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1

Sonntag, 8. Juni 2014, 15:15

Gypsy King's Castle

Projektname: Gypsy King's Castle
Maßstab: 1:22.5
Original: Gibt's meines Wissens nicht.
Plan: Scratchbuild nach diversen Inspirationsquellen (s.u.) und eigenen Skizzen.
Material: Holz, mixed Media.
Ende: Nicht abzusehen.

Hirngespinst: ein verwinkelter wackliger hölzerner


gezogen von einem übergroßen mechanischen dampfgetriebenen


und als Base die ganze Szene vielleicht noch auf einer alten zerfallenen steinernen


Konzeptzeichnung folgt demnächst.
Gruß Jochen

2

Montag, 9. Juni 2014, 12:07

So in die Richtung etwa.

Gruß Jochen

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

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3

Montag, 9. Juni 2014, 23:27

Ziemlich interessantes Projekt!

Ich steh dann schon mal auf einem zusammengezimmerten Floss, da hat man den besten Blick auf die Brücke und ist nicht so den Gefahren mechanisierter Gäule ausgesetzt. :ahoi:
Thomas

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4

Dienstag, 10. Juni 2014, 00:40

Hi Jochen,

ich finde die Conceptzeichnung mega geil!

MfG Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
__________________________________________________________________________
Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

5

Dienstag, 10. Juni 2014, 16:10

Danke Paul, ich wollte ich könnte weniger gut zeichnen, dann müsste ich jetzt weniger gut bauen :S

Thomas, Feigling ;) aber wenn du schon im Fluss sitzt, könntest du bitte gleich meine verlorene Ladung bergen?

Gruß Jochen

6

Dienstag, 10. Juni 2014, 18:44

Die Front des Erdgeschosses.
Die Farben werden ziemlich düster, der Look stark verbraucht, aber intakt und bewohnt. Wenn ich es hinbekomme werden grüne Bleiglasfenster eingesetzt und von innen beleuchtet, da experimentiere ich aber noch.
Das Gepäck oben gehört natürlich auch zum Projekt und wird neben vielem anderem geplantem Zubehör noch irgendwo abenteuerlich gestapelt und angebunden, deshalb bleiben auch einige Wandstücke vorerst frei. Solcher Krimskrams wird immer mal zwischendurch aus Resten gebaut.
Gruß Jochen

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

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7

Mittwoch, 11. Juni 2014, 01:30

Thomas, Feigling ;) aber wenn du schon im Fluss sitzt, könntest du bitte gleich meine verlorene Ladung bergen?
Du denkst doch wohl nicht etwa, daß ich von meinem sicheren Beobachtungsposten die dreckigen Lumpen anfasse! Nee, nee da fisch mal lieber selber. :smilie: . Oder du mußt besser aufpassen, die Kiste hat eine gefährliche Schlagseite, wer weiß was da drinnen ist.

Vielleicht solltet ihr eure Ladung gleich mit einem Strick sichern, dann kann auch nichts verloren gehen, hier sind in der Umgebung einige finstere Gestalten, die sich geschickt im Hintergrund verbergen. Aber vielleicht ist die eine oder andere ehrliche Haut darunter, die Euch das Gepäck zurückbringt.

Oder hat der Verlust eures Hab und Gutes etwas mit den Experimenten zwecks grünen Bleiglases mit einem zu tiefen Blick in die Flasche derer mit dem Geweih zu tun ???
Thomas

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8

Mittwoch, 11. Juni 2014, 16:12

wer weiß was da drinnen ist
Wenn du Glück hast, beißt es dich nur :D
Igitt, JM - dann lieber ein gepflegtes Pils aus der grünen Flasche!
Gruß Jochen

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

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9

Mittwoch, 11. Juni 2014, 23:41

Igitt, JM - dann lieber ein gepflegtes Pils aus der grünen Flasche!
Das Pils passt auch gut dazu :D .

