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Montag, 7. November 2016, 23:23

Revell Audi R8 1:24

Hallo,

hier entsteht ein Audi R8 aus der Revell-Box. Ich werde versuchen, das Modell halbwegs dem Original anzupassen, das ein Freund von mir in der Garage stehen hat. Allerdings wird sich das wohl hauptsächlich auf die Farbwahl beschränken. Wo Audi Modellpflege betrieben hat, stosse ich dann auch schnell an meine Grenzen... aber ich hoffe, man wird erkennen können, dass es ein R8 ist...

Begonnen habe ich schon vor fast einem Jahr, und in atemberaubender Geschwindigkeit die ersten paar Baustufen zusammen gesetzt...

Los geht´s wie immer in solchen Fällen mit dem Motor, der passte einigermaßen gut zusammen





...besser jedenfalls, als die Heckschürze inkl. Rücklicht. Das musste in mehreren Etappen geklebt werden, die ganz großen Spalten sind mit Giessasteinlagen von innen verschlossen.





Bei den Sitzen hab ich ein wenig rumgespachtelt. Ich glaube nicht, dass man die Klebenaht bei eingebauten Sitzen überhaupt noch sehen kann (ich hoffe es jedenfalls)





Erste und zweite Farbe kam ins Spiel








Hier an der Motorabdeckung (Ventildeckel/Luftfilter?) sind spätestens beim Schwarz meine Airbrush-Künste deutlich zu erkennen: Das soll glänzend und glatt sein...d.h., Karosserie keinesfalls mit der Airbrush lackieren!





Die Audi-Decals sind jedenfalls nicht für diesen Motor gemacht...passt ja mal gar nicht





Am Ende soll die Karosserie weiß werden, mit Karbon-Decal an der Seite. Ich habe mir bei Scaleproduction die Decalfolie besorgt, bin mal gespannt...

Viele Grüße
Thorsten

2

Samstag, 12. November 2016, 16:11

Hallo,

hier geht es weiter mit noch mehr Farbe für den Unterboden:





Motor etc. ist am Unterboden befestigt. Leider habe ich vorher vergessen den Aluminium-Zahnriemen in ein etwas beweglicheres Material zu verwandeln. Durch diesen Spalt kann man auch nach dem Bau noch drauf schauen, habe versucht, ein bisschen Schwarz unterzubringen:





Die Decalfolie von Scaleproduction habe ich hier erstmals ausprobiert, funktioniert mit dem Revell-Weichmacher sehr gut:





Mein Vorbild ist innen fast uni-schwarz. Ich habe mir trotzdem erlaubt, mit seidenmatt Schwarz und panzergrau einen kleinen Kontrast bei den Sitzen "einzubauen":





Bei der Lackierung der Karosserie weiß ich noch nicht, in welcher Reihenfolge ich das machen soll. Erst das Decal, dann die Hauptfarbe oder anders rum...?

Viele Grüße

Thorsten

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Samstag, 12. November 2016, 17:25

Bei der Lackierung der Karosserie weiß ich noch nicht, in welcher Reihenfolge ich das machen soll. Erst das Decal, dann die Hauptfarbe oder anders rum...?

Viele Grüße

Thorsten
Hallo, Thorsten!

Hab ich dich jetzt richtig verstanden? Du denkst tatsächlich darüber nach, zuerst die Decals aufzubringen, um sie dann mit Farbe wieder "zuzukleistern"? Is aber jetzt nicht dein Ernst, oder ? :P

Wenn du dich mit einer Airbrush-Pistole plagst:
- Grundierung (möglichst dünn, um die Konturen zu erhalten)
- 2 dünne Schichten Basislack (die Farbe, die das Auto tatsächlich bekommen soll)
- wenn der Basislack kein Metallic-Lack ist:
- zart mit feinem Schmirgel anschleifen
- Decals aufbringen (möglicherweise mit Weichmacher in Form bringen)
- Klarlack (ebenfalls 2 dünne Schichten)
Anmerkung: Der Klarlack sollte danach so dick sein, daß er die Ränder der Decals übersteigt. Danach kannst du ihn anschleifen, um die Ränder der Decals zu ebnen.
- noch eine Schicht Klarlack
- fein schleifen (unbedingt nass!) und polieren

- wenn der Basislack ein Metallic-Lack ist: aufgrund der rauhen Oberfläcke bei Metallic-Lacken wirst du mehr Schichten Klarlack als Zwischenlackierung brauchen. Etwa 3 - 4, kommt auf den Basislack an.

