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Samstag, 8. August 2015, 18:34

1962 Studebaker Lark Convertible

Einer meiner Verwandten in den USA hatte in den 60er Jahren einen Studebaker Lark Baujahr 62. Das nachstehende Foto, nebst einer Reihe weiterer Fotos der Autos von den übrigen Verwandten in den USA, habe ich als Kind von dort erhalten und natürlich bis heute aufbewahrt:



Nachdem ich mir die Fotos vor Kurzem mal wieder angeschaut hatte, reifte der GEdanke, einen Studebaker-Bausatz von Jo-Han, der allerdings nur als Snap-Kit herausgebracht wurde, zu bauen. Ich habe mich allerdings für "Titanium Silber" von Tamiya als Farbe entschieden, in Anlehnung an einen Original-Ton von damals.





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2

Samstag, 8. August 2015, 19:15

Ach du Schreck !! Das hätte ich nie für möglich gehalten dass jemand einen baubericht mit diesem Modell zeigt.

Soviel ich weiss, ist dieses Modell "nicht" im Maßstab 1:25, wie es auf der Schachtel steht, sondern in 1:24. (Kann mich aber auch irren - ich habe mal den Radstand und die Gesamtlänge überprüft.)
Das Interieur ist leider nicht der Hit und Jo-Han-typisch recht oberflächlich gemacht. Da das Modell kein Dach hat, sieht man das recht deutlich.
Willst du das ändern - was allerdings nur mit Auseinanderschneiden und viel Aufwand zu verbessern wäre.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

3

Samstag, 8. August 2015, 19:48

Die Lackierung schaut klasse aus.
Der Studebaker hat irgendwie was, er fällt genauso wie der Edsel aus der Reihe. Ein sehr andersartiges Auto.
Bin gespannt wie sich das entwickelt.
Abo ist geklickt.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

4

Sonntag, 9. August 2015, 09:07

Tja, das Leben hält schon so manche Überraschung bereit, sogar im Modellbaubereich ... eigentlich ist ein Baubericht zu einem Snap-Kit ja schon ein Widerspruch per se. Aber, man sollte auch den Nischen-Modellen ausgestorbener Automarken eine Chance geben, selbst wenn der Maßstab nicht stimmt.

In der Tat ist der Lark viel zu breit, wenn man ihn z.B. mit einem Fullsize-Modell wie den Impalas oder Galaxies der 60er JAhre vergleicht, dann kommt er viel zu mächtig daher. In Wirklichkeit waren diese Studebakers von ihren Abmessungen aber ehe der damaligen "Kompaktklasse" zuzuordnen.

Aber: Who cares? Bei Temperaturen knapp unter der 40 Grad-Marke derzeit darf man sich auch mal leicht verdauliche Snap-Kit-Kost eines ebenfalls lange vom Markt verschwundenen trashigen Kultbausatzherstellers gönnen, bevor es dann mit dem veritablen, "all new tooling", bis zur letzten Schraube maßstabsgkorrekten 67 Camaro wieder weiter geht.

Ludwig
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5

Sonntag, 9. August 2015, 11:21

Nu geh mal mit JoHan nicht so hart ins Gericht.
JoHan hat mit eine der besten und detailliertesten Kits hergestellt die jemals auf dem Markt waren ... bis heute.
Zu einer Zeit als weder Revell noch AMT, MPC oder andere auch nur annähernd ähnliches brachten.

Von JoHan bekommt man insbesondere feinste Karosserien von denen man anderswo nur träumen kann.
Chryslers Turbinecar, die ganzen ClassicKits, diverse Cadillacs um nur einige zu nennen ...

Das was sie als Promos, als Beigabegeschenke zum Autokauf, auf den Markt brachten waren eben eher einfach gestrickte Kits.
Die großen Autohersteller bezahlten eben nur das Geld für relativ einfach gestrickte "Spielzeuge".
Sowas wie hochdetaillierte Inneneinrichtungen waren weder gefragt noch wurden sie bezahlt.
Nicht selten waren es sogar nur leere Karosserien mit Scheibeneinsatz, Bodenplatten mit Rädern
und ein paar Chromansatzteilen wie Kühler, Stoßstangen und Radkappen.

Erst später wurden diese doch als Modellbausätze als ernsthafte Modelle betrachtet ...
können aber diesen extremen Spagat meist nicht leisten.

Sehr viele frühere SMPs, AMTs sind ja ähnlich simpel gestrickt ...
Da gibts oft auch nur ne simple Innenwanne ...
nur hatte sich JoHan mit einer weniger glücklichen Geschäftspolitik selbst ins Aus geführt.
Gerade die weit überdurchschnittliche Qualität vieler Formen muß so exorbitant viel Geld gekostet haben, daß es zwangsläufig in anderen Bereichen fehlte.
Und mit der Ölkrise kam dann auch das Aus ... Plastik wurde wiederverwendet und diverse Kits kamen in allen nur verfügbaren Plastikfarben ...
Entlassungen und daraus resultierend nachlassende Qualitätskontrollen beschleunigten das nur noch
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

6

Sonntag, 9. August 2015, 12:36

Showrodder kann ich nur beipfichten.
Schade dass es Jo-Han nicht mehr gibt. Die Highlights waren natürlich der Chrysler Turbine Car und die Cadillac und Mercedes Classis. Ansonsten waren bei allen anderen die Karosserien sauber detailliert (erheblich über damaligem AMT-Niveau), bis auf die Interieurs.

