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  • »calahan« ist der Autor dieses Themas

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211

Dienstag, 23. Dezember 2014, 00:49

Die Poller sind montiert. Ich hab mich am Modell an den aktuellen Bildern orientiert.. ^^





Gruß Dennis :smilie:

212

Dienstag, 23. Dezember 2014, 12:50

Sehr schöne Bilder - super umgesetzt. Ich wollte, ich käme da hin, wo Du schon bist.

Aber mir sind ein zwei Sachen aufgefallen .. und ich scheue mich ein wenig, es zu schreiben, weil ich Dir den Spaß nicht verderben möchte.

Die Takelung der Kanonen ist sehr gut. Ich denke, es ist eines der schwierigsten Aufgaben - vor allem wegen der Menge!
Was mir aber bei den Kanonentakel aufgefallen ist: verfolge mal das Tau, das die Seeleute zum Rückholen in Händen hielten: es läuft über den Block an der Bordwand wieder nach hinten, zum Block an der Kanone - und von da wieder zu Block an der Bordwand. Aber wo würde es dann hingehen? Auf die Rolle des Blocks? Schau Dir mal das folgende Bild an. Es fehlt noch ein "Schlag" zurück zum andern Block - wo das Tau dann festgemacht ist. Der Block an der Bordwand hätte also zwei Scheiben (Rollen) - während der andere nur eine Scheibe hat.

Auch hast Du die Blöcke beim Rückholtakel (im Bild Nr. 4) vertauscht. Das ausrauschende Seil kommt vom Block an der Lafette - nicht vom Block, der im Ring an Deck befestigt ist.



Quelle: https://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=27605

Ist aber viel Arbeit für einen schwer zu sehendes Detail wenn das Modell fertig ist. .. ist also überlegenswert, ob man das noch versucht zu optimieren. Aber vielleicht achtest Du darauf bei den Karronaden auf dem Spardeck...

Ansonsten fällt mir auf, dass gerade Dein Schwarz oft sehr glänzend rüber kommt. Gerade an den original-bildern sieht man, wie stumpf und matt das Schwarz am Schiff wirkt. Wirst Du noch mit Mattlack behandeln?

Dann - vielleicht hast Du es noch vor - müsstest Du die Lagerung vom Bugspriet verstärken. Die ist im Bild des Schiffes zu erkennen und deutlich massiver.

Was mich interessieren würde: man sieht am original Schiff knapp oberhalb und nach links versetzt zu den Ankerkabelklüsen eine Öffnung. Die scheint mir aber viel dichter bei den Klüsen, als die von aussen zu sehenden Bridle Ports.. Man scheint auf dem Bild ja auch gegen das Galion schauen zu können ??? ?(

Ist da etwa am Original eine weitere Bridle Port, die man aber von aussen gut versteckt hat (also farblich nicht abgesetzt hat vom weissen Band)?
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

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213

Mittwoch, 24. Dezember 2014, 23:58

Auch hast Du die Blöcke beim Rückholtakel (im Bild Nr. 4) vertauscht. Das ausrauschende Seil kommt vom Block an der Lafette - nicht vom Block, der im Ring an Deck befestigt ist.


Marcus warum tust du mir das an?? Da poste ich jahrelang Bilder und erst jetzt fällt dir mein Fehler auf? :(

Aber immerhin einem von euch Profis hier :D
Danke Marcus, ich hab es nicht verklebt und werde es daher noch korrigieren. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Allerdings werde ich es bei der "Ein-Block" Variante belassen.



Dann - vielleicht hast Du es noch vor - müsstest Du die Lagerung vom Bugspriet verstärken. Die ist im Bild des Schiffes zu erkennen und deutlich massiver.

Hab ich nicht vor, da man Ihn nur von der Seite sehen kann und selbst hier seitlich ja eine Abdeckung drauf ist. Ich werde aber noch die Farbe auf Weiss anpassen.



Ansonsten fällt mir auf, dass gerade Dein Schwarz oft sehr glänzend rüber kommt. Gerade an den original-bildern sieht man, wie stumpf und matt das Schwarz am Schiff wirkt. Wirst Du noch mit Mattlack behandeln?

Die Rumpfbemalung ist Nr. 8 Matt von Revell und die Kanonen und der Ofen sind mit 302 Seidenmatt bemalt. Wenn es auf den Bildern zu "glänzig" rüber kommt liegt es an den Aufnahmen.



