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Montag, 21. Dezember 2015, 22:35

Hermione de la Fayette von Artesania latina

Hallo allerseits,

ich bin Neuling im Modellbau und versuche mich aktuell gerade an der Hermione de la Fayette von Artesania latina. Ich freue mich schon auf reichlich konstruktive Kritik. Dies ist mein erstes Modell überhaupt, ich sehe es somit als Lehrstück an. Bisher macht mir der Bau sehr viel Spass, die Faszination für alte Segelschiffe mitsamt ihrer Geschichte wächst weiter und weiter :D :ahoi:

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Montag, 21. Dezember 2015, 22:37

Erste Schritte
»Albrist« hat folgende Bilder angehängt:
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Montag, 21. Dezember 2015, 22:40

Anbringen der ersten Plankenreihen. Das biegen der Planken war für mich nicht ganz einfach. Nachdem ihr zuerst mit Waserdampf sowie einer Plankenbiegezange weniger erfolgreich war, besorgte ich mir einen Lötkolben. Mit Hilfe des Lötkolbens liessen sich die Hölzer deutlich einfacher und mit weniger Kollateralschaden biegen.
»Albrist« hat folgende Bilder angehängt:
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Montag, 21. Dezember 2015, 22:44

Weiterführen der Beplankung. Die Planken sind sicher nicht "historisch akurat" angebracht, dies hätte mich beim ersten Modell überfordert. Ich musste es erstmals ein wenig auf "gut Glück" versuchen, um mir die Räumlichkeit der Planken sozusagen learning by doing für Augen zu führen.
»Albrist« hat folgende Bilder angehängt:
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Montag, 21. Dezember 2015, 22:47

Fertigstellen der Beplankung, ausgleichende Schleifarbeiten. Noch vorhandene kleine Spälte habe ich mit Holzleim ausgeschtrichen und anschliessend überschliffen.
»Albrist« hat folgende Bilder angehängt:
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Montag, 21. Dezember 2015, 22:52

Fertigung der Schanzdeckel, Wasserliniengänge angebracht
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Montag, 21. Dezember 2015, 22:52

Hallo,

jetzt nicht böse sein, aber ich denke bei Deiner Beplankung läuft einges schief :-(. Ich hoffe Das wird nur die Erstbeplankung und es kommt noch eine zweite Beplankung dann historisch richtig drauf. Wenn nicht denke ich das Du nicht ganz glücklich wirst...

LG
Oliver

8

Montag, 21. Dezember 2015, 22:55

Hintere Rehling gefertigt, zudem Öffnungen für die Kanonen augeschnitten. Das Schiff wurde in der Zwischenzeit mehrmals geschliffen und lackiert.

So dies ist der aktuelle Arbeitsstand meines ersten Holzsegelschiffs. Ich freue mich schon auf Anregungen und Kritik.

Schönen Abend an alle :wink:
»Albrist« hat folgende Bilder angehängt:
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Montag, 21. Dezember 2015, 23:40

Hallo Albrist,

Du investierst viel Fleiß und Mühe in Dein Modell und das ist eine gute Basis. Dennoch muss ich Oliver zustimmen.
Ich will jetzt nicht altklug erscheinen, aber hast Du zum Thema Modellschiffbau und speziell zur Beplankung etwas Literatur gewälzt???
Für Einsteiger kann man eigentlich dieses Buch klick empfehlen. Darin werden einige Grundlagen ausreichend beschrieben.

Im Beitrag 4 sieht man auf dem 3. Bild sehr gut, dass die Planken nicht dem gewünschten Verlauf von allein folgen da die Kanten nach aussen stehen.
Das bekommt man durch das Schleifen weg wenn die Planken dick genug sind, aber "harmonisch" sieht das Plankenbild nicht aus.

