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151

Donnerstag, 29. Oktober 2015, 10:22

Danke Michael für die Aufklärung.

Gibt`s denn dann auch eine C-Skala ? 8o
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

152

Freitag, 30. Oktober 2015, 00:12

Nun ja,

da die Meisten hier ja ohnehin bereits den strengen Regeln des historischen Schiffbaus zwanghaft folgen, braucht's glaub ich nicht auch noch eine Skala für Quatsch, oder? ^^

Auch Versuche von Gütesiegeln für Produkte und After Market Artikeln, wie z.B. Magic Sculp von Matthias geprüft und für gut befunden, scheiterten bereits an der Erstellung der Gütesiegel... :pfeif:
Okay, meine Schuld. Ol' Röler hatte das einmal vorgeschlagen und mich mit dem erstellen der "Siegel" beauftragt, was ich dann sogleich emsig verbummelt habe... :whistling:

Es gab da halt das eine oder andere Produkt, was immer wieder auftauchte und dann gefragt wurde ob's was taugt...
So hätte man gleich das Siegel hin klatschen können...so zumindest die Idee.

Man kann aber auch ebensogut schreiben, dass XYZ das fragliche Produkt ausgiebig genutzt hat und etc. pp - nicht wahr? :baeh:

Aber ich komme vom Thema ab...weitermachen!

lg Mickey
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Im Bau: H.M.S. Triton

153

Freitag, 30. Oktober 2015, 07:33

Nun ja,
............, braucht's glaub ich nicht auch noch eine Skala für Quatsch, oder? ^^ ....

Nee, da haste Recht. War auch als Joke gemeint :lol:


Im www.segelschiffsmodellbau.com haben wir einen "GEFÄLLT MIR" Button. Eigentlich braucht man das im Forum nicht, da man sich ja verbal austauscht.

Ab und zu ist das Ding aber nicht schlecht, wenn es nur einer kurzen Meinung braucht. Gut, dann müsste es auch einen "GEFÄLLT NICHT" Button geben aber .... :motz:
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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154

Mittwoch, 4. November 2015, 22:33

Teil 4.6.2 Die Bünn - ein wasserdurchfluteter Fischlagerraum

Hallo und guten Abend @all,

trotz Zeitmangel konnte ich ein wenig am Modell arbeiten, so dass ich Euch ein kleines Stück Baufortschritt am Zeesboot zeigen kann.

Nachdem die 3 Bünn-Schott`s an das geklinkerte Plankenmuster des Innenrumpfes angepasst waren stand ich vor der Frage „Wie bekomme ich die drei
Dinger winklig zur Bodenplanke und im richtigen Abstand zueinander in das Boot um die Beplankung der Bünn zu realisieren?“. Es ist ja eine ziemlich wackelige Angelegenheit und man hat nur zwei Patschehändchen. Es musste also eine Vorrichtung her, welche die Position der Schott`s dreidimensional stabilisiert.

Die Lösung war so eine Art Kamm als Abstandhalter den ich aus Resten von 6 mm Pappelsperrholz herstellte.



Der war echt eine gute Hilfe, hielt alles gut und stabil zusammen und ich konnte alles gut im Schraubstöckchen einspannen, denn es war ja einiges zu schleifen.



Das Ding konnte letztlich nach oben herausgezogen werden.
Nachdem die Schott`s gut fixiert waren, wurde auf das Bünndeck, bestehend aus einer Beplankung von 2 mm Stärke aufgebracht. Die Anpassung der Planke an die Rumpfinnenseite war wieder abendfüllend, da diese einen Plankengang diagonal schneidet.



Das die Lasche dort nicht stört ist natürlich eiskalt und weit früher von meinem Werftmeister so kalkuliert worden. Einfach pfiffig der Kerl.

Die Seiten des Eingabeschachtes der Bünn erhielten eine Beplankung von 1 mm Stärke. Mit der entsprechenden Kalfaterung aus 0,3 mm schwarz durchgefärbten Ahornfurnier wird die Bünn nach oben wasserdicht geschlossen.







Da die offene Seite des Rumpfes den Einblick in das Binnenboot ermöglicht, habe ich auch am Bünndeck eine Partition offen gelassen.



Man wird dort später auch gut den aufgebohrten Rumpf sehen, wodurch der Wasseraustausch zur Frischhaltung der Fischlein erfolgte. Der Eingabeschacht wird oben durch einen Rahmen umschlossen in dem zwei Deckel liegen. Die Rahmenprofile habe ich mit der Fräse hergestellt. Die Hölzer sind in den Ecken verschränkt und eine kleine Nut bildet die Auflage für die Bünndeckel.