Was mich interessieren würde: man sieht am original Schiff knapp oberhalb und nach links versetzt zu den Ankerkabelklüsen eine Öffnung. Die scheint mir aber viel dichter bei den Klüsen, als die von aussen zu sehenden Bridle Ports.. Man scheint auf dem Bild ja auch gegen das Galion schauen zu können ??? ?(
Ist da etwa am Original eine weitere Bridle Port, die man aber von aussen gut versteckt hat (also farblich nicht abgesetzt hat vom weissen Band)?


Tja ich hab keine Ahnung was ein "Bridle Port" ist und Google ist dabei auch nicht hilfreicher, aber ich nehmen an das du die Stückpforte ganz vorne meinst.
Das passt schon, durch die Wandstärke scheint sie eben von innen deutlich näher an der Schiffsmitte und weiter zum Bug als von außen.

Hier nochmals ein älteres Bild wo auch keine weitere Öffnung zu sehen ist.

Gruß Dennis :smilie:

214

Donnerstag, 25. Dezember 2014, 01:07

Auch hast Du die Blöcke beim Rückholtakel (im Bild Nr. 4) vertauscht. Das ausrauschende Seil kommt vom Block an der Lafette - nicht vom Block, der im Ring an Deck befestigt ist.


Marcus warum tust du mir das an?? Da poste ich jahrelang Bilder und erst jetzt fällt dir mein Fehler auf? :(

Sorry, ich hatte im Nachhinein gesehen, dass Du das Takeln der Kanonen schon weiter vorn gezeigt hattest .. Da hätte man schon eingreifen können. Leider war ich damals aber nicht so oft hier.. Aber ich denke, unter Deck sieht man das alles eh nicht so genau.

Zitat


Tja ich hab keine Ahnung was ein "Bridle Port" ist und Google ist dabei auch nicht hilfreicher, aber ich nehmen an das du die Stückpforte ganz vorne meinst.

Eine Bridle Port ist eine Öffnung im Rumpf, die hauptsächlich zum Beladen oder für Schleppseile gedacht ist. Also vornehmlich weit vorn am Bug, oder/und hinten im Heckspiegel. Durch sie können lange Frachtstücke schön längs an Bord verfrachtet werden. Hölzer und anderes Sperrige, was unter Deck gestaut wird. Die Constitution hatte ursprünglich wohl keine Bridle Ports - die vorderste "Stückpforte" (per Definition war es also eben keine Stückpforte) gab es also zu Beginn bis - ich glaube 1812 nach dem Gefecht mit der HMS Guerrier - noch nicht. Ich glaube, dann wurde diese Öffnung eingebaut - und wiederum etwas später an die Größe der übrigen Stückpforten "angepasst". Ob sie vorher kleiner oder größer waren, weiss man nicht. Ich würde mal vermuten: sie waren kleiner. Sie waren auch nie für Kanonen gedacht (zumindest an der Consti), da die Kanonen keine Platz für den Rücklauf hatten. Auch ein direkt nach vorn schiessen als "Jagdgeschütz" ging von dort aus Platzgründen nicht. Hier hat Revell einen Fehler gemacht - da sollte keine Kanone stehen.

Vermutlich wurden sie in den Rumpf geschnitten aus den Erfahrungen, die man bei der "Great Chase" am Anfang des Krieges gemacht hatte, wo man einer Britischen Übermacht nur durch Wegschleppen über den Anker entkommen konnte. Mit Bridle-Ports hätte man sich bei der Handhabung des Anker/Schleppseiles vermutlich etwas leichter getan.

Zitat


Das passt schon, durch die Wandstärke scheint sie eben von innen deutlich näher an der Schiffsmitte und weiter zum Bug als von außen.

Die Wandstärke! Das ist des Rätsels Lösung. An die hatte ich so überhaupt nicht gedacht!!!! Ja.. das kommt schon so hin!

Danke für den Hinweis .. und noch weiter fröhliche Weihnachten!
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

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215

Dienstag, 6. Januar 2015, 22:44

Zerstörung

Die Constitution befindet sich überraschend in der Verfolgung durch ein halbes dutzend britischer Schiffe.

Da hilft nur noch Kanonen klar machen! Dazu muss natürlich die Kapitänskajüte abgebaut werden..



Nach dem ich mir die letzten Tage nochmals viele Online-Quellen reingezogen habe und viele Ungereimtheiten in meinem Kopf beseitigt wurden, bin ich mir nun sicher, dass ich auf dem richtigen Weg bin!

