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31

Donnerstag, 3. Dezember 2015, 13:02

Ich finde beide Varianten schön ... wobei mir die hintere einen Ticken besser gefällt ...
und um es gleich vorweg zu schicken hat dieser Kit für mich eine doppelte Bedeutung.

Einerseits als schönes Modell ...
und, egal wie, weckt sie bei mir zusätzlich einfach schöne Erinnerungen an Tim und Struppies "Einhorn ... Licorne " ...
dieses Schiff mochte ich einfach schon immer !

Und seit Du auch noch das Unterwasserschiff mit dem hellen Anstrich versehen hast ist sie einfach noch ein Stück näher am Original aus dem Comic dran ...
https://assets.catawiki.nl/assets/2013/8…d707121130d.jpg
und auch Deine beiden Farbvarianten, obwohl eigentlich unterschiedlich, passen vom Gesamteindruck hervorragend dazu.

Ich weiß schon, daß im Comic oft auch ein dunkler Rumpf verwendet wird ... Und auch immer wieder unterschiedliche Farbgebungen ..
aber es ist halt der Gesamteindruck über alles ...

Deine verschieblichen Abstandshalter finde ich klasse !
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

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( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

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32

Donnerstag, 3. Dezember 2015, 14:24

Also das rot-goldene Heck würde ich so lassen.
Der Ockerton achtern gefällt mir sehr gut, auch das Rot der Zierleisten finde ich gut.
Lediglich die Berkhölzer würde ich nicht auch noch rot anlegen.
Vielleicht nicht mal farblich absetzen so wie im vorderen Teil des Modells.
Eher leicht betonen, so wie z.B. bei der Vasa wäre sicher ganz schick.
:wink:
Holger
_______________________________________________________
Fertig: holländische Fregatte "Wapen van Edam" 1644 in 1/160
Im Bau: englisches Linienschiff "Royal Katherine" 1664 in 1/160

33

Sonntag, 6. Dezember 2015, 10:42

Weiter mit dem Rohbau.
Weil ich die unteren Stückpforten geöffnet habe, brauche ich dahinter eine Plattform für die Lafetten. Aufs Geratewohl habe ich eine Art Galerie eingebaut. Andere Lösungen hatten sich bereits bei der Airfix-Prince als weniger praktikabel erwiesen. Und man ist ja lernfähig:



Dann habe ich die beiden Rumpfhälften zusammengeklebt.



JETZT SCHON?? :verrückt:

Ja. Das Zusammenkleben erfordert so viel rohes Zupacken und Klemmen, dass ich jede Lackierung schwer beschädigt hätte. Ich muss jetzt natürlich verdammt genau überlegen, wo ich wann noch ran kann, aber das wird schon irgendwie funktionieren. Wichtig ist, dass ich den Rumpf nach der Lakcierung nicht mehr biegen, klemmen und kleben muss.

Und übrigens auch schleifen. Um den Kiel plan zu schleifen, mussten etliche Zehntel-mm herunter.



Erste Stellproben mit den Lafetten haben dann ergeben, dass die Galerien etwa 0,5 mm zu tief lag. Da man von denen aber später nichts mehr sehen wird, ließ sich hier grob improvisieren.




Schönen 2ADv wünscht: Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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34

Sonntag, 6. Dezember 2015, 16:33

Hallo Schmidt!
Das du beide Rumpfhälften jetzt schon zusammenlebst ist schon richtig würd ich genauso machen.
Genauso das öffnen der Stückpforten ist wichtig und wenn es später gut aussehen soll wichtig ,so wie bei deiner Prince.
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

35

Montag, 7. Dezember 2015, 09:33

Stückpforten vorher öffnen ist klar ;) ...Aber für mich persönlich wäre es sehr ungewöhnlich, die bereits zusammengeklebte "Rumpfwanne" anschließend zu lackieren. Ich denke, das wäre mir zu unhandlich. Aber ich kann mich natürlich irren :nixweis: . Ich bessere lieber anschließend aus, wenn ich die vorher lackiereten Hälften zusammenbaue. Ich bin sehr gespannt und weiß, dass Du das wie immer mit Finesse hinbekommen wirst! :thumbsup:

Schöne Grüße ich bleib dran!

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

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36

Montag, 7. Dezember 2015, 09:40

Ich bin auch ein Vorherkleber :-)

Weiß gar nicht, wie ihr das dann immer so gut zusammenbekommt ...

