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571

Freitag, 6. Mai 2016, 14:31

Mein Problem ist dabei, dass ich bei einer abgerundeten Form die Plankenreihen unterhalb des Barkholzes nich hinbekomme.. Theoretisch würde dann das Barkholz in die runde Beplankung unter dem Unterspiegel mit einfliessen und das macht denke ich nicht allzuviel Sinn. Da ich eh gerade drüber sitze, schau ich mir die Sache trotzdem mal an.

572

Dienstag, 10. Mai 2016, 13:26

Die Bauarbeiten sind wieder in vollem Gange :)

Die Beplankung wächst Zug um Zug weiter nach oben.

Auch zum Thema Barkholz/Heckbereich/Unterspiegel ist mir eine Lösung eingefallen.
Ich habe einige Zeit probiert und immer deine französischen Bilder verglichen.
Die Methode, die unteren Barkholzplanken einfach in die Beplankung unterhalb des Unterspiegels, quasi ins Rundgatt miteinfließen zu lassen ist wohl die beste und simpelste und sauberste Möglichkeit, wie man soetwas in meinem Fall darstellen kann..
Auf dem unteren Bild kann man auch die Vorbereitungen dafür schon sehen. Ich habe zuerst nochmal eine Unterkonstruktion für meine Barkhölzer (helles Holz) geschaffen. Darauf wird dann später mithilfe der 0,5mm Leisten das saubere Barkholz nochmal aufgebracht.
Die unteren beiden Leisten der Unterkonstruktion habe ich einige Zentimeter zuvor schon schön schleichend in die Rumpfform verlaufen lassen. Auch die zweite Planke von oben wurde angeschliffen, um später keine Stufen zu verursachen.

Die oberen beiden Planken enden ohne Krümmung auf Höhe des Unterspiegels. Die beiden unteren Planken verlaufen in das Rundgatt, wenn auch nur sehr gering. Mit den 0,5mm Leisten ist das wunderbar darzustellen.
Was haltet ihr von diesem Vorhaben?

-----------------------------------------------

Und jetzt der eigentliche Grund für das Bild.

Da ja jetzt die letze Beplankung erfolgt und im Heckbereich im oberen Rand des Schanzkleides noch 3 Stückpforten laut Plan fehlen, zeige ich euch hier mal eine Fotomontage, welche eine mögliche Position aufzeigen könnten.
Würde ich sie 1:1 vom Plan übernehmen, wären alle 3 Pforten unregelmäßig in der "ersten" Stufe verteilt. Diese Anordnung kommt für mich optisch überhaupt nicht infrage..
Bei dem Plan der Leopard sind die Pforten regelmäßiger verteilt und erstrecken sich bis in die "zweite" Abstufung des Schanzkleides (ergo ganz in Richtung Heck).
Hier habe ich einmal die einen Selbstversuch gestartet, bei dem die 3 Pforten im Rastersystem der unteren Stückpfortenreihen ihren Platz wiederfinden. Optisch käme das für mich am ehesten infrage.


Jedoch habe ich 2 Probleme, die ich noch nicht bedacht habe:
1. Ich weiß noch nicht mal, wie der Decksverlauf im Heckbereich ist, vorallem zum Ende hin, wo sich die ganz linke Pforte befindet. Habe ich da überhaupt genug Platz oder sitzt sie sogar zu hoch?
2. Welche Anbauten kommen mir bei der Anordnung evtl. in die Quere?


573

Dienstag, 10. Mai 2016, 21:16

Das bereits Gemachte/Beplankte sieht sehr gut aus! Glückwunsch!

Das was du hier beschreibst ist das was ich mit dem "Barkholz hinten abrunden" gemeint habe. Nun ja, ich hab es unglücklich formuliert. Du hast es bei den franz. Schiffen scheinbar sehr gut beobachtet, ich würde es genau so wie von dir beschrieben umsetzen.

Zu den Pforten: Ja, die fehlen noch. Am besten machst du sie bevor die Beplankung da oben "angekommen" ist. So wie du sie platziert hast stimmen die aber nicht ganz, deswegen passen die optisch auch nicht. Also wo gehören sie hin? Erstmal musst du wissen auf welcher Höhe das Deck genau sein wird. Das entnimmst du am besten aus dem Originalplan (irgendwozu muss er ja noch gut sein). Die Ober- und Unterkannte der Pforten sollen dann dazu paralell sein. Die von die angezeigte Lage stimmt grob. Allerdings sind die Pforten zu gross, da die Deckskanonen kleiner als die Unterdeckskanonen sind. Die Grösse der Pforten kannst du aus dem Leopardplan übernehmen, bzw nachempfinden. Was ich schon jetzt sehe ist dass die Pforten dann durch die Zierleisten gehen, soetwas passiert, man muss damit leben.

lg

hms

PS: Was ich damit sagen will: Ja, die linke Pforte ist zu hoch. Noch etwas: Bei franz. Schiffen sind die Achterdeckspforten nicht alle auf einer Höhe, lass dich aber davon nicht beirren! Bei englischen sind sie's eben!

