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31

Mittwoch, 6. Juli 2016, 23:01

Nabend! :wink:
Ich verwende gern (gerade bei Holz vs. Plastik) Uhu strong and safe, der hat mich bei Anbauten selten im Stich gelassen, außerdem ist er -obwohl Cyanidkleber- relativ lange offen und somit korrigierbar. :ok:
Taljereeps an Jungfern werden gemeinhin mit mehreren "halben Schlägen" gesichert, da man sie so wieder leicht lösen kann. Diese sitzen normalerweise oberhalb der oberen Jungfer, Deine Variante ist zwar eine ältere, aber deshalb nicht falsch, so mein Wissensstand.

Schöne Grüße


Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



32

Sonntag, 10. Juli 2016, 09:46

Einen schönen guten Morgen zusammen!

Die letzten Tage in der Werft waren eher haarsträubend, dazu aber später mehr. Erstmal die erfolgreichen Schritte:

Gestern Abend haben es die Stückpfortendeckel an die Bordwände geschafft. Dazu habe ich kleine Quadrate aus Balsaholz geschnitten, verschliffen und kleine Löcher gebohrt. als nächstes habe ich die Deckel lackiert und in die Bordwand kleine Löcher gebohrt.
Das Ergebnis sehr ihr hier:



@Chris: Danke für den Tipp mit dem Kleber. Der lässt sich klasse verarbeiten und hält super!

Dann wollte ich alle Masten lackieren, wobei mir dann die gegossenen Wüling aufgefallen sind. Ich habe mich dazu entschlossen sie selbst zu binden. Also alle Rahen geschliffen und lackiert. Als das Großbramstenge getrocknet war, habe ich probehalber mal zwei Wüling gebunden.



Heute werden dann die Wüling der Rahen gebunden.

Die Geländer bereiten mir ziemliche Probleme. Ich versuche sie aus Zahnstocherstücken zu gestalten, allerdings bin ich mit den Ergebnissen noch nicht zufrieden gewesen.

Für die Reihenfolge beim Setzen der Masten bzw. binden der Wanten/Taljenreeps: Binde ich erst die Wanten und dann die Jungfern und Taljenreeps damit unten alles schön gleichmäßig ist oder wie ist das richtige Vorgehen?

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

33

Montag, 11. Juli 2016, 15:25

Hallo zusammen,

gestern habe ich alle Wüling an die Rahen gebunden und die Masten gesteckt, allerdings noch nicht verklebt. Außerdem habe ich alle Pütting und die Rüsten lackiert, so dass ich als nächstes mit der Takelung anfangen könnte.

Ich zerbreche mir nach wie vor den Kopf über die Reihenfolge:
Dabei bin ich mir unsicher, ob ich die Wanten erst anbringen soll, dabei die Jungfern an die Wanten binden soll und danach dann die Jungfern mit den Taljenreeps an die Pütting binden. Nachteil dabei wäre, dass ich je nach Position der Pütting nicht mehr viel Platz zum Binden hätte.
Möglichkeit 2 wäre erst die Jungfern mit den Taljenreeps an die Pütting binden und dann die Wanten an die Jungfern binden. Nachteil hierbei wäre, dass ich die Taljenreeps der Jungfern nicht fixieren könnte ohne den Want bereits angebracht zu haben. Oder habe ich irgendwo einen Fehler im Gedanken?

Vielleicht kann mir einer die bessere Variante aufzeigen und/oder eine bessere beschreiben/nennen?

Danke schon mal,

Dany
Im Bau: Halve Maen

34

Montag, 11. Juli 2016, 16:20

Moin Dan! :wink:
Einen Königsweg gibt's da wohl nicht, da es immer viele Wege gibt, die nach Rom führen. Ich habe diesbezüglich auch viel experimentiert früher.
Mittlerweile binde ich die Jungfern in die Wanttaue ein und spanne sie dann später über die Jungfern, wie in Realität auch. Wichtig ist hierbei der gleichbleibende Abstand der Jungfern, den es einzuhalten gilt. Viele behelfen sich hierbei mit einem zurechtgebogenen Drahtdistanzstück, dass immer jeweils provisorisch in obere und untere Jungfern gesteckt wird.
Ich simuliere hingegen ein unter-Spannung-setzen mit dem späteren Taljereep (leicht in entgegengesetzte Richtung des Wantaus ziehen) und sehe dann, ob die Jungfer höher oder tiefer muss.Vorteil: Ich sehe so auch, ob das Wanttau anfängt, sich gegen den Tauschlag zu verdrehen, was ich vermeiden will. Und immer abwechselnd die Wanttaue auf jeder Seite anbringen, nicht erst alle auf einer Seite ;) ...
Zumeist orientiere ich mich auch höhenmäßig und auf beiden Rumpfseiten an dem Verlauf der Relings oder anderen Strukturen (wenn diese parallel zu den Rüsten liegen), das geht ganz gut. Aber achte drauf, dass Du die Masten nicht durch zuviel Zug nach hinten verziehst. Hierfür eignet sich vorab ein provisorisches Stag, das den Mast aufrecht hält und so Gegenzug liefert. :ok:

Hilft Dir das weiter?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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35

Montag, 11. Juli 2016, 21:52

Moin Chris,

Ich habe jetzt erstmal probiert die Jungfern mit den Taljereeps anzubringen. Das klappt auch eher semi gut und ich habe für 3 Stück 1,5h gebraucht. Also wollte ich auch mal deinen Weg einschlagen, um zu sehen welches mir besser liegt. Naja, ich bin direkt daran gescheitert die Jungfer an den Want anzubringen. Das wird mit einer Zurring gemacht, wie ich gesehen habe. Gibt es da einen Trick? Mir fehlt mindestens eine Hand.

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

36

Montag, 11. Juli 2016, 22:45

Einen Trick nicht direkt....
...aber so mach ich's zumindest, und das kommt dem Original sogar relativ nahe:
Ich forme das Wanttau zunächst am unteren Ende zu einem "U", dort lege ich die Jungfer ein. Dann überkreuze ich, so das oberhalb der Jungfer logischerweise ein "X" entsteht. Der kurze Part läuft dabei hinter dem Wanttau entlang. An diesem Kreuz kommt nun die erste "Zurring" (Wicklung) senkrecht laufend in Form eines Doppelknotens. Auf schlau heißt das übrigens "Herzbändsel", war im Original aber tatsächlich eine Zurring mit mehreren Wicklungen. Dann lege ich Wanttau und Überstand stramm parallel nebeneinander, der Überstand soll immer links liegen (oder war's rechts? Ich mach es meistens so dass er in Richtung Achterschiff zeigt, was an sich falsch ist, mir aber besser gefällt...). Dann bringe ich dort jeweils noch zwei Zurrings übereinander mit einigem Abstand an: Garn mit Einfachknoten auf der Wantrückseite befestigen und mit ganz wenig Sekundenkleber sichern, dann so oft herumführen und straff ziehen bis eine möglichst schöne Zurring/Wicklung entsteht (mit Pinzette lose Buchten vorsichtig "zusammenschieben"). Wenn sie die nötige Länge hat verschließe ich sie mit einem halben Schlag und sichere sie am oberen Ende auch mit Sekundenkleber. Alle Überstände, die jetzt noch vorhanden sind werden später allesamt auf einer gleichen Höhe abgeschnitten (zuvor mit Sekundenkleber sichern, damit sie nicht aufribbeln und die Schnittkante möglichst "kantig abgelängt" aussieht). Das ist ziemlich aufwändig und dauert ein ziemlich Weile aber ich kämpfe mich so vom Bug bis Heck durch, in der nächsten Etage geht's dann ähnlich, allerdings eine Nummer kleiner weiter usw.. Hilft ja nix, sorgfältig geknüpfte Wanten entscheiden später maßgeblich über das Gesamterscheinungsbildes eines Modells, finde ich... :roll:
Die untersten Webleinen (horizontal eingeflochtene Stufen) verlaufen dabei später auch über diese "doppelten" Stellen, das ist im Original ähnlich, die Überstände laufen oftmals sehr weit an den Wanttauen zurück nach oben.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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37

Dienstag, 12. Juli 2016, 08:39

Guten morgen zusammen,

Danke Chris für deine Erläuterungen.
Du hast natürlich vollkommen Recht, dass die Takelage vernünftig sein muss, damit das ganze Modell einen schönen Eindruck macht. Gestern Abend habe ich nur gedacht, dass ich mich evtl. zu blöd anstelle und es vllt einen anderen Weg gibt mit dem es einfacher geht. Aber gut, dann dauert das eben.

Ich hab mir aus einer Büroklammer einen "Abstandshalter" für die Jungfer gebastelt und werde dann heute Abend den zweiten Versuch starten.