Und wenn ich das Schiff in voller Segelstärke darstellen will, warum dann nicht direkt die großen Verfolgung von 1812 darstellen? ^^

Also wird nun mächtig abgerissen und Löcher geschnitzt damit 2x2 Kanonen nach hinten raus schießen können. Eine der 24 Pfünder aus der Mitte des Gun-Decks kommt zudem mit nach Oben um aus dem Heckspiegel zusammen mit der Chaser-Gun zu feuern. Dazu kaufe ich 2 kleine Anker und lass 2 Boote die Consti "warpen" die ich auf jeweils 2 kleine Holzsockel setzen werde.

Klingt für mich nach einem Plan :D
Gruß Dennis :smilie:

216

Dienstag, 6. Januar 2015, 22:46

:-) :-) :-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

217

Dienstag, 6. Januar 2015, 22:57

Wo ist den hier der "like it"-Button!

Sieht fast realistisch aus, der Abriss! Und ein Modell der "great Chase" habe ich bislang auch noch nicht gesehen. Sehr schön. Da waren die 6 Fenster auch NOCH wahrscheinlicher, als später im Krieg.

:dafür:

Freu mich auf das Weitere.
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

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218

Mittwoch, 7. Januar 2015, 00:36

So schauts unten aus:



Gruß Dennis :smilie:

219

Mittwoch, 7. Januar 2015, 13:54

Schaut gut aus - aber ich würde die Fenster komplett rausnehmen.
Bin mir ziemlich sicher, die Fenster waren beim Gefecht -zumindest aber bei der Great Chase - ausgebaut - denn beim ersten Abfeuern, wären die Scheiben von alleine raus geflogen!
Da hätten sich aber dann die Geschützmanschaften verletzen können - also weg damit.

James Fenimore Cooper (ja, der mit Lederstrumpf ;-) ) hat berichtet, dass Hull das Abfeuern nach hinten nach wenigen Schüssen aussetzen musste, weil die Konstruktion des Hecks das Abfeuern nicht erlaubte:
1. waren wohl die Mündungsrohre nicht weit genug AUS der Kabine herausragend, so dass Mündungsfeuerdruck das Spardeck beim Abschuss anhebt und so Schuss für Schuss das Heck weiter beschädigt hätte. Der Spiegel hatte eine zu große Neigung, so dass die Lafetten unten schon gegen die Wand anstanden - während die Mündung oben noch nicht weit genug aus dem Heck raus ragte.
2. war die Konstruktion offenbar eben zu schwach ausgelegt, um dem Druck stand zu halten. D. h. die Verbindung von Gun Deck über den Spiegel zum Spardeck war nicht stark genug.

Nach meiner Denke hat eben das dazu geführt, dass man das Heck später auf 5 Fenster (und noch später 3 - aber das ja auch nur scheinbar, weil die beiden äußeren Fenster jetzt blind gemachte Felder wurden) umbaute, weil man so auf gleicher Breite des Hecks zwischen den jetzt einem weniger Fenstern breitere Rahmen einbauen konnte, so dass das Heck stabiler wurde.

Auch hat man dabei möglicherweise die Neigung des Spiegels reduziert (ihn also steiler gestellt) - ggf. seine Krümmung verändert (weiss ich aber nicht wirklich) und den Geschützen unten rum mehr Raum verschafft, so dass sie oben weiter raus ragen konnten. Ist so meine Denke heute ..

Welches Heck die Revell-Consti abbildet ?? Wenn ich das so sehe, scheint das von Neigung und alle wohl eher einem aktuelleren Zustand zu entsprechen, denn Deine Rohre schauen ja weit raus. Oder? Mach mal ein Bild von der Seite - das kann man sonst nicht so gut beurteilen.

Generell erstmal erstaunlich, dass man dem Schiff am Heck auf dem Gun-Deck keine Stückpforten von vorn herein einbaute, oder?
Aber Humphreys Intension war ja, dass man einer überlegenen Macht (also z. B. einem Linienschiff) davon fahren konnte. Während man schnellere Schiffe (britischen Fregatten) durch Größe und Stärke überlegen hätte sein sollen (also sich zum Breitseitenduell hätte stellen können!). So hätte man "Flucht-Kanonen" (ich nenn´s mal so als Gegensatz zu den Chasern - den Jägern) nicht nötig gehabt. Man dachte ja, man könne einfach wegfahren.