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

37

Mittwoch, 9. Dezember 2015, 10:56

Schon in anderen Bauberichten ist darauf hingewiesen worden, dass die hinteren "Stückpforten" bei dem Phenix-Modell zu tief sitzen. Das stimmt m.E., selbst wenn man davon ausgeht, dass da gar keine Geschütze standen.



Das Album Colbert zeigt das Querholz auf etwa halber Höhe zwischen den seitlichen Barkhölzern.

Ich habe zunächst den untersten Teil des einteiligen Hecks abgeschnitten und eingesetzt. Dazu bedurfte es Verstärkungen auf der Rückseite, damit das dreieckige Teil nicht von den Rumpfschalen während des Klebevorgangs wieder herausgedrückt wurde.





Dann habe ich auch das verbliebene Heckteil unter der unteren Galerie geteilt.



Bearbeitet werden muss jetzt das Mittelteil. Ich habe es in der Mitte geteilt und schmäler wieder zusammengeklebt, dann oben beschnitten und unten verlängert, damit es etwa drei Millimeter nach oben rutschen kann. (Wer versteht das? Nun, dafür gibt es Fotos:)



Und hier sitzt das neue Teil bereits an seinem Platz. Es muss noch mit Spachtelmasse angeglichen werden.



Schmidt
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38

Mittwoch, 9. Dezember 2015, 11:18

Man muß sich nur zu helfen wissen :thumbsup: Aber da hast du noch einiges am spachtelarbeit zu verrichten was aber bei deinem Geschick kein Problem darstellen dürfte.
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

39

Donnerstag, 10. Dezember 2015, 14:23

Ein besonders misslungenes Teil am Heller-Bausatz ist die Steven-Ruder-Einheit, die spektakuläre Sinkstellen aufweist und auch gar nicht an das Heck passt:



Ich habe Ruder und Steven getrennt und den Steven mit Spachtelmasse an das Heck geschmiegt.



Schon im jetzigen Baustadium muss ich mir Gedanken um die Platzierung der Geschütze machen. Grund: Ich komme an die unteren Decks nicht mehr heran, wenn die oberen drauf sind. Allerdings sollen die Rohre erst zum Schluss eingesetzt werden, damit sie beim Lackieren und Öldraken nicht stören. Tatsächlich sollen die Lafetten stehen, während die Rohre später durch die Stückpforten durchgereicht und festgeklebt werden.
Leider sträuben sich die Geschütze gegen eine solche Maßnahme. Sie sind eine glatte Fehlkonstruktion, viel zu breit, damit die (durch die "Bänder" viel zu breiten) Geschützrohre passen, was aber dazu führt, dass die kurzen Schildzapfen zwischen die Aussparungen in den Lafetten fallen.
Hier (leider nicht sehr gut) zu sehen.



Ich bin aber darauf angewiesen, dass die Rohre glatt passen, da ich sie praktisch "blind" einsetzen muss. Also habe ich eine Lafette in der Mitte durchgesägt und, verschlankt durch den Sägeschnitt, wieder zusammengeklebt.



Da das Original (besser: das Deck) auch zu tief liegt, steht die Lafette auf einem Sockel.



Vom Ganzen werde ich jetzt eine Gussform und die entsprechende Anzahl von Abgüssen herstellen.

Schmidt
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40

Sonntag, 13. Dezember 2015, 20:03

Von den Urmodellen der Lafetten habe ich Formen erstellt und je 6 Exemplare abgegossen, um daraus eine neue Form zu erstellen:



Hier ein Gussvorgang mit Platte drauf. Mehr als ein Dutzend Einheiten sollten nicht in einer Form sein, da sonst die Zeit fehlt, jeden Formteil mit Resin und OHNE Luftblasen zu füllen, bevor das Resin abzubinden beginnt:



Die Lafetten habe ich lackiert, obwohl man davon später so gut wie nichts sehen wird:





Gleichzeitig habe ich die Rohre hergestellt. Die müssen alle entgratet und beschliffen werden. Die Mündungen, stecknadelkopfgroß, müssen aufgeklebt werden. Ich glaube, die Konstrukteure und Techniker bei Heller haben damals noch mit den Gussformen experimentiert. State of the art ist das nicht.



