Hallo Modellbauer,
kurz nachdem Bruno auf die Zielgerade eingebogen ist hat er leider die Begrenzungsmauer tuschiert. Ich werde Euch mal dieses Mißgeschick und die weiteren Baufortschritte vorstellen. Im Anschluß erläutere ich dann noch den Teil mit dem Kleben.
Ich habe die Felgen zusammengeklebt und anschließend die Reifen aufgezogen. Die gehen schon recht stramm über die Felgen, was leider dazu geführt hat, dass sich die Decales gelöst haben.
Es ist mir nur bei zwei Reifen gelungen die Felgen ohne große Beschädigung der Decales einzusetzen.
Nach einer neuen Schicht Klarlack sehen diese beiden Räder wieder gut aus.
Nun benötige ich 4 neue Reifendecales, also falls jemand welche übrig hat bitte melden!
Dann wurden die unteren Seitenteile der Karosserie angeklebt und der Motor mit Auspuffanlage eingebaut.
Es folgte die Kraftübertragung auf die Hinterachse und das Gestänge der Hinterachse. Wie ihr seht habe ich diese Teile nicht lackiert, da sie hinterher nicht mehr zu sehen sind.
Es folgten die vorderen Kotflügel
Und so schaut das Fahrzeugunterteil nun aus:
Anschließend habe ich mit dem Einsetzen der Scheiben begonnen. Hier verwende ich Klarlack (Revell Enamel) als Kleber. Beim Fixieren mit Klebeband achte ich darauf, nicht über die Decales zu Kleben, da habe ich beim Abziehen schlechte Erfahrung gemacht.
Damit wären wir beim Thema Kleben. Leider waren alle Karosserieteile schon verklebt, aber ich habe ein paar ältere Bilder dieser Teile rausgesucht und will versuchen mal zu erläutern, wann ich welchen Kleber benutze. Grundsätzlich arbeite ich gerne mit dem Plastikkleber. Die Teile sind nach dem Kleben noch beweglich, so dass die Position korrigiert werden kann und die Verbindung ist fester als eine Klebestelle mit Sekundenkleber. Nachteilig ist, dass wir für den Plastikkleber eine Klebestelle ohne Lack benötigen und die ist nicht immer herstellbar. Das sind dann auch die Kriterien, nach denen ich mich für den Kleber entscheide. Gibt es die Möglichkeit, den Lack an den Klebestellen zu entfernen ohne die später sichtbaren Bereiche zu gefährden wähle ich den Plastikkleber. Andernfalls muss der Sekundenkleber ran. Hier verwende ich einen dickflüssigen Sekundenkleber, damit lässt es sich deutlich einfacher und sauberer arbeiten.
In den folgenden Bildern habe ich mal farblich markiert mit welchem Kleber ich gearbeitet habe; Gelb = Sekundenkleber, Rot = Plastikkleber. Bei den mittig sitzenden Unterteilen der Karosserie gab es keine gut freizulegenden Klebestellen, und die Teile waren sehr gut auf Anhieb positionierbar und konnten somit gut mit Sekundenkleber angebracht werden.
Die kleinen Ecken an der Fahrzeugfront habe ich ebenfalls mit Sekundenkleber angebracht. Hier gab es zwar zum Teil geeignete Stellen zum Freilegen, aber die Teile waren so einfach zu positionieren, dass ich hier zum Sekundenkleber gegriffen habe.
Auf dem Bild sieht man auch noch die Klebestellen des vorderen Kotflügels. Hier gab es einige Kanten, die sich gut freilegen ließen, zumal man in dem Radkasten notfalls nochmal nach dem Kleben mit dem Pinsel ausbessern kann. Bei den Kotflügeln war es mir wichtig mit Plastikkleber zu arbeiten, da hier etwas Positionierung und Ausrichtung erforderlich war. Das gleiche gilt für den hinteren Kotflügel.
Dieser hatte von innen einen schönen Absatz mit dem er auf das Unterteil geklebt wurde:
Hier sieht man den Überstand über den Unterboden, der die schön verdeckte Klebenaht ermöglicht:
Soweit die Ausführungen zum Kleben, ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich erläutert. Wer noch Ergänzungen oder Tipps hat darf sie hier gerne beisteuern.
Der BMW wird in den nächsten Tagen fertiggestellt. Die Räder werden dabei noch nicht endgültig montiert, damit ich die beiden Reifen noch mit Decales versehen kann...
Schöne Grüße
Henning