Dass man dem Feind nicht davon kommen würde (mangels Wind) - damit hatte er vielleicht nicht wirklich gerechnet. Das würde erklären, warum der Spiegel für die 24-Pfünder nicht optimal konstruiert war, warum die Struktur zu schwach (zu dünne Streben zwischen zu vielen Fenstern) ausgelegt war. Später - nach der Great Chase - hat man ja daraus gelernt und den Fehler eliminiert. Das so meine Theorie dazu.
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

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220

Donnerstag, 8. Januar 2015, 00:13

Hi Marcus,

die Kanonen schließen im Modell genau mit den Fenstern ab, das liegt aber wohl an dem breiten Balken den Revell dem Gun-Deck am Ende verpasst hat.



Im (heutigen) Original ist die Wand nur mit einer geringen Neigung versehen und hat immer noch die Haltebolzen in der Wand für die Takelung. Ich denke als das sie damals etwas weiter hinaus geragt haben dürften.

Ob der Abstand gereicht hat das die Fenster standhaft sind sollte man mal testen. Allerdings sind die heutigen offenen Klappfenster mit dem Hinweis versehen "For Guns in Battle". Der untere Teil ist dabei ganz entfernt. Laut dem Hinweis erscheint es also möglich das man mit den eingebauten (offenen) Klappfenstern schießen kann.



Hier mal ein Bild von unserer kleinen Kanonen vom Schützenverein letzte Woche an Silvester. Der Lauf hat etwa 10 cm Durchmesser :whistling:
Dennoch erkennt man das sich der Druck erst direkt nach der Mündung aufbaut und nicht nach hinten schlägt. Es wäre also denkbar das die Fenster tatsächlich standgehalten hätten..



Es zereisst mir halt das Herz wenn ich die liebevollen Details wieder abbauen muss.

Naja ich hab jetzt doch mal die 30€ für das Buch von Marquardt ausgegeben und werde mir dort mal die Baupläne anschauen ob dieser dicke "Balken" vom Revellmodell da überhaupt hin gehört. Wenn nicht mach ich ihn weg, dann kommen die Kanonen die benötigte Länge nach außen.
Gruß Dennis :smilie:

221

Donnerstag, 8. Januar 2015, 01:22

Hy Calahan,

lass sie ruhig drin! Sie sind tatsächlich schöner, als nackte Fensterrahmen!
Stell doch dar, wir die Geschütze erst in Stellung gebracht werden und man noch beim Rückbau ist!

In der Aktion wird ja auch an diversen Stellen berichtet, dass Hull die Kabine "beschädigen musste" um die Kanonen abfeuerbar zu machen.

Deinen "Beweis" mit der kleinen Kanone halte ich für zu schwach - wir reden hier über ein deutlich größeres Kaliber - und Kanonen auf Lafetten, die einen deutlichen Rückstoss erfahren. Sicher auch, weil ja eine 24-Pfundkugel den Druckabbau nach vorn / draussen etwas "behinderte" .. und nach oben/unten/rechts und links abfälschte. Das kleine Ding auf dem Bild sieht mir sehr statisch aus ;-) Und wenn davon gesprochen wird, dass sich das Spar-Deck aus dem Holzverband des Spiegels durch "anheben" verabschieden wollte .. Welche Kräfte müssen das sein, die so ein Fachwerk mit Zapfen und Holznägeln zerstören können. Glaubst Du wirklich, eine Glasscheibe war da stabil? Ich hätte sie rausgebaut vor dem Abfeuern - oder wäre weit weit weg getreten ;(

Auch das Hinweisschild "for guns in battle" halte ich für wenig aussagefähig. Das ist eher für die Besucher, die verstehen sollen, dass man da nicht nur rausgucken konnte. Amis sind schnell mit Schilderlein. An meinem Motorrad war ein Schild (frei übersetzt): nicht in die Kette fassen bei Betrieb! ... Wer würde denn in eine Kette langen!

Aber wie gesagt: lass die Fenster doch ruhig drin!
Zwei hast Du ja schon rausgeschnitten - lass doch einfach einen Matrosen gerade eines wegnehmen - dann können wir uns ja denken, dass die anderen 4 noch rausgenommen werden! :ok:


Den Marquardt-Band wirst Du nicht bereuen! Er ist wunderschön. Allerdings auch tückisch, da er Dinge darstellt, die aller Wahrscheinlichkeit so nicht stimmen. Takelage, Spantenwerk .. Aber trotzdem: besser diese schöne Rekonstruktion als gar keine!


