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Beiträge: 608

Realname: Harald

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541

Sonntag, 30. Mai 2021, 14:50

Hallo Matthias,
Die Produktion der Kauschen ist klasse dargestellt. Sehr interessant!
Beste Grüße
Harald

542

Sonntag, 30. Mai 2021, 21:21

Vielen Dank Euch; freu mich wenn es gefällt.

Nochmal Kauschen

in der weiteren Takelei werden einige Kausche benötigt - auch die Spitzen. Die weiter oben gezeigten Spitzkauschen aus „Drahtschutzbügeln“ haben den Nachteil, dass das Schwärzen nicht gut gelingt, zumindest für meine Erwartung nicht. Daher habe ich das mit den Messingröhrchen auch für diese versucht.

Das mit 0,4 mm Draht gefüllte Messingröhrchen kann auch hier nicht mit der Rundzange gebogen werden, da die Zange sofort Dellen in der 0,2 mm Wandung hinterlässt, daher habe ich es auch wieder um einen Bohrer entsprechender Stärke gebogen. Um Macken im Messing zu vermeiden nahm ich zwei Holzstücke zum Biegen, das klappt sehr gut. Es wird nicht eine wie die andere aber sie sind halt auch etwas stabiler als die Drahtschutzbügel und eben farbecht. Es nimmt auch ein wenig mehr Zeit in Anspruch, da man jede einzeln herstellen muss. Mit der Zeit ging es ganz gut von der Hand und in einer Stunde hatte ich 9 Stück fertig.










Im Vergleich: aus Messingröhrchen und darunter aus dem missbrauchten Bügel



trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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Realname: Hans Juergen

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543

Sonntag, 30. Mai 2021, 22:41

Meisterhaft :ok:
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HMY Britannia 1893

544

Montag, 31. Mai 2021, 14:45

Moin,

diese Kauschen schlagen die Vorgänger-Modelle um Längen :ok:
Wie bestelle ich einen gewissen Handvorrat bei dir? :lol:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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545

Montag, 31. Mai 2021, 21:02

danke danke

Ingo, ich kann Deinen letzten Satz ganz schlecht lesen :whistling:
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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546

Dienstag, 1. Juni 2021, 07:55

Chapeau :five:
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547

Freitag, 10. März 2023, 20:01

Hallo zusammen,

Nach nun X Monaten Abstinenz im aktiven Bauen will ich den Faden mal wieder Aufnehmen. Durch heimatliche Umgestaltungsmaßnahmen war alles verstaut ,zugestellt und nicht erreichbar.
Da ich nun wieder Zugriff auf die Werft habe ich mich mal an die Blockmacherbank gesetzt um zu schauen was noch geht ……

... und es geht und macht Spaß.

Die Herstellungsweise hatte ich hier schon mal gezeigt, daher nur ein paar Bildchen.














Nun noch die restlichen Hölzchen und dann wird Metall verbogen.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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548

Freitag, 10. März 2023, 20:12

Hallo Matthias,

nach einer längeren Pause hängst Du die Latte aber sehr hoch.
Die Blöcke sehen klasse aus, wie 1:1.

549

Sonntag, 19. März 2023, 20:55

Klüver

... einige Blöcke, Haken und Schäkel weiter konnte ich mal mit einem Klüverdummy in die Anprobe.
Das Segel (460 mm x 350 mm x 220 mm) hier aus leichtem Zeichenkarton mit Tesa-Saum habe ich noch mit kleinen Holzscheiben stabilisiert damit es auch etwas Zug aushält. Oben am Klüverfall wird solch ein Kopfbrett später auch am Stoffsegel seinen Platz finden.





Das Klüverfall besteht aus zwei Einscheibenblöcken von denen der Obere mit einem Scherenhaken im Mastring eingehangen ist und der Untere mit zwei Schäkeln den Kopf der Fock aufnimmt.





Der Klüverausholer nimmt das Segel an einem Haken auf. Die Schotleinen werden auf die Klampen am Leuwagen gelegt.





... läuft ... nächste Etappe: Focksegel
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Gruß Matthias



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550

Sonntag, 19. März 2023, 22:07

schön isses , das Segel sieht auch so schon gut aus
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551

Montag, 20. März 2023, 06:36

Ist immer wieder eine Freude zu diesem schönen Modell die weiteren Baufortschritte sehen zu dürfen.
:respekt: :respekt: :respekt:

552

Montag, 20. März 2023, 08:29

Moin Moin,

wenn das nur der Dummy ist, kann ich es kaum erwarten das richtige Segel zu sehen :love:

Ingo
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Lord Nelson


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553

Montag, 20. März 2023, 10:33

eine schöne Arbeit, im Urlaub auf dem Darss habe ich diese Boote bei einer Regatta mal live erleben dürfen. Eine kurze Frage: Mich wundert etwas der unterschiedlichen Schlag der Taue, hat das eine besondere Bedeutung?