574

Mittwoch, 11. Mai 2016, 08:37

Zitat

Das bereits Gemachte/Beplankte sieht sehr gut aus! Glückwunsch!
Das freut mich! :)

Zitat

Das was du hier beschreibst ist das was ich mit dem "Barkholz hinten
abrunden" gemeint habe. Nun ja, ich hab es unglücklich formuliert. Du
hast es bei den franz. Schiffen scheinbar sehr gut beobachtet, ich würde
es genau so wie von dir beschrieben umsetzen.
Du hast es nicht unglücklich formuliert. :) Ich hatte das genauso verstanden, war jedoch zu Anfang skeptisch, ob es funktionieren würde. Ich bin dir hierbei sehr dankbar für deinen tollen Rat. :ok:

Zitat

Zu den Pforten: Ja, die fehlen noch. Am besten machst du sie bevor die Beplankung da oben "angekommen" ist
Gut dass wir uns da einig sind. Ich selbst würde sie auch zuerst anfertigen.

Zitat


So wie du sie platziert hast stimmen die aber nicht ganz, deswegen passen die optisch auch nicht.
Gut, in erster Linie geht es mir hier erstmal um die horizontale Verteilung. Soll ich diese in diesem Abstand verwirklichen oder wie im Originalplan, dessen Bildausschnitt unten folgt anordnen? Ich tendiere hierbei deutlich zu der oben beschriebenen Variante.


Zitat

Erstmal musst du wissen auf welcher Höhe das Deck genau
sein wird. Das entnimmst du am besten aus dem Originalplan (irgendwozu
muss er ja noch gut sein). Die Ober- und Unterkannte der Pforten sollen
dann dazu paralell sein. Die von die angezeigte Lage stimmt grob.
Allerdings sind die Pforten zu gross, da die Deckskanonen kleiner als
die Unterdeckskanonen sind. Die Grösse der Pforten kannst du aus dem
Leopardplan übernehmen, bzw nachempfinden.
Dass die Paralellität gegeben sein muss, ist selbstverständlich. Meiner Meinung nach würde die vertikale Lage der beiden rechten Pforten passen. Die Linke muss sich halt im Verlauf anpassen, also tiefer sitzen. Auf dem unten angefügten Planausschnitt kann man auch deutlich erkennen, dass auch für die linke Pforte genug Platz ist.
Bzgl. der Pfortengröße müssen wir uns nochmal unterhalten.. Ich weiß, dass die Deckskanonen kleiner waren.. Jedoch werde ich auch beim restlichen Schiff einen einzigen Kanonentyp verwenden..
Zudem bin ich unsicher, welche Pfortengröße optisch stimmiger wäre.. (gleiche Größe wie die unteren Reihen oder doch kleine Pforten..)




Die bei diesem Plan eingezeichneten graugefüllten Kästchen zeigen die tatsächliche Lage meiner Stückpforten an bzw. bei den oberen drei Pforten die damals geplante Lage. Dem Decksverlauf folgend (bewegt sich zwischen den beiden Zierleisten) dürften wir keine Probleme bekommen. Jedoch läge nach der neuen Planung die linke Pforte genau in dem Bereich, bei der die Wanten am Rumpf befestigt werden.Wobei ich auch hier denke, dass wir das in den Griff bekommen...

575

Mittwoch, 11. Mai 2016, 12:54

Bei englischen Schiffen sind die Achterdeckspforten nicht enger zusammen als die Batteriepforten. Das hast du vorher richtig gezeichnet. Das heisst, nimm als Beispiel für die Verteilung der Pforten eher den Leopard-Plan. Und im Prinzip müssten alle Pforten genug Platz haben. Wahrscheinlich könntest du sogar noch eine weitere Pforte direkt neben die Seitentasche quetschen. Zur Grösse der Kanonen: Da müssen wir einen Kompromiss finden. Passen die grossen Kanonen durch die kleineren Pforten? Wahrscheinlich schon, oder. Ist aber nicht soooo optimal...

