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1

Freitag, 16. Januar 2015, 16:15

Forschungsschiff des Prof. Uriah Blackbeard

Wertes Pumblikum :wink:

Prof. Uriah Blackbeard, ein Ahne des früheren Piraten, befasste sich sehr intensiv mit der Optimierung von Booten.
Dabei ging er teilweise sehr eigensinnige Wege. Er lies mehrere kleine Boote bauen um diverse Formen der
Beplankung und neumodische Segel zu testen. Etwa 1845 erstand er ein ausgedientes Walfangboot und lies es nach
seinen Vorgaben umbauen. Heraus kam die "Carl B Whaley" genau dieses Schiff versuche ich zu rekonstruieren.

Als "Bausatz" dient mir der Rumpf der "Charles W Morgan" sowie deren Hauptdeck und die beiden Anker.
Alles weitere wird scratch gebaut.



Angefangen wird mit den grundierten Deck. Dies wird mit halbierten Stücken, welche ich aus Bambus-Spießchen
geschnitten habe, von der Mitte aus, durchgehend beplankt. Etwa ein Drittel habe ich schon gemacht.



Wenn das Hauptdeck fetig beplankt ist bekommen die Fugen ein "Washing" mit dunklem Braun. Hier nennt ihr das,
glaube ich, "draken". Erst nach dem "draken" wird das ganze deck solange geschliffen bis nur noch eine dünne Schicht
der Beplankung übrig bleibt. Alles mit Klarlack lackieren, danach erst mal trocknen lassen

Ich hoffe eure Neugierde geweckt zu haben

2

Freitag, 16. Januar 2015, 19:53

Interesante (im Sinne von ungewöhnlich) Methode der Beplankung. Da bin ich mal auf das Ergebnis gespannt.
Schöne Grüße,
Bernd

"Wenn das Ihre Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück."

Meine Projekte

Einführung Kartonmodellbau

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3

Freitag, 16. Januar 2015, 20:27

Das Deck ist fertig beplankt und grob geschliffen. Im Augenblich sieht es schon relativ brauchbar aus, zumal es das erste mal ist das ich
ein Deck beplankt habe. Mal sehen was ihr dazu sagt.



Gruß Harald

4

Freitag, 16. Januar 2015, 20:48

Sehr geehrter Herr Harald :wink:

Willkommen im Reigen der Techniker. Steampunk also, oh Sie können sich sicher vorstellen, wie gern ich den ihrigen Berichten folgen werde. Schon allein der Idee zur Beplankung das widerstandfähige Bambus zu nutzen, zolle ich meinen Respekt. Sie erlauben mir hoffentlich das ich über Ihre Schulter schau?

Hochachtungsvoll, Ihr T.Orsten W
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

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5

Freitag, 16. Januar 2015, 20:54

Guten Abend Herr T.Orsten W :hand:

Natürlich wird Bambus genutzt. Er erhöht die Stabilität des Decks um ein Maximum. Gleichzeitig reduziert er das
Gewicht des Bootes und gleicht so das spätere erhöhte Gewicht der Masten und Segel.
Es ist mir im übrigen eine Ehre einen solch technisch versierten Zuschauer zu haben :ok: .

Gruß Harald

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6

Freitag, 16. Januar 2015, 21:09

Da setze ich mal aber auch dazu. Fängt ja schon spannend an, so habe ich das noch nie gesehen.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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7

Samstag, 17. Januar 2015, 03:03

Hallo Michael, freut mich dich hier an Bord zu haben. :wink:

Nun habe ich das Deck probeweise in den Rumpf gesetzt. Es war noch ein wenig hier und da zu schleifen
aber letztendlich passt es.



Wie man sieht habe ich mit den Aufbauten angefangen. Das "Glashaus" welches hinten
steht hat seine ersten Stützen und einen First . Die Funktion auf einem Walfänger entzieht sich meiner Kenntnis
Auf der Carl b. Whaley dient sie der Haltung tropischer Pflanzen, welche auf Forschungsreisen entdeckt wurden.



und das erhöhte Deck am Bug habe ich ebenfalls angefangen zu bauen. Auch dieses Deck wurde mit den
halbierten Bambusspießchen beplankt.



Die Eckbohrungen für eine Ladeluke habe ich ebenso wie das Vorbohren der Mastlöcher hinter mir.



So, mit einem letzten Blick von oben möchte ich das Wochenende einklingen lassen



Gruß Harald

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8

Samstag, 17. Januar 2015, 12:51

Schon alles sehr interessant ;(
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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9

Sonntag, 18. Januar 2015, 05:13

Schon alles sehr interessant ;(


Hallo Michael
Warum traurig wenn es doch interessant ist? :trost:

Nun, damit es interessant bleibt habe ich heute wieder ein paar Arbeiten erledigt.
Erst mal ein Foto von oben damit ihr einen Überblick bekommt.



Die Luke wurde ausgeschnitten. Dabei habe ich festgestellt das ich noch einiges an Recherche betreiben muß :doof: .
Man kann wunderbar in das Innere das Schiffs sehen. Dort sieht man aber leider nichts. Das geht natürlich nicht.