Aber mal im Ernst, die eckigen grünen Flaschen, ließen sich vielleicht besser verarbeiten, da das Glas gerade ist. Vielleicht können ein paar Nachbarn bei der Nachschubbesorgung behilflich sein, muss ja nicht die Marke sein, hat eigentlich jeder Supermarkt, so Eckige. Die Hammermethode bringt die gewünschte Größe und die Spalten dann mit Lötzinn aufgefüllt, könnte doch als Bleiglas durchgehen.
Thomas

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10

Freitag, 13. Juni 2014, 15:44

Moin Jochen :wink:
Das wird spannend :sabber:, da bin ich dabei. Erstklassige Zeichnung übrigends. :ok: :ok: :ok: :ok: Aus welchem Material ist der Vorbau und woher hast Du die Türbeschläge her ????
LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

11

Samstag, 14. Juni 2014, 13:27

Die Hammermethode bringt die gewünschte Größe und die Spalten dann mit Lötzinn aufgefüllt, könnte doch als Bleiglas durchgehen.
Grünes Echtglas wär natürlich auch ne Sache, aber ich brauchs dann doch eher dünner und das Muster regelmäßiger, so ein Rautenmuster wie im ersten Sheet rechts oben etwa. Muss da aber noch ein paar Versuche machen.


Danke, Sergio.
Aus welchem Material ist der Vorbau und woher hast Du die Türbeschläge her ????
Die Verkleidung ist alles aus Echtholz (Balsa, Kiefer u.a.). Alle Teile sind selfmade, habe auch nicht vor irgendwas an Zubehör oder Teilen hinzuzukaufen. Das macht für mich den Reiz aus. Im Maßstabsbereich von LGB funktioniert das alles noch ganz gut. In den Beschlägen stecken eigentlich nur Karton und Drahtstücke mit Isolierung. Bei den nächsten versuch ich mal an Detailaufnahmen vor dem Lackieren zu denken.
Gruß Jochen

12

Sonntag, 15. Juni 2014, 13:52

Manchmal muss man das Rad neu erfinden...


Am Ende werden rund 50 Einzelteile je Rad verbaut sein.


Sandwichbauweise. Ginge auch anders, wollte es mal so probieren.


Gebeizt, aber noch nicht final. Vor allem die Metallteile sind noch unbehandelt. Das Finish geschieht erst wenn das Modell etwas weiter ist.
Auf gewisse Details wie gehobelte Vierkantspeichen und die Nabenstege dazwischen habe ich verzichtet.
Wichtig war mir aber, dass wenigstens die Faserrichtung der einzelnen Radkranzsegmente stimmt.
Gruß Jochen

13

Sonntag, 15. Juni 2014, 17:48

Moin Jochen :wink:

Das Rad ist Dir Super gelungen. :respekt: :dafür:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

14

Sonntag, 15. Juni 2014, 20:23

Hallo Jochen,

ein ungewöhnliches und sehr spannendes Projekt! Was Du bisher gezeigt hast gefällt mir sehr gut! Das Rad ist klasse! Faserrichtung - Du achtest ja echt auf jedes Detail. :ok:

Schöne Grüße
Henning
Kritik ist Lob an jemandem, dem man mehr zutraut

15

Montag, 16. Juni 2014, 10:21

Faserrichtung - Du achtest ja echt auf jedes Detail
Ist ursprünglich weniger dem Detailfanatismus geschuldet, mehr dem rein optischen Stabilitätseindruck. Wenn man z.B. Holzräder/Ringe aus einem Stück Sperrholz betrachtet: Klar ist das für ein Modell durch den Sperrholzverbund aus rein technischer Sicht stabil genug. Aber die kurzen Querfasern an zwei gegenüberliegenden Stellen erwecken sofort den optischen Eindruck von Sollbruchstellen, gerade wenn man das noch altert und ein paar Furchen betont. Das würde mich furchtbar stören. Mit Längsfasern auf mehreren Teilbögen sieht's gleich viel handfester, belastbarer, glaubwürdiger aus. Und so wurden Räder ja auch tatsächlich aus Stabilitätsgründen gebaut.
Gruß Jochen

16

Mittwoch, 18. Juni 2014, 08:32

Zum Frühstück gabs wohl "Rostige Ritter"...
Weiteres Zubehör zum Dekorieren der Außenwände. Die Gitarre müsste eigentlich noch bespannt und die Wirbel eingesetzt werden... aber wenn ich mir die ramponierte Decke anseh, klingt sie sowieso nicht mehr so toll :D

Gruß Jochen

BP_Dirk

unregistriert

17

Mittwoch, 18. Juni 2014, 12:08

Hi Jochen, :wink:

da Du ja bei mir mal vorbeigeschaut hast, konnte ich nicht umhin, auch Deine Künste mal zu bewundern.

