Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Montag, 24. September 2012, 08:17

Revell Santa Maria 1/96

Morgen!

Die Santa Maria ist mein drittes Bauprojekt und daher wird das hier ein echter Anfängerbeitrag, nicht wie andere Anfängerbeiträge hier, wo "Anfänger" sich bei ihrem ersten Schiff mit Sachen wie Beiboote mit Holz beplanken :)

Die Teile sind, denke ich, von der Passgenauigkeit ok, aber sehr sehr viele Auswurfmarken und jede Menge Schwimmhäute, die kleinen Kanonen sind quasi nicht zu verwenden. Bei Bau halte ich mich genau an die Anleitung, was vielleicht ein Problem sein könnte. So schauts bisher aus:



Ich versuche möglichst genau zu arbeiten. Zum Glück werden die Airbrush und ich langsam Freunde. Solche Dinge wie Alterung lasse ich naütrlich mal aussen vor

So meine ersten Fragen:

Die Montage des vorderen Deckteils lt Anleitung:


Die Frage ist, wo gehört die Stütze in das Bauteil, leider sieht man das am Plan nicht, von unten sind das Teil so aus:


Gehört die Stütze in die Führung zwischen dem Loch für den Masten und den Knuppel oder davor? In der Führung wird der vordere Mast ziemlich Schiff und das Teil passt da auch nicht genau rein:




Kan mir da jemand helfen? Hat da jemand ein Bild davon?

Meine zweite Frage:

Laut Anleitung sind das fertige Deck und die zwei Rumpfhälften zusammzufügen:



Aber wie zum Teufel soll das gehen? Dafür bräuchte man 3-4 Paar Hände. Soll das Deckteil zuerst mit einer Rumpfhälfte verklebt werden? Sollen die Rumpfteile zuerst bemalt und dann verklebt werden? Wobei ich glaube, dass der Spiegel auch nicht ganz genau passt, d.h. da etwas Luft ist. Die Längenangabe bezieht sich auf die Gesamtlänge?

So das wärs vorerst mal, danke

2

Montag, 24. September 2012, 11:40

1. Man sollte Teile, an die man nach ihrem Einbau nicht mehr herankommt, vorher bemalen. Aber Achtung, Klebstoff löst Farbe an. Außerdem kann es beim Einbau zu Beschädigungen kommen.
2. Wie man den Rumpf zusammensetzt? Das ist bei jedem Modell anders. Bei manchen kann man die Rumpfhälften zusammenkleben, und dann passen die Decks doch noch rein. Bei anderen empfiehlt es sich, erst die Decks an einer Seite einzukleben. Das hängt alles von den Rumpfformen ab. Ich würde es zuerst trocken (also ohne Klebstoff) mit Klemmen und Gummis versuchen, bis mir klar wird, wie es wohl am besten gehen könnte. Es stimmt, dass man dafür gerne ein paar Hände mehr hätte. Aber irgendwie geht es, sonst wären diese Bausätze nicht in den Handel gekommen.
Wichtig: Der richtige Kleber, also einer, der Plastik anlöst und verschweißt. Man sollte sich Funktionsweise und Funktionsabläufe einer Klebung an einem Probestück vergegenwärtigen.
3. Keine Alterung? Schade. Das ist doch keine Zauberei. Grundiere mit einer Farbe. Helle sie auf oder dunkle sie ab und füge etwas mehr Verdünnung hinzu. Dann ziehst du nach dem Trocknen der ersten Farbe die zweite großflächig über.
Oder: Dunkel grundieren, dann Pinsel in eine hellere Farbe tauchen und so lange abwischen, bis keine Farbe mehr drin zu sein scheint. Dann locker überpinseln. Das ist das sogenannte Trockenmalen, das die Kanten hervortreten lässt, indem es künstliche "Lichter" darauf setzt.
Und ansonsten: ÜBEN. Eine Heller Santa Maria kann man im Netz für 10 Euro schießen. Da hat man dann Übungsteile zur Genüge.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

3

Montag, 24. September 2012, 12:03

Hallööchen,

ich kann mich Schmidt nur zu 100 % anschließen.