Noch etwas: Ja ich weiss, es sind grössere Schiffe, aber diese Entwicklung betrifft auch kleinere Schiffe: Schau dir mal genau diese paar Pläne an:



https://collections.rmg.co.uk/collections/objects/79984.html

https://collections.rmg.co.uk/collections/objects/79987.html

https://collections.rmg.co.uk/collections/objects/80116.html

Sehr unterschiedlich, nicht wahr? Die 2 ersten Pläne sollen aber das selbe Schiff sein, die Dreadnought. Erstmal wie sie 1788 geplant war. So sahen Schiffe in dieser Zeit auch aus, der Zweite zeigt wie sie tatsächlich 1801 fertiggestellt wurde und der dritte ist der Neptune-Klassenplan. Die Dreadnought basierte ja auf der Neptune die 3 Jahre eher fertiggestellt wurde.

Du siehst dass die Neptune viel mehr und höhere Schanzkleider (bzw Bordwände) mit viel mehr Pforten hat, alle diese Schiffe gelten aber als 98Kanonenschiffe, obwohl die Dreadnought wahrscheinlich viel schwerer bewaffnet war als die Neptune (Die auch schon über 100 tatsächliche Kanonen hatte). Diese Entwicklung betraf nicht nur Neubauten, auch alte Schiffe bekamen in der Zeit höhere Schanzkleider, auch Zweidecker und Fregatten. Jetzt kannst du dir überlegen ob du für das Vorderdeck auch eins willst. Du findest bestimmt Pläne im NMM (hab ich schon gesehen) die dich dazu inspirieren könnten. Ist ja alles Biene-Maja-Zeit, allerdings ist das kein Muss. Ich denke nicht dass alle Schiffe so aufgerüstet wurden.

lg

hms

576

Mittwoch, 11. Mai 2016, 13:17

Nunja, durchpassen werden sie vermutlich schon.. Optisch wärs aber wohl nicht der Augenschmaus..
Was spricht gegen gleich große Pforten? Außer, dass es nicht historisch korrekt ist? :D

Bezüglich deiner drei Pläne und der Schanzkleiderhöhung.. Zielst du darauf ab, das gesamte Heck höher zu bauen?
Ich selbst hätte kein Problem damit, da mir das Ganze eh seeehr knapp erscheint. Vor allem Richtung Heckspiegel..

Auch wenn sich dein angesprochener Bereich nur auf das Vorderdeck bezieht..


Also... weitere Vorgehensweise?

577

Mittwoch, 11. Mai 2016, 17:15

Was spricht gegen gleich große Pforten? Außer, dass es nicht historisch korrekt ist?

Grosse Pforten oben wirken auf mich irgendwie zu "obenlastig", sprich optisch nicht ganz schön. Ich glaube aber dass es gerade bei einem "modernerem" Schanzkleid alla Dreadnought nicht so stört wenn die oberen Kanonen und Pforten eher gross sind.

Was hältst du von der Idee: 8 (bzw 4 pro Seite) Achterdeckskanonen statt 6 im Originalplan und 4 Vorderdeckskanonen? Oder du lässt das Schanzleid wie es ist. Dazu passen würde ein moderneres Heck mit geschlossenen Gallerien, muss aber nicht sein.

Ansonsten würde auch die "nicht krass modernisierte" Version gehen, wo das Vorderdeck kein Schanzkleid hat und das Achterdeck eventuell nur 6 Kanonen hat, also mach wie du willst. Schau mal im NMM nach was dir am besten gefällt, nur dass du die Möglichkeiten kennst. Wenn Schanzkleid vorn, dann würde ich den Rohbau machen bevor du weiterplankst, dann kannst du eventuell wenn's sein muss Stützkonstruktion nach unten machen die dann unter dem Planken verschwinden.

lg

hms

578

Freitag, 13. Mai 2016, 08:00

Du machst mich neugierig :idee:

1. Meine Pforten haben derzeit einen Innendurchmesser von ca. 11mm. Ich würde einen Kompromiss von 1-2 mm eingehen, da du einerseits mit der "Obenlastigkeit" schon Recht hast.

2. Deine Idee mit 4 Achterdeckskanonen pro Seite macht mich neugierig. Und 4 Vorderdeckskanonen im Gesamten, nehme ich an? Wobei ich nochmal Nachhaken muss. Vorderdeck = Deck zwischen Bug und Kuhl?
Wenn ja, dann hatte ich im vorigen Post einen Denkfehler :D (dachte dabei an die erste Stufe zwischen Kuhl und Achterdeck)


Also 4 Kanonen im Heck klingt interessant und umsetzbar. Wenn auch nicht mehr im Raster der unteren Kanonenreihen.