Im Seitenschnitt ist leider nur die Abdeckung des Ruderkopfs zu sehen - eine "Bank" oder "Kiste" sieht man nicht. Warum Revell die da hin machte .. :roll:

Was man aber auf Deinem Foto vom Schiff sehr schön sieht: die untere Seite der Rückwand / des Spiegels - also unterhalb der Fenster - "kommt" in die KAbine rein. Weiter vor als bis dahin kommt keine Lafette. Wenn man sich jetzt klar macht, dass der Spiegel gegenüber heute doch deutlich geneigter war (wohl doch ähnlich dem Revell-Modell), dann kann man ahnen, dass Kanonenmündung und Spardeck-"Decke" nicht weit von eineander entfernt waren! Das machte wohl den Umbau notwendig, wollte man irgendwann wieder aus der Kabine feuern können. Darum auch die RIngbolzen im aktuellen Bild. DA ging das wohl auch!

Schöne Idee das Ganze!
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

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222

Donnerstag, 8. Januar 2015, 01:53

Ja so ne 24 Pfünder hat schon mehr druck :D

Ja ich muss sehen was ich mach. Schade ist nur das das Gun-Deck im Kampf wohl komplett geräumt war, d.h. ich kann auch keine Reste der Inneneinrichtung oder Fenster als "Deko-Objekte" auf dem Deck zurücklassen.. oder vielleicht so nen kleines Schränkchen ? ;(
Gruß Dennis :smilie:

223

Donnerstag, 8. Januar 2015, 07:03

Wie schon gesagt: der Schlüssel zur großen darstellerischen Freiheit ist:

Stell die ersten Minuten nach dem Befehl: "CLEAR SHIP FOR ACTION!" dar!

Hier kannst Du einen Teil der Zwischenwände noch am Wegstauen zeigen - die Zugänge zum Berth Deck müssten geöffnet sein (z. T. zumindest), weil ja allles nach unten musste.
Die Fenster könnten z. T. schon abgebaut sein, die Möbel sind z. T. weg geräumt, ... aber eben nur zum Teil.

Da ja nun niemand weiss, was zuerst so gemacht wurde, kannst Du praktisch darstellen, was Du willst :D

Nachteil (für mich persönlich ein Vorzug!) .. dann wäre eine Manschaft und eben Details á la Dafi von Nöten
:und:
... mehr Arbeit
..... noch mehr Fun!
:dafür:
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

224

Donnerstag, 8. Januar 2015, 08:40

Moin :wink: :wink: :wink:

Ist auch meine Meinug. Ich würde nix ändern und es so in der Art machen wie Marcus sagt. Ist doch ne sinnvolle Alternative. :ok:

Grüssle der Matthias :pc:

:pc: ************************************************** :pc:
Baubericht Teil 1 H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER :ahoi: Der Bericht :ahoi:
Baubericht Teil 1 LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER :ahoi: Der Bericht :ahoi:
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BESUCH IM MARINEMUSEUM LISSABON :ahoi: Die Bilder :ahoi:
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225

Donnerstag, 8. Januar 2015, 22:11

Danke zunächst für eure ganzen Anregungen. Immer her damit wenn euch was auffällt.

Gut das mit den Figuren muss ich mal schauen, aber ich finds eigentlich blöd nur ne Handvoll zu machen und die planlos auf dem Schiff zu verteilen, wenn sich eigentlich 8 ? Mann alleine um eine der Kanonen gekümmert hat? Aber über 200 Mann zu basteln ist für mich gerade too much. :pinch:

Aber die Idee das Schiff beim klarmachen zum Gefecht zu zeigen scheint mir brauchbar: Dazu würde ich auch gerne die dritte Kanone darstellen wie sie gerade vom Gun-Deck aufs Spar-Deck gehieft wird :) . Hat man dazu ein Ladetakel verwenden können oder waren die Kanonen dafür zu schwer?

Ps. Ich hab jetzt den Marquard bekommen, aber mehr als ein paar guten Skizzen kann man daraus auch nicht entnehmen. Die Geschichten drum rum konnte man weitgehend im I-Net nachlesen. Daher ist es um so wichtiger wenn ihr mir Tipps gebt :ok:
Gruß Dennis :smilie:

226

Freitag, 9. Januar 2015, 08:16

Huhu,

bei der Kanone vom Schützenverein, wurde denn da eine Kugel verschossen? Oder nur Schwarzpulver?

