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Plastik: USS America

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91

Sonntag, 29. Oktober 2017, 22:17

Arbeiten / Avoda / es geht voran...

Und Sires,
so sähe das mit einem Orginal- Adler aus...

Aber halt schon modifiziert...






Ich meine, falls mal jemand die Yacht "America" bauen will...
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92

Sonntag, 29. Oktober 2017, 22:40

Battlefields

Sires...


Das Ganze ist mamash Arbeit.
Da gibts 2 Worte: Meluchá- so die harte Arbeit, die Maloche.
Und Avoda... die lohnende, sinnhafte Arbeit. (Gebet ist auch Avoda!).


Nu. Auf Jiddish - was ich spreche- sagt man: Ich glett ir den Punem... Ich streichle ihr das Gesicht.
Das hab ich getan...
Und ob das Maloche ist oder Avode... Nirée. (Werden wir sehen).

Das Gegenstück vom "Punem" ist der "Tuchéss"... das Heck bei Schiffen.
Hob ich geglett den Tuchess:


und den Bug:



und... die Seiten.
Ich habe in a giter sho ( in einer guten Stunde) das Schiff so was von vermessen-
und die Bilder ausgewertet- und es ist einfach so:
Die Fockwanten sind fast auf der Höhe des Mastes.
Schaut Euch die alten Bilder von Boston und Annapolis an...
fact.





Und.. wenn man schon kein Gold hat, nimmt men Kupfer...
Hab ich die Kupferung reduziert auf einen Hauch...



Und das Eine oder andere an Beschlägen umgeformt....

Also. Falls Ihr nichts von mir hört...
ich hab da eine Aufgabe. Da muss noch was weg....

Und muss jetzt noch Ojsjess suchen gehn... Buchstaben. "America in Messing.
Denn am Bug mussten die auch weg...

Habt eine gute Nacht!

Und ab Mittwoch wohne ich... in Schelklingen.
Was für ein Ort...
Das ist mal weitab vom Plan

Bibi
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93

Sonntag, 29. Oktober 2017, 22:49

Tuchess- Nuchess

Sires!

Nun, zur Nacht.
Ich habe da den Rumpf überarbeitet, das Heck höher gelegt und eine feine Kante gesetzt.

"Wajará Elohim ki tov..." - Und Gott sah, dass es gut war.
Ob dem so ist-wer weiß. Aber es fand in meinen Augen Gefallen.

So sieht das derzeit aus...


Ich meine nur.... vergleicht das mal mit dem ersten Bild.

So habt eine gute Nacht!

Bibi
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94

Sonntag, 29. Oktober 2017, 22:53

Sehr schöne Arbeit.
Im Bau:
Billing Boats Titanic 1:144
Abo Modellbahnanlage Spur N, 1:160 von DeAgostini

Fertig:
H0 Anlage, kleine Gebirgslandschaft
Mare Nostrum 1:35, Artesania Latina

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95

Sonntag, 29. Oktober 2017, 23:00

Kupfer

Sires,

nur zum Nachtrag... ich werd da noch dran arbeiten; das muss noch feiner - oder weg und reales Kupfer.
Nur so, falls jemand das stört. Aber das ist schon recht nah an gut.
Für mich jedenfalls.
Und für gute Ideen habe ich ein Ohr-
- Wie male ich gute Bronze- Rohre?
- wie bekomme ich pefekte, runde Teile ( 1 cm und kleiner).
- wie könnte man die Stellschrauben an den Geschützen faken... oder real machen.

Nur so. Falls jemand fragt, wovon ich träume....

Bibi
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96

Montag, 30. Oktober 2017, 00:10

N'Abend Bibi,
jedes Mal eine Freude den Fortschritten zuzuschauen !
Mach aber nicht zu viel der Strukturen weg ... das ist Zucker für die Augen ... schmeichelt den Sinnen ...
ganz glatte Rümpfe werden, obwohl im Maßstab realistisch, dennoch als irgendwie zu wenig empfunden.
Auch hauchdünne Kupferfolie am Rumpf könnte durchaus von einer Struktur darunter profitieren.

mein Vorschlag zu den Stellschrauben ... nichts ist echter als echt ...
schau doch zum Beispiel mal bei Knupfer rein ... da gibt's unter anderem sehr feine Gewinde
https://knupfer.info/shop/index.php/deut…en/messing.html
und auch eine ganze Menge andere sehr feine Schrauben und weiteres Zubehör in den anderen Kategorien

Bei den Rohren könntest du in dieser Größenordnung an eine galvanische Verkupferung denken ... nicht sehr aufwendig ...
vielleicht aber zu perfekt, zu fabrikneu ... vielleicht mit zu wenig Charme und Patina ... es sind ja Rohre die ausgesprochen modern anmuten.
Obendrein gibt es ja noch sehr viele unterschiedliche Tönungen ... abhängig von der Zusammensetzung und Pflege der Oberfläche.
Vielleicht solltest Du erst mal deine Ideen und Vorstellungen zum gewünschten finalen Look definieren ...
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

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97

Montag, 30. Oktober 2017, 15:13

You´ve got that look

Sires, der Look.