Ist jetzt nicht unbedingt mein Ding, aber was Du da zeigst ist ja der Hammer. Deine "Deko-Artikel" kommen sehr realistisch rüber! :respekt:

MfG Dirk

18

Donnerstag, 19. Juni 2014, 11:18

Danke für den Besuch! Och weißt du, Räder weg, Segel dran, und ich kann locker mit jeder Black Pearl mithalten *duckundweg* ;)
Gruß Jochen

19

Samstag, 21. Juni 2014, 11:26



Zu bauen gabs viel, zu berichten eher wenig - erklärt sich ja von selbst was das ist.
Die Räder sind nur zur Stellprobe aufgesteckt, deshalb schauen die Achsen noch raus.
Wirkt hier fast niedlich, aber das hintere Wagenrad ist umgerechnet etwa mannsgroß.
Gruß Jochen

20

Sonntag, 22. Juni 2014, 06:12

Zu kommentieren gibt es auch wenig, außer: :thumbsup: :ok: :thumbsup:

Schöne Grüße
Henning
Kritik ist Lob an jemandem, dem man mehr zutraut

21

Sonntag, 22. Juni 2014, 21:06

Haha, reicht mir dicke an Kommentar :ok:


Tron-Motorrad? (Was'n Zufall, die Szene läuft gerade im TV)


Schweizer Taschenmesser


Mach sitz!


Ja, das gibt ein Riesenviech. Umgerechnet in dieser Pose 8m hoch. Rückenhöhe in Normalstellung 4m.
Steht tatsächlich im Gleichgewicht!

Nur noch anmalen, und... ne Scherz ;) Das ist natürlich nur ein Prototyp, Proof of Concept sozusagen, um ab hier die Breite und Einbauten sowie das Geschirr besser planen zu können. Die einzelnen Formen sind noch nicht final. Die Gelenke sollen aber auch beim fertigen Modell justierbar bleiben, um andere Posen einstellen zu können - dann auch die Segmente Knie, Ferse, Huf, die sind hier noch fix.
Gruß Jochen

22

Montag, 23. Juni 2014, 01:27

Das "Schweitzer Taschenpferd", auch nich schlecht. Schade das du so wenige Fotos vom Bau machst.

Aber ich bin ja geduldig, weitermachen ! Gruß Gunter.

23

Dienstag, 24. Juni 2014, 08:21

Schade das du so wenige Fotos vom Bau machst.
Ich gelobe Besserung ;)
Bis hierhin war vieles was ich erstmal ausprobieren musste. Und da ist es für mich besser im "Fluss" zu bleiben und erstmal selbst sehen was am Ende draus wird, deshalb sieht man da schon ziemlich fertige Sachen. Hier und da waren auch viele unnötige Schritte dabei, z.B. bei der Holzalterung habe ich viel hin und her probiert. Ab jetzt kann ich aber wieder mehr im Detail und Einzelschritte zeigen.

Ansonsten - wenn zwischendurch Fragen zu bestimmten Details auftauchen, einfach melden. Gibt keinen Grund für Firmengeheimnisse ;)
Gruß Jochen

24

Mittwoch, 25. Juni 2014, 13:54

Auch mit Metalldarstellung habe ich inzwischen mal experimentiert. Bei den Teilen handelt es sich um das zentrale Getriebegehäuse des Pferdes sowie den darin eingebauten Kessel. Letzterer steckt nur als Rohbau drin, noch unlackiert. Die Form und Anordnung der Teile wurde unverändert vom Prototyp übernommen, entspricht also exakt dem Körper des oben gezeigten "Schweizer Taschenpferdes".