Zu den Webleinen: Ich habe schon überlegt, ob ich welche einbringe oder nicht. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass es zu der Zeit noch keine Webleinen gab (?). Ich hatte mir jetzt eine Strickleiter für den Mastkorb geknüpft und wäre also nicht unbedingt auf die Webleinen angewiesen. Allerdings (die SM ist ja mein erstes Segelschiff und somit auch mein Versuchs-/Übungsobjekt) überlege ich dann jetzt die Webleinen zu knüpfen, einfach um das auch mal gemacht zu haben.

Wenn der erste Mast seine Wanten hat, dann gibt es auch neue Fotos.

Gruß,

Dany
Im Bau: Halve Maen

38

Mittwoch, 13. Juli 2016, 08:03

Moin!

Ich hab gestern die ersten zwei Wanten gesetzt.
Backbord habe ich die Jungfern schon angebracht und ziehe dann die Want um die Jungfer.
Steuerbord habe ich die Jungfer an der Want und spanne diese dann mit Taljenreeps an der Rüst.

Ich habe für mich dabei herausgefunden, dass ich die zweite Variante bevorzuge. Einfach schon deswegen weil man unter Spannung arbeiten kann.

Nun noch 2 Fotos vom Ergebnis. Es sieht ein bisschen wüst aus, weil ich die anderen Wanten schon vorbereitet habe.





Zum Schluss wie immer noch eine Frage: Die Jungfern verdrehen sich leider, so dass sie quer zur Bordwand stehen. Wie kann ich das noch ausgleichen oder besser direkt unterbinden?

So viel erstmal aus meiner Werft.

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

39

Mittwoch, 13. Juli 2016, 10:01

Moin Dany!

Zitat

Die Jungfern verdrehen sich leider, so dass sie quer zur Bordwand
stehen. Wie kann ich das noch ausgleichen oder besser direkt
unterbinden?
Leider nur schwerlich. Hier aber ein Tipp um es zu minimieren. Zunächst mal- dieser Effekt tritt auch in der Realität auf, ist also nicht so ungewöhnlich. Trotzdem stört mich das ebenfalls immer. Schau mal hier, ein Beispiel der Replika der "Kalmar Nyckel", da kann man das ganz gut erkennen (anklicken).

Du kannst den Effekt minimieren, indem Du vor der Verarbeitung den"Reck" aus dem Tauwerk ziehst, also vorher unter Spannung leicht dehnen/strecken. Ich habe noch eine weitere Methode: Das angebrachte Wanttau mit der eingebundenen Jungfer gegen die Schlagrichtung einige Umdrehungen zurückdrehen, dadurch verliert es etwas an Spannung im Schlag. Hierbei musst Du allerdings aufpassen, dass Du das nicht zu weit machst, sonst wird das Wanttau a) "entschlagen", löst sich also in seine Kardeele auf und b) verlängert es sich hierdurch ungewollt etwas und könnte dann den später gewünschten Abstand zwischen oberer und unterer Jungfer zu sehr verringern. Aber so zwei bis drei Umdrehungen helfen bereits, so meine Erfahrung. :ok:

Probier es mal aus. Gegen das Fusseln des Tauwerks verwenden viele übrigens traditionellerweise Kerzenwachs, indem das zu verarbeitenden Tauwerk vorher leicht durch eine eingekerbte Kerze gezogen wird. Ich selber mache das allerdings wenn nötig mit stark verdünntem Tapetenkleister am bereits gespannten Tau- einfach ganz wenig zwischen Daumen und Zeigefinger benetzen und auf dem Tau entlangfahren, das hat bei mir schon oft geholfen, wenn es denn mal zu Fusselbildungen kam. :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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40

Mittwoch, 13. Juli 2016, 10:20

Hey Chris,

riesen Dank für dein Durchhaltevermögen und die ständigen Tipps, sogar die, nach denen ich nicht frage (das Fusseln). :ok:

Ein bisschen finde ich es schade, dass es sich hier zum Dialog entwickelt hat. Woran liegt's? ?(

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

41

Mittwoch, 13. Juli 2016, 10:41

Ich denke, das wird sich noch entwickeln. Allerdings vermute ich, dass Kolumbus' Dienstfahrzeug, das aus heutiger Sicht (und wohl auch schon damals) ein ziemlich kleines Butter-und-Brot-Lastschiff mit schlechten Segeleigenschaften war (Kolumbus regte sich mehrfach in seinen Logbucheinträgen über seinen "Bottich" auf, da er nicht von der Stelle kam) nicht so den Sexappeal hat wie ein großes Voll- oder Linienschiff späterer Jahrhunderte. Aber das Interesse besteht, siehst Du ja auch an den Aufrufzahlen. Nichts zu schreiben bedeutet ja mitnichten Nichtinteresse.