Look

Ich glaube, dass es geschickter ist, wenn da so weit wie möglich das Alte verschwindet.

Ich muss die Fockwanten vorverlegen, Schon da geht viel Struktur weg.

Das Heck ist nun ganz anders.
Und selbst wenn du das eine Photo mit dem "Kantigen" Heck nimmst, kommt die Linie da so in Etwa hin- es ist ein Muss.

ich bin doch zufrieden, was dort veränderbar war.
Aber dann muss das durchgezogen werden- denn da ist mal kein Dekor mehr.

Das Schiff war ja recht glatt-
Und dann kann ich immer noch überlegen, ob- und wie da "Rott" einbaubar wäre. - Dankbar für Empfehlungen---
Aber so ein Boot- bei der Marine.. die wird nicht so lange Torns gehabt haben.
Drei Geschütze mit Mannschaft und noch ein paar Seeleute...
Da gabs nicht zuviel Raum für sehr weite Torns- denke ich.

Auf dem Deck ändert sich ja auch was:
Die Luke wird zum Oberlicht, der Capstan verschwindet...
Da muss alles an Gravur runter (sowieso-
obwohl das Deck - auf meine Art bearbeitet- siehe oben- schon gut aussieht/aussehen kann.)
Aber die hohe Maserung ist halt so... fossil.

Die Seitengeschütze werden durch das Frontgeschütz ersetzt-
und das Front- oder Buggeschütz wird dann wird eines der Seitengeschütze.
So sieht das aus auf den Bildern.
Revell hat das halt vertauscht.

Die Seitengeschütze lagern wie auf der "USS Nipsic" auf großen Metallbeschlägen
und das Frontgeschütz bekommt die Aufnahme der im Net leicht findbaren Dahlgren- Bootsgeschütze
(So ein "Block, in dem die Lafette vorne ruht. Das passt auch gut zum Deck).
Dann ist das ganze plausibel.

Da wird bei dem Modell viel Neues sein.

Aber ich habe für das Deck eine gute Alternative.
Beim Architekturbedarf gibts "Planken"-Platten.

(Solidarischen Dank an den VEB "Hochseetrawler" hier im Forum! *)

Dort arbeite ich die Stöße ein etc. und dann wird das "gedraked"- oder so wie ich das Holz mache-
mit diversen Farben und ewigem Wischen und nachmalen...
Die Decks, die ich kenne, waren sehr grau und scheckig...

Und bei den Masten werden die Ringe weg müssen
und die Gaffeln und der Baum sollten REALISTISCHE Klauen haben.

Ob ich das hinbekomme...

Die Guns nerven mich schon.
Ich will da die Schlitten "lösen"... oder wenigstens "abheben".

Aber ich habe 3 geschenkt bekommen, da habe ich Übungsmöglichkeiten...
2 von Revell extra bestellt...
mal sehen.
Hat noch jemand welche... ich nehme die gern.

Und bei 2 Modellen- eine Art "Übungsmodell" und ein Anspruchsvolles wird am Ende schon was stehen...

Yours

Bibi
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98

Montag, 30. Oktober 2017, 21:13

Servus Bibi
Wie viel Du von der Struktur am Rumpf übrig lässt ist Geschmacksache.
Ich denke weniger ist mehr... die Bemalungen macht am Ende den Gesamteindruck.
Mein Boot hat auch Nieten wie eine Dampflok! Da klotze ich auch 80% weg .
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

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99

Mittwoch, 1. November 2017, 20:03

Fundstück: Topsegel

Sires!

Heute habe ich mal gearbeitet und eine einfache Version des Niedergangs achtern gemacht.
Der gefällt mir schon gut; wenn ich es schaffe, stelle ich nachher Bilder ein.

Aber 2 Dinge habe ich herausgefunden, die relevant sind:

A. Wie wurden die Ankerketten bedient?

Das waren wohl 2 einzelne Mitnehmer, die mit je einer Spake betrieben wurden und wie Schweinsfüße ansetzten. So war das auf dem Vorgänger- Lotsenboot- nach Auswertung aller Bilder UND der Auswertung der Bilder vom Showrodder- Markus.
Cool.

B. Wie waren die Topsegel getakelt?

Die waren NICHT an Ringen angeschlagen!

Die Bildauswertung ergab Spieren, an denen kleine Segel angeschlagen wurden.
UND ich fand ein superbes Modell- von einer Ur-version- aber eben mit wenigstens einem Topsegel- das Ihr mal anschauen solltet! Da sieht man det janze.

TOP MODELL MIT TOPSEGEL UND CAPSTAN
Ich meine, dass das Modell unglaublich viele seriöse Details bietet- bis zu einer glaubhaften Version der "Ur- Capstans" (siehe Inventarliste Yacht "America")

Simply: Look me over closely...


Bis später denne!