4 weitere Kanonen im Vorderdeck, also 2 pro Seite dürften auch umsetzbar sein..

Wobei ich eine Schanzkleiderhöhung im Bugbereich kritisch sehe..
Ich muss mal schauen, wie hoch mein aktuelles Schanzkleid im Bug wäre. Ein Pfortenausschnitt wäre hier wohl nur angedeutet.
Da stellt sich mir gleich eine Frage: Es gab doch auf den Kriegsschiffen über dem Schanzkleid oft noch einen Mix aus senkrechten Stahlstangen, gefüllt mit einer Art Stoff, welche vermutlich als Deckung für etwaige Schützen genutzt wurde?
Was haltet ihr davon, wenn ich diese auf dem Schanzkleid noch anbringe und dabei die "Pforten" im Bugbereich damit ausspare?


Eine Schanzkleiderhöhung im Heckbereich (ab der Kuhl) würde ich sogar begrüßen!
Diese Erhöhung müsste sich aber bis zum Heckspiegel durchziehen.. Ich würde da gerne noch 5-10mm an Höhe gewinnen..


Ein moderneres Heck mit geschlossenen Gallerien.. Würde heißen, im Heckspiegel sowie an den Seitentaschen kein Balkon. Nur Fensterreihen. Kein nach innen versetzter Balkon im oberen Deck. Nur ganz simple Flächen?
Wäre für meine aktuellen Fähigkeiten wohl um einiges angebrachter und leichter.


Ich würde ja nur zugerne wissen, was unsere anderen Foren-Gurus und Experten zu diesem Thema meinen.

LG

Vasco

579

Freitag, 13. Mai 2016, 12:39

Zu Punkt 1, wie du willst.

2. 8 Achterdeckskanonen (bzw 4 pro Seite). Doch, im Raster der unteren Kanonenreihe. Das heisst, die 3 (6) vorderen Kanonen wären über den unteren Kanonen und die hinterste Kanone wäre zwischen Seitengallerie und der vorigen Pforte quasi reingedrängelt. Schau dir die Dreadnought oder irgendein anderes 98Kanonenschiff mal genauer an, da siehst du was ich hier versuche dir zu beschreiben.

Das Vorderdeck bzw Backdeck oder die Back, ist wie du schreibst das Deck zwischen Kuhl und Gallion. Die von mir gezeigten Pläne zeigen sehr schön die Entwicklung vom Backdeck ohne Schanzkleid zum Backdeck mit Schanzleid. Und ich meine insgesamt 4 Kanonen (das heisst, 2 pro Seite).

Die Kuhl selbst braucht kein erhöhtes Schanzleid da erstens die freistehenden Geschütze weiter unten sind wo die Geschützmannschaften sowieso von dicken Wänden umgeben sind, und zweitens da auf Deckshöhe nur dünne Gangways an den Seiten sind für die sich solch schwere Konstruktionen nicht lohnen. Geschütze kann man da auch nicht aufstellen, da man dazu erst die Kuhl dazu zuplanken müsste. Dazu müsste man ausserdem noch die Stützkonstruktionen für die Gangways verstärken. Wie auch immer, irgendwann würde das Schiff unter dieser Last einfach sinken.

Wie das aussähe siehst du beim Vergleich zwischen den beiden Dreadnought-Plänen. Der "alte" Plan entspricht dabei deinem Schiff im Aktuellen Zustand. Das heisst, Vorderdeck ganz ohne Schanzkleid, Achterdeck mit niedrigem Schanzkleid. Der "neue" Plan würde deinem Schiff entsprechen wenn du das Schiff umbaust, bzw modernisierst. Das heisst, Vorderdeck mit Schanzkleid, Achterdeck (im Fall der Dreadnought) mit höherem Schanzkleid. Das Achterdecksschanzkleid ist bei deinem Schiff aber von Anfang an höher als das der Dreadnought, eine Erhöhung hätte somit hier nur einen Sinn wenn sie weniger krass ist als bei der Dreadnought. Dann müsste sie aber auch stilistisch passen und in einem moderneren, kastenförmigeren Stil ohne die eleganten Verzierungen die im Plan sind sein.

Die Seitentaschen haben sowieso keine Balkons. Aber sonst hast du ganz recht. Geschlossene Gallerien sind ohne Balkon. Das geht beim Bau unwesentlich schneller und ist nicht sehr viel einfacher. Aber in diesem modereneren Stil könntest du auf mehr Ornamente verzichten, von daher könnte es doch leichter sein. Aber ich habe auch schon späte Spiegel mit offenen Galerien und fast ohne Schmuck gesehen, sowas gab es also auch. Der Heckspiegel an sich ist sowieso nicht so schwer zu bauen, da sind die Seitentaschen schwerer, und die sind bei geschlossenen Gallerien nicht anders.

lg

hms

PS: Finknetze mit Hängematten kommen sowieso überall hin, ob mit, oder ohne Schanzkleid.