Beim Lark habe ich die Maße nochmal überprüft. Der Radstand soll beim Original 109 Inch, die Länge 184 Inch gewesen sein. Da komme ich beim Modell auf eher 1:23,5 als Maßstab. :huh:
[ Beim Kofferaumdeckel könnte man den Spalt noch etwas bearbeiten. ]
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

7

Sonntag, 9. August 2015, 12:43

Immer wieder interessant, was es aus dem Hause Jo-Han noch so an Kuriositäten gibt (gab). Den Studebaker kannte ich tatsächlich noch gar nicht.
Bei solch seltenen Schätzen wäre es mir dann auch egal, wenn es nur ein Snap-Kit ist. man kann ja selbst noch ein bisschen detaillieren. Bei vielen Resin-Bausätzen hat man das Problem ja auch. Aber dafür bekommt man ja als Resultat einen absoluten Eye-Catcher, den nicht jeder in der Vitrine hat!

Lack sieht schon mal Top aus, bin gespannt auf die weiteren Fortschritte...
Zur Zeit im Bau: ´56 Ford Thunderbird
Alle meine Modelle gibts hier: Koellefornia Kustoms

Customs are rolling works of art, and their builders are the artists
Alan Mayes

8

Sonntag, 9. August 2015, 13:00

Alles gut, Männer!

Nachstehend ein Blick auf meine Jo-Han Kits, teils gebaut, teils noch nicht:



Ich glaube, das beleuchtet hinreichend mein ausgeglichenes Verhältnis zu Jo Han. Übrigens: Die ersten Bausätze von Jo Han habe ich Ende der 70er Jahre noch im Geschäft gekauft, als ich auf den Packungen gesehen hatte, welch ausgefallene KArossen es von diesem HErsteller noch gab, habe ich die Bausätze über den Importeur KAGER bestellt, der damals immer in Modellbauzeitschriften inseriert hat. 19,50 DM pro Stück.

Der Studebaker Lark ist allerdings etwas außerhalb des Maßstabs. Die Front ist so breit wie bei einem Fullsize-Modell, dabei waren diese Larks ja eher Kleinwägen.

Egal, ich baue weiter und mache das BEste draus.
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9

Sonntag, 9. August 2015, 13:21

Gut, der Lark ist etwas füllig dargestellt, aber was soll's, man muss es nehmen wie es kommt da es keinen anderen in ca. 1:25 gibt. Ich finde es jedenfalls immer gut wenn mal so ein seltenes, altes Teil gebaut wird, und die Wanne kann man mit etwas Mühe auch aufhübschen, das habe ich bei meinen Plymouth auch getan da die Wanne mir auch nicht so zusagte.

Ludwig, ich freue mich jedenfalls das mit dem Lark mal wieder ein Jo-Han gebaut wird und deshalb werde ich hier auch ab und zu reinsehen :) .

Viel Spaß.
Grüße, Bernd

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Realname: Henrik

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10

Sonntag, 9. August 2015, 18:22

Hi Ludwig

Auch ich werde hier immer mal reinschauen, denn ich liebe diese alten Jo-Han Modelle.
Deine Sammlung kommt meiner sehr nahe, viele Modelle dabei die ich auch habe.

Das Lackkleid passt schon mal bestens... :ok:

Gruß Henrik

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Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

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11

Montag, 10. August 2015, 08:26

Jo-Han sind immer gut weil außergewöhnlich. Ich bin ein Fan davon (sie zu sehen).
Meine Auswahl im Lager der zu bauenden beschränkt sich auf ein Dutzend Turbinecars, den Stude und Cutlass....und den ein oder anderen gebauten.

Ich denke, auch wenn der Innenraum nicht soooo prickelnd ist, kann man ihn auch aus der Box ganz ordentlich bauen, ohne eine Dauerbaustelle daraus zu machen ;) . Muss man ja nicht immer machen.

Du machst da schon, da bin ich sicher. Ist das die selbe Farbe, die Du beim Plymouth GTX verwendet hast?

DominiksBruder

unregistriert

12

Montag, 10. August 2015, 23:17

Wenn man den Stude im Regal neben den anderen Modellen stehen hat, wirkt er schon groß. Aber: wenigstens ein Studebaker, den man kaufen kann / konnte. Ich steh ja auf Studebaker und den Lark sowieso. Auch wenn mein Herz eher für den1964er Wagonaire schlägt.... Studebaker sind cool. Ich freute mich vergangenen Monat sehr, einen 51er Champion mal wieder genau unter die Lupe nehmen zu dürfen :love:

Egal. Ich freue mich, dass Du von ihm einen Baubericht gestartest hast und noch mehr, wenn er in die Galerie rollt :)

13

Dienstag, 11. August 2015, 07:45

Dominik, Deinem Adlerauge entgeht ja in der Regel kaum etwas ... aber in diesem Fall ist es ein anderer Farbton als beim GTX. Obwohl: Die drei Goldtöne (einschlileßlich "Titanium Silver"), die ich von Tamiya habe, sind sich alle ähnlich und die Unterschiede zeigen sich nur, wenn man die fertigen Modelle nebeneinander betrachtet.
Ich finde dieser Farbton gibt der Karosserie eine leicht elegante Note, bei Vorlagen-Fotos echter Studebakers, die in Blau oder Rot lackiert waren, fand ich, dass diese Farben das ohnehin kleinformatige Auto noch "spielzeughafter" aussehen ließen.
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