Die Lafetten auf dem untersten Batteriedeck konnten jetzt aufgestellt werden, immer mit einem lose eingelegten Rohr zur Justierung:





Die Rohre können jetzt wieder entnommen werden, um später von außen eingeführt zu werden, nachdem der Rumpf lackiert und geölmalt ist.

Schmidt
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41

Sonntag, 13. Dezember 2015, 20:16

Saubere Arbeit Schmidt steck ganz schön viel arbeit dahinter, aber mal eine Frage war es absicht das die Geschütze nicht ganz ausgerannt sind.
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

42

Sonntag, 13. Dezember 2015, 20:29

Hi Schmidt! :wink:
Dein Plan mit den "Regalen" scheint aufzugehen. Sehr schön! :ok: Die Abgüsse sind großartig geworden, alter Resinator! :thumbsup: :five:

Schöne Grüße und :respekt:

Chris :ahoi:
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43

Montag, 14. Dezember 2015, 09:26

Die Lafetten stehen etwas zurück versetzt, weil mir die Geschützrohre deutlich zu lang für den Maßstab erscheinen. Für meinen Geschmack ragen sie viel zu weit aus der Bordwand, wenn die Lafetten dort "passend" stehen. Außerdem ist zu beachten, dass die origianle Bordwand dicker gewesen ist als die Hellersche. Ich habe die Bodwand allerdings nicht verstärkt, weil hellerseits bereits Trempelrahmen angedeutet sind, und die Prince hat gezeigt, dass man im (durch die Decks) geschlossenen Zusand über den Rahmen hinaus keine weiteren Details wahrnimmt.

Inzwischen habe ich den Rumpf mit Humbrol Weiß grundiert. Auf dem gründlich aufgerauten Untergrund haftet die Farbe im Prinzip sehr gut. Allerdings ist der Umgang der Airbrush eine heikle Sache. Mir geht es jedenfalls so: Wenn ich eine Zeitlang nicht damit gearbeitet habe, vergessen meine Finger die Routinen und ihr Zusammenspiel, als da sind: Farbart, Farbmischung, Abstand, Bewegung etc. Prompt ist wir die Farbe zu dünn und die Hand zu langsam geraten:



Da hieß es dann warten und schleifen. Und nochmal versuchen:





Die Airbrush ist unschlagbar, wenn es darum geht, die dünnstmögliche deckende Lackierung aufzutragen. Die endgültigen Lackierungen werden wieder mit Pinsel und trockenerer Farbe erfolgen, um etwas Struktur zu fingieren.

Schmidt
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44

Montag, 14. Dezember 2015, 11:42

Hallo Schmidt
Ja das mit der Airbrush Pistole kenn ich ging mir früher auch so allerdings hab ich tankbemalungen mit der Pistole gemacht und da braucht man einen tag bis man wieder drin ist.
Ich mach auch am Modell alles mit der Airbrush bin ich halt gewohnt :D
mfg Christian
PS: Das mit den Geschützen lüchtet mir dann natürlich ein und gut mitgedacht
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45

Dienstag, 15. Dezember 2015, 11:13

Nachdem die Geschützlafetten auf dem untersten Deck ausgerichtet waren, habe ich das zweite Deck eingeklebt. Dazu habe ich es eingelegt, den Rumpf mit Gummis zusammengedrückt und dann satt mit Sekundenkleber getränkte Klötzchen an die Kante von Deck und Bordwand geschoben. Da man hier später nicht reinsieht, kann man diesen Vorgang auf sloch unprofessionell wirkende Art und Weise bewältigen. Ansonsten wird das Einkleben der Decks allerdings wegen der kleinen Klebekanten gerne zu einem aufregenden Vorgang mit unbefriedigendem Ergebnis. Um es diplomatisch auszudrücken.



Über den Lafetten erkennt man, dass ich die Auflagefläche des obersten durchgehenden Decks mit Polystreifen erheblich vergrößert habe. Das soll später bei dessen Verklebung helfen.
Dann konnten wieder die Lafetten eingepasst werden.



Im hinteren Bereich mussten sie erheblich unterfüttert werden, damit die Rohre auf gleicher Höhe bleiben.



Schlusskontrolle:





Schmidt
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46

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19:29

so eine Reihe geschütze wirkt immer wieder beeindruckend
mfg Christian
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47

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19:51

:respekt: :ok: !!!