Was mir grad allerdings noch aufgefallen ist: Dein Besanmast hängt mit seinem Decksabschluss einige Milimeter über Decksniveau. Kann es sein, dass Du im unteren Deck den Mast nicht komplett in die dort vermutlich vorhandene Öffnung versenkt hast? Das würde ich mir nochmal genauer anschauen. :idee:

Chris :ahoi:
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42

Mittwoch, 13. Juli 2016, 11:05

Ok :)

Ich kann es nur wieder sagen: Ein gutes Auge!

Der Besanmast steckt so tief es geht. Ich denke eher, dass es eine Fehlkonstruktion ist und er sich nicht weiter versenken lässt? Ich gucke mir das auf jeden Fall nochmal an. Ich dachte (mit meinem jugendlichen Leichtsinn und meinem Unwissen) es hätte irgendeinen Sinn, dass der Mast so steckt. Seltsam fand ich es aber auch schon :nixweis:

Auf den Bildern schwer zu erkennen: Die Rah (nennt man sie so am Besanmast?) hängt jetzt schon sehr nah an der Reling. Die jetztige Positionierung des Besanmasts finde ich sowieso sehr fragwürdig, oder gehört die (vermeintliche) Rah wirklich so knapp dort hin?

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

43

Mittwoch, 13. Juli 2016, 11:26

Vielleicht ging der Mast auch nicht tiefer, da er leicht verdreht ist? Die seitlichen Klampen lassen diesen Rückschluss zu, eine steht verdächtig nach vorne, eine nach hinten oder täuscht das? Die Rah am Besan heißt übrigens Rute. Von der Position her finde ich sie auch etwas seltsam, noch seltsamer ist, dass das später daran anzubringende Plastiksegel verkehrt angebrachte Nähte der Bahnen aufweist, ein bekanntes Problem (diese liefen senkrecht, nicht waagerecht). Solltest Du also eventuell auf die Verwendung anderer selbstgemachter Segel "verfallen" hättest Du trotz Mehraufwand viele Freiheiten, die Rute anders zu positionieren/auszurichten. Das Großsegel erscheint mir übrigens auch viel zu kurz, allerdings das wäre die mögliche "Starkwindversion", normalerweise befand sich am unteren Segelteil jedoch noch eine abnehmbare Stoffbahn, das "Bonnet"...
Aber das musst Du alles entscheiden, es soll ja ein Modell zum Einstieg werden, da sollte man nicht gleich übertreiben, das frustet im schlimmsten Falle nur... :thumbsup:

Chris :ahoi:
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44

Mittwoch, 13. Juli 2016, 11:39

Richtig. Die Klampen sind auch schief, eben so wie von dir beschrieben.

Die Mastfüße sind nicht durchgehend rund, sondern die "Spitze" ist nur noch ein Halber Zylinder, wodurch die Position des Mastes (Drehung) vorgegeben ist. Ich glaube ich werde mir das einfach alles nochmal genauer im Mondfeld anschauen, wie das eigentlich richtig auszusehen hat. :bang:

Welche Segel drankommen, weiß ich ehrlichgesagt noch nicht. Was ich weiß, die Plastiksegel werden es auf keinen Fall.

Erstmal der Besanmast und die Rute.

Gruß,

Dany
Im Bau: Halve Maen

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45

Mittwoch, 13. Juli 2016, 11:42

Hallo Dany,

ich finde das Garn für die Wanten ist im vergleich zum Rest etwas dick geraten! Vielleicht auch nur eine Täuschung.
Und könntest Du mal eine aktuelle Gesamtansicht einstellen, so hat man dann doch ein besseres Bild von der Sache ;)
Gruß Rainer

Im Bau-Papegojan von Shipyard 1:72
Im Bau Heller Soleil Royal
Im Bau Imai Napoleon

Im Bau Diorama ^Das geheime Labor^

46

Mittwoch, 13. Juli 2016, 11:46

Zitat

Die Mastfüße sind nicht durchgehend rund, sondern die "Spitze" ist nur
noch ein Halber Zylinder, wodurch die Position des Mastes (Drehung)
vorgegeben ist.
An so was ähnliches hatte ich -ehrlich gesagt- gedacht... :grins:

Und mit dem Mondfeld hast Du doch schon mal ein brauchbares Referenzwerk. :thumbsup: Auch zum Vokabelnlernen ... ;) :pfeif:

Chris :ahoi:
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47

Mittwoch, 13. Juli 2016, 12:44

Hallo,

@ lomara: Die Wanten am Besanmast müssten etwas dünner sein, da hast du recht. ich hatte mir meine ich 0,3 ausgerechnet hab 0,5 verwendet. Mal sehen, ob ich das noch gerade ziehe, wenn ich mich sowieso nochmal an den Besanmast begeben muss. Ich stelle heute Abend nochmal ein Foto in Gesamtansicht ein, dann könnt ihr dazu nochmal eine Meinung abegeben.