580

Mittwoch, 18. Mai 2016, 14:43

Es ist vollbracht. Ich habe mir deinen Ratschlag nochmal zu Herzen genommen. 4 Pforten pro Seite. Die hinterste hat echt gerade noch Platz! Aber seht selbst. 4 Pforten, welche ca 1-2mm an Höhe und Breite abgenommen haben. Ich finde, es sieht gut aus. Jedoch werde ich wohl auch innen evtl. nochmal Beplanken müssen..

Mein Plan ist nun zu allererst das Achterdeck trotzdem noch um 5-10mm zu erhöhen..


581

Mittwoch, 18. Mai 2016, 16:23

Sieht gut aus!

lg

hms

582

Freitag, 20. Mai 2016, 16:43

Diese Tage tut sich sehr viel an meiner Kleinen. Was ein Urlaub so alles möglich macht :)

Fangen wir mal gleich mit dem übernächsten Schritt an. Es geht um die Farbgebung, also der Biene-Maja-Bemalung.

3 Gelb und 2 Schwarztöne wurden ausgewählt und getestet.

Gewonnen hat bei schwarz die Revell-Emailfarbe SM 302.
Sie ist nicht ganz so matt wie ihr Konkurrent MATT 8. Sie hat einen ganz leichten Glanz und lässt auch die Maserung des Holzes durchschimmern.

Bei den Gelbtönen standen
MATT 16, MATT 88 und SM 382 zur Auswahl. Nach einem Test auf einee Planke stehen die ersten beiden im Finale, wobei ich stark zur helleren Variante, der MATT 16 tendiere.

Bei einem Farbvergleich mit meiner Revell Victory gibt es einen gewaltigen Unterschied, da hierfür ein knalliger Gelbton verwendet wurde. Mir spricht das matte Ocker eher zu. Was meint ihr dazu?

Zudem wächst die Beplankung rund ums Rundgatt. Mit den 0.5mm Planken ist das gar kein Problem.

Zudem wurde das Schanzkleid beim Achterdeck um 6mm erhöht und entgegen des Originalplans um ca. 4cm nach vorne verlängert. Grund hierfür ist das spätere Achterdeck. Dazu werde ich aber zu gegebener Zeit noch eine Stellungnahme abgeben.



Ich werde nun die neuen Pforten noch rot einfärben und fertig nach oben und unten beplanken. Und danach würde ich gerne meinen Gelbton aussen anbringen. Zum Schluss kommen die bereits schwarz eingefärbten Planken an das Schiff. Muss ich zuvor noch etwas erledigen?


583

Freitag, 20. Mai 2016, 19:35

Warum hast du das Hüttendeck verlängert? Es ist jetzt viel zu gross für dein Schiff. Es wirkt so irgendwie komisch...
Ausserdem passt es nicht mehr zum sonstigen Schwung von den Planken...
Auch das Gelb ist noch nicht so ganz optimal. Schau mal hier: https://images.google.de/imgres?imgurl=h…XUnC3kQ9QEIJDAD
lg
hms

584

Samstag, 21. Mai 2016, 01:46

Den Grund der Verlängerung nenne ich dir morgen. Wobei ich selbst noch nicht weiß, ob es richtig war..
Am Plankenverlauf hat sich jedoch nichts geändert.

Vielleicht sehe ich schlecht, aber dein gezeigtes gelb wirkt auf mich noch viel heller, blasser. Ja fast schon weißlich. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, möchte die Farben aber mal mit dafi's vic vergleichen.