Bibi
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100

Samstag, 4. November 2017, 18:16

Models `n more models

Ein sehr schönes Modell mit wundervollen Details ... vor allem so viel Leben an Bord gibt allem ein menschliches Maß ..
Diesen zweiteiligen Bugspriet führte sie wohl nur für sehr kurze Zeit während des berühmten Rennens ...
er wurde erst in England zugefügt ... bis er im Laufe dieses Rennens zerbrach ... nicht vorher und nicht nachher ...
später erst wieder nach dem Umbau 1858.
Somit sind beide Darstellungen während des Rennens, mit und ohne, gleichermaßen gültig ...
in der Regel wird sie ohne dargestellt weil sie ohne im Ziel ankam und das auch so blieb.

Das nachfolgende Modell steht, laut Wiki, im Musee de la marine à Paris.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…_of_america.JPG
Weiß einer von Euch wann dieses Modell aus dem Pariser Marinemuseum entstanden ist ?

Ich weise in dem Zusammenhang wieder auf die Ähnlichkeit der Decksgestaltung mit dem Modell von 1851 im RMG (Royal Museum Greenwich)
https://collections.rmg.co.uk/collections/objects/66812.html

Die selben Merkmale weist übrigens auch das Modell aus San Francisco auf:
https://www.nps.gov/safr/learn/historycu…_full_500px.jpg

Auffällig ist in der Decksgestaltung das generelle Fehlen des runden Oberlichts ...
statt dessen das quadratische, große Oberlicht , wie es auch auf diversen Gemälden zu sehen ist ... beim San Francisco-Modell ist dieses als Niedergang gestaltet.

Allen Modellen zu eigen ist ebenfalls die Luke über den Mannschaftsquartieren vor dem Fockmast ... sowie der Kapstan.
Auffällig auch die in der Regel sehr niedrige Gestaltung dieser Niedergänge.

Ebenfalls übereinstimmend die bei allen dreien tiefer gesetzten Rüstbretter des Fockmastes.
Hingegen scheint die Gestaltung der hinteren Rüstbretter unterschiedlichen Umrüstungen unterworfen gewesen zu sein.

Auffällig im Heckbereich die Reeling bei den Modellen aus Greenwich und San Francisco..

Ich könnte mir vorstellen, daß diese vordere Luke über den Mannschaftsquartieren erst im Zuge der Ausstattung mit Kanone störte und somit wegfallen mußte ... oder bodengleich versenkt eingebaut wurde.

Kann man daraus schlußfolgern, daß die Decksgestaltung einer USS America statt der bausatzseitigen Gräting wenigstens diesen Niedergang hinter dem Fockmast gehabt haben muß ? Denn nur einer beim Cockpit dürfte sicher nicht ausreichend gewesen sein.
Gleichzeitig aber das runde Oberlicht noch nicht zwingend dokumentiert ist ... somit sehr in Frage zu stellen ist.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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101

Sonntag, 5. November 2017, 10:11

Tradition

Sires,

das mit der Tradition...ist so eine Sache.

Und da widerspreche ich Dir.

Oft steckt bei Geschichtsforschung Wunschdenken und Tradition unter einer Decke.
Das ist bei Schiffen auch so- denkt nur an die "Santa Maria" oder die Wasa /Vasa.

Und die Macht der Tradition ist nicht zu unterschätzen.
Siehe z.B. die Rekonstruktion der Galeone durch Kirsch (Feature: Die Vorderkante der Back, die Grätings)
oder die Rekonstruktion der Santa Maria durch Xavier (nur 1 Beispiel: Das vorderlichste Barkholz an der Hütte).

Da bringen die Leute Bildbeweise noch und noch und folgen dann... der Tradition. Oder was auch immer.

Oder denkt an die "Vasa"... Was gabs VOR dem Fund für Modelle - was nach dem Fund- und was heute!

Für mich gibts eine klare Reihenfolge:
Artefakte vom Schiff /das Schiff selbst
Photos.
Inventarlisten und Berichte
Dann Bilder (Gemälde). Und da gibts GENIALE- auch von der Inneneinrichtung der "America". Aber eben auch... "traditionelle" mit "den" Fehlern.

Photos darf man nicht unterschätzen.
Ich erinnere an meine Arbeit über die CSS Alabama.
Die hatte hinten neben dem Horseblock Heckklappen- und die waren außen durch das Fensterdekor getarnt.
Das sieht man auf den Bildern von Kapstadt.

Aber sonst findet das in keiner Publikation oder modernen Modellen Ort; es hat sich bislang noch nicht herumgesprochen.
Dito die Frage der "Ansteuerung" des Quadranten bei dem selben Schiff. Das kann kein Seemann ignorieren.
Aber da gibt es Antworten.

Und das wäre mein letztes Kriterium: Funktionalität


Zum Düvel. Wie z.B. bekomme ich die Topsegel der "America" aufs Deck, wenn die mit Ringen angeschlagen sind?
Das KANN nicht sein- erst recht nicht bei einem Boot,
das abnehmbare Reelings und Davids hat, weil es Rennen fährt.

Das eine gehört zum Anderen.