Ich bin auch noch nen Anfänger. Aber um besser zu werden versuche ich die hier im Forum gezeigten Arbeitstechniken umzusetzen. Wenns schief geht??..Na und wen interessierts!!. Du hast denn zwar nen Teil weniger, weils Schrott ist. Bist aber um ne Erfahrung reicher :D (dafürfünfmarkinsphrasenschwein). Wie bei allen macht nur Übung den Meister. Also Aufgehts :ahoi: !!! Übrigens find ich deine Bemalung richtig geil,vielleicht nen bisschen leblos aber die Ausführung und Sauberkeit ist erste Sahne :ok: :ok: . Mir gefallen besonders die sauberen Übergänge an dem Decksgerümpel. Jetzt noch nen bisschen Atern und Akzente setzen, dann ist es Topi-galoppi.

Also weiter So.

Besten gruß

Florian

Hypopyon

unregistriert

4

Montag, 24. September 2012, 13:15

Hallo Florian.

Sehr saubere Arbeit an deiner Maria. Da sie schon so schoen sauber hingekriegt hast waere es doch ein Leichtes, jetzt auch noch ein paar Gebrauchsspuren anzubringen und sie zu altern.

Zu Deinen Fragen: Die Stütze kommt in die Nut vor den Knubbeln. Im Prinzip so, wie Du es auf Deinem ersten Photo zeigst. Der Mast sucht sich fuer seine Ausrichtung selbst sein Lager, da er mit einem Halbbajonettverschluss eingebracht wird.

Das Deck passt in dem Revellmodell estwas schlecht. Da der Decksprung (BIegung des Decks) beim EInpassen berucksichtigt werden muss, suchst Du dir am Besten die Stellen an den Rumpfwaenden, an denen das Deck spaeter aufliegen wird. Diese sind im Plan ersichtlich. Dann passt Du das Deck mal in eine Rumpfhaelfte trocken ein. Du wirst merken, dass Du ganz schoen biegen musst, das Deck dann aber alleine an Ort und Stelle haelt, wenn Du alle Bezugspunkte richtig erreciht hast. Das muss man ein paarmal ueben. Kannst Du dann das Deck problemlos und schnell in eine Haelfte einsetzen kannst Du es ein wenig mit Klebeband fixieren und üben, die andere Rumpfhaelfte aufzusetzen. Sitzt diese auch schiesst der Rumpf komplett ohne wesentliche Spalten. Ich habe nur die beiden winzigen Steckverbindungen am Kiel abgeschliffen, weil diese einfach nicht fluchten wollten und der Kielspalt eh nachher verspachtelt wird, somit eine kleine Nut mich hier nicht gestoert hat.
Wenn das Ganze trocken klappt kannst Du das Deck mit der Ersten Rumpfhaelfte verkleben. Nach dem Trocknen dann die Zweite um das Schiff zu schliessen.
Streichen kannst Du das Schiff von Aussen dann immer noch. Lediglich die Schanzkleider innen wuerde ich vorher anmalen, ansonsten besteht die Gefahr, dass Du DIr das Deck vollkleisterst.
Vor dem Schliessen des Schiffes noch Bedenken: WIllst Du Ballast einbringen um das Plastikschiff etwas schwerer zu machen, damit es sich später etwas "wertiger" anfühlt? Dann ist jetzt die letzte Chance.
Weiterhin streiche ich meine Rumpfhaelften immer von Innen schwarz damit kein Licht eindringen kann. Ansosnten kann es sein dass der Innenraum im Sonnenlicht aufleuchtet und man jeden Pinselstrich an der aeusseren HAut sieht.
Vielleicht wirfst Du auch einen Blick in die Bauberichte der Santa Maria hier im Forum. Es gibt sowohl die Heller wie auch die kleine Revell Variante. Einen findest Du z.B. ueber meine Signatur.