Diese Deckel bestehen aus 6 Hölzern und einer Konterlattung unten. Sie sind im Prinzip wie Fassdeckel hergestellt. Die Fugen habe ich hier versuchsweise mit einem Edding angedeutet und das genügt an dieser Stelle vollkommen. Die Griffe wollte ich anfangs wie im Plan vorgeschlagenen mit Ringbolzen darstellen, aber dann gefielen mir die kleinen Holzgriffe doch besser.







Zum Abschluss wurden dann noch die Nagel- oder Bolzenlöcher verdübelt.



Interessant ist für mich noch die Frage, wie man es geschafft hat auch den letzten Fisch aus der Bünn zu fischen. Entweder legte man vorher ein Netz hinein oder es musste jemand dort hinein und das erledigen?????

Hier also der derzeitige Baustatus.











Im nächsten Schritt kommen die letzten achteren Spanten, der Mastfuß und die
Mastschelle für den Besanmast dran, also bis bald.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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155

Mittwoch, 4. November 2015, 23:08

Saustark, einfach nur saustark.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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156

Donnerstag, 5. November 2015, 19:17

Sehr schönes Detail.
Absolut saubere und präzise Arbeit.
Gefällt mir sehr gut! :ok: :ok: :ok:

157

Freitag, 6. November 2015, 17:59

Das für Deine netten Worte Johann,
ja es ist sehr detailliert, kostet aber auch jede Menge Zeit. :wink:
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Gruß Matthias



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158

Freitag, 6. November 2015, 20:08

Wem sagst Du das? :ok:

159

Freitag, 6. November 2015, 20:47

Und die Zeit ist absolut gut investiert, MUSEUMSREIF investiert :respekt:
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

160

Freitag, 6. November 2015, 22:01

@ Johann

ja, Du kennst das. Es ist ein Fluch - aber ein Guter :lol: .

@Christian,

na, dahin ist es noch ein weiter Weg - aber vielen Dank.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Mir selbst und auch anderswo erschien dieser Fischkasten im Verhältnis zum Boot etwas klein zu sein.
Ich habe das daher nochmal nachrecherchiert und einige Fakten dazu ausgegraben, welche ich Euch hier nicht vorenthalten will. Hätte ich ja auch im BB machen können .

Ja er sieht auf den ersten Blick klein aus, er ist aber garnicht so klein. Die max. Breite am Bünndeeck beträgt 2,5 m und die Tiefe 1,12 m.

So ein Zeesboot war ja nun mal kein Hochseetrawler. Man ging vorwiegend auf Aalfang (Aalzeese). Die Fangzeit war im Allgemeinen zwischen "Gregori" 12.März und "Michaelis" 29.September des Jahres. Man fuhr von Montag bis Samstag raus. Die Driftdauer, also eine Netzschleppzeit, dauerte ca. 2 Stunden bei gutem Wind. Die Anzahl der Driften, zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang waren daher eben auch windabhängig.

Ein Fang ergab, wenn es gut lief, ca. 50 Pfund Aal (10 Stiegen) + Beifang. Dieser Beifang bestand z.B. aus Dorsch, Brassen, Zander, Hecht und Barsch u.A.. Hering war eher selten. Ein gutes Fischerjahr mit Zeese brachte so zwischen 3 bis 4 Tonnen Fisch. Der gängige Fischkasten war wohl der um das Mittelschwert herum, weil größer. Das Volumen eines solchen Behälters beläuft sich auf ca. 2 bis 3 Tonnen Wasser. Die Besanbünn in meinem Modell müsste so um die 1- 1,5 Tonnen Wasser bzw. Volumen aufnehmen können. Man muss auch beachten, dass dieser Ballast die Fahreigenschaften des Zeesbootes nicht überfordert. Bei den Sportzeesbooten musste z.B. nach Rückbau der Bünn u.U. ein entsprechender Ballast an der Bodenplanke angebracht werden.

Was sonst noch so mit der Zeese eingesammelt wurde hat man aussortiert und dem Meer zurückgegeben. Die Krabben hat sich der Bootsjunge in eine Kiste sortiert und später in den Wirtshäusern damit sein Taschengeld aufgebessert. Die Unterteilung der Bünn ermöglichte die Sortierung und Trennung von Aal und Beifang. War mal zuviel Hecht und Barsch in der Bünn wurde dieser zwischendurch an Land gebracht oder durch ein Versetz-oder Arbeitsboot abgeholt, da dieser Fisch in der Bünn nicht so lange durchhält wie Aal. Wenn die Aalbünn voll und der Fang gut war, hat man zusätzlich sogenannte Setz- oder Hälterkästen zur Lagerung benutzt und aussenbords in`s Schlepp genommen.

