Hallo,
es geht auf die Zielgerade der Segelherstellung zu...
Das sind die bisher gefertigten Segel.
Jetzt noch auf der Rückseite ein wenig den Bleistift geschwungen
und ich bin fertig mit der Herstellung der Segel... oder doch nicht?
Da fehlen doch noch zwei Segel, auch wenn die nur sehr kurz sind...
Was es mit diesen Segeln auf sich hat, dazu später.
Bevor man die Segel alle anbringen kann, muss aber noch was am Bugspriet eingebaut werden.
Das Ganze hat dann doch etwas länger gedauert, aber am Ende war auch das geschafft.
Und, wie findet ihr´s?
Ähm... natürlich sieht man nicht wirklich was...
Dazu dann aber mal der Blick von oben mit eingeschaltetem Strom:
Und wenn man jetzt von rechts auf die Steuerbordseite schaut, dann leuchtet´s grün.
Von links auf die Backbordseite gesehen, leuchtet es rot.
Und von vorne auf den Bug, leuchtet es blau.
Wenn sich jetzt jemand fragt, warum ich dort solches Lichtspektakel betreibe,
dann gebe ich mal direkt die Antwort:
Da das Ganze ja ein RC-Schiff für die Ostsee werden soll,
ist die Sichtbarkeit auf weite Entfernung sehr wichtig.
Vor allem bei schlechten Licht- oder Wetterverhältnissen ist das überlebenswichtig.
Da kann man bei 100 m dann manchmal schon nicht mehr genau erkennen,
in welche Richtung sich das Schiff bewegt.
Die verschiedenen Lichter haben dann die Funktion der Positionslichter.
So kann man recht genau bestimmen, in welche Richtung man gerade segelt.
Bei einem RC-Schiff für die Ostsee ist das eben unumgänglich.
Nach Hinten benötige ich keine zusätzlichen Positionslampen,
da dort bereits die Kabinenbeleuchtung und die drei Hecklaternen sind.
Das Licht am Bugspriet wird natürlich nicht dauerhaft leuchten.
Es wird im normalen Segelbetrieb ausgeschaltet sein, kann aber bei Bedarf zugeschaltet werden.
Da jetzt nichts mehr im Wege steht, werden nun die Segel angeklebt.
Dazu wird, wie hier an der Rah im Vordergrund zu sehen ist,
gleichmäßig Kleber auf die Rah aufgetragen.
Ich benutze, wie bei den Klebungen der Liektaue, einen Schmucksteinkleber für Textilien.
An den Rahen im Hintergrund sieht man schon zwei befestigte Segel.
Zusätzlich zur Klebung werden die Segel noch angeknotet,
da entsprechende Böen sonst schnell mal was losreißen könnten.
Nachdem alle zu klebenden Segel befestigt sind und alles versäubert ist, sieht es so aus.
An den unteren Rahen sehen wir jetzt auch schon, was für "Segel" ich noch nachgefertigt habe.
Nun fehlte nur noch das Gaffelsegel, das ja bereits ein stabiles Konstrukt war.
Dieses wird mit zwei kleinen Aufnahmen an den Mast geklebt,
so dass sich das Gaffelsegel frei drehen kann.
Begrenzt wird der seitliche Radius nur von den Wanten.
Die vorderen Segel sind so angebracht und mit dünnen Fäden gesichert,
dass sie sich jeweils um einen gewissen Winkel bewegen lassen.
So liefern sie tatsächlich einen brauchbaren Vortrieb.
Vor allem beim Kreuzen ist das seeehr wichtig!
So langsam nähert sich die Zeit des Einbaus der elektronischen Komponenten.
Bald... ja bald kann gesegelt werden!
lg,
Frank