Viele Gruesse

Harry

5

Montag, 24. September 2012, 13:44

Erstmal danke für euer Feedback. Dass mit der Alterung werde ich aber mal lassen. Mein Ehrgeiz ist mal ein "perfektes neues Schiff" zu bekommen. Was haltet ihr eigentlich vond diesen Alterungssets: https://www.amazon.de/Tamiya-300087088-A…ref=pd_cp_toy_0 (gibts in mehreren Varianten) ?

@ Harry: Vielen Dank für deine tollen Hinweise zum Deckeinbau. Natürlich verfolge ich auch deinen Baubericht, also möglichst viele Fotos einstellen bitte :) Aber, wenn der der vordere Deckteil in die Nut reinkommt, wird der Mast nicht ziemlich schief? Bei deiner Santa Maria sieht der Mast nicht so schief aus, als bei meinem ersten Foto. Und noch eine Frage: Jedenfalls das gesamt Deck fertigbauen und dann erst in den Rumpf? äh ja und wegen der Schnüre...

Dank euch

Ego alias Wolfgang, nicht Florian :)

6

Montag, 24. September 2012, 15:32

Hallo Wolfgang,

mach wie es dir am besten gefällt :ok: . Kurze Frage zu deinem Luftpinsel: Welcher ist das und kannst du den kurz vostellen?? Büüdddddeee :cracy:

gruß

Florian

Hypopyon

unregistriert

7

Montag, 24. September 2012, 19:08

Hey Wolfgang,
ich hab ein bisschen nachgedacht. Ich hab das Backdeck erst eingebaut, nachdem das Hauptdeck schon drin war und der Rumpf zu. Das Backdeck mit den Pfosten laesst sich dann viel besser anpassen. Bei mir hat sich aber vorne zum Steven ein haesslicher Spalt ergeben, den ich zugespachtelt und verschliffen habe. Ich war froh, dass das Deck noch nicht bemalt war. Das HAuptdeck "spannst" Du wie schon gesagt, in eine Rumpfhälfte, und massierst vorsichtig die zweite drauf. Dabei gehts Du am besten vor wie bei :kuss: Mit etwas Uebung funktioniert das ohne jeden Kleber.
Viel Spass
Harry

8

Dienstag, 25. September 2012, 07:59

Morgen!

Der Hinweis mit dem Deck einspannen war perfekt. Ich hab das gestern mal gemacht und auch die zweite Hälfte dazu und die beiden Rumpfteile passen nahezu perfekt zusammen. Leider habe ich Fotos vergessen. Ich hab jetzt die Innenseiten lt. Anleitung gepinselt. In den nächsten Tagen wird dann alles verklebt. Ich denke ich werde den Rumpf erst nach Verklebung bemalen, wobei ich die Flächen mit dem Airbrush mache und die "Stege" dazwischen mit dem Pinsel, da dies recht gut abgesetzt sind und ein Abkleben und Brushen mir zu mühsam scheint.

Es mag eigenartig klingen, aber ich pinsle lieber als ich klebe :D

@Florian: Ich verwende das hier: https://www.amazon.de/39199-Revell-Airbr…48552152&sr=8-2. Ist für meine Zwecke sehr gut geeignet. Nach anfänglichen Problemen klappt es gut, wenn man folgendes beachtet:
1. Verdünnen
2. Verdünnen
3. verdünnen

:) und zwischendurch immer mit Wasser ordentlich durchpusten. Ich verwende durchgehend AquaColor, die sich sehr gut Brushen und perfekt pinseln lassen. Leider sind sie von der Konsitenz sehr unterschiedlich, sodass man bei jedem Mischen und Verdünnen immer etwas probieren muss (Stichwort ca. Milchkonsitenz). Wobei ich gerne wissen würde, warum die so verschieden sind, so ist zb der Braunton 85 recht dünnflüssig während das Braun 86 extrem zäh ist und beim Rühren mein umgebauter Milchschaumquirler fast abbrennt :) Wo ich noch auf der Suche bin, ist nach der perfekten Methode um die Farbe in die Airbrush zu bekommen, diese sch.. Pipetten verstopfen dauernd.