Schau Dir das in Ruhe mal an und entscheide dann wie Du weitermachst.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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10

Dienstag, 22. Dezember 2015, 00:43

Als Grundlage ist die Beplankung soweit OK. Ich würde jedoch empfehlen, auch wenn es der Bausatz vielleicht nicht vorsieht, alles gut zu verspachteln und sauber zu verschleifen und dann eine Zweitbeplankung aus dünnen (o,5mm dicken) Holzleisten aufzubringen. Du wirst sehen, mit der Zweitbeplankung lässt sich einfacher arbeiten und du kannst dich besser einem sauberen Plankenverlauf widmen. Das wird dir unter Garantie später selbst besser gefallen.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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11

Dienstag, 22. Dezember 2015, 07:06

Hallo Chris. :wink:

Vorweg: Ich freue mich über Deinen Baubericht. Sich als Anfänger über so eine franz. Fregatte in Holzbauweise herzumachen verdient einen Respektvorschuss!
Wie Du ja bereits gelesen hast, empfehlen Dir Modellbaukollegen notwenidge Recherchen..... das ist das "Um und Auf" im heutigen Modellbau......Bücher und Internet sind hilfreiche Medien und lohnen auf jeden Fall !!

...ich setzt mich in die erste Reihe und werde Dir bei deinem Langzeitprojekt folgen.... :ahoi:

Wünsch Dir schöne Weihnachten,

Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

12

Dienstag, 22. Dezember 2015, 12:34

Hallo allesamt,

Vielen Dank für die Zahlreichen Rückmeldungen! Ich werde nun noch Holz für eine Zweitbeplankung bestellen, welche Art Holz könnt ihr empfehlen bzw
ist gut zu verarbeiten? Der Händler hier in der Gegend bietet Mahagoni, Eiche,Ahorn, Birnbaum, Nussbaum, Teak oder Buche? Sind die Hölzer unterschiedlich gut zu Handhaben oder kann ich nach dem Auge entscheiden?

13

Dienstag, 22. Dezember 2015, 12:40

Das Holz sollte biegsam und splitterfrei sein. Also keine Eiche, kein Teak oder Mahagoni. Häufig verwendet werden Nussbaum, Birne, Spitzahorn. Kaufe bitte fertige, professionell zugeschnittene Leisten mit ca 0,5 mm Stärke. Nichts gegen den lokalen Händler, aber es finden sich gute Fachanbieter auch im Netz, z.B. die Firma arkowood.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

14

Dienstag, 22. Dezember 2015, 14:06

Wie die Planken verlaufen sollten sieht man recht gut hier

Holz: Sovereign of the Seas, deAgostini 1:84

Versuche velleicht auch noch etwas mehr Deckssprung einzuarbeiten. Optisch geht das gut wenn man die Planken vorn und hinten etwas höher auslaufen lässt als midschiffs.

Beiträge: 2 569

Realname: Michael

Wohnort: Rheinland-Pfalz

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15

Dienstag, 22. Dezember 2015, 14:17

Hallo Albrist
Erst einmal herzlich Willkommen und mein Glückwunsch zu Deiner Wahl eines wunderbaren Hobbys.
Da ging jetzt einiges etwas schief, aber ich denke es lag weniger an Deinem Geschick als eher Du mir etwas ungeduldig bei dem Bau erscheinst.
Zeit ist das wichtigste was Du Dir nehmen musst. Zeit und nochmal Zeit.
Was Deine Frage bezüglich des Holzes angeht rate ich Dir zu Birnenbaum.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

16

Dienstag, 22. Dezember 2015, 20:55

Hallo Albrist!

Erstmal herzlich willkommen im Forum! Hier wirst du viele kompetente Leute finden, die dir bei Problemen weiterhelfen können.