Chris :ahoi:
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48

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 13:38

Da nun (hoffentlich) alle Vorbereitungen in der richtigen Reihenfolge abgeschlossen sind, kann ich mit der Bemalung des Rumpfes fortfahren. Auf den Fotos sieht man die erste Lage Humbrol 63, meine erklärte Lieblingsnaturholzfarbe. Der Auftrag erfolgt mit unverdünnter Farbe und einem (nicht zu) breiten Pinsel, möglichst immer in waagerechten Strichen. Auch diese Spuren der Farbstriche werden später beim Ölüberzug mglw. sichtbar werden.





Es fehlt noch der "hölzerne" Bereich unterhalb des untersten Barkholzes. Dafür muss abgeklebt werden, und dafür sollte die Farbe auf dem Unterwasserrumpf noch weiter durchtrocknen.

Schmidt
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49

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 17:09

Hi Schmidt.... :wink:

Wie immer...tolle Arbeit..... :respekt:

Für mich Höchstinteressant, wie du die Lafetten gemacht hast. Hatte schon hin- und her Überlegt wie ich das bei der Airfix-Vic. umsetzen soll. Jetzt weiß ich wie. Danke für diese Anleitung. Bleiben jetzt nur noch die Rohre...Vor denen ich doch Bammel habe.

Aber was du da gezaubert hast, ist schon ganz großes Kino!!!!!!! :sabber:

Gruß, Dirk. :ok:

50

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 10:39

Während ein weiterer Farbüberzug auf dem Modell trocknet, kann ich mir Gedanken über eine weitere Problemzone des Heller-Bausatzes machen:



Ich hoffe, ich treffe im Folgenden die korrekte Terminologe: Die Galionsspanten stützen hier die Gräting der Galion, während die Galionsregeln bloß unabhängig von ihrem geschwungenen Verlauf gegen die gerade Kante der Gräting geklebt werden sollen.
Etwa so:



Das kann doch nicht stimmen! Die Spanten müssen doch die Regeln stützen, oder? Was mache ich jetzt? Und in welcher Reihenfolge? Da bin ich mir noch gar nicht sicher...

Schmidt
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51

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 13:52

Hallo Schmidt
Die spannten stützen die Regeln das ist richtig und das grätig folgt den regeln ich hab das bei meiner Soleil auch geändert ich hatte nicht mal spanten die musst ich selber machen ich schick dir heute abend eine Mail mit link zu meinen BB im Modellboard.
mfg Christian
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52

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 18:55

Hallo Schmidt!
Ich schick dir doch kein mail ich machs gleich hier :)
Hier kannst du meinen umbau des Galions der Soleil nachlesen es sind genau die selben probleme wie bei deiner Phenix.

Der umbau geht von seite12-14
mfg Christian

PS:Hier noch 2 bilder von meiner Soleil


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53

Freitag, 18. Dezember 2015, 13:20

Das hat sehr geholfen!
Danke.
Schmidt
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54

Freitag, 18. Dezember 2015, 16:40

Nun beginnt die lange Phase, in der ich die Details der Rumpfbemalung aufbringen muss. Solche Makroaufnahmen zeigen schonungslos, wo das gelungen ist und wo nicht:



Gleichzeitig konnte ich die Decks fertigstellen. Hier fertig neu gravierte Decks mit erstem Farbüberzug:





Als sinnvoll hat sich erwiesen, die Gravierung der Plankenfugen nach der Bemalung noch einmal nachzuziehen und erst zum Schluss die Nagelung durch kleine Piekser zu simulieren:



Sind die Teile ausreichend durchgetrocknet, kommt dick unverdünnte Ölfarbe drauf und wird mit einem alten Pinsel in die Fugen massiert:



Und dann gleich runter mit der Ölfarbe. Wichtig dabei ist, dass man einen großen fusselfreien, weißen Lappen benutzt und dessen Aufliegefläche unter dem Finger nach jedem Wischer wechselt. Die Farbe soll ja abgenommen und nicht weiter eingerieben werden. Hier das Ergebnis:





Noch einmal der Vergleich mit dem unbearbeiteten Heller-Deck:



Schmidt
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55

Freitag, 18. Dezember 2015, 18:46

Hallo Schmidt!
Die arbeit hat sich mehr als gelohnt das deck sieht top aus, auch finde ich das bild mit vorher nachher immer gut da sieht man deine arbeit am besten.
mfg Christian

PS:schön das ich dir beim Galion helfen konnte
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56

Sonntag, 20. Dezember 2015, 07:31

Guten Morgen Schmidt,

toll gemacht und gut erklärt. Ich hadere noch damit, die Nagelung auf den Decks darzustellen. NOCH würde es gehen. Wenn ich mir dein Deck ansehe, tendiere ich doch wieder etwas mehr dafür...

