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Beiträge: 437

Realname: Holger

Wohnort: bei Limburg / Lahn

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811

Montag, 30. März 2015, 08:12

Hi Oli,

Andersons Buch gibt es auch i einer deutschen Übersetzung, falls dir das lieber ist.
https://www.amazon.de/Das-Jahrhundert-Sp…rson+sprietmast

Bezüglich der Leesegel sind manchmal die Leesegelspieren an den Unterrahen zu erkennen. So wie hier zum Beispiel. Allerdings sind sie im Falle der der Prince Royal im linken Bildvordergrund auf der Rückseite der Rah zu sehen, das ist aber die niederländische Methode und in diesem Fall nicht richtig. Bei den Engländern müssen sie vor die Rah.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/Willem_van_de_Velde_the_Elder_-_The_Capture_of_the_Royal_Prince_during_the_Four_Days'_Battle_1666.jpg

Hier im Bild ganz links außen im Hintergrund ist ein Schiff mit gesetzten Leesegeln zu sehen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…bij_Livorno.jpg

Ist allerdings wiederum ein niederländisches Schiff, bzw. es sind alles niederländische Maler. Wenn die mit dem Aussehen englischer Schiffe nicht so vertraut waren, kommt es da manchmal zu Fehlern, bzw. Mischmasch aus englischen und holländischen Schiffen.
:wink:
Holger
_______________________________________________________
Fertig: holländische Fregatte "Wapen van Edam" 1644 in 1/160
Im Bau: englisches Linienschiff "Royal Katherine" 1664 in 1/160

812

Montag, 30. März 2015, 13:09

Ich habe das Buch von Andersson zwar im Moment nicht zur Hand, aber zusammengefasst kann man es ungefähr so umschreieben: Leesegel gab es bereits seit Mitte/Ende des 16. jahrhunderts. In der sogenannten "Treatise of Rigging" finden sich auch Hinweise darauf, dass Leesegel an den Groß- und Fockunterrahen vorhanden gewesen zu sein scheinen, teilweise sogar entweder oder, allerdings scheinen diese eher "inoffizielle Ausrüstungen" gewesen zu sein (so ab ca. 1665). An vielen Modellen fehlen sie zwar, aber es finden sich z.B. Leesegelschotblöcke an den Unterrahen. DieH.M.S. Mordaunt von 1681 wird z.B. im Modell häufig mit Leesegelspieren an Groß- und Fockunterrah dargestellt.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



813

Dienstag, 31. März 2015, 10:11

Guten Morgen liebe Leute,



vielen Dank für Buchtipps und Links :ok:
. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich Segel mache und schon gar nicht
ob ich dann noch Leesegel mache, wenn ich mir den Akt bei der Fly in
1:64 überlege will ich gar nicht wissen wie das dann bei 1:144 getakelt
werden soll. Ich hatte ja bei der Fly schon keinen Platz mehr. Auch habe
ich Angst das ich die Prince dann völlig mit Tuch überlade....



LG

Oliver

PS: Sorry Schmidt das ich Deinen BB erwischt habe :bang: :verrückt:

814

Dienstag, 31. März 2015, 11:51

Kein Ding!
Ich persönlich würde für keine Segel stimmen. Ich finde, das passt besser zum Stil deines Modells.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

815

Dienstag, 31. März 2015, 12:44

Was würdest Du denn sozusagen vom Mittelweg, also von "nackten" eingefahrenen Leesegelspieren ohne Tuch halten? Sähe dann grob so ähnlich aus wie bei der "Mordaunt" und wäre ähnliche Epoche ...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



816

Dienstag, 31. März 2015, 14:04

Stimme Schmidt und Chris zu ... viel wirst Du in dem Maßstab nicht unterbringen können ...

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen ...
es gibt einfach eine gute Wahrscheinlichkeit für Neues wie die Leesegelspieren

ich denke wie bei jeder Technik gab und gibt es Versuchsträger bei denen über einen bestimmten Zeitraum neue Techniken und deren Tauglichkeit ausprobiert werden bevor sie allgemeine Abwendung fanden.

Nichts, aber auch gar Nichts, wurde und wird in einer Hauruck-Aktion über Nacht überall eingebaut.
Nichts gab es in allgemeiner Verwendung nur ab einem bestimmten festzementierten historischen Datum ...
völlig egal in wie vielen Büchern das geschrieben steht ... Papier ist geduldig ...