Solltest du mit Dosen lackieren, kann ich dir leider keinen Rat geben. Ich weiß nicht, wie dick die Farbe sein wird.

Ach ja, noch was: zwischen den einzelnen Lackschichten immer nass anschleifen.
1. um die "Orangenhaut" zu minimieren,
2. um möglichst viel Angriffsfläche für die neue Lackschicht herzustellen.

Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

4

Sonntag, 13. November 2016, 12:06

Hallo Peter,

ja, ich dachte, dass Decal würde durchschimmern.... :D


...nein, natürlich hätte ich vorher Klarlack drüber getan und es abgeklebt. Der Übergang Decal zu Farbe liegt in der Sicke, der Höhenunterschied dürfte daher nicht das Problem sein.
Mir kam nur die Idee, ob es nicht einfacher wäre, erst das Decal zu platzieren, beischneiden, versiegeln, abkleben...

oder doch klassisch, das Decal zum Schluß. Bei dieser Variante habe ich Bedenken, ob ich das zuvor ausgeschnittene Decal so exakt platziert bekomme,
oder wenn ich mit dem Skalpell rumschnippel, eventuell den Lack zu beschädigen...

Vielen Dank auf jeden Fall für deine ausführlichen Erläuterungen

Die Karosserie befindet sich jetzt auch schon in der Lackierabteilung, das Decal kommt dann zum Schluß drauf. Bin mal gespannt.
Die Lackierung erfolgt aus der Dose, da ich an der Airbrush nicht so der Held bin :will: , ich finde große glatte Flächen aus der Dose zu lackieren ein wenig einfacher

Es geht übrigens um dieses Teil:




Viele Grüße
Thorsten

5

Sonntag, 13. November 2016, 12:31

Das Problem mit den Decals ist, daß die Haftkraft nicht übermäßig groß ist. Ich hatte das Problem schon, weil ich über den Decals abkleben musste. Und beim Entfernen der Abklebung die Decals mitabgezogen hab. Samt Schutzlackierung!

Aber wenn deine Decals ohnehin in den Sicken endet, dann brauchst du dir um den Lack keine Sorgen zu machen. Trotzdem vorsichtig schneiden, gravieren würd ich auslassen. ;) Sollte ja noch eine Schicht Klarlack drüber kommen.


Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

6

Montag, 14. November 2016, 00:24

Hallo,

nach einem arbeitsreichen Wochenende noch kurz ein paar Bilder des Bearbeitungsstandes.


Das Armaturenbrett hat seine Decals bekommen und wurde ein bisschen mit dem Zahnstocher besilbert...Die kleinen Instrumente in den Spitzen neben den beiden Hauptinstrumenten sind Reste vom Decalbogen. Für die englische Version sind linksdrehende Instrumente dabei, die habe ich europäisch zerschnibbelt und eingepflanzt...



Dann habe ich zum ersten mal mit Beflockung für den Innenraum gearbeitet. Eine Riesensauerei. Die kleinen "Härchen" fliegen jetzt überall rum. Ich habe zuerst verdünnten Weissleim aufgetragen, dann die Flocken drauf, angedrückt und trocknen lassen. Anschließend mit Staubsuger bearbeitet und mit der Airbrush Reste weggepustet. Muss man das Zeug jetzt noch irgendwie fixieren? Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Härchen im Laufe der Zeit lösen und dann von innen an der Scheibe hängen...unschön.



Soviel sieht man hinterher...wobei es im Fussraum natürlich noch dunkler wird.



Für den Innenspiegel habe ich mal das beiliegende Decal probiert. Eigentlich ganz o.k. aber für aussen wohl nicht spiegelnd genug. Da muss dann wohl BMF ran.


Die Handbremse hat zu St. Martin ein halbes Karbonmäntelchen bekommen



Auf dem Kardantunnel habe ich mal ein Karbonteststück aufgebracht. Ist vielleicht nicht ganz perfekt, aber als Test für die Karbonseite auf der Aussenhaut hat es gut funktioniert. Die Karbondecals reagieren fast sofort auf den Weichmacher von Revell und lassen sich danach sehr gut andrücken bzw schneiden.



