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1

Sonntag, 12. Januar 2014, 13:51

Santa Maria 1:50 von Mantua

Hallo zusammen!

Mehr oder weniger durch Zufall ist mir ein Holzmodellbausatz der Santa Maria von Mantua in die Hände gefallen, der die Erinnerungen an meine ersten (und einzigen) Revellbausätze hervorgerufen hat. Und an den Enthusiasmus, mit dem ich diese damals (mit ca. 12 Jahren) zusammengebaut habe. Abends spät ins Bett und morgens so früh wie möglich wieder raus - endlich weiterbasteln. Nach ein paar Schiffsmodellen war allerdings Schluss. Fußball und Angeln hatten das Heft in die Hand genommen. Jetzt, 20 Jahre später, wurde das Modellbaufieber neu entfacht.

In den letzten beiden Jahren war ich mit einem Umbau im Maßstab 1:1 beschäftigt - unser Haus hat eine kleine Umwandlung durchgemacht. :-) Danach brauchte ich etwas Neues. Etwas, dass ich ohne große Vorbereitung nebenbei ausüben kann. Es sei kurz erwähnt, dass wir zwei Töchter haben (2,5 Jahre und 8 Monate) und mir aus beruflicher Sicht auch sonst nicht gerade langweilig wird.

In den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich die wenige freie Zeit genutzt und den Start für meine Santa Maria eingeleitet. Parallel dazu bin ich auf dieses Forum gestoßen. In einem anderen Thread wurde eine Santa Maria von Amati begleitet. Die Idee, auf diesem Weg ein wenig Hilfestellung erhalten und meine Freude mit anderen Teilen zu können, hat auch mich einen eigenen Baubericht eröffnen lassen.

Wichtig!!! Ich habe (bis auf das bisschen Revell) keine weitere Erfahrung im Modellbau. Ich habe mit diesem Modell quasi bei Null angefangen. Neben den Techniken sind mir auch sämtliche Fachbezeichnungen der Werkzeuge und der einzelnen Schiffsbauteile völlig fremd. Deshalb bitte ich zu entschuldigen, falls ich mich in den folgenden Einträgen nicht ganz korrekt ausdrücken werde. Scheut euch nicht, mich zu korrigieren. Ich brenne darauf zu lernen. Denn gerade das macht für mich den Reiz an diesem, und wahrscheinlich zukünftigen Projekten aus. Seitdem ich damit angefangen habe, sehe ich überall nur noch Segelschiffe. Im TV, in Zeitschriften...kann gar nicht genug davon bekommen! :-)

Heute Abend folgen Bilder vom Anfang und dem aktuellen Stand. Jetzt werden erst einmal die Kids wach... :-)

2

Sonntag, 12. Januar 2014, 14:28

Hallo Manuel,

toll, dass du einen BB startest. Ich bin dabei :ok:

Bei meiner Maria wurde ich hier wirklich ganz toll begleitet, die war ja auch mein erstes Holzmodell. Du wirst hier eine tolle Ünterstützung bekommen. Und wenn ich kann, werde auch ich dir gerne helfen.

Freue mich auf die ersten Bilder :D

LG und viel Erfolg :wink:
Marcel

3

Sonntag, 12. Januar 2014, 19:28

Zitat

tolle Ünterstützung bekommen. Und wenn ich kann, werde auch ich dir gerne helfen.

du kannst dich drauf verlassen!!!!
jetzt bin ich gespannt auf die ersten bilder!!!
dir gutes gelingen, manuel,
grüsse
der roland

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4

Montag, 13. Januar 2014, 00:44

Puh. Mächtig spät geworden. Das lag aber leider nicht am Modellbau sondern an Wallanders letztem Fall. ^^ Hier ein Bild der Schatzkiste, die mich noch einiges an Zeit kosten wird. Es steht "Schnellbausatz" geschrieben, dass ich nicht lache! :abhau:

Aber da hier der Weg das Ziel ist, störe ich mich überhaupt nicht daran, dass noch 'ne Menge Wasser den Rhein runterfließen wird, bevor ich fertig bin.


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5

Montag, 13. Januar 2014, 01:00

Hallo Manuel,

toll, dass du einen BB startest. Ich bin dabei :ok:

Bei meiner Maria wurde ich hier wirklich ganz toll begleitet, die war ja auch mein erstes Holzmodell. Du wirst hier eine tolle Ünterstützung bekommen. Und wenn ich kann, werde auch ich dir gerne helfen.

Freue mich auf die ersten Bilder :D

LG und viel Erfolg :wink:
Marcel


Hey Marcel!