Nirgendwo baut und baute eine Marine was Neues ein ohne, daß das ausgiebig getestet und für gut befunden wurde ...
schon gar nicht in einem Laden mit viel Bürokratie.

Das bedeutet, daß man immer schon einige modernisierte Schiffe zusammen mit herkömmlich getakelten finden wird.
Und einige die aufgrund ihres Alters wohl nie mehr modernisiert wurden.
Und gleichzeitig einige die bereits die "übernächste" Neuerung testeten.
Bewährte Schiffstypen fand man über Jahrhunderte mit nur wenigen Veränderungen bei gleichzeitiger Einführung von neuen Schiffstypen ... manche bis heute.

Das alles ist ein sich über die Jahrzehnte immer wiederholender gleitender Vorgang.

Ich würde auch nie ausschließen, daß es bei den Engländern oder Holländern nur die eine und einzige Art der Leeseegel-Befestigung gab ...
keine Marine wird sich die Blöße gegeben haben und nicht wenigstens beide Techniken gründlich ausprobiert zu haben ...
denn es könnte sich ja rausstellen, daß die andere Art einfach besser ist ...
das wiederum wäre im Fall eines Konfliktes ein Nachteil ...
und so viel kostete das Ausprobieren ob davor oder darunter ja wohl nicht.

Immer zu bedenken, daß die damals wie heute nur ein paar Seemeilen von einander getrennt waren ...
man wußte voneinander ..
außer in den paar Kriegstagen war doch da ständig Handel ...
ein tägliches Kommen und Gehen ... Austausch von Mannschaften ...
damals wie heute herrschte ein reger Seeverkehr bei dem sich jede Art der nautischen Neuerung innerhalb von nur ein paar Tagen verbreitete ...

Und sie alle saßen mit gespitzten Ohren da ..
die Kauffahrer die noch mehr Ladung noch schneller liefern wollten ....
und das Marineministerium das die jeweils beste Technologie haben wollte.
War doch auch nicht anders als heute.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

817

Mittwoch, 1. April 2015, 23:23

Guten Abend liebe Leute,

danke Euch ganz herzlich für Eure Meinungen :ok: :ok: :ok: . Ich habdere auch noch mit mir ob ich die Segel machen soll oder nicht, aber ich hab ja noch Zeit. Im Moment bin ich der Meinung von Schmidt das es besser wäre die Segel zu lassen und nur Takelage darzustellen...aber das kann sich stündlich ändern :lol: :bang: :verrückt:

Heute ging es mal an die Wanten des Bugspritmastes, ich halte mich jetzt mit ALLEM zurück, ich sag nur so viel :bang: 8| :schrei: ?( :cursing: :verrückt: :prost: :prost: :prost: :cracy: ...

LG
Oliver

PS: es ist alles richtig gezurrt und geknotet, die Webleinen sind auch richtig verknotet :bang: :bang: :bang: :bang: :bang: :bang: :bang: :bang:










818

Donnerstag, 2. April 2015, 08:15

Ich frage mich immer nur wo ihr diese riesengroßen 1 und 2Ct Münzen her bekommt.
Sieht gut, nein sehr gut aus. Die Jungfern könnten evtl. ein bisschen kleiner sein. :ok:
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

819

Donnerstag, 2. April 2015, 08:42

Guten Morgen liebe Gemeinde,

Christian, bei den Jungfern habe ich sowieso ein Problem, die bekomme ich nur in 2,5mm, 3,5mm, 5mm u.s.w. . Eine Zwischengrösse konnte ich nicht finden und so hab ich mich für eben diese Grösse entschieden. Da ich leider nicht im Besitz einer Drehbank bin konnte ich mir auch keine selbst machen ;( und ich glaube ich hätte es auch mit Drehbank nicht anders gemacht, das Zeug ist schon so klein das ohne Brille und ordentliche Beleuchtung gar nix mehr geht :bang: . Das grösste Problem war die Jungfern zu takeln ohne den Mast nieder zu reissen :cursing: :verrückt: . Die Wanten sind übrigens aus 0,25 mm Garn, die Webleinen aus 0,1 mm Garn, in dem Massstab wirken sie noch immer zu grob :will: aber ordentliches dünneres Garn ,welches nicht fuselt, konnte ich auch nicht finden, Bindeseide für den Fliegenfische ging auch nicht, die hat den Drall nicht :nixweis: . Ich hoffe Ihr könnt trotzdem damit leben ?( . In Real schaut es auf jeden Fall besser aus als auf den Makros....

