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Mittwoch, 27. November 2013, 21:33

2013 Lowe's Chevrolet SS Gen6 #48

Hallo Zusammen,
da sich eine offene Baustelle auf dem Basteltisch bekanntlich langweilt, habe ich sozialen Gründen gleich mehrere davon.


Hier kommt der Baubericht zum 2013er Lowe's Chevrolet SS (Gen6) von Jimmie Johnson.
Beim "Great American Race" zum Saisonauftakt der NASCAR Sprint Cup Serie 2013 erschien der (damals) fünfmalige Champion in seinem Chevy SS in Daytona-Yellow. Üblicherweise ist Johnsons Fahrzeug blau/weiß, schwarz/weiß oder weiß/blau.
Der gelbe Chevy hat mir persönlich ziemlich gut gefallen, so dass ich beschloss, diesen als Slotcar im Maßstab 1:24 zu bauen. Allerdings gab es ein klitzekleines Problem - es gibt keine Bausätze von den Gen6-Fahrzeugen.


Also habe ich mir aus den USA ein Metallmodell von Lionel besorgt:






Und von diesem eine Serie von Kits aus CFK anfertigen lassen:












Inklusive Käfig, Scheiben, Bodengruppe und diversen Kleinteilen:






Erstmal wurde der Body ausgeschnitten






und geschliffen:










Dann habe ich ein paar Macken, die ich mit dem Dremel reingehauen hatte, verspachtelt,





die Karosserie von innen gefillert,





und schließlich abgeklebt und grundiert.






Nach der Grundierung habe ich per Airbrush insgesamt drei Schichten Phosphor-Gelb von Vallejo aufgetragen:










Die Qualität der CFK-Karosserie ist wirklich großartig, so etwas wie Auswurfmarken, Sinkstellen, Trennnähte etc. gibt es natürlich nicht. :)


Nachdem der Lack durchgetrocknet war, habe ich einige Details, wie die Haubenscharniere, Tankstutzen, Auspuff etc. "versilbert" und den Heckspoiler geschwärzt. Nach einem Zwischenschliff mit 2.400er und 4.000er Micro Mesh folgten zwei dünne Schichten Klarlack:








Die passenden Decals hatte ich mir schon vor geraumer Zeit von Patto in Australien besorgt. Inzwischen machten Gruselgeschichten von unpassenden Maßstäben der Patto-Decals die Runde, was sich bei einigen Decalsheets, die ich für andere Autos geordert hatte, nach Anlegen des Geodreiecks auch bewahrheitete.




Die Decals für die gelbe Gefahr von Herrn Johnson schienen allerdings nach einer ersten, groben Anprobe zu passen. Allerdings zeigte sich, dass das Dach-Decal zu kurz war.







Mangels Alternative und wegen des wachsenden Zeitdrucks (die Kiste soll eigentlich Mitte Dezember beim Martinsville 500 an den Start gehen) musste ich eine Lösung finden. Zum Glück fiel mir vorhin ein, dass ich damals vorsichtshalber zwei Decalbögen geordert hatte. Also wird der zweite Bogen wohl oder übel dran glauben müssen, um als Lückenfüller zu agieren.
Ich hoffe, dass ich die Streifen halbwegs übergangslos angesetzt bekomme. Das steht aber erst für morgen auf der Agenda.

Ich freue mich, wie immer, über Kommentare, Kritik und Tipps!

Danke für's Ansehen!

Gruß, Jan

2

Mittwoch, 27. November 2013, 23:31

Jetzt gefällt mir die Banane auch noch!

BoS dürfte deiner sein ;(

Ähm, das du den Fahrer und das Dashboard nicht in Lexan machen darfst, weiß du sicherlich. Gibt sonst auch die dunkelrote Karte in Martinstal.
Good old Days, when cars were steel, bumpers were chrome and men were iron...