Vor dem Bausatz der Hermione stand ich vor rund 10 Jahren auch des Öfteren, als ich noch Schiffsmodelle aus Holz gebaut hab - Letztendlich hab ich ihn mir aber doch nie gekauft und gebaut... Umso mehr freue ich mich jetzt, dir dabei über die Schulter schauen zu können :)

Die Bilder, die du bisher hier im Thread hochgeladen hast, sind bisher allerdings nur an deine Beiträg eangehängt und nicht eingefügt. Deshalb ist da so ein unschicker weißer Rahmen drumrum und früher oder später wird ein Moderator um die Ecke kommen und dich drauf hinweisen :D Hier gibt es eine ausführliche Anleitung dazu, wie du die Bilder richtig in deinen Beitrag einfügst - Ist am Anfang vielleicht etwas kompliziert, aber den Dreh hat man schnell raus...

Viele Grüße,

Alex

17

Mittwoch, 23. Dezember 2015, 08:51

Mit einer Zweitbeplankung allein ist es meiner Meinung nach nicht getan.
Wenn der Strak nach Spachteln und Schleifen nicht passt solltest Du die gesamte Erstbeplankung noch einmal herunterreißen, die zu großen Spantzweischenräume auffüllen und neu beplanken.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

18

Mittwoch, 23. Dezember 2015, 09:51

Also ich versuche mal zu vermitteln zwischen den "Endgegnern" hier und den Einsteigern zum Modelbau wie wir. :D

Grundsätzlich hast du ein schickes Model gekauft dessen preiswerter Erwerb dir und oder deiner Familie ein schickes Standmodel bescheren wird wenn du es nach der Mitgelieferten Anleitung baust. Es wird schön, es ist historisch angelehnt udn kein Fantasieschiff wie aus FLuch der Karibik oder so. Das Schiff hatte eine wahnsinnig aufregende Geschichte

https://de.wikipedia.org/wiki/Hermione_%28Schiff%29

und wurde in Rochefort noch ein mal nachgebildet



Also es gibts jetzt als wirklich autentische Replika. Im Gegensazu zur Victory etc ist dieses schiff noch voll einsatzfähig und wird benutzt. Im Gegensatz zu anderen Replika wie der Golden Hind wurde der Rumpf mit den gleichen linien gebaut wie original. Also insgesammt eine spitzen Vorlage mit hunderten von Fotos über Details im Netz verfügbar. Du kannst quasie das Deck digital begehen. Ein Riesen Vorteil für einen Einsteiger.

Natürlich ist der Bausatz recht Preiswert. Und, wenn man so einen preiswerten Bausatz kauft muss man damit rechnen das nicht alles so gut passt. Viele unautentisch wirkende Gussteile dabei sind die eigentlich den Charm eines Holzmodelles zerstören. Dazu kommen unpräziese Anleitungen und vor allem wenig Material. Dein Rumpf ist halt so, und nur ein mal beplankt. Die Pforten inkl der Deckel sind so vorgesehen und vor allem die dicken nägel ergeben nun mal so riesen Löcher. Du kannst das jetzt so weiter bauen. Und ich verspreche dir es wird ein schickes Model was 99,9 % der Menschen da draußen erfreuen wird. Eben weil die es nicht besser wissen.

Je länger du dich aber mit dem Thema beschäftigst wirst du feststellen das du Fehler an Fehler baust. Eine Erst und Zweitbeplankung lässt sich 10 mal besser bauen weil man erst die Form und dann die Plankenoptik aufbringt. Verstärke Spanten wirken dem verziehen entgegen und überhaupt, die positionierung der Pforten kannst du noch mal überdenken und gleich schicke Rahmen bastel.

Schau mal in meinen Baubericht. Ich habe auch einen Preiswerten Bausatz gekauft und bastle mittlerweile schon 1 Jahr am Rumpf. Irgendwo sagt einem dann die Qualität nimmer zu, mann will den Deckssprung darstellen, die Planken in richtigen Längen und Kalfalterung ist ein muss. Danach kommen die historisch korrekten Plankenverlegungsprinzipien. Also die Planken hatten nicht dieses 50% system auf den Deck und an der Bordwand auch nicht. Die Rumpf beplankung konnte man maximal zur Hälfte verjüngen weil sonst keine Nagelung gehalten hätte. Das führt wieder zu Butten und da hatten Engländern, franzosen und niederländer ihre eigenen Richtlinien und Vorgehensweisen. Zum Schluss kommt wieder die Problematik der Barkhölzer. Die waren wieder Dicker und und und.