LG
Oliver

820

Donnerstag, 2. April 2015, 09:28

Ich glaube, ich kann ermessen, wovon Oliver redet. Ich bin gerade dabei, "echte" 2 mm Jungfern selbst zu bauen. Das heißt, ich versuche es. Eine sch....reckliche Arbeit!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

821

Donnerstag, 2. April 2015, 10:02

Das sieht spitze aus! Der Maßstab und die Detailtreue, richtig gut!

822

Donnerstag, 2. April 2015, 11:55

Es gibt von Shipyard Jungfern und Blöcke aus gelasertem Karton. Sind die vlt. eine Alternative? Die kleinste Größe sind 2mm.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

823

Donnerstag, 2. April 2015, 12:00

Hallo Christian,

nö, Karton ist keine Alternative, ich möchte ja noch die Holzstruktur und Holzfarbe der Jungfern sehen ;) :) . Trotdem Danke für den Tipp :ok: .

LG
Oliver

824

Donnerstag, 2. April 2015, 12:46

Hallo Oliver,
das würde ich mir aber überlegen. Bei 2 mm Durchmesser noch Wert auf die Maserung ( die sowieso nicht maßstäblich korrekt ist) zu legen, ist schon fast päpstlicher als der Papst. Und die Farbe kriegt man ja wohl in den Griff.
Viele Grüße,
Matthias
Übrigens: 2 mm- Jungfern sind auch nicht auf der Drehmaschine eben mal so schnell gemacht. Das ist eine Arbeit für jemand, der Mutter und Vater erschlagen hat. So einen Auftrag würde ich nicht mal für Geld und Kuchen annehmen.

825

Donnerstag, 2. April 2015, 13:12

Hallo Matthias :wink: ,

aus Karton kann ich mir das echt nicht vorstellen ;) .
Ich kann mir denken dass das auch auf der Drehmaschine eine schei... Arbeit ist, vorallem dann noch die drei Löcher bohren, das würde ich niemanden zumuten ! Ich bin ja schon so froh gewesen das Du mir die Kanonen gemacht hast :ok:

LG
Oliver

826

Donnerstag, 2. April 2015, 14:09

Moin! :wink:
Ich schrumpfe mir ja meine Jungfern zurecht. Jetzt denkt ihr wahrscheinlich "Vollklatsche!" :verrückt: - aber das geht echt. Ich habe mir für die Reaper grad einen Satz Marsstengewantjungfern zurechtgeschrumpft: 3,5mm Jungfern, die ich sonst für die Untermastwanten nehme, eine Nacht in Krickbrünierplörre einlegen, danach im Wasserbad abspülen und trocknen lassen. Danach mit dem Bürstenaufsatz und Dremel polieren, fertig :ok: . Fragt mich nicht warum, oder was da genau passiert, aber ich habe jetzt genau die Zwischengröße zwischen 3,5 und 2,5mm Jungfern! Letztere nehme ich dann für die Bramstengen und den Sprietmast.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

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827

Donnerstag, 2. April 2015, 14:50

Hi Chris,

das Brüniermittel dürfte recht ätzend sein. Ich hab mal Messingteile mit dem Pinsel mit Brüniermittel eingestrichen, nach ca. 10 Minuten hatte der Pinsel kein einziges Haar mehr :lol: . Hast Du mit so behandelten Jungfern Langzeiterfahrungen ? Schadet das dem übrig gebliebenen Holz nicht ?(

LG
Oliver

828

Donnerstag, 2. April 2015, 21:03

Hi Oli!
Nö, nicht die Bohne. Ich habe das bereits an meiner Mayflower und an meiner Golden Hinde so gemacht. Bislang gab es keinerlei langzeitlichen Veränderungen, alles noch im Rigg und nix zerbröselt. Ich nehme an, das Brüniermittel ist irgendeine Lauge, die dem Holz das zelluläre Wasser zu entziehen scheint. Dadurch ziehen sich die Holzfasern zusammen und es schrumpft. Und zwar deutlich. Allerdings muss man die Bohrungen neu aubohren, da auch die sich zusammenziehen. Nach dem Pollieren sieht das ganze aber wieder ziemlich gut nach Holz aus. Allerdings drake ich meine Jungfern sowieso immer noch, da ist mir nur die Oberfläche wichtig und die ist ziemlich glatt hinterher.