Im Bau:
Warsteiner M1
TWR Jaguar

Fertig:
The Dark Knight

3

Donnerstag, 28. November 2013, 12:42

Hi Thorsten,
Jetzt gefällt mir die Banane auch noch!
das tut mir leid, war nicht meine Absicht! :D

Ähm, das du den Fahrer und das Dashboard nicht in Lexan machen darfst, weiß du sicherlich.
Na klar, es sei denn, ich will den Chef-Abnehmer durch spontanen Herzkasper aus dem Rennen kicken...

So, wegen akuter Unlust zum Arbeiten habe ich ein kleines Päuschen eingelegt und mich mit den wichtigen Dingen des Lebens beschäftigt.
Warum bekomme ich eigentlich ständig Angebote per eMail zur Verlängerung bestimmter Extremitäten und nicht mal zur Abwechslung zur Verlängerung zu kurz geratener Decals...?

Also musste ich selber Hand anlegen und aus einem zweiten Decalbogen Extensions für die Dachbeschilderung klöppeln. Leider gibt es minimale Abweichungen in der Strichstärke (warum auch immer), so dass ich an einigen Stellen nochmal ans manuelle Finetuning gehen muss.

Aber seht selbst:













Die Decals von Patto sollen teilweise ja kleine Sensibelchen sein, was den Klarlack anbelangt. In seiner Anleitung empfiehlt Bruce Patto ausdrücklich die Versiegelung mit Future/Pledge.
Zwar habe ich das Zeug hier, habe aber noch nie damit gearbeitet. Weiß zufällig jemand, wie sich Future verhält, wenn es in mehreren Schichten per Airbrush aufgetragen wird?
Erreiche ich damit einen ähnlichen Glanzgrad wie mit Klarlack? Kann ich das Zeug anschließend auch schleifen und polieren?
Oder kann ich Future nach dem Durchhärten mit Klarlack (Wasser basiert - Vallejo) überziehen?

Für ein paar hilfreiche Tipps wäre ich dankbar.

Gruß, Jan

4

Donnerstag, 28. November 2013, 19:13

Hi Jan,

Future ist der amerikanische Erdal Gläntzer. Also eigentlich für den Fußboden gedacht.
Kann mir nicht vorstellen das man polieren geschweige denn schleifen kann!
Aber wenn der zweite Decal eh nur noch Reste sind, warum machst du nicht ein Teststück und versuchst es mit deinem Klarlack?
Da ich alles mit der Dose mache, nehm ich immer den Klarlack vonDuplicolor.
Bei dem weiß ich das er mit Pattos und Heller Decals funktioniert.
Gibt es in der Bucht für ganz kleines Geld. Könntest du zur Not auch dekantieren für die Gun.

Gruß Thorsten
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The Dark Knight

5

Freitag, 29. November 2013, 10:52

Hi Thorsten,

ich habe auf einer Unfall-Karosserie einen Decal-Rest geklebt und werde die Probe auf's Exempel machen. Eine Hälfte mit Future, eine Hälfte mit Klarlack und dann die Future-Seite nochmal mit Klarlack überziehen.
Werde berichten...

Gruß, Jan

6

Freitag, 29. November 2013, 12:52

So, der erste Teil des Tests ist mit einem zweifachen Erkenntnisgewinn abgeschlossen.

Nr.1: Maskierband fressen Decal auf. 8|





Nr. 2: Pledge/Future versiegelt nicht nur den Fußboden sondern auch das Dach. Und glänzt sogar an Stoßstangen.




Ich habe allerdings nur zwei Schichten draufgekippt, das wird für einen Schleiftest wahrscheinlich nicht reichen.
Als nächstes kommt der Klarlack, dafür lasse ich das Pledge-Zeug aber erstmal auf der Heizung komplett aushärten.