Wolfgang

9

Dienstag, 25. September 2012, 08:24

Danke Wolfgang, tolles Set. Irgendwann will ich auch so eins mal mein eigen nennen.

Hab hier noch nen Link für dich. Mit den Spritzen kannst du die Farbe in 0,1 ml Schritten dosieren (sind sogar mit Restentlehrung). Wenn du dir jetzt für jede Farbe die entsprechenden Mischungsverhältnisse aufschreibst, dann sind die quasi unendlich oft reproduzierbar.

https://www.mercateo.com/p/552-182103/Ei…ung-0-01-ml-1ml

gruß

Florian

10

Dienstag, 25. September 2012, 16:13

Moin Ego!!

Zum Alterungsset von Tamiya!! Die sind ziemlich genial. Die haften sehr gut an den zu bearbeitenden Oberflächen. Mußt halt schauen, da es ja doch verschiedene gibt, welche Du wirklich benötigst.

Und wie Du siehst, hier wird Dir immer sofort geholfen und es gibt, gerade in diesem Forum, richtige Freaks, was den Schiffbau anbelangt. Die immer Tipps und Tricks parat haben. Im lustigen Revellforum gab es ja eine eher gegenteilige Meinung. Ich finde, es gibt kein besseres Forum rund um den Modellbau. Sieht man auch an den Mitgliederzahlen. Hier bist Du richtig!! :ok:
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


11

Donnerstag, 27. September 2012, 14:02

So und weiter gehts, dass Deck ist nunmehr fertig



Danke der Hilfe von euch wurde das Deck eingeklebt, was eigentlich recht gut aussieht:



Perfekt ist es leider nicht, da sich der Rumpf hinten wohl beim Zusammenkleben etwas verschoben hat , vorne passt alles, aber hinten beim Ruder ist zu erkennen, dass es sich um ein paar mm verschoben hat, wobei allerdings wieder am Heck oben alles gerade ist (siehe Foto). Beim Einbau des Spiegels ist leider ein kleines Loch, dass ich wohl zuspachteln muss? Den Umgang mit der Revell Spachtelmasse werde ich aber vorher mal im Trockenen üben.





An den Beschlägen am Ruder sieht man leider die Ungenauigkeit, gibts hierzu Vorschläge? Im Moment tendiere ich dazu, den Kiel einfach glattzuschleifen und die Beschläge trotzdem sauber zu bemalen und dass diese nicht deckungsgleich sind, einfach zu ignorieren.
Am Bug vorne sieht man leider auch etwas Kleber, kann ich da einfach drübermalen oder was sollte man da tun?

Danke

Wolfgang

12

Donnerstag, 27. September 2012, 14:25

Hi Wolfgang! :wink:
Kompliment zur sauberen Lackierung! :ok: Zu Deinen Fragen: Über Klebstoff kannst Du problemlos rübermalen, vorausgesetzt natürlich er ist getrocknet. Versuch ihn wenn's geht, etwas abzuschleifen, z.B. mit einem Schleifschwamm (Baumarkt!) oder mit einer kleinen Feile (z.B. Kosmetiknageleinwegfeilen aus der Drogerie). Der Revellspachtel ist gut, aber etwas vorsichtig sollte man schon sein, am besten etwas aus der Tube auf ein Stück Pappe drücken und kurz durchrühren, da er gern mal den Kunststoff angreift. Aber bitte fix, er wird schnell klumpig! Dann bringst Du ihn relativ großzügig auf, modellierst ihn aber nur grob an (mit etwas dickeren Überstand. Nach dem Trocknen (eine Nacht reicht), kannst Du vorsichtig mit einer Feile die Konturen angleichen. Ärgere Dich nicht über die Unmegen an weißem Schleifstaub, die kriegst Du mit einem weichen dicken Haarpinsel z.B. gut wieder runtergefegt, ansonsten nebelfeuchten Lappen verwenden. Zur ungenauigkeit Deiner Teile: Du könntest natürlich alles runterschleifen, aber das ist zuviel Arbeit, du müsstest die kompletten Scharniere hinterher selbst aufbauen. Lasses besser so, man sieht ja immer nur eine Seite auf einmal.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen? (Kleine Spalten kann man übrigens gut mit Weißleim kaschieren, nur noch als Tipp!)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