Also was ich damit sagen will, du kannst es so weiter bauen und wirst in wenigen wochen fertig sein. Aber du kannst auch länger Modellbauspaß haben.

Grüße von dem der für die Rumpfbeplankung 1 Jahr gebraucht hat. :D

Beiträge: 2 569

Realname: Michael

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19

Mittwoch, 23. Dezember 2015, 22:14

Ich glaube der kommt leider nicht wieder. Vielleicht sind wir doch etwas zu streng :hey:
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

20

Mittwoch, 23. Dezember 2015, 23:20

Ich glaube der kommt leider nicht wieder. Vielleicht sind wir doch etwas zu streng :hey:
Hi Michael,

zu streng ????? .. würde ich nicht sagen.
Kritik sollte genausoviel Platz haben wie Lob und ...etc.
Wenn das Modell offensichtlich in die falsche Richtung geht, ist es nur fair darauf hinzuweisen. Die Entscheidung wie es weiter geht bleibt beim Erbauer und damit auch das Recht zur Nachfrage und Bitte um Hilfe. Diese wird hier ja keinesfalls verwehrt.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

Beiträge: 2 569

Realname: Michael

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21

Donnerstag, 24. Dezember 2015, 00:59

Mein Kommentar war auch mehr als Scherz gemeint. Sicher meint es niemand böse.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

Beiträge: 915

Realname: Werner

Wohnort: Nahe Frankfurt / Main

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22

Donnerstag, 24. Dezember 2015, 03:58

Ich lese hier ..Wenn jemand um Hilfe bittet wird diese gewährt..ok fein aber hat mal jemand daran gedacht das unser Kollege hier vielleicht gar nicht weis um welche Art Hilfe er ev bitten könnte ?
Wenn er wirklich so wenig Erfahrung hat wie es scheint um was sollte er dann bitten ?

Eine nett gemeinte Kritik ist ok ja..aber hilft diese wirklich dem gegenüber einen möglichen Fehler zu verbessern..?
Von Kritik alleine weis ein unerfahrener Modellbauer nicht wie er es besser machen könnte..

Mit einer nach vollziehbaren Erklärung die er auch umsetzen kann wäre ihm vielleicht mehr geholfen.

Und William ..ja dein Schiff sieht super aus. Und vielleicht komme ich auch mal irgendwann an einen Punkt so ich einen Segler so baue mit Kalfaterung usw..oder auch nicht.
Aber ich glaube wenn unser modellbau Kollege hier schon solche Augenscheinlichen Probleme hat bei den Planken wird er sich mit sowas wie Kalfaterung oder richtiger Form der Barkleisten Teile wohl kaum beschäftigen können ..

Und Buch Links helfen ihm denke ich auch nicht wirklich weiter im Moment.
Für ein späteres Schiff vielleicht..für das jetzige wäre aber wohl eine nach vollziehbare Erklärung wo er etwas verbessern könnte oder sollte und vor allem auch wie.. besser als ein Buch möchte ich meinen.

in diesem Sinne ..
Werner.

Beiträge: 395

Realname: Richard Grell

Wohnort: Im schönen Bergischen Land

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23

Donnerstag, 24. Dezember 2015, 05:02

Hallo Albrist.

ich habe deinen BB bis hierher verfolgt und möchte nun auch meinen Senf dazu geben.