@ Chris: Ich denke mir da noch eine Lösung aus. Wird auf jeden Fall verbessert. Zum Mondfeld: Hab ihn leider nicht auf der Arbeit und kann so nicht nachschlagen. Meist versuche ich, wenn ich zuhause meine Posts schreibe, vorher die Fachbegriffe nachzuschlagen. :pfeif:

Gruß,

Dany
Im Bau: Halve Maen

48

Mittwoch, 13. Juli 2016, 13:26

So mach ich das doch auch nur ;) . Damit schindet man immer enorm Eindruck und suggeriert Sachkompetenz... :pfeif:

Chris :ahoi:
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49

Mittwoch, 13. Juli 2016, 13:29

Und das soll dir jetzt wer glauben? ;)

Gruß,

Dany
Im Bau: Halve Maen

50

Mittwoch, 13. Juli 2016, 13:31

Ich habe eben nur schon öfter nachgeschlagen... ;)

Chris :ahoi:
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51

Mittwoch, 13. Juli 2016, 13:53

Moin,

Offtopic:
Ich habe eben nur schon öfter nachgeschlagen...
Wenn man deine Posts hier liest und daraus Rückschlüsse auf deine Fachkompetenz zieht, dann schläfst du mit Mondfeld als Kopfkissen :lol:

Ontopic:
Dany, mir gefällt was du da bisher gebaut hast. Für ein Einstiegswerk richtig gut. :respekt: Bin auch schon auf die Bilder mit Gesamtansicht gespannt.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

52

Mittwoch, 13. Juli 2016, 14:40

Offtopic:


Zitat von »drake«



Ich habe eben nur schon öfter nachgeschlagen...
Wenn man deine Posts hier liest und daraus Rückschlüsse auf deine Fachkompetenz zieht, dann schläfst du mit Mondfeld als Kopfkissen :lol:

Da kann ich nur zustimmen :)
Ontopic:
Dany, mir gefällt was du da bisher gebaut hast. Für ein Einstiegswerk richtig gut. :respekt: Bin auch schon auf die Bilder mit Gesamtansicht gespannt.
Danke dafür :hand:

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

53

Mittwoch, 13. Juli 2016, 18:25

Nabend,

Wie versprochen noch ein komplett Bild und zur besseren Beurteilung eine Nahaufnahme.





Meinungen und Kritik sind gerne gesehen :whistling:

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

54

Mittwoch, 13. Juli 2016, 19:14

Ich persönlich finde ja, dass Revell hier bei den Dimensionen und Proportionen der Masten irgendwie gepennt hat :schlaf: . Meinem Gefühl nach ist der Großmast im Untermastbereich zu lang, der Besanmast hingegen etwas zu kurz, ebenso die Rute. Ich weiß nicht, woran man sich hier orientiert hatte beim Entwurf :roll: . Okay, es gibt wenig bis gar keine Rekonstruktionsmöglichkeiten, Skizzen, Pläne (original schon mal gar keine) etc.. Aber es gibt die Möglichkeit, ungefähre Rückschlüsse durch Vergleiche anderer Schiffe dieser Epoche zu ziehen. Beim Rumpf finde ich das gelungen, bei den Masten weniger. Aber gut, ich habe in fast allen von mir mittlerweile besuchten Museen zum Thema Schiffahrt oder Entdeckung Amerikas Modelle der SM gesehen, jedes sah anders -z. T. sogar sehr anders- aus. Wahrscheinlich muss man das so akzeptieren, es sind ja bloß allesamt Interpretationen, z. T. auch nach unterschiedlichem historischem Kenntnisstand...
Könnte man in der Zeit zurückreisen, vermutlich würden wir uns nochmal sehr wundern, da sie wohl in echt wiederum ganz anders aussah, schätze ich. :idee:

Chris :ahoi:
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55

Mittwoch, 13. Juli 2016, 19:37

In welche Richtung müssen die Klampen und in welche Richtung die Rute stehen? ?( irgendwie steige ich da nicht durch. Google mich den ganzen Tag schon wahnsinnig.