554

Montag, 20. März 2023, 10:54

hallo Nelson,

nein, hinter der Schlagrichtung steckt keine Absicht. Auf dem 4. Bild links vom Mast ist der Klau- und Piekfall noch mit gekauftem Tauwerk gebaut. Der Klüverfall mit Selbstgeschlagenem.
Das gekaufte Tauwerk werde ich wohl noch gegen Eigenes tauschen.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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555

Dienstag, 17. Oktober 2023, 22:41

Hallo zusammen,

letzter Beitrag 7 Monate her; die Zeit rast.

Nun wir sind im Thema Segel und in der passiven Sommerphase hatte ich immer wieder überlegt, wie ich die farblich gestalte und ausstatte. Nun, der BB-Titel nimmt Bezug auf die frühen 1900er und ja ich habe sicher schon einige Elemente aus der Moderne eingebaut und das Boot sieht sozusagen ja werftneu aus.
Es wäre also angeraten auch neue Segel zu zeigen. Ich habe aber keine Information dazu, wie diese um 1900 ausgesehen haben. Sicherlich nicht so farbhomogen wie an den Booten auf den heutigen Regatten zu sehen.

Dennoch habe ich mich durch einiges Mischen von Textilfarben an den rotbraunen Farbton „herangemischt“ und mit einem feinen Batist mal ein Focksegel-Rohling erstellt. Das Färben erfolgte in einem Vorgang nach Beipackzettel.



Mit den entsprechenden Applikationen , Kopfbrett und Nähten sieht das sicher chic aus wäre da nicht noch der Anreiz mit inhomogener Farbgebung ein etwas in die damalige Zeit passendes Segelbild zu versuchen.
Da ich an sowas nicht vorbei kann habe ich einige Versuche gestartet, auch um mit dem Material Stoff warm zu werden. Hier wirkt auch wieder sehr stark die Inspiration durch die Replik im Nautineum.

Wichtige Erkenntnis, der Stoff muss nass in nass coloriert werden. Bei dem Versuch die angemischten Farben auf trockenen Stoff aufzutragen gelang kein akzeptabler Farbübergang.
Also ein Teststreifen mit den ausgewählten Farben erstellt und gleich die Übergänge probiert -geht.



Dann einen Klüver-Rohling mit den helleren Grundtönen versehen und trocknen lassen.
Eine komplette Farbgestaltung in einem Vorgang gelingt nicht, da die Farbdichte der Mischungen dazu nicht ausreichend ist. Zu viel Farbpigmente wirken aber zu aufdringlich.





Nach dem zweiten und dritten Durchlauf sieht es dann so aus.





Nach gleichem Verfahren entstand ein Fock-Rohling in etwas abweichender Mixtur.



Dann mal alle drei zum Vergleich aneinander gelegt und das „Moderne“ am Modell drapiert.





Sieht schon schön stimmig aus mit dem Holz ….. aber
dann die beiden anderen Exemplare drangehangen ….. und ….





….. was soll ich sagen, letztere gefallen mir einfach besser weil irgendwie passender als die Freizeitsegel in „bordeaux“.

Es war nun mal ein Arbeitsboot mit entsprechender Optik; auch werftneu.
Ich habe die Bilder immer wieder angesehen und mich gefragt; wie machst du jetzt weiter ?
Ich kann ja an ein werftneues Boot aus 1920 keine Regattasegel hängen?
Wenn es also die Vintage-Look-Segel sein sollten, wäre nun folgerichtig das Boot etwas zu altern - wirklich?
Klingt verführerisch :D
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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556

Mittwoch, 18. Oktober 2023, 07:25

Moin Matthias,

vielen Dank für das ausführliche Zeigen und Erklären :hand:

Für mich persönlich wäre es absolut stimmig die "alten" Segel am "neuen" Boot :ok: Auch wenn es schwer fällt, meiner Meinung nach solltest du der Verführung widerstehen :nixweis:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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557

Mittwoch, 18. Oktober 2023, 12:00

Ingo, alt und neu zusammen passt historisch nicht; dann müsste ich einen hellen bzw. Weisston nehmen und das gefällt mir nicht so gut.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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558

