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1

Sonntag, 17. Januar 2016, 17:57

Tamiya Lotus Super Seven SII

Hallo zusammen,

ich habe 2015 tatsächlich mein persönliches Soll erfüllt und ein Modell fertig gestellt. Ich hatte mir den Lotus Super Seven SII von Tamiya ausgesucht.


Das Modell ist an sich perfekt baubar wie so gut wie jedes Tamiya-Modell. Das Problem ist, dass wenn man ihn halbwegs vorbildgerecht bauen möchte, eine Abklebeorgie daraus wird. Denn nur die Karosseriebleche außen sind in Wagenfarbe lackiert. Innenteile und Unterboden sind unlackiertes Aluminium.


Die Instrumente im Armaturenbrett habe ich hohlgebohrt und die Decals von hinten eingeklebt. Klarlack simuliert Glasscheiben. Die Zierringe sind Fotoätzteile. Wenn man dann noch dem Wahn verfällt, den Motorraum verkabeln und Bremsleitungen verlegen zu wollen, dauerts mal wieder etwas länger.... In diesem Fall exakt ein Jahr.


Das Grün ist mit Tamiya-Acryllack. Der Klarlack ist Zero Paints 2K. An sich eine ganz brauchbare Lackierung, man sieht aber jeden noch so kleinen Fingerabdruck und jedes Staubkörnchen.
So, nun viel Spaß am Bilder Betrachten…..




















Gruß, Andi

2

Donnerstag, 28. Januar 2016, 12:30

Hallo Andi

Schickes Teil.
Den habe ich vor sicher 30 Jahren auch mal gebaut, aber längst nicht so toll wie Deiner.
Ganz besonders gefällt mir die Verkabelung im Motorraum.
Hatte die Motorhaube nicht Gurtverschlüsse aus Leder?

Nice :ok:

Dani

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3

Sonntag, 31. Januar 2016, 14:48

Hallo Dani,

danke fürs Lob. Die Kabel, Züge und Leitungen haben mich zwischendurch auch mal ziemlich in den Wahnsinn getrieben. Zumal ich den Anspruch hatte, dass jedes Kabel, jeder Zug und jede Leitung auch von der Funktion her stimmig sind. Hinderlich war auch, dass dem Bausatz solche Kleinigkeiten wie z.B. die Zündspule fehlen, die man natürlich nachbauen muss, wenn man das Ding richtig verkabeln will.

Der Super Seven hatte übrigens weder im (Werks-) Original noch im Modell einen Motorhaubenriemen. Obwohl es gerade bei diesem Typ DAS Original nicht gibt. Warum?

Der Super Seven wurde in seinen Anfängen nicht nur als Komplettfahrzeug, sondern auch als Kit-Car, also quasi als 1:1 Bausatz angeboten. Man kaufte Karosserie und Fahrgestellteile sowie Innenraum mehr oder weniger vormontiert von Lotus und baute dann den Triebstrang selbst ein. Zum Einen war das Auto so deutlich billiger, da in England damals auf Kit Cars weniger Mehrwertsteuer anfiel als für Komplettfahrzeuge. Zum Anderen konnte man sich günstig Motoren, Getriebe und andere Antriebsteile von Unfallautos oder durchgerosteten Kisten beschaffen und diese einbauen. So ließ sich mit relativ wenig Geld ein (für damalige Verhältnisse) Traumsportwagen auf die Räder stellen.

Diese in Heimarbeit gebauten Autos sahen natürlich alle anders aus. Daher kann man nur von DEM Vorbild sprechen, wenn man die Werksausführung meint. Womit man als Modellbauer natürlich auch seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.

Gruß, Andi

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