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227

Sonntag, 11. Januar 2015, 16:50

Nur Pulver, abgedichtet mit Zeitung und davor 3 Hand voll Kork und dann schön Stopfen zum Druck aufbauen :D
Gruß Dennis :smilie:

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228

Montag, 12. Januar 2015, 00:24

So die Kapitänskajüte ist abgebaut und das Ende der Revell-Platte wurde herausgeschnitzt. Nun wird die Fläche mit Polyplatten verkleidet und verspachtelt ^^



Gruß Dennis :smilie:

229

Montag, 12. Januar 2015, 07:29

Nur Pulver, abgedichtet mit Zeitung und davor 3 Hand voll Kork und dann schön Stopfen zum Druck aufbauen :D


Das erklärt das Bild. Ich hab mit Vorderladern geschossen, daher die Frage zum Mündungsfeuer. Wenn du vorne nur zustopst ist das ganz fix weg weils keine großartige Masse hat die Beschleunigt werden muss. Ne Kugel wird ja aufgrund der Trägheit der erst noch etwas im Lauf verbleiben. Da müssen die Abgase teils vorbei. Erst wenn die Kugel den Lauf verlässt kann der größste Teil der Gase den Lauf verlassen. Da verbrennt auch nicht so viel vor dem Lauf sondern das meiste findet im Lauf statt. Das Mündunsgsfeuer ist wirklich gleich recht heftig an der Mündung. Kann man mit ner großen Wumme recht schlecht zeigen weil man nich ohne weiteres ne Kufel in der Größe verballern darf.

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230

Montag, 12. Januar 2015, 23:39

Achtung OFFTOPIC

Hallo Wiliam,

es ist natürlich auch ein Unterschied ob man nur ein paar Gramm abfeuert oder einen 200ml Becher voll Schwarzpulver :D

Aber auch beim Vorderlader entsteht ein Mündungsfeuer, obwohl er mit einem Leinen/Filsflicken ja die Kugel gegen den Lauf abdichtet. Wenn die Gase vorher entweichen könnten schadet es natürlich auch der Präzision. Entscheidend scheint mir eher die Hitze des Gases und wie sauber das Pulver verbrennt. Manches zündet noch richtig nach. Klar das bei einer Kanone bei der Menge an Schwarzpulver vieles aus dem Lauf geschleudert und da erst vollends verbrennt. :idee:

Am besten besorgst du dir ne Cam die mit 50 oder besser 100fps pro Sekunde aufnimmt und ziehst dir dann die Standbilder am PC raus (VLC Player kann man eine Frame für Frame Funktion aktivieren). Dazu noch die passende Munition die nicht ganz sauber verbrennt und schon hast du ein kleines Feuerwerk. Anbei ein paar Bilder die ich mit meiner Panasonic Lumix Z1000 im Videomodus gemacht habe. 8)



Interessant ist das die .44er ihre Flammen überwiegend am Übergang zwischen Trommel und Lauf zeigt. Was wieder für die Sauerstoff Theorie spricht. Die Kugel hat in dem Moment den Lauf schon lange verlassen..

Weiteres gerne per PN, manche Leute können ja mit Waffen nichts anfangen ;(

Schnell wieder weiter mit dem Schiffbau :ahoi:

Ps.: der Typ mit dem entspannten Gesichtsausdruck in der Mitte mit der 44er bin ich ^^
Gruß Dennis :smilie:

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231

Montag, 12. Januar 2015, 23:47

Achja, bezogen auf die Fenster, die wären bei den ersten Schuss wohl tatsächlich zu Bruch gegangen. Aber da ich mich in meinem Modell ja gerade beim Klarmachen zum Gefecht befinde hat halt noch keiner Zeit gehabt sie raus zu machen :D
Gruß Dennis :smilie:

232

Dienstag, 13. Januar 2015, 10:16



Ein schönes und einfaches Detail wären die senkrechten Balken, die innen zwischen den Fenstern liegen.

https://www.hms-victory.com/things-to-see/great-cabin

Grüßle, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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233

Sonntag, 1. Februar 2015, 22:19

Hi Dafi,

ich konnte keine Hinweise auf so breite Balken wie bei der Victory finden. Aber die Consti ist ja auch viel moderner und schlanker und braucht sowas nicht :P (Sicher auch ein Grund warum es die Deckbalken beim Schießen auf die Verfolger angehoben haben soll :bang: )

Die Kanonen hinten sind nun an Ort und Stelle. Bei der Takelung hab ich mich für die klassische Variante entschieden. Für die Bedienung ist so ein Flaschenzug sicher recht hilfreich und es dürfte wohl nur ein paar Minuten gedauert haben entsprechende Halteösen in die Bordwand zu nageln.