Im Sinn hatte ich Stahlplatten als Material, die gebraucht, aber nicht völlig verrostet aussehen sollten. So in diese Richtung , nur nicht so stark gebrusht.

Eigentlich hatte ich vor, das alles erst an einem Musterstück zu probieren, aber irgendwie musste ich das an einem "echten" Teil sehen und beurteilen. Also einfach drauflosgelegt bis ich zufrieden war. Es stehen noch mehr solche Metallflächen an, u.a. auch große Zahnräder, da kann ich das gern nochmal in Einzelschritten zeigen. Aber vielleicht wird durch die Bildkommentare schon vieles deutlich.

Um den Metalleffekt einzufangen habe ich mal leicht verschiedene Blickwinkel bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen fotografiert.
Diesmal leider nur Handycam, also sorry für Überstrahlungen und Unschärfe, aber das Wesentliche sollte dabei deutlich werden.

Bei Neonlicht:





Glühlampe plus etwas Neon von der Seite. Deshalb mit 800er Iso aufgenommen und etwas grieselig. Rechts kann man die Kutschenräder erahnen. Fotografiert an einem der beiden möglichen finalen Standorte. Die Standfläche ist auf alle Fälle weiß, deshalb kann ich im Look auch ziemlich "düster" bleiben.



Die nächsten beiden zeigen das Ganze im Tageslicht. Auch damit bin ich zufrieden.



Die auf den Bildern noch matten "Lüftungsschlitze" werden noch geöffnet, und es werden am Ende mehr Details auf der Fläche zu sehen sein (Nieten, Achslager, Befestigungen, Schweißnähte...). Das kann ich aber erst sinnvoll anbringen, wenn der innere Getriebeaufbau feststeht.


Was habe ich da genau gemacht?
1. Die Platten bestehen ausschließlich aus Pappe. Da ich ja die Formen am PC entwerfe, auf Karton ausdrucke und zum Passtest ausschneide, kann es passieren, dass manche Teile gleich final und gar nicht auf andere Werkstoffe übertragen werden. Hier, wegen der Größe, Traglast, sowie der "dünnen" Stelle in der Mitte, war ich mir nicht ganz sicher. Aber es ist überraschend fest, verwindungssteif und verzugsfrei. Es sind drei Schichten Karton über Kreuz (wegen der Laufrichtung) mit Holzleim verleimt. Erst die Vorlage (220g Laserdruck) auf dickeren beidseitig lackierten Karton (gute Kalenderblätter, das Rohmaterial sieht man hier noch an der glänzenden Fläche des Kessels) geklebt, ausgeschnitten, Achsenpunkte durchgestoßen, dann umgedreht, wieder aufgeklebt (90 Grad versetzt zur ersten Laufrichtung), ausgeschnitten und Löcher durchgebohrt. Beim Kleben Jeweils darauf geachtet dass der Leim an den Rändern austritt, damit auch diese stabil werden. Die gedruckte Vorlage verbleibt also in der Mitte.
2. Unter gleichmäßigem Druck zwischen zwei Holzplatten und Gewicht den Leim gut durchtrocknen lassen. Dann schwarz matt grundiert, nachdem die Farboberfläche trocken ist wieder pressen und durchtrocknen lassen. Das gilt übrigens auch für alle nachfolgenden Farbschichten.
3. Beide Teile aufeinander fixiert, Abweichungen und Fehlstellen nachgeschnitten (ich seh immer noch welche), Löcher nachgebohrt, alle Kanten nachgefeilt und glattgedrückt. Da wo's fasert, nochmal 5min-Leim drauf und von vorn.
4. Farbmischung für die Grundfarbe: Acryl-Silber aus der Tube, Acryl-Schwarz, Fensterreiniger. Gibt ein sehr flüssiges "Gun-Metal", das aber bessere Flusseigenschaften als mit Wasser hat. Damit ist ein gleichmäßigerer Farbauftrag möglich. In eine Richtung gepinselt, antrocknen lassen, dann 90 Grad versetzt gepinselt.
5. Mit stark verdünnter Schwarz (matt, wie beim Blackwashing) und einem zurechtgeschnittenen Stückchen Küchenschwamm die Fläche "Wolkig" getupft. Dadurch werden manche Stellen stumpfer.
6. Ebenfalls mit Schwamm, aber mit unverdünnter und etwas hellerer Silberfarbe (ich töne aber immer mit etwas Schwarz ab, wirkt natürlicher) die Ränder getupft.
7. Dieselbe Tupftechnik, aber mit gaanz wenig rötlich-brauner matter Farbe, um Rost-"Pixel" als Patina aufzutragen. Auch mal eine größere Fläche für Rostherde, da bin ich aber noch nicht am Ende meiner Tests.
8. Für die größeren Kratzer: Ich hatte da so ne Art Plastikband, etwas steifer als Geschenkband, ca. 10cm lang, in Silberfarbe getupft, am Ende gehalten und locker über die Oberfläche gestreift. Direkt über die entstandenen Linien und Macken mit einem feinen Pinsel ein mattschwarzer Strich für den Tiefeneffekt. Solche Kratzer/Dellen Kann man sicher auch mit dem Fingernagel eindrücken statt malen, aber ich wollte mal Faken. Wirk gut, auch live aus der Nähe und sogar über Kopf, hätte ich gar nicht gedacht!
9. Feinere Kratzer habe ich eifach mit einem Bleistift aufgetragen. Muss man danach natürlich noch fixieren.

