Ich wollte schon immer mal ein großes Schiffsmodell bauen. Und da gerade das Thema Americas Cup aktuell ist, habe ich mich dazu entschlossen, die Constellation, das siegreiche Verteidigerschiff des Jahres 1964 von Amati zu bauen.
Hier ist der Karton:
Die Constellation wurde vom NYYC bei dem legendären Bootsbauer Olin J. Stephens, der seit 1930 alle Americas Cup Yachten für die Amerikaner entworfen und gebaut hat. Neben den Fastnet-Booten hat Stephens aber auch eine Menge kommerzieller Schiffe und das DUKW (das berühmte Amphibienfahrzeug aus dem zweiten Weltkrieg entworfen.
Die Constellation war das zweite Americas Cup Modell, das nach der 12m-Formel gebaut wurde. Sie war etwa 20m lang und hatte eine Gesamtbesegelung von ca. 1.690 Quadratmetern.
Das Modell von Amati ist im Massstab 1:35 gehalten und damit etwa 60cm lang und 80 cm hoch. Ein ordentlicher Brocken also. Der Inhalt des Kartons ist recht übersichtlich: ein Rumpf aus geschäumten Resin, eine Schachtel mit Beschlagteilen in Messing und Weissmetall, eine große Ätzteilplatine, Kupferrohre für den Mast, ein paar Holzleisten und Holzbrettchen. Dazu noch Segelstoff, eine italienische Bauanleitung und zwei Pläne im Massstab 1:35.
Regulär kostet der Bausatz etwa EUR 130,00. Ich hatte vor einige Zeit Glück bei ebay und konnte den Bausatz für EUR 50,00 an Land ziehen.
Der Rumpf wimmelt nur so vor Luftblasen. Also ist zunächst einmal Spachteln und Schleifen angesagt, eine Tätigkeit, die mich noch häufiger erwarten wird. Hier der Rumpf im Urzustand:
Dann wird noch ein das Loch für Masthalterung nach Bauplan ausgemessen und gebohrt. Danach kommen ein paar Holzteile in den Rumpf und das Ruder wird in Form geschliffen und an seinen Platz geklebt. Für diese Verbindungen zwischen Resin und Holz habe ich Epoxidharz verwendet.
So sieht das ganze jetzt aus:
Hier sind auch sehr schön die Spachtelarbeiten zu erkennen:
Das, was ich in ein paar kurzen Zeilen erläutert habe, hat allerdings schon lockere fünf Stunden Arbeit verschlungen. Amati Bausätze sind ganz klar nichts für ein Zwischendurchprojekt.
Demnächst geht es weiter mit dem Verkleben des Decks.