Eine Auswertung der Bilder (bitte die HOCHAUFLÖSENDEN) ergibt:

Eben das Anschlagen der Topsegel an Rahen (Annapolis)
Reeling (Annapolis) dort weiß, extrem filigran am Heck.
Den "Turm" des runden" Oberlichts- (Boston und Annapolis)
Davids (Boston): Nur einer, der achterliche, aber eben dort, wo er in der Regel erscheint- bei der Hecktreppe ( hier logisch)


Auch das Rigg des Bugsprits ergibt ein zweifelsfreies Bild:

4 Taue liefen über den "Dolphin-Striker
",
der Wasserstag hat eine Talje/Jungfern kurz nach dem Beschlag am Steven.
Auch logisch:
Denn diese sacklange Spiere brauchte das.
Denn nun wurden keine Rennen gefahren, sondern Blockadebrecher gejagt.

Und.. die Höhe der Decksaufbauten

Und da sind die meisten Modelle schlicht aberwitzig.

ALLE Photos der America zeigen flache Aufbauten.

Aber die Tradition der Modellbauer zeigt gerne Aufbauten wie beim Fischerboot in der Vendee.
Und eine postmoderne Beliebigkeit beim Anordnen... wie Versatzstücke.
Aber spätestens seit der Zeit der Photos sind ein paar Dinge nicht mehr diskutabel.
Auch wenn da gelegentlich Retouschen vorkamen.

Manchmal hilft auch Wissen:

Das Seitenbild von Annapolis zeigt z. B. eine Box vor dem Mast.
Und ein Geschütz.
Nun kann die Box ein Niedergang sein.
Oder eben die typische Munitionsbox für die Haubitzen.
(Vgl. exakt das selbe Geschütz UND die Box auf der USS "Nipsic"
Man beachte den rechten Winkel des "Roofs".)


Und- man beachte die Drehkreise der Geschütze.
So wenig wie ein Capstan hinter einer HOHEN Hütte stand und stehen kann,
werden Luken im Drehkreis einer Lafette stehen. Oder?
Aber versetzt daneben kann eine Munitionskiste schon stehen.
(Da war das vielleicht ein Geschütz zum Üben; in Annapolis hatte die USS "America" schon solche Aufgaben)

Hier noch mal ein Bild für den Raum HINTER dem Drehkreis,
hier durch eine "Laufschiene" dargestellt.
(da bin ich NOCH unschlüssig... sie sind überhaupt nicht zwangsläufig,
aber... bei den Strukturen der "USS America" nicht unplausibel.)
Man sieht sie selten- Aber z.B. bei UMGERÜSTETEN Schiffen, wie bei einem Raddampfer
schon. Kriegsschiffe hatten andere "Decks")

Aber eine Luke geht NUR dort.
Und bedenkt: Am Mast fehlt noch... der Kranz für die Belegnägel.
Wurde beim "Umbau" zur "USS America " auch vergessen.
Aber da wirds knapp für eine Luke.
Aber ein Ring mit Belegnägeln war wohl notwendig:

Denn das Topsegel muss ja auch dort belegt werden.
Und die Gaffel.
Und die vorderen "Fore&Aft" Tücher...

]


Und das hier ist der Niedergang achtern...





Nun schaue ich auf das Ding als Seemann.
Da fehlen 2 Dinge.
Der "Tritt" vor dem Niedergang.
Und die Matte.
Die 2 Dinge sind aber kein "Muss", ich habe die nur mal hingearbeitet,
wo die bei dem Maßstab sein könnten.




Aber es wird auch klar: Dieser Aufbau ist zu hoch.
Denn ein Photo des Modells zeigt- im Vergleich zu den Photos der Zeit den Wiederspruch.

Einen Vorteil hats: Die unschöne Breite (Höhe /Height) des (schiebbaren) Lukendeckels verschwindet so oder so.

Und...
ich kann noch ein bißchen feilen.

Für die Optik werden Modells gerne aufgehübscht.
Das ist nicht nur auf dem Laufsteg so.

Das, was Ihr hier seht- auch die Griffe der Türen-
wird angepaßt und auf die Realität zugeschnitten.
Das ist dann anders wie auf dem Laufsteg.

Montag bekomme ich die Glasfaserpinsel...
fürs Make-Up... :tanz:
Yours
with all due respect

Bibi
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102

Sonntag, 5. November 2017, 13:14

Hatten wir diesen Link schon?

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103

Sonntag, 5. November 2017, 14:11

Parisienne.

Junker Jörg,

in der Tat! Das ist ein sehr plausibles Modell- vor allem in Bezug auf die Höhe der Aufbauten.
Aber es ist nicht die Epoche der USS America; es liegt davor.

Es hat noch den Capstan.
Und in Bezug auf das runde Oberlicht bei der USS "America" bin ich mir auch absolut sicher, dass das dort eingebaut war.
Es hat die charakteristische "Pyramidenform " und ist höher als die Bordwand, also sichtbar.

Es fehlt der Abzug /Schornstein.
Der war aber schon länger da. Er sieht auf den Photos nur wegen des Blickwinkels aus wie wenn er an/auf der "Pyramide" wäre.
Aber wenn du zwei oder drei Bilder aus verschiedenen Winkeln hast, kannst Du die Lage des Rohrs ermitteln.
Und seine - ungefähre- Stärke. (siehe Photos oben...)