585

Samstag, 21. Mai 2016, 15:21

Dafi's Vic hat das Gelb das die Victory bis 2015/16? hatte. Neue Funde an unteren Farbschichten haben jedoch gezeigt dass die Victory wahrscheinlich anders bemalt war. Wobei ich diese Erkenntisse auch mit Vorsicht geniesse. Jedenfalls ist dein Gelb nochmal anders. Was jedenfalls sicher zu sein scheint die Tatsache dass das Gelb zwischen jedem Schiff und jedem Neuanstrich varierte, wobei auch andere Quellen mehr auf die jetzige Farbrichtung hinweisen. Die Farbe Ocker ist auf Erdbasis. Das ergab ein sehr dreckiges Gelb. Sonst wurde gerne Weiss, ein anderer günstiger Farbton beigemischt. Die Ersatzfarbe wurden im Schiff in extra Eimern/Fässern transportiert und bei Bedarf zusammengemischt. Dies wurde nach Augenmass gemacht. Wenn also die Farbe stellenweise nachgebessert wurde variierte das Gelb an der Bordwand auf sehr unschöne Weise... Wenn ich mich recht errinner war Weiss teurer als Gelb, durch viel Weiss wurde aber das Gelb weniger dreckig, sondern mehr "hellbeige". Wenn also ein Kapitän ein besonders schönes Gelb wollte hat er Weisse Farbe aus eigener Tasche dazugekauft. Ansonsten galt Rot als die schönste Farbe. Allerdings war Rot teuer, aber wenn ein Kapitän wollte durfte er sich rote Farbe kaufen und das Schiff neu streichen. Das kam durchaus vor. Vorstellbar ist auch dass rot dazugemischt wurde um das "dreckige" vom Ocker zu verdecken. Wie dem auch sei, gingen Unsummen an Geld in die Farbe da der komplette Anstrich eine Tonne (!) Farbe brauchte.
Dass günstige Farben als unschön empfunden wurden war wahrscheinlich der Grund, weshalb man sich erst so spät zu kompletten deckenden Anstrichen überwunden hat. Dies war auch nötig da die Farbe das Holz ein bisschen vor äusserer Witterung schützte.

Die Verlängerung finde ich wirklich nicht gut, weder historisch belegbar, noch optisch passend... Und nicht ganz im Schwung (aber fast), wirst du beim Planken bemerken.

lg
hms

586

Samstag, 21. Mai 2016, 15:51

Also das knallige Gelb an meiner Revell vic fällt definitiv raus.
Danke für deinen auaführlichen Bericht!
Es gab also unterschiedliche Gelbtöne.. Mir ist die Bemalung deines Links fast zu blass... Ich hätte es gern dezent und da finde ich mein Gelb, welches beim Vergleich mit der Revellvic auf der rechten Seite der Planke zu sehen ist, ziemlich passend und interessant.

Ja das mit dem verlängerten Schanzkleid werde ich umgehend wieder ändern.. Da geb ich dir vollkommen Recht.

587

Samstag, 21. Mai 2016, 21:40

Ja das mit dem verlängerten Schanzkleid werde ich umgehend wieder ändern.. Da geb ich dir vollkommen Recht.

Sehr gut!

Es gab also unterschiedliche Gelbtöne.. Mir ist die Bemalung deines Links fast zu blass... Ich hätte es gern dezent und da finde ich mein Gelb, welches beim Vergleich mit der Revellvic auf der rechten Seite der Planke zu sehen ist, ziemlich passend und interessant.
Nimm doch den "alten" Vic-Farbton, den den sie bis vor Kurzem hatte. Dein Versuch kommt mir schon ganz gut vor. Allerdings stört mich daran irgendwas. Ich glaube, die Farbe müsste einen Tick deckender sein. Dazu rate ich dir, mehrere DÜNNE Farbschichten übereinander auszuprobieren. Keine dicke da sonst beim Bemalen die scharfen Kanten verloren gehen. Man muss nämlich sehr nah an eine solche bemalte Fläche gehen um die Maserung zu sehen...

Und nun ja, es muss mehrere Farbtöne gegeben haben da es noch keine industriell hergestellten und erst recht keine künstlichen Farben gab. Schwarz war auf Kohlenbasis und Rot auf Ochsenblut- bzw Rostbasis. Mischungen konnten unmöglich einheitlich sein.

lg

hms

588

Sonntag, 22. Mai 2016, 13:12

Ja die Farbe wurde nur einschichtig sehr sehr dünn aufgetragen, um die Maserung zu erhalten. Mehrere Schichten würden es schon noch sehr deckender und kräftiger ausgestalten. Ich mach nochmal nen Versuch.
Aber soll die Maserunt schlussendlich sichtbar bleiben?

589

Sonntag, 22. Mai 2016, 14:27

Aber soll die Maserunt schlussendlich sichtbar bleiben?

Ich glaube eher nicht. Bin mir aber nicht so sicher.
Aber wenn du in sehr gute Plastikbauberrichte guckst siehst du dass oft die (zugegebenerweise sehr künstlich wirkende) Maserung erst mühsam weggeschliffen wird. Wenn du bei der (echten) Victory die Maserung sehen willst musst du auch sehr nah rann gehen. Schau mal im Internet nach, ob du sie auf irgendeinem Foto sehen kannst. Das von dir verwendete Holz hat ja auch keine starke Maserung. Du wirst damit einen realistischen Effekt erreichen können. Also ganz bedecken würde ich die Maserung auch nicht. Ich würde erstmal rumprobieren was am besten wirkt.
lg
hms

590

Dienstag, 24. Mai 2016, 17:58

Also, das Schanzkleid ist wieder verkürzt.