Beiträge: 1 697

Realname: Stefan

Wohnort: Schiffweiler

  • Nachricht senden

13

Freitag, 28. September 2012, 10:00

HI

Ach ja, da kommen Kindheitserinnerugen hoch.
Die Revell "Santa Maria" war mein erstes Segelschiff dass ich gebaut habe.
Das muss so ca. 1974-78 gewesen sein. :D
Aber die beiden Rumphälften haben gepasst.
Du musst also schauen dass du die Steuerbordseite ein paar Millimeter nach Oben verschiebst.
Backbord passt es ja.

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

14

Freitag, 28. September 2012, 14:09

Ich fürchte, dass sich da nichts mehr schieben lässt so gut habe ich die Teile geklebt...

Beiträge: 150

Realname: Ulrich Rengers

Wohnort: Rheine

  • Nachricht senden

15

Freitag, 28. September 2012, 22:48

Hey!

Ich habe das Modell auch versucht zu bauen -und bin daran verzeifelt!

Mal sehen wie du damit zurecht kommst. Bei mir passten die zwei Hälften auch nicht zusammen! :bang:

Aber der Tip mit der Bemalung vor der Montage ist schon sehr gut! Hat mir bei der Santa Marie auch geholfen!

Übrigens - die geigefügten Garne für die Seile reichen gut! Du must nicht damit geizen! :ok:
Über die Trümmer geht es weiter! - Gilt auch beim Modellbau!

Hypopyon

unregistriert

16

Samstag, 29. September 2012, 13:30

HEy Wolfgang,

wirklich sehr saubere Lackierarbeit. Hast Du die Taurollen an Deck tatsächlich gruen lackiert? Oder sieht das im Photo nur so aus?

Bzgl des Heckspiegels: Meiner sah genau so aus und die Spalten habe ich alle zugespachtelt und verschliffen. Dann sieht man nach dem Lackieren gar nichts mehr.

Die Beschlaege am HEck wuerde ich komplett wegschleifen. Du kannst sie entweder hinterher nachmalen oder Du machst neue, deckungsgleiche aus MEssingstreifen oder Karton. Sollte kein grosses Ding sein. Denk aber daran, vorher das Ruder einzupassen und die Beschlaege daran auszurichten. Denn die Beschlage sind Scharniere und die muessen mit denen des Ruders dann deckungsgleich sein. Ansonsten hast Du dann wieder einen Versatz und die Muehe war umsonst.
Den Kleber am Bug kannst du mit etwas Schmirgelleinen welches Du um einen Zahnstocher wickelst etwas beischliefen und dann darueber lackieren. Das sollte kein Problem sein. Ansonsten hat Dein Backdeck ja perfekt gepasst wie es aussieht. BTW, vergiss nicht die Ankertaue, ggf diese auch noch um das Spill wickeln.
Den kleinen Spalt den Du zwischen Deck und Schanzkleid auf der Steuerbordseite und zur Kajuetfront hast kannst Du auch noch schiessen. In den Spalt vorsichtig mit einer Nadel Kunststoffkleber einbringen und dann mit Gummibaendern oder Seilen die Rumpfhaelften an diesen Stellen nochmal richtig fest zusammenbinden. Dann sollte die Klebung halten und der Spalt verschwunden sein.