Habe gerade gesehen, dass du dich aktuell mit der Nina auseinandersetzt und das Thema gleich abonniert. Ich könnte mir vorstellen, dass mich mal das gleiche Schicksal trifft. :thumbsup: Gibt es auch in 1:50 von Mantua und somit passend zu meiner Maria. Aber das ist noch gaaaaaanz weit Weg... :pinch:

Gruß, Manuel

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6

Montag, 13. Januar 2014, 01:12

Heute Abend folgen Bilder vom Anfang und dem aktuellen Stand. Jetzt werden erst einmal die Kids wach... :-)

Morgen früh setze ich weitere Bilder rein! Ist schon wieder viel zu spät geworden!
Gute Nacht da draußen!

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7

Montag, 13. Januar 2014, 12:00



Die Schatzkiste! Mein Vater - der bestimmt mitliest :wink: - wollte dieses Modell ursprünglich bauen, ist aber nicht dazu gekommen.
Um Frau und Kinder nicht aus den Augen zu verlieren arbeite ich an unserem großen Wohnzimmertisch. Verdammt nah am Kaminofen. Hoffentlich ärgert mich die Maria nicht zu sehr... :D




Erste Anprobe. Lose zusammengesteckt. Was das Werkzeug betrifft, war und bin ich auf das angewiesen, was mir zur Verfügung steht. Stück für Stück werden Modellbauwerkzeuge ergänzt.
Daher bitte nicht wundern, wenn ich mal recht unkonventionell zu Werke gehe und auch mal ´ne große Klemmzwinge zu sehen ist. :roll: So wird mein Schiff z.B. von einem kleinen Proxxon-Schraubstock gehalten.
Zur zusätzlichen Stabilisierung 2 kleine Stücke von der Nutseite eines Profilbrettes. Not macht erfinderisch...



Verleimt und kleine Klötzchen zwecks Aussteifung eingesetzt, da noch einiges an Kräften auf das Gerippe einwirken sollte. Hier habe ich leider wild drauf losgelegt und die exakte Ausrichtung vernachlässigt.
Das hat sich später dadurch gerächt, dass alles ein bißchen verzogen wirkt. Aber nur wenn man es weiß, sieht man es auch! Kategorie: Anfängerfehler.




Ritzen. Eine Arbeit, mit der ich im Leben nicht gerechnet habe. :rolleyes:
Kann mir jemand sagen, wie ich die Fugen später bei der Farbgebung noch etwas mehr betonen kann, ohne das es zu kräftig und unnatürlich wirkt?
Grundsätzlich wollte ich die mit Buche furnierte Innenseite des Schiffes hell belassen. Allerdings nicht zwingend im Buchefarbton. Jemand ´ne Idee oder einen guten Tipp?
Für das Nußbaum am Schiffsäußeren habe ich mir schon Ölfarbe "Umbra gebrannt" besorgt. An der Maria von Marcel hat mir das sehr gut gefallen. Ich profitiere schon vom Forum... :D



Spanngurte aus Papierklebeband spielten bisher eine große Rolle.




Laut Bauplan sollen vorne die offiziell angegebene Teile 11a angebracht werden, die später zur einfacheren Befestigung der Planken dienen sollen. Nur lagen diese Teile dem Bausatz leider nicht bei.
Also improvisiert und kleine Leisten aus den Leimholzplatten geschnitten, in denen vorher die lasergeschnittenen Einzelteile beheimatet waren. Das war das Flexibelste, was mir zur Verfügung stand.

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8

Montag, 13. Januar 2014, 13:29

Das Schiff wird übrigens einfach beplankt, was mir die Arbeit nicht gerade erleichtert. Und deswegen war in meinen Augen unter anderem auch folgender Schritt erforderlich...





Die ca. bis zur halben Höhe reichenden Seitenteile (Fachbgeriff???) waren beidseitig mit Buche furniert, während die darunter folgenden Planken aus Nußbaum sind. Fand ich doof. Darum habe ich mir kurzerhand Nußbaumfurnier besorgt und die Außenseite furniert.
Kann sein, dass das nachher durch die Ölfarbe nicht aufgefallen wäre?! Egal, denn das Furnieren hat Spaß gemacht. Auch wenn meine Frau angesichts der Beschwerung auf unserem Wohnzimmertisch nur mit dem Kopf geschüttelt hat... :lol:
An den beiden Babyphonen im Hintergrund lässt sich übrigens gut erkennen, dass eine Mittagspause (aus meiner Sicht) sinnvoll genutzt wurde...