Und ich erhalte heute eine weitere Lieferung von Farbe. Lufthansa-Gelb. Ich werde es gleich heute noch präsentieren.

Nun vorab eine Frage.
Ich habe vor, zuerst die gelben bereits angebrachten Leisten zu bemalen und danach die restlichen Planken und Barkhölzer anzubringen, welche ich zuvor schon schwarz einfärbe. Somit verhindere ich einen unsauberen Farbverlauf zwischen gelb und schwarz.

Nun meine Frage. Welche Öffnungen hat mein Rumpf noch, welche ich evtl vor dem Bemalen anbringen sollte?

591

Dienstag, 24. Mai 2016, 20:38

Ach, eine saubere Bemalung kriegst du schon hin.

Ich rate dir aber ab, das Schiff zu bemalen bevor die Barkhölzer drankommen. Das sage ich weil die Bemalung NICHT der Beplankung folgt, sie folgt auch nicht dem Deck-/Pfortenverlauf. Das haben wir aber am Anfang des Threads besprochen.

Schau dir mal die Planken hier an, dann siehst du, was ich meine:

https://someinterestingfacts.net/wp-cont…ctory-parts.jpg

https://i.telegraph.co.uk/multimedia/arc…_1_3461722b.jpg

https://www.hobbiesguinea.es/3121-5897-t…7-mm-length.jpg

https://www.radekshipmodels.cz/userFiles…anguard-002.jpg

https://images.google.de/imgres?imgurl=h…ih=986&biw=1920

Alles gute Beispiele. Nur beim hervorragenden Vanguard-Bausatz stimmt der vorgeschriebene Farbverlauf im Kuhlbereich nicht, besonders im oberen Schwarz. Im oberen Deck (dem, das in der Kuhl offen ist) geht nämlich die "schwarze Grenze" unter den oberen Pfortenrand. Im unteren Link siehst du dass Dafi das sehr gut gemacht hat. Das siehst du auch auf Fotos der Vic in P..

Von daher rate ich dir folgendes: Kümmer dich erst viel später um die Bemalung. Mach erstmal die Beplankung fertig, dann wenn nötig schleifen, mach dann Barkhölzer, Zierleisten (erkennt man gut in den Links), Fender, Stufen, Rüstbretter, und dann kannst du bemalen. Der nächste Schritt wären dann Gallion und Heckspiegel.

lg

hms

592

Dienstag, 24. Mai 2016, 21:13

Ich weiß dass die Bemalung gewöhnlich nicht dem Plankenverlauf folgt.
Jedoch war das Barkholz immer schwarz oder?

Es würde hier bei meinem Schiff einfach schon so schön passen :D

Wenn du einen Blick auf eine aktuelle Seitenansicht wirfst, stellen die beiden hellen Bereich die Barkhölzer dar.

Aber ich widerspreche ungern einem erfahrenen Modellbauer :)

Dann beplanke ich erstmal fertig.

593

Mittwoch, 25. Mai 2016, 09:17

Hallo Vasco,

die Beplankung und der Schwung sehen jetzt sehr schön aus :ok: . Ich würde die Barkhölzer immer schwarz machen.

LG

Oliver

594

Mittwoch, 25. Mai 2016, 11:32

Die Barkhölzer sind bei älteren Farbschemen immer schwarz, das stimmt schon. Aber bei Biene Maja nicht! Schau dir die Fotos genau an.

Da sieht man die Kanten von den Barkhölzern gut. Hinten wo die Beplankung steil hoch geht sind die Pforten teilweise "in" den Barkhölzern, aber nicht im Schwarzen, das heisst dass die Barkhölzer an der Stelle gelb sind. Vorne sind sie auch teilweise gelb. Es lohnt sich echt die Barkhölzer auf den Fotos genauer anzuschauen.