Schoenes WE und Gruesse

Harry

17

Dienstag, 2. Oktober 2012, 14:32

Danke für die vielen Tips. Da ich beruflich und privat an mehreren Fronten kämpfe und daher auch am Wochenende mal kurz zusammengeklappt bin :S , wird mein Schiff sicher noch länger am Dock liegen.

Nein, die Seile sind natürlich nicht grün, sondern sehen in echt, echt wie Seile aus :) Ich hab jetzt mal die Löcher verspachtelt, aber ka wann ich zum schleifen komme, der "Spalt" bei der Kajüte lässt sich nicht mehr schließen, fällt aber nicht auf denke ich. Eine Seite der Beschläge habe ich abgeschliffen. Ich werde das mit Pinsel schwarz nachziehen. Die Seile für Anker und am Heck sind mit dreimal ausgefädelt, was habe ich da geflucht, aber jetzt ist alles lt. Plan.

Wolfgang

18

Samstag, 6. Oktober 2012, 18:48

So, da ich dieses Wochenende Strohwitwer bin und es etwas besser geht, habe ich mal in den Farbtopf gegriffen



Das Klebeband ist der beste Freund des Modellbauers



Ich bin zufrieden





So jetzt mal alles gut trocknen lassen..

Die einzelnen Streben werde ich versuchen mit der Hand zu pinseln oder lieber alles abkleben und brushen?

19

Dienstag, 9. Oktober 2012, 08:02

Nachdem ich immer noch nicht sicher bin, ob ich die Streben abkleben und brushen oder per Hand pinsel soll (Wie haben die anderen Santa Maria Erbauer das gemacht?) habe ich mich in der "mediativen" Bemalung der Kleinen Teile geübt.

Die Leiter auf den großen Masten habe ich als Strickleiter dargestellt:


Damit man weiß, worum es geht:


Ruder


Da diese Teile durch Seile zusammengehalten werden, dachte ich mir, dass sollte man doch sehen



Hypopyon

unregistriert

20

Dienstag, 9. Oktober 2012, 08:12

Morgen Wolfgang.

Dafuer, dass Du sagst Deine Zeit waere knapp machst Du echt schnelle Fortschritte. Wirklich toll, wie sauber Du die Lackierung hinbekommst mit der Pistole. Bzgl. der Barkhoelzer kann ich Dir leider auch keinen Tipp geben, da ich noch niemals mit Airbrush gearbeitet habe. Ob Abkleben und spritzen oder Lackieren mit dem Pinsel mehr Arbeit ist weiss ich also auch nicht. Ich habe den Rumpf meiner Santa komplett mit Pinseln lackiiert wobei ich saemtliche Streben und Barkhoelzer zuerst ganz dunkel lackiert habe. Dabei bewusst ueber den Rand hinaus auf die Bordwand um die WInkel schon etwas "gealtert" zu haben. Insgesamt ist es aber durch die geraden Verlaeufe der Hoelzer auch kein Hexenwerk sie sauber zu lackieren denke ich. Gerade wenn man sieht wie akkurat Du die Leiter am Hauptmast gestrichen hast. Ich habe das umgangen und die Leiter abgeschliffen und verspachtelt und eine frei haengende zur Mars genaeht. War ne heiden Arbeit die vielen kleinen Tritte zu produzieren und das Ergebnis ist maessig.
Die Seile an den Rahen habe ich ebenfalls komplett abgeschliffen und durch schwarzes Garn ersetzt. Sieht genauso aus wie bei Dir, nur in schwarz eben.
Leider schmaelert Deine Kamera Deine saubere Arbeit etwas, da sie dazu tendiert die Farben zu verfaelschen. (gruene Seile). Vielleciht kannst Du ueber den Weissabgleich was drehen?

