Kurz zum Panther II: Die Entwicklung des Panther II begann Anfang 1943, da man schon im Jahr 1942 Bedenken hatte, der normale Panther wäre den russischen Panzerabwehrwaffen nicht mehr gewachsen. Laut einer Besprechung mit Rüstungsminister Speer, sollte sich der Panther II und Tiger II einige Komponenten, besonders im Bereich des Fahrgestells, teilen. Durch diese und andere zusätzlichen Anforderungen, wäre das Gesamtgewicht auf weit über 50 Tonnen gestiegen. Da man jedoch stetig den normalen Panther weiter entwickelte, gerade im Bereich Panzerung, wurde die weitere Entwicklung des Panther II im Jahr 1943 eingestellt. Jegliche Erfahrungen flossen in die Entwicklung des Tiger II ein. Es wurde vom Panther II eine komplette fahrbare Wanne hergestellt. Im Gegensatz vieler Geschichten bzw. Fotomontagen, wurde kein Turm für den Panther II entwickelt oder hergestellt! Den Panther II als Panther " F " zu bezeichnen ist schlichtweg falsch! Der bekannte " Schmalturm " wurde erst im Jahr 1944 von Daimler Benz entwickelt und war einzig für den Panther " F " vorgesehen.
Die einzige fahrbereite Wanne des Panther II wurde von den Allierten erbeutet und steht heute im Museum in Fort Knox. Da es keinen entsprechenden Turm für den Panther II gab, wurde von den Amerikanern einfach ein Turm eines Panther " G " aufgesetzt.
Zum Modell:
Der Bausatz stammt von Modell Trans, einem Kleinserienhersteller aus Essen. Das Moedell besteht aus Resin und der Guß ist von einer hervorragender Qualität. Der Bausatz wird mit dem Schmalturm geliefert. Ich habe mich jedoch für den Gegenentwurf zum Schmalturm entschieden. Dieser Entwurf stammt von Rheimetall und wurde als " Turm mit schmaler Blende " bezeichnet.
Der Zusammenbau gestaltete sich einfach, das Geschützrohr ist aus Metall. Ich habe hier das erste mal mit einem Primer ( " Red Primer " von AK Interaktive ) ein Modell grundiert. Die Farbe selbst stammt von VALLEJO, ebenso die Pigmente. Meine Washes mische ich mir selbst mit Ölfarbe. Ich habe beim chipping etwas experimentiert, gerade was herunterlaufende Rostspuren betrifft.
Zu meiner Farbwahl hatte ich den Gedanken, daß dieses Fahrzeug vom Band direkt in die Kampfzone geschickt wurde, für Tarnbemalung blieb keine Zeit