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

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829

Freitag, 3. April 2015, 08:25

Guten Morgen @all,

Chris, danke für Deine Beschreibung und die Info's. Ich hab gestern Abend mal eine Jungfer in die Krick-Brünierlauge gelegt und heute morgen mal nachgesehen, da war aber nix mehr anzusehen ausser ne braune Brühe. Von der Jungfer ist nichts übrig gebleiben ausser die braune Plörre 8| . Hmmmm, das Brüniermittel ist jenes von Krick für Kupfer/Messing, die Jungfer war aus Nussbaum, die Jungfer hab ich um ca. 23:00 reingelegt und um ca. 8:00 nachgesehen, was hab ich denn da falsch gemacht ?( ?

LG
Oliver

830

Freitag, 3. April 2015, 10:21

Holz wird grundsätzlich von Laugen angegriffen. Sonst könnte man aus Holz auch kein Papier oder Zellulosefasern herstellen. Das Ausmaß der Schädigung hängt natürlich von der Konzentration der Lauge und damit vom pH-Wert ab. Wenn die Annahme von Chris zutrifft, ist das von ihm beobachtete Phänomen auf Osmose zurückzuführen, hat also primär mit Lauge mal weniger zu tun. Daß ein angehobener pH-Wert diesen Vorgang durch eine partielle Schädigung der Zellwände unterstützt, kann ich aber gut vorstellen. Daher würde ich mal mit niedrigeren Konzentrationen arbeiten, sprich die Plörre verdünnen. Oder gleich mit purer, nieder konzentrierter Natronlauge mit Kochsalzzugabe experimentieren.
Viele Grüße,
Matthias

831

Freitag, 3. April 2015, 21:31

Guten Abend Oliver,

bezüglich des Takelgarns würde ich dir Morope Garn empfehlen, selbst bei 0,1 mm Stärke sieht das noch absolut top aus, allerdings nicht einfach zu verarbeiten.

Das ist eine sehr schöne Arbeit, die du hier ablieferst. :ok:

Zieh das weiter schön durch und in diesem Maßstab gehörst du in die vorderste Reihe.

Beste Grüße

Bernd

832

Samstag, 4. April 2015, 00:38

Guten Abend liebe Gemeinde,

Bernd, danke für den Tipp bezüglich "Morope Garn", werd ich mir ansehen :ok: .

Heute Abend wurden alle Blöcke und Jungfern im Bereich der Mars des Fock gemacht und bei der Stenge hab ich auch angefangen, leider ist nichts zu zeigen weil alles so klein ist :heul: , die 2mm Blöcke sind zum verschwinden klein und die paar Blöcke in 3 mm sind nicht der Darstellung wert. Ich sehe mal alle Blöcke für eine volle Takelage mit Segeln und allem drum und dran vor so wie bei der Fly, ob mir das dann auch so gelingt bezweifle ich im Moment ;( ...

LG
Oliver

833

Samstag, 4. April 2015, 00:44

Ich kann das Morope auch nur empfehlen. Wenn man sich daran gewöhnt hat, dass man es nicht einfach abschneiden darf, weil es sonst ausriffelt, ist es gut zu verarbeiten. Ich mag besonders, dass man Knoten gut wieder aufbekommt.
By the way: Weißt du schon, welchen Durchmesser du für die Unterwanten nehmen wirst?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

834

Samstag, 4. April 2015, 12:37

Hallo Schmidt,

ich bestell ja mein Garn soweit immer bei Herrn Gondesen, das muss man auch immer "sichern" das es sich beim Abschneiden nicht aufzwirbelt, hat aber einen wunderschönen drall und lässt sich perfekt knoten und man bekommt es rechts und links geschlagen.
Die Wanten der Masten möchte ich in 0,5mm Garn machen die der Stengen in 0,25mm, nach ersten Proben schaut das nicht so schlecht aus, ich muss aber noch die Taue färben und dann nochmal testen. Die Taue ganz oben möchte ich in 0,1mm machen.