Ich hab auch das Gefühl der Winkel der Rute stimmt nich. :motz:

Die Masten werd ich wohl nicht mehr austauschen, aber den Besanmast möchte ich jetzt schon noch in seiner Ausrichtung korrigieren.

Gruss

Dany
Im Bau: Halve Maen

56

Mittwoch, 13. Juli 2016, 19:45

Ich würde sagen, die Klampen müssen exakt seitlich stehen. Die Rute steht/hängt in Schiffslängsrichtung, sie war allerdings drehbar gelagert,d.h., sie kann leicht angeschrägt zur Längsachse sein. Eine feste Position hatte sie nicht, genau wie die Rahen.

Chris :ahoi:
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57

Mittwoch, 13. Juli 2016, 19:57

Danke Chris. Das gestaltet sich schwierig, die Klampen liegen in einer Linie mit der "Aufnahme" für die Rute. Somit zeigt die Rute immer in Richtung der Klampen.

Ich hab jetzt meines Erachtens nach 4 Möglichkeiten:

1. Das Setup so lassen und komplett drehen. So stehen Rute und Klampen beide nach vorne.
2. Die Aufnahme für die Rute bearbeiten und dann alles so ausrichten wie es gehört.
3. Die Klampen vorsichtig abtrennen, und versetzen.
4. Die Klampen entfernen.

2. ist mir zu viel Aufwand und erscheint mir als am wenigsten sinnvoll. Ich werde jetzt wohl erstmal so lange das Modell anstarren, bis es mir mitteilt welche Umbauvariante die beste ist. :idee:

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

58

Mittwoch, 13. Juli 2016, 20:08

Was mir auch noch aufgefallen ist: wenn ich den Besanmast tiefersetze, damit er mit der Fischung auf dem Deck aufliegt, ist die Rute zu tief oder gehört die so tief?
Im Bau: Halve Maen

59

Mittwoch, 13. Juli 2016, 20:47

Die Rute läuft zunächst hinter den Wanten lang. Sie konnte auch bei Vorwindkurs vor den Wanten liegen (dafür musste sie "geshiftet" werden), aber standard war zwischen Mast und Wanten. zumeist auf der rechten steuerbordigen Seite (muss aber nicht). Schau mal in Deinem Mondfeld, da erkennt man das ganz gut. Das Besansegel hatte ungefähr die Form eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen Basis an der Rute befestigt war. Dementsprechend kannst Du die Rute im Winkel ausrichten. Und sie sollte so hoch sitzen, dass sie frei über den Relings hing und dort bewegt werden konnte, ohne irgendwodurch am unteren Ende behidert zu werden. Einfach vielleicht mal googeln, da findest du sicherlich geeignete Darstellungen.

Chris :ahoi:
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60

Donnerstag, 14. Juli 2016, 10:11

Guten Morgen,

habe mich letztendlich doch für die Variante 2, die ich eigentlich von vorneherein ausgeschlossen habe, entschlossen.
Die Rute saß generell sowieso sehr tief und da ich dann den Besanmast noch tiefer setzen musste, hätte die Rute noch tiefer gesessen und das Segel hätte nachher durch die Relig gemusst. Ich hab also vorsichtig die Rute gelöst, die alte Halterung am Mast entfernt, den Mast geschliffen, Rute angebracht, alles lackiert und den Mast gesetzt. Dann habe ich sofort alle Wanten wieder an den Mast angebracht, werde dann die zwei gespannten Wanten nachspannen müssen. Zack alles fertig und ein Foto gemacht.



Und siehe da, die Rute ist backbordseitig angebracht, statt steuerbordseitig :bang:

Naja das bleibt jetzt so denke ich. Ein nächstes Foto gibt es, wenn ich alle Wanten am Besanmast gespannt habe.

Zusätzlich habe ich gestern noch die Rüst mit den Rüsteisen und Püttings für den Großmast und die Pütting für den Fockmast angebracht. Blöderweise habe ich für den Fockmast zwischen Püttings und Bordwand genau 2mm Platz, so dass ich mit einer geraden Nadel dort nicht weit kommen werde. Ich denke ich muss mir dafür eine gebogene Nadel zulegen, oder gibts da etwas besseres?

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

Verwendete Tags

Revell, Santa Maria

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