Vor etwa zwei Jahren habe ich mit einen Bausatz der „Santísima Trinidad“ zu einem Preis von über 300 Teuronen zugelegt. Anfangs habe ich dann so gebaut, wie es der Bauplan vorgesehen hat. Mir sind allerdings einige Dinge ins Auge gestochen, die mit einem Schiff aus Holz nicht das geringste zu tun
und mir auch nicht gefallen haben.

Da waren zum einen die Stückpforten, die aus einem für mich undefinierbarem Metall gegossen sind, obwohl sie im wirklichen Leben aus, na was wohl?, Holz sind. Das musste ich ändern. Dann störte mich, das die Geschütze in den unteren Decks nur aus auf Holzplättchen geklebten Halbrohren
dargestellt werden sollten. Auch das war mir ein Dorn im Auge. Ich könnte die Aufzählung noch eine Weile fortsetzen.

Da ich, bevor ich mich hier angemeldet habe, sehr viel in den Bauberichten gelesen habe und daher wusste, was machbar ist, habe ich mir gedacht: das kannst du auch.

Also habe ich den Bauplan beiseite gelegt und begonnen, das Modell grundlegend um zu krempeln. Die Trempelrahmen der Stückpforten beispielsweise habe ich 3-mal gemacht, die Innenbeplankung der Steuerbordseite ebenfalls.

Warum habe ich das gemacht? Weil ich hier Tipps bekommen habe, wie man es machen könnte, damit es besser aussieht. Es wird niemand angehalten, diese Tipps auch umzusetzen, aber es hat sich, zumindest in meinem Fall, als Vorteil erwiesen, es zu versuchen.Nach Bauplan gebaut, wäre ich
längst fertig und hätte das erste Schiff schon in der Vitrine stehen.


So, ich will dich jetzt nicht weiter zu texten. Nur noch eins: mein Modell hat, wenn es denn in ferner, noch in tiefschwarzer Zukunft fertig sein wird, mit dem Ursprungsmodell nur noch die Form des Rumpfes sowie die Anzahl der Masten und Segel gemein. Der Rest ist selbst gemacht. Und das schaffst
du auch, wenn du dir die Zeit nimmst und dich nicht scheust, das eine oder andere Mal mit der Abrissbirne daher zu kommen und Änderungen vornimmst.

Noch eins: in diesem Forum ist Kritik nie persönlich zu nehmen, auch wenn du manchmal den Eindruck bekommen solltest. Es herrscht hier ein lockerer Umgangston, den man in anderen Foren so nicht findet. Das ist jedenfalls meine Einschätzung.

Falls es dich interessiert: den BB zu meiner Santísima findest du hier .





24

Donnerstag, 24. Dezember 2015, 07:11

Werner,

Zitat

Eine nett gemeinte Kritik ist ok ja..aber hilft diese wirklich dem gegenüber einen möglichen Fehler zu verbessern..?
Von Kritik alleine weis ein unerfahrener Modellbauer nicht wie er es besser machen könnte..


es gibt hier im Board eine größere Anzahl Bauberichte, aus denen hervorgeht, wie andere die Probleme angehen. Da kann man vieles nachlesen und dann auch konkrete Fragen stellen.
Williams Baubericht z.B. ist ein gutes Beispiel, wie man als Anfänger an das Projekt ehrangehen kann.

Zitat

Mit einer nach vollziehbaren Erklärung die er auch umsetzen kann wäre ihm vielleicht mehr geholfen.


Gerne, aber dazu gehört Kommunikation von beiden Seiten. Wenn sich Albrist entschieden hat, ob er eine Zweitbeplankung macht, oder die vorhandene Beplankung abreißt und neu aufbaut, kann man ihm helfen.

Zurück zum Modell:

Bevor Du entscheidest, wie es weitergehen soll, prüf bitte erst einmal den Strak deines Rumpfes: Lange Leiste anlegen und entlang des Rumfes biegen. Gibt es Beulen musst Du spachteln. Bei mehr als 1-2mm würde ich empfehlen, die Beplankung abzubrechen.
Füll die Zwischenräume zwischen den Spanten auf (wie des funktioniert, kannst Du in meinem Bericht lesen (siehe Signatur) und fang in aller Ruhe noch einmal von vorne an.