Die Form des "Niedergangs"/Oberlichtes, das bei dem Revell- Modell durch eine Luke mit Gräting dargestellt wird, ist nicht ganz klar.

Bislang gehe ich davon aus dass...

- es ein Oberlicht mit 2 Fenstern war.
- es kürzer als das achtere Oberlicht war.
- es weiß lackiert war.
- es wohl im Oberlicht Vorhänge zum Abblenden gab.

Aber die Lösung an dem hier gezeigten Modell werde ich untersuchen; es hat seine Plausibilität.


Gut sichtbar ist hier - bei dem Modell- das Rigg des Topsegels mit der "Rah".


Yours

Bibi.
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104

Samstag, 11. November 2017, 23:05

Klar das Deck...

Sires,

das ist eine wüste Arbeit. Nach dem Wenden das Deck klären; alles Gut verstauen und die Taue richten; das Lose dort wo es gut ist, das Festholen an dem anderen Gut...

Und auch hier an der Lady ist das eine Unmenge Arbeit.

Gestern hatte ich GAR KEINE LUST mehr- und dachte zum ersten Mal: Warum nicht in 1:25 und in Holz? Aber das könnte geschehen....

Und dann arbeitete ich weiter am Revell-Modell unter der Prämisse:
So viel wie möglich vom Bausatz,so nahe wie möglich am Schiff.

Also... das Spill muss weg, das Deck und der Rumpf verändern sich langsam...



Auf Deck steht noch etwas Wasser...

Und dann wird das wieder "gerichtet" und verglichen...

Yours

Bibi
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105

Samstag, 11. November 2017, 23:21

Das ist der Niedergang

Sires,

den Niedergang des Abendlandes sehen heute einige- ob zu Recht oder zu Unrecht- wer weiß?
Aber der Niedergang der USS "America" kommt seinem Vorbild näher und näher.

Nach den Bildern lieg der flacher und tiefer als der erste Entwurf, den ich oben darstellte.
Dort übernahm ich die Revell- Teile 1:1 - und passte sie nur der Realität von Schiffen an (siehe "Schwelle")-aber zufrieden war ich nicht.


DAS sah mehr nach den Fischkuttern in der Vendee aus, als so, wie das Schiff auf den Photos aussah.



Nun habe ich das Ganze komplett überarbeitet, das Roof natürlich gemacht, die Höhe etc. nach meinen Messungen gestaltet-
und das Ganze gefällt mir dann doch gut.

Nur... da merkt man dann im KLEINEN die Tücken der Revell-Bausatzes, die kleinen Hässlichkeiten....

Aber für Heute mal das:

Von der Seite:





Und mal in Einsicht:





und eine weitere Alternative (vong Blickwinkel her...)
Das Roof habe ich nur aufgelegt... aber vergleicht mal mit Oben.




Das sieht dann doch elegant und stimmig aus, entspricht den Photos und dem schönen und klaren Modell ( Fitz Henry Lane) oben. DAS empfehle ich unbedingt als Quelle.

Und mehr und mehr Details entstehen und werden klarer....


So denn zur Nacht!

Bibi
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106

Sonntag, 12. November 2017, 13:23

Zitat

Gestern hatte ich GAR KEINE LUST mehr- und dachte zum ersten Mal: Warum nicht in 1:25 und in Holz?

Den Punkt kennen wohl die meisten Modellbauer. Ich fang dann auch gerne ein neues Projekt an, was einem aber nicht zwingend weiterbringt, ist aus meiner eigenen Erfahrung heraus nur sehr bedingt empfehlenswert.


Zitat

[quoteAlso... das Spill muss weg, das Deck und der Rumpf verändern sich langsam...]
[/quote]
Gut so ! Das Modell könnte Maßstäbe setzen, wenn Du hier weitermachst. Ist ehrlich gemeint. Bin sogar am überlegen mich mit einem Bau im Maßstab 1:160 anzuschließen. Hatte das mal vor einigen Monden angeplant, u.a. daher auch mein Interesse an dem Baubericht.

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107

Sonntag, 12. November 2017, 14:44

Lieber Jörg,

ich werde das mit dem Kunststoffmodell schon durchziehen. Denn das ist ein wesentlich spannenderes Projekt, als ich dachte.

Ich wollte so ein simples Modell zum Einsteigen- und eines das "billig" ist- real kostet der Bausatz nicht die Welt und man kann experimentieren.

Und dann aber kamen da doch viele neue Erkenntnisse.
Und eine spannende Geschichte.

Und... ein sehr schönes Schiff.

Auch die Guns sind spannend.

Nur die Details am Schiff nerven- an dem Niedergang passt gar nichts. Das Süll ist etwas zu kurz, an dem Tür-Teil sind kleine Noppen, die eben an den Sülls ergänzen, die Rahmen auf den Teilen sind fern der Logik....
Da kannst Du das gleich scratchen. Aber ob ich das in Kunststoff kann? Jetzt stehen z.B. die Decks an, die ich planken oder faken muss...