Fazit: Mir gefällts, es werden sicher nicht die letzten Metallteile aus Pappe gewesen sein. Wenn jemand noch weitere Ideen oder Links hat, solche Oberflächen auf beliebigem Material zu faken (sprich nicht Echtmetall), nur her damit!!!
Mit Rost muss ich noch mehr experimentieren wenn ich wieder Zeit habe, weitergehende Ideen habe ich jedenfalls, und den Rost-Thread von Thomas habe ich natürlich auch schon studiert. Auch Öliges/angelaufenes Metall ist hier noch nicht dargestellt.
Gruß Jochen

25

Donnerstag, 26. Juni 2014, 23:10

Na das wird ja wieder was, ich aboniere schon mal und holl nur eben Bier und Chips.
Gruß Thomas :wink:

26

Freitag, 27. Juni 2014, 10:41

Dann mal viel Spaß beim Zuschauen, während ich hier tonnenschwere Stahlbauteile für einen Riesengaul allein durch die Gegend wuchten muss! ;)
Gruß Jochen

27

Freitag, 27. Juni 2014, 22:52


Zahnräder. Da diese ein wenig Volumen brauchen, aber nicht schwer sein dürfen, haben sie einen Kern aus 2mm Selitac.
Den Entwurf habe ich mit Illustrator gemacht. Mit ein wenig Erfahrung kann man mit den Musterpinseln skalierbare Zahnradkonturen erstellen, die per Klick auf einen Kreis angewendet werden können, im Modul gleichbleiben und die Zahnzahl automatisch dem Durchmesser anpassen. Zwei Tage Experiment allein dafür 8| aber jetzt kann ich beliebige Getriebeteile schnell und flexibel zeichnen, und das noch mit verschiedenen Zahnformen :ok:
Erst wird der Ausdruck (auf 220g Laserpapier) mit einem scharfen Skalpell ausgeschnitten, dann auf das Selitac (Trittschalldämmung) aufgeleimt, dieses nachgeschnitten, dann wieder auf Karton und dieser nochmal nachgeschnitten. Alles auf einmal geht schief. Wo Selitac beim Schneiden rausbröselt (ich habe doch gesagt SCHARFES Skalpell!!! ;)) wird mit Holz-Feinspachtel aus der Tube ausgebessert.
Außerdem habe ich noch einen Ring und eine Scheibe hinzugefügt um die Oberfläche etwas aufzulockern. NAch dem Trocknen die Ränder vorsichtig verschleifen und zu guter Letzt werden ein paar Nieten per Weißleim und Zahnstocher aufgetupft.


So siehts grundiert aus. Nach dem Grundieren habe ich die Pappränder vorsichtig mit dem runden Ende eines Rührstäbchens angedrückt, so dass sie sich nicht U-förmig aufwerfen, sondern A-förmig auf die Oberfläche gehen.