Insofern ist die oben gezeigte Besanbünn nicht zu klein. Der Deckel befindet sich übrigens ca. 20 cm unter der Obersten Planke, also über der Wasserlinie.
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Gruß Matthias



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161

Samstag, 23. Januar 2016, 22:52

Heute hab ich mal wieder die Werft aufgeschlossen um nach dem Rechten zu sehen.
Der Zeesbootrumpf war seit November 15 fest auf der Malle fixiert und doch hat sich der 3. Plankengang Stb auf der ganzen Länge gelöst. Ich hatte noch Glück, dass die Stevenverbindungen nicht betroffen sind. Also nochmal Kleben kein Drama.



Blöd nur, ich kann nix weiter machen.

Doch halt, da war ja noch ne Werft...
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162

Sonntag, 24. Januar 2016, 10:10

Ich bewundere immer wieder Deine absolut saubere, ja fast klinische Bauausführung. So viel Holz kann ich gar nicht zersägen, um auch nur in die Nähe zu kommen. Ganz fantastische Arbeit
Gruß Christian

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163

Sonntag, 24. Januar 2016, 11:28

Christian, glaub es oder nicht, es geht bei mir einiges in den Kamin bis es dann soweit passt. Aber danke.
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Gruß Matthias



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164

Sonntag, 24. Januar 2016, 14:54

Ich bin begeistert!
lg
hms

165

Montag, 25. Januar 2016, 21:11

Ich danke Dir HMS.

...ein kleiner Step...


Als nach purer Zerstörungswut die Rasur der Victory fertig war, musste natürlich was Neues entstehen.

Die kleine achtere halbe Planke eröffnet den Rumpfauschnitt auf der Stb-Seite, durch den dann alle Details betrachtet werden können.
Das Einfräsen der Landung war nach der Pause wieder spannend.







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Gruß Matthias



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166

Dienstag, 26. Januar 2016, 09:57

Heiliger Strohsack! :sabber: Ich habe auch schon zwei geklinkerte Boote gebaut, aber in DER Perfektion hab ich sowas noch nie gesehen. Glückwunsch, absolut inspirierend und einfach wunderschön anzuschauen! :ok:
Viele Grüße, Michael :wink:

Im Bau: Zuiderzee Botter aus Holz

167

Dienstag, 26. Januar 2016, 18:34

Ich danke Dir :lol:
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Gruß Matthias



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168

Dienstag, 26. Januar 2016, 21:07

Hallo Matthias,

habe auch schon mal versucht ein gekinkertes Boot zu bauen. Das war ein Kutter für die HMS Victory.
Das ist aber überhaupt kein Vergleich zu Deinem Prachtstück, was ich an Präzision in dieser Form noch
nicht gesehen habe.
:respekt::respekt::respekt:

169

Sonntag, 7. Februar 2016, 21:04

Guten Abend alle zusammen.

Manchmal braucht es sehr viel Zeit um etwas Holz zu gestalten. Besonders bei dem schönen Wetter war es schwer die Werftarbeiter bei Laune zu halten.
So entstanden heute „nur“ ein paar „Boot`srippchen“ und eine Planke mehr und der Rumpf ist wieder etwas voller.



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Gruß Matthias



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170

Montag, 8. Februar 2016, 08:19

Immer wieder ein Genuß :thumbsup:
Gruß Christian

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171

Montag, 8. Februar 2016, 09:28

Das ist eine unfassbar schöne, präzise und elegante Arbeit :respekt:
Dein Baubericht ist eine wirkliche Inspiration und könnte in einem Lehrbuch nicht besser beschrieben werden. Vielen Dank für diesen Baubericht Matthias.
Viele Grüße



:ahoi: Wendelin

Im Bau:
Victory 1:84
Shelby GT 500 1:12

Fertig: Tamiya Toyota Hilux 1:10

172

Dienstag, 9. Februar 2016, 22:04

Hallo Christian und Ralf,

ich freue mich, dass es gefällt - danke Euch.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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173

Samstag, 5. März 2016, 23:32

Teil 4 (neu) Rumpfbeplankung in Klinkerbauweise

Ein Hallo an Alle aus der Zeesbootwerft,

ein Monat ist vergangen und Folgendes ist passiert.