Holz ist dann auch schön und toll zum Bearbeiten- und ich hab mehr als genug Planken etc. von früher. Und eben jetzt habe ich eine Ahnung von dem Schiff. Da ist das mit dem 1:25 oder so nicht abwegig.

Gerade suche ich nach den 4 V´(VIER) Tauen, die vom Mast nach achtern abgingen und NICHT am Mast belegt wurden.
Paarig können das am Top 2 Flaggleinen sein und tiefer das Gut für die Klau- und Piekfall.
Die letzteren wurden bestimmt an Klampen belegt- aber da sollte auch ein Block /Takel sein. Den zeigt das dunkle Bild von Boston.

Das Topsegel hatte oben nur die Fall an der Rah- eben nicht paarig und tiefer kommt nur das Schot am unteren Segeleck.
Paarig kommen nur die Schot am außeren Segeleck und der Einholer.
Aber da ergäbe es keinen Sinn, wenn die achterlich belegt würden.

Wenn schon, dann kann ich diese Dinge schon jetzt vorbereiten- ehe das Deck eingebaut ist etc.. Ich hasse "losbasteln" ohne Plan. Und nachher was einsetzen und bohren, wenn alles schön gemacht ist....


Warum wolltest Du so klein bauen?

Bibi
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108

Sonntag, 12. November 2017, 15:19

Anny, get the gun... USS OZARK

Sires,

das mit den Guns ist auch ein Thema.
Revell hat wohl die Lafettenformen vertauscht, und die vordere Kanone wäre dann für die Seitenbewaffnung geeignet und vice versa.
Jetzt habe ich über diese Teile recherchiert und fand ein solches Dahlgren- Buggeschütz auf dem Monitor USS Ozark.
Ein Blick lohnt... das ist ein sehr scharfes, klares Bild.
Gun der USS Ozark

Grüße aus dem Novembergrauen

Bibi

Hat jemand Infos zu den Geschützen der CSS Memphis? Das wäre auch spannend... denn es gibt KEIN Modell von dem Schiff.
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109

Sonntag, 12. November 2017, 19:32

Anny, get the gun... the Picket Boats

Sires,

diese Haubizen waren oft auf Booten montiert (wie eben auf der USS "America") und hier sieht man mal Photos eines großen und guten Modells von so einem Geschütz.
Und man sieht die relativ typischen Munitionsboxen.

Es gab da viel Unterschiede, aber auch eine Standardbox, die dann auf den Landlafetten mitgeführt werden konnte, wenn das Boot gelandet war.
Die Landlafette konnte auf dem Boot für den Gebrauch nach der Landung bereitstehen.

Das Boot hier hatte eine spezifische Funktion , und es hat viele lohnende Details.

Yours
Bibi
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110

Montag, 13. November 2017, 09:31

Sires,

das mit den Guns ist auch ein Thema.
Revell hat wohl die Lafettenformen vertauscht, und die vordere Kanone wäre dann für die Seitenbewaffnung geeignet und vice versa.
Jetzt habe ich über diese Teile recherchiert und fand ein solches Dahlgren- Buggeschütz auf dem Monitor USS Ozark.
Ein Blick lohnt... das ist ein sehr scharfes, klares Bild.
Gun der USS Ozark

Grüße aus dem Novembergrauen

Bibi

Hat jemand Infos zu den Geschützen der CSS Memphis? Das wäre auch spannend... denn es gibt KEIN Modell von dem Schiff.

Zu dem Link, wenn es sich um Ozark handelt??, ich habe da Zweifel. Dann ist es jedenfalls keine Dahlgren sondern eine Parrott Kanone, erkennbar an der hinteren Verdickung und dem Ende.
Tucker, Arming the Fleet
"The distinctive feature of the Parrott was its wrought-iron band, shrunk around the breech"


Zitat

Warum wolltest Du so klein bauen?

Macht mir mehr Spaß.

111

Montag, 13. November 2017, 13:06

Stimmt ... das ist gemäß U.S. Naval Historical Center eine 10-pounder Parrott rifle oder Confederate version auf der CSS Teaser
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…/e6/Lc00481.jpg

Was aber auch stimmt ist, daß sie auf einer ziemlich umgebastelten Dahlgren-Lafette sitzt
Die sah mal so aus (Nachbau) ... https://steencannons.com/wp-content/uploads/2011/12/83.jpg
das Bild veranschaulicht aber gut den schnellen Umbau von Land auf Seegeschütz ...
und auch warum man durchaus auch was anderes auf die Lafette setzen konnte, siehe obige Parrot

https://markerhunter.files.wordpress.com…5/dahlgren1.jpg

Diese niedrigen, fast auf dem Deck laufenden Lafetten hatte das Bremsholz zwischen den Seitenwangen "unsichtbar" eingebaut, KLar ... drunter war ja kein Platz, und sowohl vor als auch nach der Rohrlagerung eine Flügelschraube zum Einstellen der "Bremskraft".