Auch mit dem Bugspriet (heist das wirklich so?) habe ich bekonnen. Aus Sperrholz ausgesägt und mit Feile in Form
gefeilt sieht es ganz passabel aus.



von der anderen Seite gesehen



Nun noch ein Blick auf die Ladeluke von der anderen Seite. Eindeutig muss da noch ein Innenausbau
erfolgen. Nur was könnte dort untergebracht sein. Ich werde wohl etwas genauer forschen müssen um dies zu ergründen.



So, nun mal ein kleines Rätsel. Auf den Fotos ist noch eine Arbeit, die schon erledigt ist, zu sehen. Ein eher unauffälliges
Detail, welches aber den gesamten Rumpf betrifft.
Die Auflösung mit einer genaueren Erklärung gibt es dann beim nächsten Bauabschnitt.

Gruß Harald

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10

Montag, 19. Januar 2015, 13:00

Weiter geht es wieder mit einer Gesamtansicht.



Darauf erkennt man das sich am Bugspriet einiges getan hat, die, auf Dampfbetrieb umgebaute, Pumpe
und in der Luke eingelassen eine Blechwanne hinzugefügt wurden.
Auch die, in meinem Rätsel angesprochene, Arbeit wurde weiter geführt. Dies ist aber auf diesem Foto nicht gut zu erkennen.
Nun aber ein Detailbilder.

Der Bugspriet mit einigen Details. dabei ist zu sagen das der hintere Teil aus Holz und der vordere eigentliche
"Mast" aus Bambus gefertigt wurde.



Nun ein Blick auf die Pumpe. Die Stütze ist ebenfalls aus Holz, der "Schwengel" aus Plasiksheet und Draht gefertigt.
Unter der Konstruktion wurde aus Stahlblech eine Wanne angebracht, deren Aufgabe das Auffangen von Öl ist.



Als weiteres ein Blick auf die Wanne. Dort befand sich ein Dampfaggregat zum Antrieb der verschiedenen
Maschinenelemente zum setzen der Segel, der Pumpe und einiger anderer Dinge, auf die ich an späterer Stelle
näher eingehen werde. Die Wanne wurde mit Ösen versehen um das Dampfaggregat bei Bedarf schnell wechseln
zu können.



Zum Abschluss noch eine Seitenansicht auf der man die fortgesetzte Arbeit aus dem Rätsel erkennen kann.



Ich bin gespannt ob jemand das Rätsel lösen kann :cracy: . Es ist ein, für die Bauweise typisches Detail, kein spezieller Umbau!


Gruß Harald :wink:

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11

Montag, 19. Januar 2015, 17:42

Hallo ihr da :wink:
Ich wollte mich heute mit den fehlenden Masten befassen. Kann mir irgendjemand hier vielleicht helfen was die Höhe
der einzelnen Masten betrifft? Vielleicht auch die Abmessungen der einzelnen Rahen? Ich hab da nichts im Netz
gefunden :doof: :heul:.

Gruß Harald

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12

Montag, 19. Januar 2015, 18:36

Das hat mit Doofheit nichts zu tun. Aber ich kann Dir da auch nicht weiter helfen, kannte das Schiff bisher garnicht.
Ein paar Fragen hätte ich aber. Wieso verwendest Du Bambus für das Deck zum Beispiel? Hat das mit dem Original zu tun oder ist es Deine Idee gewesen? Wenn ich mir das jetzt so am Bug anschaue scheint es mir auch etwas spektakulär. Ist ja so bei anderen Schiffen nicht unbedingt. Bleibt das so? Sind ja schon recht heftige Stolperfallen für die Besatzung.
Die offene Lucke hast Du mit Blech ausgekleidet. Du schreibst das da die Maschine gelagert wurde. War diese oben offen und somit Wind und Wetter ausgesetzt? Ich denke das dies auch ein sehr hoher Schwerpunkt war, was die Seetüchtigkeit doch einschränkte.
Bin gespannt,
Liebe Grüße
Sweaty
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13

Dienstag, 20. Januar 2015, 04:06

Hallo Michael

Danke erst mal für dein Interesse

Ich habe mich bei meiner Anfrage vielleicht etwas unklug ausgedrückt. Ich suche die Masthöhe der Charles W Morgan.
Daraus kann die Masthöhe ungefähr abgeleitet werden. Die eigentlichen Masten sehen etwas anders aus wie
bei einem normalen Segelschiff.
Das mit dem Bambus am Bug ist mir nicht so gelungen wie es sein soll. Da werde ich auch nochmal rangehen.
Weis im Augenblick nur noch nicht genau wie. Bambus ist aber schon dem Vorbild geschuldet :D
Die Position der Maschine ist technisch bedingt. Im unteren Bereich sitzen wohl noch diverse Rohrleitungen
und Aggregate. Die Blechwanne war erforderlich um den heißen Dampfkessel von dem Holzrumpf abzuschotten
die weiteren Aggregate waren ebenfalls im Rumpf untergebracht.
Der Schwerpunkt dürfte kein Problem gewesen sein da die Rohrleitungen auch einiges an Gewicht unter die
Wasserlinie bringen und der Hauptmast durch eine besondere eiserne Lagerung im Kiel drehbar gestaltet ist.
Auch die besondere Gestaltung der Segel trägt zu einer stabilen Lage im Wasser, im besonderen bei starkem Wind
beitragen. Mehr dazu wenn ich mit dem Rumpf fertig bin.
Ich hoffe das deine Fragen zu deiner Zufriedenheit beantwortet wurden :verrückt: .