Nebenbei habe ich mit den Pumpen aus Poly angefangen, musste sie aber nochmals kürzen weil sie zu hoch waren..





Die Kanone die im Bild oben fehlt möchte ich später an einem Flaschenzug darstellen wie sie gerade auf das Sparedeck gehieft wird um nach hinten zu feuern. :dafür:
Gruß Dennis :smilie:

234

Dienstag, 3. Februar 2015, 20:07

Sehr schön - spannend finde ich Deine Farbwahl. Hast Du das irgendwo beschrieben? Wie kommst Du zu dem Gelb? :wink:
Beste Grüße
Marcus

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235

Sonntag, 1. März 2015, 13:18

@ Markus: bei der Farbe habe ich mich an aktuellen Bildern vom Deck orientiert. Hier wird meistens eine recht helle Holzlasur verwendet. Sie ist auch nicht "Gelb" sondern ist die Revell Email Nr. 382 SM (holzbraun, seidenmatt)



So endlich mal wieder ein Update :)

Nachdem ich seit Mitte Januar immer nur Stückchenweise an der Consti gearbeitet hab sind nun endlich die Pumpen fertig. Zudem konnte der Kapstan mit Stangen versehen werden die ich noch anmalen muss. Diese bleiben auch drin, da ich das Modell beim Warpen darstellen will.







Da ich nun auch im Besitz von Marquard's Buch bin und auch einiges in dem 360 Grad Rundgang im Internet nachlesen konnte habe ich mich entschieden ebenfalls die Ankerbeting umzubauen, da die erste Variante (analog der aktuell noch im Original eingebauten) für Anker-Ketten gedacht war die später nachgerüstet wurden.

Bilder folgen in Kürze!



Fazit: Würde man tatsächlich VOR dem Beginn des Modellbauens mehr mit den Details auseinander setzen und nicht gleich jeder 1. Quelle volles Vertrauen schenken könnte man sich viele Umbauaktionen sparen :pinch:
Gruß Dennis :smilie:

236

Sonntag, 1. März 2015, 14:37

...richtig!!! aber man wird ja auch mit jedem neumachen besser!!!! ;)

237

Sonntag, 1. März 2015, 15:16

... mehr mit den Details auseinander setzen und nicht gleich jeder 1. Quelle volles Vertrauen schenken könnte man sich viele Umbauaktionen sparen


... och, ich kann dich beruhigen, das bekommt man auch mit mehr Quellen hin ;-)

XXXDan
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238

Sonntag, 1. März 2015, 19:45

Hallo Dennis,

schön zu sehen, das es wenigstens bei dir weitergeht :)

Bei mir ist ja schultechnisch leider fast stilltstand auf der Baustelle. Und bis Mai zur Prüfung wird defenitiv nicht besser werden.

Schön was du so machst :)

Gruß

Stefan
Denn die Dinge,die wir erst lernen müssen,bevor wir sie tun,lernen wir beim Tun -Aristoteles

Fertiggestellt: Diorama Ford Mustang 1967
In der Werft: U.S.S. Constitution(1:96)

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239

Montag, 6. April 2015, 14:51

DAS ENDE IST NAH!!

Bald verschwindet die gemachte Arbeit für immer im dunkeln des Gundeck :happy:

Hier die Bilder zum finalen Stand.















Die fehlende Kanone Backbord darf wie schon erwähnt später mal fröhlich am Seil baumeln :D

Jetzt muss ich nur noch schauen welche Seile noch gelegt werden müssen, dann kommt der Deckel drauf :rolleyes:
Gruß Dennis :smilie:

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240

Montag, 6. April 2015, 14:57

Die Kanonenkugel sind übrigens vom Kugel Winnie (oder so ähnlich) und wurden wie gehabt mit Schnell-Brünierung behandelt.

Gruß Dennis :smilie:

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