Gruss

Harry

21

Dienstag, 9. Oktober 2012, 09:08

Natürlich ist es immer schwierig, etwas frei Hand zu bemalen. Ein Abkleben scheint mir aber in diesem Falle noch komplizierter zu sein. Gebrushte Farbe hat nun mal die Tendenz, beinah überall hin zu geraten. Ich würde zu folgendem Verfahren raten: Barkhölzer im gleichen Farbton, aber dunkler als den Rumpf lackieren. Anschließend draken, also eine Plaka-Wasser-Mischung (schwarz) in die Kanten fließen lassen. Das schafft im Idealfall sehr saubere, aber dennoch fließende Übergänge. Dabei sollte man den Rumpf alerdings so fixieren, dass das Plakawasser steht und nicht wegfließt. Ölfarben sind m.E. ebenso gut geeignet; es bedarf aber einer gewissen Erfahrung, um sie zu mischen und so aufzutragen, dass sie genau dort bleiben, wo man sie haben will. Beide Farben lassen sich während des Trocknungsvorganges mit Pinsel oder Lappen noch reduzieren.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

22

Donnerstag, 1. November 2012, 20:04

Trotz aller Unbillen habe ich wieder etwas Zeit zum weitermachen gefunden





Bei den Streben habe ich mich für die Handbepinselung entschieden, hat etwas gedauert..



Langsam nähere ich mich der Takelung, wobei ich mich gleich in die kompliziertere Variante stürzen möchte (Variante B lt. Anleitung), dazu hätte ich einige Fragen.



Daraus werde ich nicht ganz schlau.Sind das zwei "Ringe" aus Garn am Masten oben? Hält das? Vielleicht könnte jemand ein Foto posten, wie sowas fertig aussehen soll. Nimmt man dafür dickes oder dünnes Garn?



Kann mir jemand erklären wie das mit den "Jungfern" (die heißen doch so?) funktioniert? Ein paar Bilder wären toll, denn ich habe keine Ahnung und die Anleitung ist nicht wirklich hilfreich.

Danke

Wolfgang

23

Freitag, 2. November 2012, 10:41

Ich versuch's mal, ohne allzu ausschweifend zu werden:
Die Anweisungen zur Takelung von Modellschiffen aus Plastikbausätzen zielen in aller Regel darauf, etwas herzustellen, das einer authentischen Takelage (aus einiger Entfernung) ähnlich sieht. Die Taue, die die Masten halten (stehendes Gut) sind an der richtigen Stelle eingezeichnet, ebenso die, die die Rahen und Segel bewegen (laufendes Gut). Aber alle Verbindungen, Befestigungen, Knoten, Flaschenzüge (Taljen) entsprechen nicht genau dem Vorbild, auch dann, wenn das im Maßstab möglich wäre. Du kannst hier im Forum sehen, wie gewisse Egg- oder Blockheads mithilfe von Plänen, Rissen, Texten etc. das historische Vorbild genau zu treffen suchen. Aber an diesen Verrückten musst Du Dich nicht orientieren. (Wenn Du nicht willst!) Mach einfach, was der Bauplan sagt, und dann kommt es nicht so sehr darauf an, wo genau der Knoten sitzt und wie er geknüpft wird.
Das hier ist Dein Hobby. Dessen Maßstäbe werden nicht von einer anonymen Instanz oder einzelnen Kunstrichtern gesetzt, sondern nur von DIR.
Bau Dein Modell und guck Dich hier um. Vergleiche Dein Ergebnis mit anderen. Wenn es Dir gefällt, gut! Wenn nicht, bau ein weiteres Modell, und Du wirst von selbst erfahren, was Du gerne besser machen möchtest. Hilfe gibt es hier sicher.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

Hypopyon

unregistriert

24

Freitag, 2. November 2012, 13:42

Ich kann Schmidt da nur uneingeschraenkt recht geben. Du hast Dein Modell 1a lackiert sodass es wie frisch vom Stapellauf aussieht. Damit steckt schon ordentlich Arbeit darin und die ist Dir gelungen. Bzgl Deiner Fragen der Versuch einer kurzen Antwort:

-Die Wanten werden normalerweise paarweise um den Mast auf Höhe der Mars (des Körbchens) geschlagen. Da an den Stecken der Revell Santa wenig Platz ist hat man sich wohl gedacht die Wanten durch eine Schlaufe an den Masten zu befestigen. Ich habe das sonst noch bei keinem Schiff gesehen habe es aber bei meinem Bau auch so uebernommen bzw. fuer den Hauptmast eine Drahtschlaufe benutzt. Ich wuerde in jedem Fall dikeres Garn nehmen, weil es den Zug der Wanten aushalten muss. Es muessen am Hauptmast 8 Wantentaue durch die Schlaufe durch. Also diese ausreichend dimensionieren.