Freitag, 20. Oktober 2023, 01:39

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Stunden den gesamten Baubericht gelesen und muss sagen, höchste Qualität in Holz und Metall. So ganz nebenbei erhält der Leser zusätzlich noch Informationen wie so ein Boot innen und außen ausgesehen hat. Auch die Erklärungen und die dazu gelieferten Bilder welche die Arbeitschritte erklären finde ich sehr informativ. Vielen Dank dafür und weiter so.
Gruß oldisegler
Historische Motorräder als scratch - bau. Mehr Infos unter www.bk350.wordpress.com

559

Freitag, 20. Oktober 2023, 14:48

Es dürfte ja bekannt sein, dass ich vor Alterung und Verschmutzungen jeder Art überhaupt nicht zurückschrecke. In diesem Fall aber würde ich das Schiff so lassen, wie es ist, und ungefärbte Segel wählen, weil an ihnen am besten abzulesen ist, wie so ein Segel aus Leinen und Tauwerk hergestellt wird.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

560

Samstag, 21. Oktober 2023, 19:53

Schönen guten Abend,

@schmidt ,bin noch in der Recherche zum Zustand der Segel am neu gebauten Boot. Die Details würde man aber auch an frabigem Tuch zeigen/sehen können - zumindest in dem Maßstab.

@Oldisegler Peter , danke dass Du Dir die Zeit genommen hast. Die zum Teil ausführliche Darstellung der einzelnen Bau- und Arbeitsschritte gehört m.E. in einem gewissen Maß zu einem Bericht dazu.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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561

Montag, 6. November 2023, 16:54

Immer noch Kausche

Die Dinger lassen mir einfach keine Ruhe und somit habe ich mal versucht, welche aus Holz zu machen. In dieser Größe kommt nur Buchsbaum dafür infrage, denn selbst im Modellmaßstab von 1:20 haben die kleinen Racker nur 3 mm Außendurchmesser.
Ihren Einsatzort finden sie an den Segeln, wo sie in die Schoten und Liektaue eingebunden sind.

Also Aussendurchmesser 3 mm, Breite 1,8 mm und das Auge hat 1,3 mm.
Basis war ein kleiner Ast Buchsbaum, welcher auf der Unimat erstmal zu einem Stab abgedreht und in 11 Kausche durch leichtes Einstechen segmentiert wurde. Mit einer runden Nadelfeile wurde die Spur geformt.





Nachdem jeweils die Bohrung gesetzt wurde, gelang es tatsächlich durch sehr behutsames Abstechen 10 Rohlinge zu erhalten.





Nun ging es an das Auskeepen des Auges. Da es immer sehr viel Mühe macht, entkommene Teilchen zu suchen, habe ich mir ein kleines Hilfsmittel gebaut um die winzigen Teile etwas zu arretieren um dann mit einer Auswahl kleiner Rundschleifer ans Werk zu gehen.





Am Ende schauen die Teile dann so aus und können vor dem Einbinden noch etwas gefärbt werden.
Eine kleine Kausch war bereit, provisorisch Modell zu stehen.





Ich denke die Herstellungsmethode aus Holz ist gegenüber Metall etwas leichter und das Ergebnis ist akzeptabel. Zudem ist der maritime Verwendung nicht daher geholt.
Holzkausche kamen im historischen Schiffbau durchaus zum Einsatz. Aus sogenanntem Pockholz, ein Holz der Guajakpflanze mit hoher Dichte, wurden neben Kausche aber auch andere Ausrüstungsgegenstände und Werkzeuge hergestellt.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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562

Montag, 6. November 2023, 18:03

Das ist schon bewundernswert, wenn man so ins Detail gehen kann auf Grund der Fähigkeiten, der Ausrüstung und natürlich auch wegen dem Maßstab der sehr viel Detail erlaubt. Benchmark! Grüße!
In Bau: H.M.S. Sphinx von Vanguard Models , H.M.S. Agamemnon, Fertig: Russische Brigg Mercury, H.M.S Victory von Heller, USS Kearsarge 1861 von Revell

563

Montag, 6. November 2023, 19:08

Guten Abend Matthias!

Sehr cooles Detail und interessante Veranschaulichung.

Sehr feine Arbeiten!

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

564

Montag, 6. November 2023, 19:42

vielen Dank für Eure guten Worte; ja man kann viele Details zeigen aber es ist dann manchmal schon spannend wann welches Material aufgibt und welche Alternativen dann doch gehen.
Noch etwas kleiner wäre dann Metall oder Knochen stabiler.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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565

Samstag, 11. November 2023, 22:54

Klüver

Nachdem das mit den Kauschen passt, konnte ich mich dem ersten Segel widmen.
Die Reeperbahn war noch aufgebaut und somit wurden einige Taustärken geschlagen.
Das bereits verwendete Tauwerk, welches ich zugekauft hatte wird nun beginnend mit dem Klüverfall in 0,8 mm ausgetauscht.
Das Liektau mit 1,3 mm bekam auch gleich etwas Farbe (Lohe) ab.





