welche die Farbe, welche der Klarlack, etc. etc. ;)

Nicht zu vergessen die verschiedenen Typen von Farbe ( Lack ), der Verdünnungseigenschaften, sowie deren Zusammensetzungen, wie deren Lösbarkeit auf den verschiedensten Untergründen ( Grundierungen ).

Und wennst das ALLES durch hast, bist am Besten Wege ordentliche Ergebnisse ( vorerst mal mit dem Pinsel ) zu erzielen.

Für Hardliner ( der du noch länger nicht sein wirst ) gibts dann ein weiteres Kapitel:

"Lackauftrag mit der Spritzpistole" :

Welche Farbe -> deren Konsistenz
welche Gun -> und ihre Fähigkleiten
welcher Kompressor -> oder anderweite Luftquellen

Wünsche jedenfalls viel Spass bei dein Experimenten. :ok:

Kammerfeger

unregistriert

9

Dienstag, 10. Juli 2012, 23:15

Ego ...

aller Anfang ist schwer.

zu deiner Beruhigung: früher gab´s diese Snap-Kits (glaub, sogar von Revell) -> zusammenstecken -> Aufkleber drauf -> fertich .... ( habe ich auch schon hinter mir :abhau: )

später dienten die als Versuchskaninchen für Lack und Leder .... Scratchbauten .... Unfall-Modellen .... etc.

10

Mittwoch, 11. Juli 2012, 01:02

Hey, mach dir keinen Streß. Ich hab 12 Jahre gebraucht, um auf meinen derzeitigen Stand zu kommen.

11

Mittwoch, 11. Juli 2012, 12:10

Ich darf hier mal mein Anfänger Thema weiterführen :)

Zm Abdecken verwende ich Tamya Abdeckbänder, die an sich sehr gut sind. Akutell habe ich gerade den U-Boot Rumpf des kleinen Minenleger Modells von Revell bepinselt. Hier hatte ich das Problem, dass am Rumpf viele "Gravuren" angebracht sind, die wohl die Metallplatten darstellen sollen und auch gut aussehen, allerdings ist die Farbe an den einzelnen Erhebungen zwischen diesen "Platten" zum Teil durchgelaufen, da die Abstände dazwischen sehr gering sind (5 mm) und vom Abdeckband nicht dicht genug abgeklebt werden können. Gibts dafür einen Trick? Ich musste jetzt natürlich wieder nachpinseln und das wars dann wieder mit dem perfekten streifenfreien Rumpf mit dünnem Farbauftrag :bang:

12

Mittwoch, 11. Juli 2012, 12:24

Ich drück' meine Abdeckbänder immer gerne mit einen Wattestäbchen oder einem Tuch fest.

Und ich würde dir dringend zu einer Airbrush raten. Ich hab' mir ein Set um knapp 170,- zusammengestellt und bin sehr zufrieden damit.

13

Mittwoch, 11. Juli 2012, 15:56

Beim Thema Airbrush bin ich natürlich auch schon gelandet (das Revell Set mit Kompressor), aber ich weiß nicht, ob ich das dem Forum hier antun kann :D

14

Mittwoch, 11. Juli 2012, 16:03

Ich hab' mir bei WilTec selbst ein Set zusammengestellt (war auch meine erste Airbrush-Ausrüstung) und bin damit recht zufrieden. Bei Interesse schick' mir einfach eine PN, dann kriegst du die Teileliste.

Hier kannst du dir die ersten Ergebnisse ansehen - der Motor war das allererste Ding, das ich jemals mit einer Airbrush bearbeitet habe. Davor habe ich in etwa 5 Minuten mit Wasser zur Übung gesprüht, damit ich das Verhalten der Double-Action kennenlernen konnte.

15

Mittwoch, 11. Juli 2012, 20:48

Moin,

möchte mich jetzt auch mal zum Thema zu Wort melden.

ich baue ja nicht erst seit gestern Modelle, sondern seit 1971. Ich stamme aus einer Lacker-Familie und habe dennoch in all den Jahren noch kein einziges Plastikmodell (mache auch RC-Modellbau) grundiert.

Bin ein sehr großer Fan der Revell Aqua-Farben, wobei ich meine ganzen RC-Modelle schon sweit Erscheinen der Aquafarben mit diesen lackiert habe, habe auch damals schon auch auf Baumarktfarben zurückgegriffen, weil die einfach billiger waren als die Farben in der Lackierei meines Vaters.

Die Revell-Aqua verdünne ich von Beginn an ausschließlich einfach mit Wasser und hatte damit noch nie irgendwelche Probleme.

Aus meiner eigenen erfahrung und auch aus meinem Background heraus, lasst Euch bitte gesagt sein.........wenn es bei der lackierung mit dem Pinsel Streifen gibt, dann liegt das sicherlich auch an der Fließfähigkeit der Farbe, aber vor allem aber and er Qualität der Pinsel.

Ich verwende ausschließlich Pinsel aus dem Künstlerbereich.......die Kosten dann schon mal € 5-12, sind aber absolut nicht mit den Pinselsammlungen von revell bzw aus dem Baumarkt zu vergleichen.........und dann gibts auch keine Streifen.........

Gruß Thomas

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