-Auf Deinem Plan hast Du Bloecke angezeichnet. Keine Jungfern. Jungfern sind rund und haben 3 Loecher. Ein Block bildet mit seinen Seilen im Prinzip einen Flaschenzug, nimmt also Kraefte auf. Da Du Dein Modell streng aus der Box baust wirst Du wohl auch die REvell Bloecke verwenden. Diese sind anders als die echten als kleine 8 geformt. Die kleine Oese ist zur befestigung des Blocks, die Grosse dient dem durchlaufenden Tau. Wie die Bloecke untereinander und selbst verknotet werden kannst Du im Prinzip in jedem Baubericht hier im Forum sehen. Natuerlich auch in meinem aktuellen zur Santa Maria. Solltest Du Lust bekommen auch mit "echten" Bloecken zu takeln so kannst Du diese mei JB MOdels oder auch Krick relativ guenstig erstehen.

Gruss Harry

25

Mittwoch, 7. November 2012, 21:57

So langsam hat das Gebaute Ähnlichkeiten mit einem Schiff, die Masten stehen und etwas Stolz kommt auf 8)



Ich habe aus Garn zwei Ringe geformt und mit Sekundenkleber "verfestigt"


Das Knüpfen könnte ein Problem werden...


Die Knoten sind riesig, als Landratte habe ich natürlich normale Schuhknoten gemacht. Oder ist das mitglieferte Garn zu dick? Jedenfalls wird man 4 gleiche Knoten brauchen die gleichmäßig verteilt sind oder sollte man diese Seile Kleben und nur am Hauptmast knüpfen?

Wolfgang

26

Mittwoch, 7. November 2012, 22:29

für mich als halben laien sieht das ziemlich dick aus....

das Modell selber ist bisher 1a, also muß die takelage dann auch passen. ;)

mehr als halb so dick währe realistisch, ich würde mir anderes garn bestellen.
die profis wissen bestümmt welches passend währe ;)
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

Hypopyon

unregistriert

27

Donnerstag, 8. November 2012, 08:06

Anstatt zu knoten kannst Du Schlaufen bilden und diese mit ein paar Wicklungen mit duennem Naehgarn verschliessen. Dann kannst Du die Wanten gleichmaessig anziehen und hast keine dicken Knoten.

28

Donnerstag, 8. November 2012, 10:45

Hm gute Idee. Du hast das, wenn ich es auf den Fotos richtig sehe, auch so gemacht? Aber, wie soll man dass gleichmäßig anziehen, wenn man auf beiden Seiten Schlaufen hat?

Wolfgang

Hypopyon

unregistriert

29

Donnerstag, 8. November 2012, 13:57

1 Seite an der Jungfer befestigen, Schlaufe bilden, Faden drumwickeln, zuknoten-----> Wante durch Schlaufe am Mast, auf andere Seite herunterfuerhren---> anderes Wantenende an die Jungfer, Schlaufe, Klemme dran damit die Schlaufe haelt und die Haende frei sind, Faden drumwickeln und diesen verknoten. Ggf. die kleinen Knoten des Naehgarnes mit einem Tropfen Sekundenkleber sichern, da die gerne von selber aufgehen.

30

Freitag, 9. November 2012, 13:36

hi wolfgang, bist du weitergekommen mit deiner takelage? ich hoffe, du hast nicht resigniert!!!!!
LG roland

Ähnliche Themen

Werbung