Gruß, Jan

7

Freitag, 6. Dezember 2013, 19:05

Hallo Zusammen,

die Probe aufs Exempel hat ergeben, dass die Patto-Decals und der Wasser basierte Klarlack von Vallejo eine wunderbare Freundschaft eingehen können.
Deswegen habe ich auf das Duschen der Karosserie mit Pledge verzichtet und vier Schichten Klarlack drübergezogen.

Während der Lack aushärtet, habe ich mich im Hotelzimmer an den Käfig gemacht. Die Gen-6 Autos haben andere Überrollkäfige als die Typengeneration vorher und ein solcher ist in dem Komplett-Kit enthalten. Allerdings als do-it-yourself-Variante zum Zusammenbauen. Das Material ist so eine Art Dentalkunststoff. Das ist nicht so spröde wie Resine und lässt sich gut kleben und schleifen.

Nach dem Zusammenbau und Grundierung sieht er so aus:







Das war's auch erstmal, weiter geht es am Wochenende.

Danke für's Ansehen!

Gruß, Jan

8

Freitag, 6. Dezember 2013, 22:00

Dann haben wir zeitlichen Gleichstand. Mein Inlet ist da zum Glück deutlich weiter :-)
Ist dein Käfig aus der selben holländischen Quelle wie meiner? Meiner ist aus Resin und mehr als spröde.
Bin auf Mr. Six Time gespannt!

Freu mich schon den live zu sehen!!!

Noch sieben Tage
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Fertig:
The Dark Knight

9

Donnerstag, 13. März 2014, 22:26

Huch! - Wie schnell doch so ein Vierteljahr vergeht...
Nach einer klitzekleinen, mehrmonatigen Baupause habe ich mich wieder an den Basteltisch gesetzt und am Chevy weitergebaut.

Folgendes ist in der Zwischenzeit passiert:

Die Karosserie habe ich mit einer weiteren Schicht Klarlack überzogen und nach dem Aushärten geschliffen und poliert.












Die Scheiben wurden eingeklebt und mit Carbonstreifen verstärkt. Anschließend habe ich den Body schonmal probehalber auf das spätere Chassis gesetzt, um keine bösen Überraschungen ("Oh, leider 5mm zu tief...") zu erleben.




Schließlich habe ich mich ans Inlet gemacht. Dazu muss ich sagen, dass in der NASCAR124-Rennserie für dieses Baujahr zwingend ein Lexan-Inlet (Bodengruppe) vorgeschrieben ist. Das ist natürlich lange nicht so schön, wie einige Bausatz-Inlets, lässt sich aber leider nicht ändern.

Nachdem ich Henriks Baubericht von seinem Mark Martin Chevy bestimmt hundert Mal inhaliert hatte, war ich mir echt unsicher, ob ich meine grobschlächtigen Amateurbasteleien hier überhaupt zeigen sollte.
@Henrik: Alleine Dein Not-Aus-Schalter hat mich bis in den Schlaf verfolgt...

Andererseits macht nur die Übung den Meister und dazu gehören eben auch die blutigen Anfänge, inklusive Fehler und (hoffentlich) konstruktivem Feedback.
Hier also das bisherige Ergebnis:




(Ich muss zugeben, dass ich auf diese, inzwischen fünfte, Version meines Not-Aus-Schalters schon ein kleines bisschen stolz bin...) ^^








Die Fahrwerksverstellhülsen habe ich aus original Fahrwerksverstellhülsenherstellungsmaterial gefertigt.







Wenn ich mir die Fotos ansehe, merke ich, dass mein Augenlicht im Alter anscheinend nachlässt. Oder, dass die Zeiten der 0,5-Megapixel-Kameras doch verzeihender waren.
Mit dem bloßen Auge betrachtet sieht es eigentlich gar nicht mal so übel aus. Mit der iPhone-Kamera packt mich bei vielen Details allerdings das kalte Grausen.
Ich mag gar nicht daran denken, Bilder mit der Spiegelreflex-Kamera zu machen...

