Das Wettringer Modellbauforum

Moin Vojislav

Nein, an den Scharnieren der Motorhaube liegt das nicht. Da musste ich die Schlitze in der Feuerwand nur etwas verbreitern weil die Scharniere da dran schliffen, aber ansonsten sind diese Schlitze schon sehr großzügig ausgelegt.
Nein, es lag am Inlet das verrutscht war. Weil da keine Klebung möglich ist muss man das mit einer Hand halten und mit der anderen die Motorhaube. Nun mit der dritten Hand die Bodenplatte Hinten einhängen und mit der vierten die Seitenwände etwas dehnen damit im Mittelteil der Boden durch die fünfte Hand eingedrückt werden kann. Alles nicht so einfach wenn man nur zwei Hände hat, da hätte die Evolution im Laufe der Jahrtausende da ein Upgrade durchführen müssen damit man das gut händeln kann. Der Mensch ist halt nicht Perfekt ausgerüstet um alle Widrigkeiten die anfallen auch gut bewältigen zu können und mir war eben das Inlet etwas verrutscht. Nicht viel, kaum mehr als einen Millimeter, aber ausreichend dafür das die Seitenscheiben nicht mehr hundertprozentig in ihrem Schacht lagen.

Bernd

Juchuh, endlich ist das Innenraum-Inlet an Ort und Stelle geblieben . Nur passen die Abstände Vorne auf der Beifahrerseite noch immer nicht und noch schlimmer: Die Haube stellt sich von Alleine wieder ein Stück auf:







Und warum passt nun die Haube nicht ? Weil das Scharnier Rechts aus der Führung raus ist. Dadurch kommt das jetzt etwas schräg und Zack, fertig ist das Problem.
Das Problem besteht aber nur darin das ich wieder die Bodenplatte abnehmen muss und die Haube nochmal richtig einhängen. Mal sehen wieviele Versuche ich dann wieder brauche ohne das sich das Inlet wieder verschiebt

Bernd

Ich habe ein sagenhaftes Glück, ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen



Es ist mir schleierhaft wie ich das wieder mal hinbekommen habe . Auf jeden Fall ein Fall für meinen Lacker aus meiner Hinterhofwerkstatt .

Bernd

Zitat von »aberhallo1965«

Hast das mit der Motorhaube hinbekommen?

Nein Michi, meine Glückssträhne hält weiterhin an . In den letzten Tagen hatte ich nur zweimal probiert die Bodenplatte sauber einzufädeln, aber jedesmal verrutsche dabei das Inlet und beim erneuten einsetzen des Inlets bemerkte ich das ein Scharnier schief hängt. Gebrochen . Ist aber inzwischen schon geschient und weil die Schächte in der Feuerwand groß genug sind ist das hier auch kein großes Problem. Ärgerlich ist es trotzdem.

Bernd

Alles Neu machen ? Auf keinen Fall . Dazu müsste ja die hintere Stoßstange wieder ab, der Glaseinsatz wieder raus und auch die "schöne" Front müsste zurück gebaut werden. Das will ich unbedingt vermeiden. Zart anschleifen, abkleben und neu duschen ist der Plan. Der Plan mag gut sein, aber ob er gelingt steht auf einem anderen Blatt.

Das ist ziemlich eben, Ulrich. Das scheint die Grundierung zu sein, aber ich hatte mit Weiß grundiert, vielleicht hat die mit dem Autolack reagiert .
Festkleben ginge nur am Rand der Hutablage, zwischen Feuerwand und Karosserie ist ein großer Spalt und nicht wirklich Platz um das Inlet zu fixieren. Seitlich schon garnicht, da könnte man zwar den Freiraum füllen, aber dann könnte man die Seiten nicht mehr dehnen um die Bodenplatte einsetzen zu können. Der SEC ist zum Großteil zwar schön gemacht, aber einfach zu bauen ist er wirklich Nicht.

Bernd

Meine Glückssträhne geht immer weiter, Man, bin ich ein Glückskind

Zuerst wurde das kaputte Scharnier geschient:



und nachdem da wieder Farbe drauf war starteten die nächsten Versuche der Inlet und Boden Montage. Keine Chance. Sobald ich das Inlet loslassen musste sprang mir eine Seite raus. Was also tun ? Festkleben !
Also den Rand an der Hutablage von Farbe befreien und am Scheibenrahmen auch:





Vorne am Inlet ist ein "Brett" das wohl an dem Querträger im Motorraum angeklebt werden soll, die Bauanleitung ist da nicht besonders aussagekräftig. Aber da das eh nicht ganz daran reicht habe ich da am Brett und am Träger die Farbe abgekratzt und mit einem 2mm x 4,8mm Profilstück eine Verbindung hergestellt:







Soweit, Sogut. Nun habe ich das knapp zwei Stunden mit meinen Fingerchen zusammen gehalten bis der Kleber aushärtet und das Inlet an Ort und Stelle bleibt und solange Dokus im TV geschaut. Dann hatte ich aber keine Lust mehr das noch länger zu halten und habe das alles über Nacht mit einem Blatt von einer Küchenrolle und Gummies in Form gehalten.