Wohingegen die höher gelegten Lafetten mit meist größerem Kaliber ein unterhalb sichtbares Bremsbrett hatten aber die Flügelschrauben erst hinter der Rohrlagerung waren.
https://i0.wp.com/memory.loc.gov/ndlpcoo…02/aa02022v.jpg
Dadurch war das Rohr in vorderster Position vorne weiter auskragend
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…rUSSMalvern.jpg
Auf den Aufnahmen der America sieht man das bei dem Seitgeschütz bbd ziemlich gut, daß es fast am vordersten Anschlagpunkt der Lafette sitzt.

Hier eine späte Variante, 1864, leider ohne die Flügelschrauben und deshalb auch ohne das Brett drunter
https://c2.staticflickr.com/4/3789/93813…83b0a50b0_b.jpg

Auf der USS America sind ganz offensichtlich die beiden 24-Pfünder auf den erhöhten Lafetten ...
ich könnte mir aber auch noch sehr gut vorstellen, daß auch das nur wenig kleinere Buggeschütz ebenfalls auf so einer erhöhten Lafette saß ... zumindest kenne ich kein Bild oder Bericht, daß das ausschließen würde. Auch der Standort würde nicht dagegen sprechen.

Im Sinne einer möglichst einheitlichen Ausstattung mit möglichst viel identischen und damit austauschbaren Komponenten im Fall einer Reparatur und damit möglichst wenigen vorzuhaltenden Ersatzteilen wäre das eine sinnvolle Anordnung.

Bei den zugehörigen Munitions- und Ausstattungskisten würde ich mich an den Feldlafetten in der Größe orientieren.
Denn wenn sie schon umsetzbar waren dann war es doch auch nur sinnvoll auch diese Kisten mit dem geringsten Aufwand ebenfalls leicht umsetzbar zu gestalten.
zum Beispiel so
https://steencannons.com/wp-content/uplo…SC00730-026.jpg
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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Montag, 13. November 2017, 13:51

Sires,
seht. So kommt was zuwege.

Herzlichen Dank!

Ich hatte bei dem Bild, das der USS "Ozark" zugeschrieben war, vor allem auf die Lafette geachtet. Denn die ist doch gut sichtbar- und interessant im Hinblick auf die Beschläge.
Mir gefallen diese Schiffe aus der Periode des Civil War sehr, es gibt eine hohe Zahl verschiedenster Typen.

Bei den Lafetten meine ich allerdings, dass die Seitenlafetten von dem hier genannten, höheren Typ waren- und die vordere eher die Blocklafette hatte. Denn ihr kennt ja die Bilder. Hinten sieht man regelrecht drunter- und vorne eben nicht. Aber... der Einwand mit dem Standard ist auch nicht von der Hand zu weisen. Und da bei den Aufnahmen aus Boston das Schiff nach Steuerbord krängt- und das Geschütz in der Schiffsmitte steht, sieht man so oder so wenig, da das Teil von der Stbd- Reeling abgedeckt wird.
Für die Blocklafette spricht, dass sie m.E. stabiler liegt- und für den Ort besser passt.

Die Munitionskästen des Landgeschützes sind exakt solche, von denen ich rede. So eine Box steht m.E. bei dem Photo von Annapolis beim Buggeschütz.

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Bibi
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Freitag, 24. November 2017, 13:28

Segel für die USS America

Sires,

beim Zubehör für das Schiff sieht es ja mau aus.
Wenn man es seriös betrachtet, geht z.B. das angebotene Holzdeck nicht.
Ich GLAUBE kaum (im Sinn von "meinen"), dass die "America" so ein Yachtdeck hatte.
Das einzige Photo ist allerdings fast das letzte- als das Geleitschiff die mastlose America begleitet.

Referenz Deck America
Dort laufen- nach meiner Sicht schmale Planken parallel. Aber das wievielte Deck wars?
Doch vong Schlüssigkeit her meine ich, dass.
Jedenfalls hat die USS "America" keinen Capstan, und da wäre das Holzdeck an der Stelle dort gelocht.

Aber unter "Segel" wurde ich fündig.

Rasimir Beseda (HiS-Model) liefert einen schönen Segelsatz für die USS "America".

Die 2 Klüver, 2 Gaffelsegel und ZWEI Topsegel sind RELATIV schön und sauber genäht,
der Stoff könnte vielleicht feiner sein.


Die Steuerbordseite:


Die Backbordseite:



Hier im Forum gibts ja Könner*innen, die perfekt drin sind, Segel zu machen.
Aber falz jemand das nicht kann: Diese Segel sind schon okay.




Und...
Es ist ein Ersatzstück mitgeliefert- für andere Segeltuch-Acts am Schiff wie Bootspersenning.
Oder zum Üben für die übliche Verschmutzung....





Und...
Es ist eine reale Civil-War- Flagge mitgeliefert.
Damals fehlten ja zweggs "Rebellion" ein paar Sterne
und wurden zu Sternen des Südens.
Und dort nannte man das dann

THAT FLAUNTING RAG!
(Das Floß dürfte bekannt sein? Und die Geschichte...?)

Und... dazu noch- die kleinen Blöcke.



Fetz Lob für Herrn Beseda!

(Beseder gamur, was auf schwabisch soviel heißt wie "Ned schlecht")

Wie gesagt, mal für die nicht-segelmacherfähigen Leute hier.
Der Stoff kommt im Macro um einiges besser raus, kommt aber nicht an die Segel ran, die hier vorgestellt werden.