Das war's für heute. In den nächsten Tagen wird weitergebaut, denn die gelbe Gefahr soll ja irgendwann auch mal der artgerechten Haltung zugeführt werden.

Gruß, Jan

10

Freitag, 14. März 2014, 09:01

Hallo Jan

Ich finde dein Modell sehr gut gebaut, vieleicht liegt es daran das ich ein Anfänger in Sachen Modellbau bin :D .
Meiner Meinung nach müssen nicht nur die super perfekt gebauten Modelle gezeigt werden,
so sehen auch die Anfänger das es noch mehr nicht so ganz 100%ige Modelle gibt.

Gruß
Richard :wink:
Wenn es schnell gehn soll, mach langsam.

11

Sonntag, 16. März 2014, 01:09

@Richard: Danke für Deinen Kommentar, das tut gut.

Heute habe ich mich an ein paar Kleinigkeiten gemacht. Die Fahrwerksverstellhülsen (wie auch immer die Dinger heißen, wenn "minor chassis adjustments" beim Boxenstop vorgenommen werden...) wurden verklebt, die Heckscheibe bekam Löcher und die passenden Zielscheiben wurden aufgebracht.







Das kleine und das große Fensternetz wurden installiert.





Dann wurde das Inlet noch ein wenig für den Slotracing-Motor angepasst (die Kollegen aus der Elektromobilitätsfraktion kennen das Problem) und schließlich bekam der Chevy noch vernünftige Haubenverschlüsse von Scale Production verpasst.







Das war's dann auch schon für heute. Als nächstes wird das Inlet verklebt, das Slotracing-Chassis (Thunder) muss noch angepasst werden und die Räder stehen noch an.
Aber während des Bristol-Rennens am Sonntag wird dafür hoffentlich Zeit sein...

Gruß, Jan

12

Montag, 17. März 2014, 08:43

Moin Jan,

bevor du verklebst, solltest du dringen die Helmbelüftung von der Differential -Kühlung trennen!
Sonst laufen beide heiß und du patzt beim Rennen ;-)

Ich will nicht Klug-sch...en, aber schau mal bei Henrik oder mir in den Baubericht Abteilung Inneneinrichtung bezüglich der Verkabelung.

Und bitte spendier Jimmy eine Mattlack dusche! Der Taucheranzug geht nicht.
Sonst :ok:

MfG
Thorsten
Good old Days, when cars were steel, bumpers were chrome and men were iron...

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The Dark Knight

13

Montag, 17. März 2014, 10:20

Hi Thorsten,

danke für Dein Feedback! Hmmpff, das kommt davon, wenn man mitten in der Nacht "nur noch schnell" die eine Leitung verlegen will...
bevor du verklebst, solltest du dringen die Helmbelüftung von der Differential -Kühlung trennen!
Sonst laufen beide heiß und du patzt beim Rennen ;-)

Ich will nicht Klug-sch...en, aber schau mal bei Henrik oder mir in den Baubericht Abteilung Inneneinrichtung bezüglich der Verkabelung.

Und bitte spendier Jimmy eine Mattlack dusche! Der Taucheranzug geht nicht.

Du hast natürlich vollkommen recht. Ich habe gerade nochmal ein paar Bilder recherchiert und gesehen, dass Koolbox und Differentialkühlung ein wenig unterschiedliche Zwecke verfolgen... :bang:
Also gut, werde ich das Inlet wohl nochmal auf den OP-Tisch legen. Eigentlich wollte ich heute Abend einen Testlauf machen, zum Glück habe ich das Inlet nur provisorisch mit Isoband eingehängt.
Dass Jimmie ein wenig im "Latex-Style" rüberkommt, liegt anscheinend am Licht beim Fotografieren. In Echt glänzt da nix, verstehe ich auch nicht. ;(

Weitere Auffälligkeiten werden dankbar entgegengenommen!

Gruß, Jan

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