Gruß Harald

14

Dienstag, 20. Januar 2015, 05:44

Moin Harald :wink:

Spannendes Projekt, da bleibe ich dran :ok: . Was Deine Frage bzgl. der Mastproportionen, Rahen etc. betrifft, kann ich Dir nur die Schiffs-Modellbau-Bibel "Mondfeld" empfehlen, da gibts tonnenweise Informationen, darunter auch Tabellen für die Mast-Rahen-Proportionen für diverse Schiffstypen, Länder & Zeitepochen. Die Tabellen basieren meist auf der Schiffsbreite beim Hauptspant der Rest wir mit Faktoren berechnet. Am Besten eine Excel Tabelle dazu erstellen. :D

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

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Dienstag, 20. Januar 2015, 11:27

Hallo Sergio

Willkommen an Bord :wink:
Den Mondfeld werde ich mir wohl tatsächlich mal anschaffen müssen. Ich habe, zu meiner Schande,
keinerlei Bücher über Schiffsmodellbau :will:. Alles was ich darüber weis habe ich mir hier erlesen oder
bei dem großen Google, Gott der Informationen, gefunden :pc: . Mal schauen denn ich weis bisher
eh nur annähernd wie die experimentellen Segel und Masten damals aussahen.
Alles was ich bis Dato gefunden habe ist neuzeitlich und kommt ohne Takelage aus. Die steht mir im
Augenblick noch im Weg. Ich denke aber das ich das in den nächsten Tagen auflösen kann.

Gruß Harald

PS.: Ich habe die original Masten der Charles W Morgan von Revell´s Abteilung X geordert. Es dauert
eh noch einige Zeit bis der Decksaufbau fertig ist. Dann kann ich, an Hand der Masten die Proportionen
der Carl B. Whaley rekonstruieren und eventuell einige Teile sogar verwenden.

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16

Dienstag, 20. Januar 2015, 23:02

Der Dampfkessel

Hallo werte Freunde des Dampfes Wie immer zuerst ein Überblick




Der Dampfkessel wurde aus Kupfer gelötet und hatte einseitig einen stählernen Deckel mit Schauglas.
Mit Leitungen versehen wurde der Kessel in die, dafür vorgesehene Wanne gesetzt. Geteerte Holzstützen
stabilisieren den Kessel gegen Rollbewegung. Es werden auch noch Gurte angebracht um die Wanne zu befestigen.
Wie ich euch kenne möchtet ihr Fotos sehen. Dann will ich euch nicht länger mit Worten quälen.


Hier hat sich ein Monster einer anderen Welt auf dem Boot niedergelassen. Drecksviech! :!!
Die Leitung fördert den Dampf in den Bootsrumpf um dort,gesteuert über Ventile und Hebel,
die einzelnen Aggregate mit Druck zu versorgen


Von der anderen Seite


Der Stahldeckel mit Schauglas


Es müssen noch die Gurte, Manometer und Überdruckventil eingebaut werden.
Sicherheit geht vor!

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17

Dienstag, 20. Januar 2015, 23:19

Das hintere Oberdeck

Am hinteren Oberdeck habe ich ebenfalls angefangen. Das Deck ist fertig und die beiden Wangen für die Treppe ebenfalls.
Das ganze ist noch nicht verklebt. Ich lasse einfach die Bilder sprechen.






So, das war es für heute

Gruß Harald

18

Sonntag, 1. Februar 2015, 21:30

Hallo Harald,
die Höhe der Masten würde ich vernachlässigen. Ich würde mehr so nach dem Aussehen gehen. Wenn die Proportionen stimmen .... beim Steampunk geht es doch sehr viel um die Ausgewogenheit, die Ästhetik und die Funktionalität.
Der frei Gedanke ist der Punk am Steam...
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

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19

Dienstag, 3. Februar 2015, 23:19

Hallo Thorsten
Danke für deinen Rat :hand:

Der frei Gedanke ist der Punk am Steam...
Das ist wohl richtig und wir von mir auch ähnlich umgesetzt. Die "Carl B Whaley" war mit einem speziellen Segel und Hauptmast ausgerüstet. Da fällt es schwer die Abmessungen einzuschätzen.
Ich denke aber das ich so klar komme da ich mittlerweile auch mehr Informationen bezüglich dieser Segeltechnik habe. Neues gibt es aber erst nächste Woche wieder. Mußte krankheitsbedingt pausieren. :heul:


Gruß Harald


Gruß

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