Anders übrigens die Revell Decals. Alle ein Stück zu groß, und die Tragerfolie ist riesig. Da muss man wirklich jedes Stück randnah ausschneiden.



So sieht im Moment der gesamte Haufen Plastik aus



Die Karosserie ist auch schon in weiß gebadet. Sicher keine perfekte Lackierung....aber o.k.





Viele Grüße
Thorsten

7

Montag, 14. November 2016, 11:58

- 2 dünne Schichten Basislack (die Farbe, die das Auto tatsächlich bekommen soll)

Hallo Peter, als grundsätzliche Richtlinie empfiehlst Du nur 2 dünne Schichten Basislack? Je nach Grundierung, Farbe bzw. deren Deckungsgrad kann das zwar reichen, bei etlichen Farben mMn jedoch aber auch nicht...
Gruß
Thomas

Eine Übersicht meiner fertigen Bauten gibt es hier:
Modelle von Tommy124

KEEP CALM & MODEL ON!

8

Montag, 14. November 2016, 21:33

- 2 dünne Schichten Basislack (die Farbe, die das Auto tatsächlich bekommen soll)

Hallo Peter, als grundsätzliche Richtlinie empfiehlst Du nur 2 dünne Schichten Basislack? Je nach Grundierung, Farbe bzw. deren Deckungsgrad kann das zwar reichen, bei etlichen Farben mMn jedoch aber auch nicht...
Ja, natürlich ist es prinzipiell von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Ich arbeite hauptsächlich mit Email-Lacken von Revell, die in den kleinen Döschen, stark verdünnt (1 Teil Lack, 2 Teile Verdünnung, beim Klarlack sogar 3 Teile Verdünnung), ich hab keine Probleme mit der Deckkraft. Mit Ausnahme von Rot, da hab ich auch schon mal 3 Schichten verarbeitet.

Trotzdem die Lackschicht extrem dünn ist, sollte sie doch so dick sein, daß sich die Farbe gleichmäßig verteilen kann. Glanzlack (egal welche Farbe), zu dünn aufgetragen, wird nie (abhängig vom Grad der Verdünnung!) eine glatte Oberfläche bekommen, wenn die Farbtröpfchen quasi nur nebeneinander liegen. Soll heißen, die Farbe muß soviel Substanz haben, daß sie ihrer Eigenschaft nach auch richtig verlaufen kann. Ist die Farbe zu dünn, lohnt sich auch kein Zwischenschliff, weil man sofort durchgeschliffen hat.

Bis später, Peter
Kleben oder nicht kleben? Das ist hier die Frage ...!

9

Donnerstag, 17. November 2016, 00:52

Hallo,

die Karosserie des Audi hat auf jeden Fall mehrere Lackschichten erhalten. Eine ganze (kleine) Sprühdose ist drauf gegangen. Wobei der größte Teil Farbe nicht auf der Karo gelandet ist...

Wenn ich nicht aus der Dose Farbe versprühe, benutze ich Acrylfarben von Revell. Hier rot klar



Die Umrandung der Front- und Heckscheibe habe ich Freihand mit Gundam-Marker gemacht versucht



Die Bremsscheiben habe ich auch gelöchert...



und zu guter Letzt mich am Karbon-Seitenteil versucht. Ganz grob ausgeschnitten und aufgebracht



Viel Weichmacher und nach einiger Zeit ausgeschnitten, die Fläche immer noch sehr faltig...



...und zum Schluß alles glatt



Ich bin ganz zufrieden mit dem Karbondecal. Die Folie ist sehr empfänglich für den Weichmacher und zerbröselt fast, wenn man zuviel dran arbeitet. Es sind ein paar kleinere Macken dran, aber es ist o.k.

Viele Grüße
Thorsten

10

Donnerstag, 24. November 2016, 23:29

Hallo,

vergangenes Wochenende musste der Wagen fertig werden, hier zum Abschluß die letzten Tätigkeiten...