Those are the facts of the day.

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Bibi
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Freitag, 24. November 2017, 17:32

Hallo.
Optisch sehen die doch echt gut aus.
Wären die denn weich (und leicht) genug gewesen für eine/meine RC-America ?

Gruß
Frank

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115

Freitag, 24. November 2017, 22:35

Lieber Frank!

Die Segel könnten eine Nuance feiner sein-
aber sie sind weich und fein genug. Und relativ
gut gearbeitet.
Ich könnte mir die schon vorstellen.
Aber wäre ich gut im Segel nähen,
würde ich selbst feinere wollen.
Jetzt mache ich mal eine "America"
mit denen.
Der Hersteller hat auf seiner Seite
im Übrigen sehr schöne Bilder
eines Modells mit den Segeln.
Da lohnt ein Blick.

Bibi... im Nachtdienst.
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116

Dienstag, 9. Januar 2018, 23:20

The Pennant

Lords,

mit Umziehen und Zusatzarbeiten bin ich voll beschäftigt. Aber ich richte auch eine schöne Werkstatt ein.
In between gabs einiges an Recherche- und da stieß ich auf ein Detail:
Den Pennant- der Stander, die Flamme (?).

Jedenfalls ist das eine Flagge, die auf einem Segelkriegsschiff der Staaten zu "erwarten" ist....

So sieht sowas aus:

https://www.jeffbridgman.com/inventory/i…page=out&id=105

Ansonst bearbeite ich gerade die beiden Masten- da müssen die angegossenen Ringe abgearbeitet werden- und der Fockmast braucht mehr "Klampen".
Der hat bei der Revell-Version genau soviel wie der Schoner "America". Nur... hier, bei der USS America trägt der Fockmast ja noch das Topsegel.....
Somit kommt der von der Zahl der notwendigen Belegstellen doch höher.

Und die "Führungen" der "Gaffeln".... ich zeig das nächste Mal Bilder.
Noch habe ich kein Internet in der Wohnung.

Cést tout.
Bis bald.

Bibi
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Sonntag, 11. November 2018, 19:46

Kupfer

Sires,

da ich ein turbulentes Leben habe, kam ich nur langsam mit den Schiffen voran. Ich arbeite immer an einem "Entwurfsschiff"- um Techniken zu üben und Fragen zu klären- und erst dann an den realen Modellen.
Wie ich schrieb, will ich
die CSS Memphis darstellen- weil es die als Modell so wohl nie gab-
und die USS America, von der es doch gute Photos gibt.

Das Revellmodell hat eine schöne Kupferung- aber viel zu stark ausgeprägt. Die nahm ich weit ab, bemalte die mit Kupfer und oxidierte sie. Am Bug ist das noch s



Am Heck sieht man den Effekt der Oxidierung dann:





Bei dem "Entwurfsmodell" habe ich den herausgearbeiteten Adler eingearbeitet, der ja in der Periode nicht mehr dran war. Aber am Entwurfsmodell darf er- patieniert etc. sein.

Yours
Bibi
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Sonntag, 11. November 2018, 20:03

Deck

Sires,

die Deckgestaltung:

Das Vordergeschütz ist noch nicht fertig- bei der USS America käme die flache Lafette zum Tragen.
Hier sieht man aber auch die Klüsen für die Ankerketten. DA ist die Ausrüstung aber viel einfacher, als ich es erst geplant habe.

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Sonntag, 11. November 2018, 20:12

Der Bastard

Sires,
der Vorteil bei einem Übungsmodell ist, dass "man" einfach ausprobiert.

So konnte ich die Drehkreise der Geschütze mit dem Bild vergleichen, den Capstan- der dann auf die "CSS Memphis" kommt, mal mit Pallen und Kranz versehen, und machte mir Gedanken über die Luk.

Die Revelllösung gefiel mir nie. Da die Camilla/CSS Memphis als Blockadebrecher fuhr, gehe ich davon aus, dass sie eine Luke hatte und dass sie Hands brauchte. Drum der Vorschlag der flachen Luke mit Niedergang.
Das vordere Oberlicht war wohl bei der USS America weiss- wie -so wie ich das sehe, das Oberlicht, das die Luke ersetzte und das achtere Oberlicht.

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120

Sonntag, 11. November 2018, 20:23

Pfilcht oder

Hier wäre das zweite Oberlicht. Ich bitte mal den Staub zu entschuldigen...
Wäre ich heute nicht krank, hätte ich Probe. Und käm zu nix.



Wie gesagt; das wären so die aktuellen Dinge.

Dieses Modell bekommt die Revellblöcke; für Memphis und America gibts die Blöcke von HMS Modells.

Ach ja- vergleicht mal das Orginalteil für den Niedergang von "Revell"- das hier ja auch schon ganz nett überarbeitet wurde mit dem FLACHEN Niedergang des "realen" Modells. So sieht das schon nett aus- aber halt noch nach Lotsenboot; hier sieht man die Yacht.




Yours Bibi.
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