LG
Oliver

835

Samstag, 4. April 2015, 14:43

Moin Oli!
0,5mm?? Ist das ein Sondermaß? Ich arbeite nur mit 0,4 bzw. 0,6mm. Färben tue ich zumeist direkt am Modell nach dem Verarbeiten (wenn es nicht direkt Flecken an den Segeln geben soll natürlich nicht, aber da ist sowieso helles Garn). Mit einem weichen dünnen Haarpinsel und stark verdünnter Plakafarbe, bzw. schwarzem Plakawasser. Das trocknet schnell und bringt eine leicht mattierte Oberfläche, die die schönen Taustrukturen gut hervorbringt und lässt Ausfusselungen und Klebstoff an den Zurrings/Stropps verschwinden :ok: . Woran orientierst Du Dich bei den Taustärken?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

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836

Samstag, 4. April 2015, 16:46

Ha! Das wollte ich beides gerade auch fragen.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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837

Samstag, 4. April 2015, 18:18

Das 0,5mm Tau ist im Mamoli-Baukasten enthalten und von der Qualität und der Menge sehr sehr gut und ausreichend. Färben tu ich alles immer vor der Montage (soweit es möglich ist), dann gibt es keine ungewollten Patzereien. Als Farbe verwende ich Abdeckfarbe und da geh ich nicht gerade ziperlich damit um, Tau anpinseln und fertig ....die Taustrucktur bleibt da wunder schön erhalten, das Tau wird matt und realistisch und ich brauch nicht am Modell herummachen.

Chris, bei den Taustärken orientier ich mich nach meinem optischen Empfinden ;) , es soll einfach optisch passen, da ist mir Historsches egal, bei den Segeln (wenn ich sie mache) würde die Stärke ja auch niiieee stimmen ...

Dann wurden wieder paar Blöcke montiert, ich mach nachher mal Bilder....

LG
Oliver

838

Sonntag, 5. April 2015, 10:28

Guten Morgen liebe Modellbauer,

hier paar Bilder nach den ersten Blockmontagen....mehr ist nicht zu zeigen :nixweis: ...

LG
Oliver










839

Sonntag, 5. April 2015, 16:15

Am Londoner Modell stehen nur um den Großmast zwei Betinge. Kein Wunder, auf der Back liegen ja auch kein Decksplanken. Mile Bijelics Prince, die man durchaus als weiteres Referenzmodell ansprechen kann, zeigt dagegen auch am Fockmast zwei Betinge. Was ist nun richtig?
https://www.milebijelic.com (bisschen blättern)

In beiden Fällen haben die Verbindungsbretter der Betinge keine Belegnägel, dafür sind Taue um diese Bretter herum geschlagen. Geht das überhaupt? Kommt mir höchst unpraktisch vor. Auch Höckel spricht hier von Nagelbänken, so wie man sie ansonsten kennt. Du hast dich offenbar gegen die Betinge am Fockmast und gegen die Nagelbänke entschieden.
Übrigens habe ich die Wantenstärke mal gehöckelt. Nach Höckel messen sie die Hälfte des Großstags, das wiederum 0,166 des Durchmessers vom Großmast beträgt. Der GM der Airfix-Prince ist unten 5,4 mm stark, da endet die Rechnung tatsächlich bei recht genau 0,4 mm. Sieh mal einer an!
Schmidt
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840

Sonntag, 5. April 2015, 17:21

Hallo Schmidt,

bei den Betingen am Fock bin ich mir auch noch nicht sicher, wo soll ich das ganze Zeug anschlagen ?( , vielleicht kommen die doch noch, derzeit bin ich noch beim Londoner Modell...
0,4mm für die Wanten hab und bekomm ich leider nicht, somit müssen die hier 0,5mm werden :nixweis: dünner würde furchtbar aussehen...das keine Nägel in den Betingen sind erscheint mir durchaus korrekt, die Fly hatte das auch nicht, da wurden die Taue auch nur um den Querbalken belegt bzw. wurden die Taue auch nur um Geländerläufe belegt...

LG
Oliver

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