Heute Abend habe ich noch "a bissle was g'schafft kriegt".
Das Übersetzungsgetriebe hat jetzt einen Deckel, damit das Schmieröl nicht so das Boot einsaut:
Die Dampfleitung vom Öler zur Maschine ist auch verlegt:
Und nun komme ich zur letzten Folge meiner Maschinen-Vorstellung.
Bei Dir sind die Maschinchen aber in guten Händen, da hier ein Könner am Werkeln ist.
@Johann: Vielen Dank für die Blumen. Aber daran arbeite ich noch. Du müßtest Dir mal meine Schrottkiste ansehen, in die ich den Ausschuß werfe.
Auf dem letzten Bild des Zubehörs der 8mm- Uhrmacherdrehe waren unter andrem ein Handstichel und Einsätze dazu:
Die gehörten zum Zubehör einer 6 mm-Uhrmacherdrehmaschine, die mir im Internet vor die Flinte lief. Wie im letzten Beitrag geschrieben, wird die mit dem gleichen Motor angetrieben wie die "Große". Ursprünglich wurde sie von Hand angetrieben, das Antriebsrad mit Kurbel habe ich noch.
Um die Sticheleinsätze auch mit dem Kreuzsupport verwenden zu können, habe ich eine Halterung gebaut:
Selbstverständlich ist auch hier Arbeiten mit dem Binokular möglich:
Da ich die meisten Arbeiten jedoch mit der großen Uhrmacherdrehe mache, habe ich für die kleine eine Halterung gebaut, um sie als Mini-Teilgerät auf der Fräse zu verwenden:
Die Fräse ist eine Bernardo KF 20 L Super:
Für meine Zwecke ist die ausreichend. Im Gegensatz zu anderen fast baugleichen Maschinen hat sie jedoch einen Brushless Motor, daher ist dieser samt der Elektronik deutlich langlebiger. An der Z-Säule habe ich zum Schutz vor Spänen den Faltenbalg montiert. Die Säule läßt sich nach beiden Seiten um 45° schwenken. Für die senkrechte Position habe ich eine Arretierung konstruiert, damit nach einem Schwenken der Säule die Senkrechte ohne große Einstellorgien wieder schnell zu finden ist.
Der große Nachteil dieser Maschinen ist, daß die Höhenverstellung (Z-Achse) über eine Zahnstange erfolgt. Obwohl die Bernardo serienmäßig einen Feinvorschub hat, ist eine genaue Höhenverstellung Glückssache. Durch zwei Maßnahmen habe ich Abhilfe geschaffen: Zum einen habe ich an allen drei Achsen elektronische Meßschieber angebaut. Die Zahnstange habe ich hinten abgeschraubt, und oben und unten zwei Führungen drangeschweißt:
Nun lässt sich die Zahnstange an der Säule verschieben. An die obere Führung wurde eine Gewindestange geschweißt. Diese wird von einer Mutter gehoben oder gesenkt. Die Mutter wird über Kegelzahnräder von einer Kurbel angetrieben. Eine Umdrehung der Kurbel entspricht einen halben Millimeter Hub des Fräskopfes.
Vor allem bei Fräsmaschinen muß man zusätzlich zum Anschaffungspreis noch erhebliche Ausgaben für Zubehör mit einkalkulieren.
Aber da brauchst auch halt viel Platz oder 'ne gutgehende Werkstatt für, oder?
Zur Werkstatt selber: Mein Fräs- und Drehraum ist 1,8 x 2,2 Meter groß:
Das war vorher der Lagerraum für meine eigentliche Werkstatt, die 8 x 4 Meter mißt. Darin steht neben der Rascher noch Zwei Kreissägen, Hobelmaschine, Bandsäge und Drechselbank. Teilweise werden die Maschinen zentral abgesaugt. Zu guter Letzt noch ein Bild eines weiteren Oldies und Duselkaufs in meiner Werkstatt, der Dekupiersäge :
Diese Säge hat einen Drehstrommotor, auf dem Bild ist zum Sägen von Holz das Blatt einer PUK- Säge eingespannt. Für gerade Schnitte und große Radien nehme ich solche Blätter ganz gerne, da sie nicht so leicht verlaufen.
Viele Grüße,
Matthias