Oliver baut echt gute Modelle, aber er verzichtet bewusst auf zumindest einen Teil der Bemalung um das schöne Holz hervorzuheben. Das ist durchaus legitim, aber hat mit historischen Schiffsanstrichen nicht viel zu tun. Da muss man sich erstmal fragen was man als Modellbauer will. Das schöne Holz unter dicker Farbe verstecken oder blank lassen. Oder wie Oliver nur die Barkhölzer schwarz machen, da wären von Beplankung unabhängige Streifen tatsächlich ungewöhnlich. Ich will aber über modellbauerische Grundsätze keine Diskussion lostreten. Nun ja, jedenfalls scheint es ziemlich eindeutig belegt zu sein dass der Anstrich damals nicht mehr der Beplankung folgte (warum auch immer), weshalb die Barkhölzer teilweise gelb waren. Es bleibt natürlich deine Wahl.

lg

hms

595

Mittwoch, 25. Mai 2016, 11:35

PS: Die Planken würde ich auch auf jeden Fall bemalen und nicht einfärben. Das hat durchaus eine unterschiedliche optische Wirkung und in echt waren die Planken auch bemalt und nicht gefärbt. Färben kannst du aber die Decksplanken wenn du sie "ausbleichen" willst oder so.

lg

hms

596

Mittwoch, 13. Juli 2016, 08:27

Ich bin mal wieder da :D

Also.. Da die Bemalung selbst, eh noch "ziemlich" weit entfernt ist, würde ich dieses Thema derweil vertagen.
Wichtigere Frage wäre nun, was als nächstes folgt, sobald die Beplankung komplett hochgezogen ist?

Heck-/ und Unterspiegel?

597

Mittwoch, 13. Juli 2016, 09:23

Hallo Vasko,

und was ist wenn Du das Oker ganz weg lässt und nur die schwarzen Planken machst, das würde sicher sehr schön aussehen da Du sehr schönes Holz verwendest (ich als "Blankholzfan" würde es so machen ;-)). Das Holz unter dem untersten Barkholz würde ich mit Möbelöl etwas dunkler gestalten und das Schanzkleid oben würde ich schwarz machen, aber Du kennst ja meine "Kontrastliebe" und da ich ja etwas farbelblind bin empfinde ich (für mich) bunt bemalte Schiffe nicht so dekorativ.

Ja, ich würde nach der Beplankung den Heck- und Unterspiegel machen, dann die Innenbeplankung und dann die Decks.

LG
Oliver

598

Mittwoch, 13. Juli 2016, 10:51

Das Holz ist in der Tat sehr schön, jedoch ist es fast zu dunkel um einen schönen Kontrast abzugeben.

Gibt es eine bestimmte Technik oder Vorgehensweise beim Erstellen des Heckspiegels?

599

Mittwoch, 13. Juli 2016, 11:07

Hallo Vasco,

eigentlich gibt es nichts besonderes am Heckspiegel. Da Du ein Rundheck hast ist die darüber liegende Beplankung horizontal. Ein Problem hast Du aber sowieso, Du hättest zuerst das Heck mit der Zweitbeplankung machen sollen und erst dann die Schanzkleidbeplankung da die Schanzkleidbeplankung immer über die Heckbeplankung gegangen ist, Du also kein stirnseitiges Holz bei der Betrachtung des Rumpfes von der Seite sehen solltest.....ich sehe gerade das Deine Zweitbeplankung noch über den Spiegel hinüber steht, LASS DAS ERST MAL SO !!! NICHT ABSChNEIDEN /ABSCHLEIFEN !!!!! so könnte es mit der "verdeckten Stirnseite" der Heckbeplankung noch klappen. Wenn die Heckbeplankung dann oben ist kannst Du die überstehende Schanzkleidbeplankung mit der Heckbeplankung plan schleifen.

LG
Oliver

600

Mittwoch, 13. Juli 2016, 18:16

und was ist wenn Du das Oker ganz weg lässt und nur die schwarzen Planken machst, das würde sicher sehr schön aussehen da Du sehr schönes Holz verwendest (ich als "Blankholzfan" würde es so machen ;-))

Ich bin kein Fan von Blankholz weil es auf mich künstlich wirkt... Im Grunde hat es mit echtem Schiffsbau auch nicht so viel zu tun... Aber das muss Vasco entscheiden. Wovon ich aber generell abraten würde wär eine Mischung aus bemaltem Rumpf und Blankholz. Das ist zu inkonsequent. Wenn dann ist es besser die schwarzen Streifen zu beizen.

Bevor du den Heckspiegel und das Gallion machst brauchst du noch alle Barkhölzer und Zierleisten. Allerdings müsstest du wenn du die beizen willst sie jetzt beizen. Die Barkhölzer sind jetzt schon wichtig weil die Seitentasche nornalerweise darauf "aufgesetzt" wird. Ansonsten könntest du schon die Rigols, Fender und Stufenaufgänge machen. Anschliessend ist es egal ob erst Bug oder Heck.

lg
hms

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