Für das Hobby benötigst DU Zeit, Geduld, noch mehr Geduld und noch etwas mehr davon. Buchtipp: Peter Holz "Historische Schiffsmodelle aus Baukästen"
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert, HM Sloop Fly im Maßstab 1/36 nach eigenen Rekonstruktionen


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

25

Donnerstag, 24. Dezember 2015, 09:28

Hallo Zusammen,

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, ich sehe hier im Forum läuft was! Ich bin durchaus kritikfähig, da müsst ihr keine Angst haben!;)

Ich habe mich nun entschieden, noch eine Zweitbeplankung zu machen und entsprechend Leisten von 0.5mm Dicke aus Birnenholz bestellt! Dies mit der Idee, dass ich das Beplankungsmuster im nun zweiten Versuch richtig anbringen kann! Zudem habe ich mir den Mondfeld gekauft und werde diesen mal durchlesen.

Dies ist wie gesagt mein erstes Modell überhaupt, und ich sehe es als Lehrstück an! Erst durch das Bauen selbst bemerke ich wo die Probleme liegen, durch fehlende Erfahrung fehlt da leider das Antizipationsvermögen, oft ist es dann leider auch schon zu spät! Aber ich erwarte auch nicht von mir beim ersten Versuch schon ein historisch möglichst akkurates Modell zu kreieren, dies würde aktuell schlicht und einfach meine Fähigkeiten übersteiegen! Wenn ich aber einige Grundlegende Dinge über den Bau mitnehmen kann, ist das super! Bildlich gesehen sitze ich den ersten Tag auf dem Fahrrad, da bin ich schon froh wenn ich geradeausfahren kann, die Downhillstrecke spare ich mir für etwas später auf;)
Ich muss sagen dass sich mir akuell auch eine ganz neue Welt erschliesst und ich sehe den Reiz des Modellsbaus wie ihr in beschrieben habt und lese jetzt mal wie gesagt den Mondfeld!

Ich freue mich auf weitere rege Diskussionen und Anregungen! Fröhliche Weihnachten!

Beiträge: 915

Realname: Werner

Wohnort: Nahe Frankfurt / Main

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26

Donnerstag, 24. Dezember 2015, 17:09

Moin..

Also wenn du eine zweite Beplankung auflegen willst würde ich empfehlen die erste Lage noch besser zu schleifen.
Auf deinen Bildern wirkt es so als gäbe es da noch einige Unebenheiten in den Planken besonders am Bug.
Dann würde ich vor dem Auflegen der zweiten Planken auf jeden Fall alle schwarzen Elemente am Schiff noch mal abnehmen.
Es macht wenig Sinn die 0,5er Leisten da rum zu bauen.
Gleiches gilt für die Geschütz Luken die sollten auch wieder raus.

Ebenso würde ich die Reling am Heck noch mal abnehmen und die Stück (Geschütz) Aussparungen dort verbreitern.
Die Aussparungen am Heck für die Geschütze sollten genauso breit sein wie die im Rumpf.
Wenn also die Geschütz Öffnungen im Rumpf 10mm breit sind zb so müsten die Aussparungen am Heck jeweils 14 mm bekommen wenn du Beispielsweise 2mm Holz nimmst für die Rahmen
in den Aussparungen.
Bei deinem Modell sind das die senkrechten Hölzer an der Reling.

Und für das auflegen der 0.5er Planken noch eine Anmerkung von mir.
Ich selbst habe bei meinen Schiffen vor dem auflegen der Leisten den Rumpf hauchdünn mit Holzleim bestrichen und diesen aus trocken lassen.
Dieser Vorgang ergibt das danach das Holz nicht mehr saugen kann und die Leisten wenn dünn mit Holzleim bestrichen leichter halten und gleichmäßiger halten.
Aber falls du das versuchen willst teste es erst an etwas Abfall Holz.
Und das die dünnen Leisten nach dem aufkleben auch wieder geschliffen werden sollten ist ja denke ich eh klar.