Die Decals hatten ausnahmslos einen sehr breiten Rand, den man gerade bei den kleinen abschneiden musste. Wie z. B. Bremssattelbeschriftung



R8 Schriftzug am Heck



Motor-Schriftzug, bei den Audi-Ringen auf dem Block sieht man den Versatz der Decalringe zu den geprägten Ringen...aber nur im Makro



Audi-Zeichen am Heck, hier war der Untergrund glatt, keine erhabenen Ringe



An der Front passte das Decal fast genau auf die Ringe. Hier kann man auch gut erkennen, dass es einen Farbversatz beim Drucken gab.



Auf den Felgen die Decals sind nur mit viel Glück dort gelandet, wo sie hin sollten...



Hier mal der Glanzvergleich zwischen Spiegel Decal und BMF für den Aussenspiegel, eigentlich kann man das gar nicht vergleichen...



Die Seitenscheiben habe ich abgeklebt statt mit dem Gundam-Marker zu schwärzen. Gefällt mir so viel besser, bis auf die unsaubere Stelle an der Mittelstrebe



Die Nummernschilder habe ich auf ich-weiß-nicht-mehr-welcher-Seite erstellt und gedruckt. Eine gut funktionierende Nummernschildseite habe ich nicht gefunden. Ich habe hier letztendlich auch durch Größe Anpassen beim Drucken alles passend gemacht. Die Massstabsangaben passten vorne und hinten (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht.



Die Hochzeit von Chassis und Karosserie war eine Katastrophe. Nur mit gefühlt acht Händen und grober Gewalt ging die Karosse über die Anbauteile. Entweder gehen die Auspufftöpfe verloren oder am Motor gibt´s Kratzer. Ich habe mich dann zur Sicherheit für beides entschieden. Am Motot mit glänzend Schwarz ein bisschen nachlackiert....den gelockerten Auspuff mit eingeträufeltem Sekundenkleber wieder fixiert...und vor lauter Stress habe ich dann vergessen, Fotos vom fertigen Wagen zu machen. Erst nachdem er in seiner Garage stand und ich zur Übergabe an den neuen Eigentümer fahren wollte, fiel mir ein...











Alles in allem war der Bausatz eigentlich ganz o.k. Passgenauigkeit insbesondere im Bereich der Räder (Aufhängung/Radkasten etc.) war gut. Beim Lackieren muss ich noch dazu lernen. Man sieht doch sehr deutliche Orangenhaut. Aber mit normalem Betrachtungsabstand ist alles gut...Vom Innenraum ist im jetzigen Zustand so gut wie gar nichts mehr zu sehen. Schade, da mir besonders mein erster flocking-Versuch im Ergebnis gefällt.

Viele Grüße
Thorsten

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Freitag, 2. Dezember 2016, 08:04

Hi, falls du sie noch brauchst, eine gute Nummernschildseite findest du hier: https://nummernschild.heisnbrg.net/fe/ :)
Volker

12

Samstag, 3. Dezember 2016, 12:14

Hallo Volker,

vielen Dank für den Link, ist jedenfalls sehr anwenderfreundlich. Allerdings habe ich hier ebenfalls Probleme, ein Nummernschild zu erstellen...Nach der Meldung "fertig" und der Größenangabe des Nummernschildes ist jedoch leider nichts zu sehen, was man herunterladen könnte :nixweis:

Viele Grüße

Thorsten

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Wohnort: Mettmenstetten

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13

Sonntag, 4. Dezember 2016, 21:05

Hallo Thorsten

Bei mir wird das generierte Nummernschild unterhalb der Grössenangabe angezeigt. Evt. musst Du nur etwas runterscrollen?

Gruss,
Urs
Hier könnt ihr sehen, was ich in meiner Freizeit sonst noch treibe: www.uhphoto.ch
Aktuell auf dem Werktisch: Im Bau: Northrop F-5E Tiger II "Patrouille Suisse" von Italeri im Masstab 1/72

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Montag, 5. Dezember 2016, 09:13

Hallo Urs,

ja, unter der Größenangabe kann ich auch etwas anklicken und herunterladen, ist allerdings ein weißes Schild mit weißer Schrift auf weißem Untergrund... :nixweis:

Viele Grüße

Thorsten

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Mittwoch, 7. Dezember 2016, 19:16

Das ist interessant, versuch da mal nen anderen Browser zu benutzen.
Volker

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