Da das Klebeband nur begrenzt belastbar ist, musste eine andere Lösung her. Kurzerhand Maurerschnur ums Schiff gwickelt, oben Holzklötzchen stramm eingedreht und diese mit Klemmen fixiert. Das hat beim Verleimen für die nötige Spannung gesorgt. Das hat aber nur in der Schiffsmitte funktioniert. Dort habe ich mit dem Verleimen angefangen und mich dann mit Zwingen nach hinten, bzw. vorne durchgearbeitet. Hier hat man es ja mit ein paar mehr Rundungen zu tun. Ganz schön knifflig und ich wäre fast verzweifelt. Mit einem Auge beim nahegelgenen Kaminofen... :cursing:
Aber am Ende hat es geklappt und ich bin mit dem Ergebnis sogar zufrieden.




Ich habe die Seitenteile hinten bewusst länger gelassen und auf beiden Seiten Holzklötzchen in dem Bereich aufgeklebt, der nachher wegfällt. So konnte ich auf halber Höhe und ohne Verrutschen eine Zwinge setzten.
Dadurch haben sich die Seitenteile beim Verleimen nahezu perfekt an das Grundgerüst angeschmiegt. Das Schiff hat jetzt die Form, die es haben soll.




Dann kam der Dremel zum Einsatz, der zum Glück schon zum Fundus meines Vaters gehört. Ruckzuck war der überstehende Teil erst grob weggesägt und dann fein nachgeschliffen.
Wahrscheinlich nicht ganz detailgetreu habe ich mich dafür entschieden, die hinteren Planken über die Seitenteile hinweg laufen zu lassen. Sonst hätte ich in der Rückansicht auf die Schnittkante der Leimholzplatten geschaut. Optisch nun wirklich kein Knaller.


So, das ist der aktuelle Stand! Als nächstes werde ich mich an die restliche Beplankung machen und anschließend den Feinschliff hinten vornehmen. Da ich die großen Seitenteile zusätzlich um 0,5mm Furnier verstärkt habe und das große Deck nicht ausreichend weit zurück geschliffen habe :heul: , werde ich die ersten Planken ein wenig unterfüttern müssen um ein bündiges Äußeres zu bekommen. Ich bin gespannt...

9

Montag, 13. Januar 2014, 13:40

Zitat

ich die Fugen später bei der Farbgebung noch etwas mehr betonen kann, ohne das es zu kräftig und unnatürlich wirkt?

hey manuel,
es macht wirklich spass, dir zuzuschauen und da dir ja immer etwas einfällt,
habe ich auch bei den fugen keine angst!
ich würde es wohl wie folgt angehen (denn da es sich um holz handelt, ist 'draken' keine option)
die fugen evtl mit 'nem bleisift nachzeichnen oder etwas graphit drüberstäuben und
noch einmal sachte abschleifen!!!
ich wünsche dir weiter gutes gelingen und eine geduldige gattin
grüsse
der roland

10

Montag, 13. Januar 2014, 15:19

Hi Manuel,

toll, die ersten Schritte sind gemacht :ok: .Deinen Bildern kann man richtig entnehmen, dass ihr beide schon ein wenig gekämpft habt :!! , mit dem besserem Ende für dich würde ich sagen :lol:

Bezüglich deiner Frage zur Kalfaterung würde ich, genauso wie Roland, zum Bleistift tendieren.

Für das Nußbaum am Schiffsäußeren habe ich mir schon Ölfarbe "Umbra gebrannt" besorgt. An der Maria von Marcel hat mir das sehr gut gefallen. Ich profitiere schon vom Forum... :D

Du scheinst meinen BB ja komplett gelesen zu haben :rot: .
Mir gefällt die Rumpffarbe meiner Maria im Tageslicht auch gut. Allerdings wirkt sie manchmal aus meiner Sicht etwas dunkel. Bei der Nina werde ich daher wohl eine Modifikation vornehmen. Um die Farbe nicht ganz so kräftig zu halten, kann man die Ölfarbe noch mit Leinöl verdünnen. Außerdem würde ich, wenn ich es nochmal machen könnte, die noch nicht ganz getrocknete Farbe mehr mit einem Tuch wieder aufnehmen. Die Holzstruktur bleibt dann besser sichtbar, denke ich.
Evtl. werde ich auch ganz auf Ölfarben verzichten. Es gibt also viele Möglichkeiten.
Tipp von mir: Probiere es unbedingt erst mal an einem Reststück aus, bevor du den Rumpf behandelst. :) Das erspart Frust (den es bei mir gab ;) )

LG :wink:
Marcel

11

Dienstag, 14. Januar 2014, 14:57

Hallo Manuel!
Ich schau Dir bei Deiner Maria gerne zu, die Mantua-Interpretation kenn ich glaub ich noch nicht im Modell! Viel Erfolg weiterhin :five: und

schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



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