Beste Grüße

Bernd

57

Donnerstag, 24. Dezember 2015, 11:35

Auch dieses Projekt verabschiedet sich für die Feiertage. Es wird sie nutzen, um noch gründlicher durchzutrocknen. Das schadet überhaupt nicht, weil die Oberfläche beim beherzten Öldraken doch stark strapaziert werden wird.
Allen schöne Feiertag und ein glückliches neues Jahr.
Schmidt

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58

Sonntag, 27. Dezember 2015, 14:56

Restfamilie im Wellness-Center, da kann man ein paar Kleinigkeiten machen.
Hier habe ich begonnen, den Heckspiegel zu bemalen:



Und da ich schon mal Rot angerührt hatte, auch gleich die Raahölzer an der achternen Bordwand bepinselt. Das ist zugegebenermaßen nicht so ganz gloriös geraten, auch kaum möglich bei der schwachen Struktur. Ich baue hier aber auf das Öldraken. Der Vorgang legt gleichmäßige schwarze Schatten in die Kanten; und die Oberseiten der Raahölzer selbst können nach dem Trocknungsvorgang noch nachgearbeitet werden. Ich habe das am Probemodell bereits zu exerziert und war mit dem Ergebnis zufrieden.



Und jetzt ein Tusch. Ich weiß nicht, was sich die Konstrukteure des Modells 1968 gedacht haben, als sie vorschlugen, drei Lampenskelette als Lampen zu montieren. Oder gab es damals schon Kristal Klear? Jetzt gibt es das Zeug allerdings, und seit ein paar Tagen auch in meinem Bastelkeller. Dank Anleitungen im Netz hab ich es auch auf Anhieb geschafft, die Lämpchen zu verglasen. Ich finde, ein wunderbarer Effekt:



Noch schöne Tage wünscht: Schmidt
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59

Sonntag, 27. Dezember 2015, 16:13

Hallo schmidt
Die Hecklateren sehen ja richtig toll aus das zeug muss ich mir merken.
Mfg christian
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60

Samstag, 9. Januar 2016, 17:37

Auch hier geht es ein bisschen weiter nach der Feiertagspause.
Zu den wichtigsten und zugleich schwierigsten Entscheidungen im Modellbau gehört es, die Reihenfolge von Bauschritten festzulegen. Ich habe hier schon einige schachreife Überlegungsketten geknüpft, aber latürnich war's nicht perfekt. So habe ich erst jetzt bemerkt und durch Messen festgestellt, dass die vorderen und hinteren Rüsten zu eng am Rumpf liegen. Die Wanten und besonders meine nicht ganz flachen Jungfern könnten die Bordwand tangieren. Also habe ich die Rüsten verbreitert. Der Bau neuer Teile wäre einfacher gewesen, besonders wenn ich ihn VOR dem Anbau der Teile durchgeführt hätte. :bang:
Jetzt also auf die schwierige Tour:







Muss natürlich noch verschliffen und gestrichen werden.

Ich kann aber auch von etwas Positiverem berichten oder, um mein Licht nicht gänzlich unter den Scheffel zu stellen, vom größten Geniestreich in der Geschichte der Kleinmaßstabswanten.
Erstmal zwei Fotos:





Versteht ihr's?? Die Wanten einer Seite werden nach Fertigbemalung der Rumpfseite durch die Löcher für die Rüsteisen gefädelt und komplett im Batteriedeck versteckt. Dann kommt das Deck drauf. Dann der Mast rein. Und dann werden die Wanten rausgezogen und zu Paaren um den Mast gelegt. Der Mars muss montiert sein, die Marsstenge nicht, jedenfalls nicht fest, weil man die Wanten um den Untermast legen muss. Wanten und Rüsteisen sind schließlich eins!
Wenn das gelingt, werden das die stabilsten Wanten, die man sich denken kann. Wenn allerdings nicht, muss ich den Kahn womöglich versenken.

Schmidt
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