Das Segeltuch aus Beitrag #958 bekam die Nähte der einzelnen Tücher angedeutet.
Angedeutet aus dem einfachen Grund, da überlappende Nähte auch in diesem Maßstab zu sehr auftragen. Die Physik kann man eben nicht verkleinern und bei elf Tüchern wird das Segel bretthart. Das Liektau setzt dann noch einen drauf.
Der Umgang mit einer Nähmaschine war mir auch völlig neu aber 11 einfache Nähte und eine umlaufende Begrenzungsnaht als Grip für das Liektau gelangen annehmbar.





Wie nun aber das Liektau ebenfalls möglichst gerade anbringen?
Zwei Brettchen erhielten selbstklebende Hartgummistreifen (1mm) wodurch der Stoff gegen Verrutschen fixiert werden sollte. Das Segel wurde so eingelegt, dass die Begrenzungsnaht ca. 2 mm über die Brettchen hinausragte und damit eine Gerade Linie zum Nähen entstand. Die beiden Leisten, durch kleine Zwingen verbunden, wurden in einen kleinen Schraubstock gespannt. Das Tau wurde dann auf die Backbordseite des Segels an der Naht aufgelegt und etwas fixiert.





Das eigentlich Annähen war dann eine weniger spannende Arbeit und anfangs dachte ich, das das ewig dauern würde…..





….. aber, irgendwann ging es ganz zügig voran, wenn man den Drive raus hat.
Zugegeben, es ist mir nicht zu 100% gelungen jede Drehung im Tau mit dem Faden zu treffen. Dennoch bin ich fürs Erste ganz zufrieden. Die Verbindung der beiden Tauenden habe ich versucht mit einem Kurzspleiß herzustellen aber ……… nun sind die Enden stumpf aneinander liegend angenäht - geht auch. Die Kauschen wurden in dem Zuge natürlich gleich mit verbaut.





Die Schnittkante am Stoff direkt am Tau habe ich nochmal nachgefärbt. Die Kauschen sind nicht gebeizt, sondern mit einem Brush-Pen auf Aqurellfarben-Basis abgetönt.
Das Buchsbaumholz nahm das sehr gut auf.

Am Block vom Klüverfall in einem Schäkel und am Ausholerhaken eingehangen, wurde die Schotleine mit einer Fischerschlaufe (Spierenstich) angeschlagen.
So ganz sicher, ob das der korrekte Knoten dafür ist, bin ich nicht aber die Eigenschaften sprechen für ihn.
Mit einem Zwirn habe ich das Segel mal etwas aufgespannt - wegen der Dramatik.





trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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566

Montag, 13. November 2023, 10:47

Sehr schön gemacht, Matze.

Lieben Gruß Frank

567

Montag, 13. November 2023, 14:43

Sehr schön gemacht, Matze.

Lieben Gruß Frank


:D Danke
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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568

Montag, 13. November 2023, 15:51

Moin,

das kann sich doch sehen lassen :ok:

Ingo
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569

Samstag, 2. Dezember 2023, 21:26

Fock

Für das Focksegel hatte ich das Tuch ja schon fertig. Die weitere Verarbeitung folgte dann im Grunde dem Klüver. Für die notwendigen Spleiße habe ich mir dann auch zwei Marlspieker gebaut.
Die Kanülen gibt es für wenig Geld in verschiedenen Größen oder im Set.
Mit den Größen G18 und G20 komme ich ganz gut zurecht. Die stumpfe Spitze am Tellerschleifer angefast, die scharfen Kanten abgezogen und noch ein Griffchen eingesteckt - fertig.





Da diese Teilchen das Spleißen wesentlich erleichtern, habe ich gleich die vorab verbauten Takelage aus gekauftem Tauwerk durch Selbstgeschlagenes ersetzt.





Nach der Fummelei dann mal wieder Metall verbogen und die Stagreiter fertig gemacht.






Da ich Blöcke, Blockscheiben, Schäkel und Scherenhaken schon vorbereitet hatte konnte ich die Taljen für das Focksegel komplettieren; hier Fall- und Halstalje….





… das Focksegel aufhängen….







. die Stagreiter annähen





…. und das Focksegel probehalber mal wechselseitig auf dem Vordeck abgelegt.





So, wieder einen Schritt weiter.



Dann ran an`s Großsegel. Bis bald.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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570

Samstag, 2. Dezember 2023, 21:43

Da macht das Zusehen richtig Spaß - und man lernt dabei noch! :ok:

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