In diesem Sinne ..
Schöne Feiertage
Werner.

Ps . @ Christian.
Du hast Recht ja man kann Fragen stellen und die BB´s lesen.
Wie zb den von William.
Die Frage ist dann am Ende aber trotzdem ob derjenige der es liest auch in der Lage ist es am eigenen Modell umsetzen zu können. gelle..

Beiträge: 2 569

Realname: Michael

Wohnort: Rheinland-Pfalz

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27

Freitag, 25. Dezember 2015, 03:34

@Marinehamster
Eigentlich wollte ich jetzt was schreiben zu Deinen Tipps....
....aber ich lass es einfach. :pfeif:
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

28

Freitag, 25. Dezember 2015, 11:10

Dies ist wie gesagt mein erstes Modell überhaupt, und ich sehe es als Lehrstück an! Erst durch das Bauen selbst bemerke ich wo die Probleme liegen, durch fehlende Erfahrung fehlt da leider das Antizipationsvermögen, oft ist es dann leider auch schon zu spät! Aber ich erwarte auch nicht von mir beim ersten Versuch schon ein historisch möglichst akkurates Modell zu kreieren, dies würde aktuell schlicht und einfach meine Fähigkeiten übersteiegen! Wenn ich aber einige Grundlegende Dinge über den Bau mitnehmen kann, ist das super! Bildlich gesehen sitze ich den ersten Tag auf dem Fahrrad, da bin ich schon froh wenn ich geradeausfahren kann, die Downhillstrecke spare ich mir für etwas später auf;)
Ich muss sagen dass sich mir akuell auch eine ganz neue Welt erschliesst und ich sehe den Reiz des Modellsbaus wie ihr in beschrieben habt und lese jetzt mal wie gesagt den Mondfeld!
Hallo Albrist,

gut, dass das hier geschriebene Dich nicht verschreckt hat, das passiert leider ab und zu, ist aber nicht gewollt, denn das Forum lebt durch seine Mitglieder.

Wenn die Hermione Dein erstes Schiff und damit schon sehr anspruchsvoll ist, wirst Du im Laufe der Zeit viele Hürden meistern müssen.
Aus eigener Erfahrung und der vieler Baumeister würde ich Dir sogar zu einer Alternative raten.
Es schadet nichts, wenn man sich am Anfang ein kleineres Modell sucht an dem man sich probieren kann. Sozusagen ein Übungsstück.
Wäre eben schade, wenn Du am halb fertigen Modell Deiner Hermione erkennst, das man hätte vieles anders machen müssen und viel Arbeit hineingesteckt hast.
Ist natürlich Deine Entscheidung.

Aber toll, dass Du weitermachst .....und das Fragen vor dem Machen kostet nichts. :ok:
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



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Freitag, 25. Dezember 2015, 16:30

Lieber Albrist,

Ich denke schon dass du was nettes aus dem Bausatz machen kannst, auch wenn du das als erstes Modell baust.
Ein kleineres Übungsmodell ist zwar "sicherer", aber es würde auch so gehen. Du musst halt nur genug im Voraus planen um zu wissen was da noch hingehört. Nicht dass du etwas in deiner Planung vergisst.
Für mich hätte momentan die Beplankung Priorität. Schau dir dazu die anderen Bauberichte an. Die Kanonenpfort"rahmen" haben mit den echten Schiffen von früher garnichts zu tun. Dementsprechend würde ich sie ganz weglassen. Vielleicht solltest du den Abstand zwischen den Pforten auch nachbessern.
Ist alles kein Problem: Die Nachbesserungen sieht man ja später unter dem "zweitplanktem" Rumpf nicht mehr.
lg
hms

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