Ahoi ihr Wasservögel.
Bedingt durch den Himmelsfahtrstrip zum Bochumer an die Ostsee, hat mich doch die Lust gepackt, gleich noch so´n Dampfer zu basteln.
Gar nicht lange geschaut, sondern fast den Erstbesten genommen.
Und zwar ist das der alte Bausatz aus dem Hause Graupner. Die Neptun. War wohl mal ein schöner, kleiner Frachter, aber hat seine besten Jahre hinter sich. Und da diese Frachtschiffe immer weniger werden, so habe ich einen in der elektrischen Bucht vor der Verschrottung retten können. Kurz vor dem Abwracken den Zuschlag bekommen für 60 Taler. Das Gute, inkl. Fernsteuerung, Motor, Servos, Fahrtregler, Empfänger und noch ein wenig Beleuchtung. Es hieß: NICHT FAHRTÜCHTIG.
Hmm, ich habe mal neue Batterien in die Fernsteuerung gepackt und einen 6V-Block (leer) aus meinem U-Boot angeschlossen. Schalter AN und was soll ich sagen, läuft wie ein Kätzchen. Schnurrt ganz entspannt vor sich hin. Der alte Akku war halt einfach hinüber.
Das war doch mal ein gelungener Auftakt.
Aber, wie das Leben so spielt, so nagt natürlich der Zahn der Zeit an der Neptun und Säcke schleppen ist nicht mehr in. Daher muß der Kahn aus dem Dreck in die Werft geschleppt werden und dort umgebaut werden.
I´m living in a box. Also, Container ist das Stichwort.
In einem angeblichen Maßstab von 1:100, die die Neptun sein soll (kann ich mir gar nicht vorstellen, weil nur 85 cm lang) bleibt nicht viel übrig, als ein kleines Feeder-Schiff zu bauen. Das sind die Schiffe, die die kleineren Häfen anlaufen wo die großen Pötte nicht mehr hinkommen auf Grund von Tiefgang.
Nun aber genug gesabbelt, jetzt gibt es erstmal was auf die Netzhaut.
So schaut sie aus.
Der Vorbesitzer war wohl nicht der Hellste oder wollte wohl ein russischen Frachter haben. Auf jeden Fall sieht der Name komisch aus.
So in die Richtung soll das mal gehen.
Aber, so sieht ja kein Feeder heutzutage aus. Also, umbauen.
Da habe ich doch erstmal überlegen müssen, wie ich das gebacken bekomme. Ein Wulstbug muß ran und die komplette Bugsektion muß anders.
Also, Styrodur auf den Bug und Fimo an die Nase und einen Wulstbug geformt und ja, ab in den Ofen damit. So bei 100° C. Für ´ne Viertelstunde.
(ist übrigens kein Scherz)
Mit Käse wollte ich den Dampfer aber dann doch nicht überbacken, obgleich so eine Kruste bestimmt auch mal eine geniale Alterung hermacht.
Klingeling, und fertig ist der Fimowulstbug.
Dann kam eine weitere Schicht Bug und ich habe schon mal ein wenig mit Spachtelarbeiten begonnen. War ja auch gerade im Ofen.
Ist aber erst die erste Schicht Spachtel. Der Wulstbug muß noch etwas kräftiger werden.
Von einem Containerschiffkuchen für meine Madame hatte ich noch 1:100 Container übrig. Diese dienen mir nun als Anhaltspunkt.
Ja, ich weiß, ich sollte mal wieder aufräumen.
Einen, ich nenne es mal, Wasserabweiser gab es auch schon.
Auf das Deck kommen ein paar neue Platten, auf die sich später die Container gesellen.
Ind im Inneren schaut es aufgeräumt und übersichtlich aus und es funzt alles. Lediglich den Ruderausschlag mußte ich vergrößern.
So schaut es aus. Mal schauen, wie schnell ich weiterkomme. Aber eigentlich geht es recht fix von der Hand.
Ich freue mich ja schon auf die Lackierung. Schön Mattschwarz und etwas abgetackelt. joho
Euch erstmal einen schönen Abend!!