Wie schon beschrieben mit dunklem Schwarz+Silber dünnflüssig grundiert und mit hellerem Schwarz+Silber per Schwammstückchen ziemlich trocken die Ränder betupft.
Das Kärtchen zeigt die Technik: die Ränder bis zur Deckung, die Fläche nur hier und da betupfen. Was hier dunkel erscheint, ist auf dem Original dann heller und glänzender als der Untergrund.
Ähem, ja, und dann wäre da noch die Praxis am Werkstück... bei so kleinen Teilen müsste man eigentlich mit dem Borstenpinsel genauer ran, hier siehts nämlich etwas willkürlich aus, aber durchaus ok.
Zusätzlich habe ich größere Kratzer und BEschädigungen eingedrückt/geschnitzt und jeweils die Vertiefung ebenfalls mit dem helleren Silber bemalt, sowie hier und da noch ein paar ganz feine Striche zugefügt.


Da das Werkstück danach zwar farblich gut aussieht, aber überall viel zu gleichmäßig glänzt, wird mit mattschwarzem Washing wieder per Schwamm drauf rumgetupft. Die Karten zeigen typische Muster verschieden nasser Vorgehensweisen. Was hier dunkel ist, verändert beim Original die Farbe kaum, bricht aber den Glanz. Bei diesem Rad gegen das Licht gesehen sieht man den Effekt deutlich - ich habe bewusst ein Extrem gewählt damit das deutlicher wird. Den Metalleffekt kann man natürlich live besser beurteilen, da es sehr auf die wechselnde Blickrichtung ankommt, da reicht ein sehr dezenter Effekt.
Und man sieht hier dass die Ränder der "Aufbauten" nicht angedrückt wurden... ähem... :pfeif:
Gruß Jochen

28

Samstag, 28. Juni 2014, 23:47

Na, noch alle Nadeln an der Tanne ?
So ein ähnliches Bild haben die mir im Krankenhaus auch immer vor die Nase gesetzt.




(Hab dein Bild mal heruntergeladen & neu geladen. Weil ich es nicht hinbekommen habe, es als Zitat wieder zu benutzen zu können. Sorry, kanns auch wieder löschen.)


Arzt: "Was sehen Sie hier auf diesem Bild?"
Gunter: "Eine Schildkröte."
Arzt: "Eine Schildkröte?"
Gunter: "Eine kleine Schildkröte! Auf einer Astspitze, hoch oben auf einem Baum."
Arzt: "Und was macht die kleine Schildkröte da?"
Gunter: "Sie streckt die Arme aus und will springen."
Arzt: "?"
Gunter: "Ihre Eltern stehen einen Ast höher und wollen ihr die Wahrheit sagen."
Arzt: "Welche Wahrheit?"
Gunter: "Sie ist Adoptiert."


Naja ein kleiner Scherz oan Späßle ! Am Rande, Gruß Gunter.

29

Sonntag, 29. Juni 2014, 10:14

Also ich seh da keine Schildkröten, nur die Giraffe in der Baumkrone, sieht die denn keiner??? :lol:

Ein paar "Knochen" in Arbeit, zumindest die Rohlinge ohne Reliefs und Detaillierung, und mal zusammengepinnt für das Vorderbein:


Gruß Jochen

Beiträge: 7 798

Realname: Roland

Wohnort: Pernitz (Niederösterreich)

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30

Sonntag, 29. Juni 2014, 10:51

also, ich seh da nur "Akt mit Schaller" (Nackte mit Helm :pfeif: ) ;) :grins:
HAMMMMMMERArbeit die du uns da bisher zeigst :respekt: :dafür: :thumbsup: :hand:
mfG :wink:
Roland :thumbup:
ALLE Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren

Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm, ein letztes Mal.
Dies Möge die Stunde sein da wir gemeinsam Schwerter ziehen, Grimmetaten erwachet auf zu Zorn, auf zu Verderben und blutig Morden

„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ - „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“

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1:22, Kutsche, Steampunk

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