Nachdem ich nun mit dem Rumpfausbau begonnen hatte, stellte sich immer wieder das Problem der fehlenden Steuerbordseite dar. Insbesondere um die Spanten, welche ja der Klinkerung anzupassen sind, herzustellen, war mir das alles zu gewagt. Somit wurden dann halt die fehlenden 5 Plankengänge gezimmert.







Die Bauweise hatte ich ja schon beschrieben. Für diejenigen, die nicht zurückblättern wollen hab ich nochmal zum Detail der Plankenlaschung ein paar Bildchen da.



Zur Fertigstellung des Rumpfes hatte sich dann auch kurzfristig Besuch angekündigt. Der Skipper wollte sich mal ansehen womit er dann später mal fahren soll/muss.

The Old Sea Captain

Zufällig kam heute ein Paket aus dem DICTUM-Land mit ein paar sehr schönen Schnitzwerkzeugen an und da der letzte Plankengang noch trocknen musste,hab ich mir ein Stück Lindenholz geschnappt und mich mal an das mir völlig fremde Thema Schnitzen gewagt.

Das Männeken ist stattliche 85 mm hoch, was im Maßstab 1:20 dann einer realen Größe von 1,70 m entspricht.
Zuerst hab ich die Profilansichten auf die Kantel geklebt…



Dann die Kontur grob ausgesägt…



Und dann ging`s los, Span für Span…



…und so ist dann The Old Sea Captain entstanden...



Da das meine erste Erfahrung in der Schnitzwelt ist, muss ich bekennen, dass das alles andere als einfach ist. Ich bin aber mit dem Burschen ganz zufrieden.
Lindenholz lässt sich mit gut scharfen Werkzeugen sehr schön bearbeiten. Wenn man kapiert hat, wie man je nach Faserrichtungen schneiden muss macht es viel Spaß.
In dieser Größe ist Lindenholz für die filigranen Details – z.B. dem Gesicht – schon zu grob.Da ist es wohl besser zur Birne, Buchsbaum etc, zu wechseln.

Damit The Old Sea Captain nicht an meinem Boot rummosert, werde ich ihm noch ein Pfeifchen schnitzen und ihm somit das Maul stopfen.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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174

Sonntag, 6. März 2016, 09:38

Moin Matthias,

ich bin froh, dass Du die Beplankung jetzt auf beiden Rumpfseiten ausgeführt hast. Das Modell wirkt so sehr viel harmonischer. Das es sich um ein offenes Boot handelt, bleiben immer noch sehr viele Details sichtbar.
Dein Fischer sieht prima aus. Vor dem Schnitzen gruselt es mich am meisten.
Gruß Christian

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175

Sonntag, 6. März 2016, 10:59

Völlig richtige Entscheidung!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

176

Sonntag, 6. März 2016, 15:58

Teil 4 (neu) Rumpfbeplankung in Klinkerbauweise

Hallo miteinander,

vielen Dank Christian und Schmidt.

Ein kleiner Nachtrag noch zum Post von gestern - es war schon spät und ich hatte keine Muse mehr.
Der Rumpf ist nun geschlossen aber eben nicht ganz. Die detaillierten Einbauten und Spanten sollen nicht gänzlich darin verschwinden. So habe ich die Möglichkeit geschaffen eine Partition der Rumpfbeplankung über drei Gänge herauszunehmen.





Durch
diese Aussparung ist dann doch noch so manches Eckchen einzusehen. Zusammen mit einigen offenen Decksstellen wird das wohl genügen.

Gehalten wird das Stück an 6 Laschen durch Dübel. So jedenfalls leidet der Gesamteindruck nicht.

trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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Realname: Matthias

Wohnort: Schwetzingen, Baden-Württemberg

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177

Sonntag, 6. März 2016, 16:10

Genial
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

Im Bau:
Soleil Royal Holzmodell 1:140

178

Sonntag, 6. März 2016, 18:20

Und dann packt Matthias noch einen oben drauf. Interessante Idee :ok: :respekt:
Gruß Christian

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179

Sonntag, 6. März 2016, 18:25

Hallo Matthias,

super Idee und klasse umgesetzt!

180

Montag, 7. März 2016, 20:12

Ob das eine geniale Idee ist wird sich mit der Zeit herausstellen.
Ich hoffe, dass sich das herausnehmbare Teil nicht verzieht. Wir werden sehen.

Zum Schnitzen nochmal. Es braucht einen nicht gruseln - einfach probieren und schön auf die Fingerchen achten. :wink:
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Gruß Matthias



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