Die Idee war gut, aber die Ausführung Nicht. Da das Brett ja nur in der Mitte ist hatte die Klebung keine Auswirkung auf die Seite und so war auch nun wieder da kein Formschluss:



Dafür aber was anderes:







Das Schiebedach ist hier zwar neu lackiert und auch eine Schicht Klarlack ist da drauf, aber nach zwei Tagen der Trocknung sollte das doch durchgehärtet sein. Der Rest vom Dach und auch die Türen tragen schon seit Wochen Lack, aber immer noch scheint der nicht durchgetrocknet zu sein. Ich bin begeistert

Wenigsten bleibt die Haube nun zu:



Aber das Grundproblem bleibt trotz der nun erfolgten Verklebung weiterhin bestehen. Da muss an die Seiten Kleber ran, aber wie ? Zwischen Inlet und Karosserie komme ich nicht wirklich rein, vielleicht mit Sekundenkleber-Gel auf einem dünnen Stab, aber sonst . Irgendwie habe ich mir den Bau leichter vorgestellt, aber aufgegeben habe ich ihn nicht.

Bernd

@aberhallo1965
Michi, den Lack und den Klarlack habe ich bei einem Autozubehörladen bestellt, die wurde da oder bei einem Lieferanten angemischt, ein Herstellername steht nicht drauf.
Ein Profil da dran zu kleben halte ich nicht für möglich, bzw. mein über Nacht gereifter Plan ist da vorsichtig in den Schacht Gel-Kleber einzuführen und später dann zur Sicherung noch ein Profil da einzuschieben das ich vorher gut mit Klebstoff versorgt habe. Hoffe das geht gut, bin schon ein kleiner Datterich

@Pumuckl
Fredl, da konnte ich keinen Härter beimischen weil das Spaydosen sind. Material , steht nicht drauf, die wurde angemischt und die konnte ich dann einen Tag später abholen. Schleifen geht klar, da habe ich das Fine von Tamiya hier, das sollte reichen. Das grobe müsste ich bestellen aber ich meine damit verschlimmbessere ich den Schaden nur und das Finish braucht man bei einem normalen Wagen ja auch nicht unbedingt. Oder liege ich da Falsch ?
Der Sekundenkleber geht nur in Gel-Form, flüssig wäre mir das auch zu heikel, damit versaut man sich alles schneller als das man Sch Mist sagen kann. Gel bleibt ja an Ort und Stelle und das wird auch nicht in einem Zug aufgebracht sondern nach und nach. Sollte klappen, noch bin ich zuversichtlich. Nochmal zerlegen kommt für mich nicht in Frage. Hinten ist die Klebefläche nur sehr schmal, da habe ich den Rahmen schnell abgebrochen und Vorne, das Brett, könnte ich nur mit Gewalt wieder lösen da man da in der Tiefe nicht wirklich gut dran kommt.

Wir werden sehen. Nich Heute, nicht Morgen, aber kurzfristig wenn ich die nötige Ruhe habe.

Bernd

Es geht Voran, der Sekundenkleber hat seine Arbeit erledigt . Bodenplatte hängt nur lose drin weil Vorne wird sie erst durch die Stoßstange endfixiert. Die soll man erst später anbauen, laut Bauplan soll man nun zuerst den Motor komplettieren und weitere Teile da im Maschinenraum anbauen. Mach ich aber nicht, die Stoßstange hat Vorang damit das ganze auch schön halt hat und ich keine Angst haben muss das die Bodenplatte wieder ihre eigenen Wege geht und nicht am Platz bleibt.



Und nur ProForma mal hingehalten. Schön Gerade, so mutt datt



Nun ist neue Hoffnung aufgekeimt dass das Projekt doch noch halbwegs was wird.

Bernd

Moin Michi

Das dauert wohl noch ein wenig, ich schätze Mal bis Anfang des Wonnemonats. Im Moment ist mein Tisch mit anderen Sachen vollgestellt die ich bis dahin Fertig haben möchte, dann habe ich den Kopf wieder mehr frei um den Benz neu zu lackieren. Zumindest das komplette Dach, die ganze Feinschleiferei und Polierei hat da nicht geholfen. Gut möglich das ich mir mit dieser Aktion das ganze Modell versaue, das wäre nicht das erste Mal so.

Bernd

Zuerst habe ich probiert mit dem feinem Tamiya Compound die Macken im Klarlack zu beheben. Hat nicht so geklappt und so habe ich mir das grobe bestellt. Auf den Türen hat sich der Schaden dadurch fast vollständig erledigt, jedenfalls so das ich damit leben kann. Aber beim Dach nicht . Was tun fragte ich Zeus und er sagte nimm Schleifpads und schleife den Klarlack damit runter. Ein Versuch war es Wert, aber er ist auch misslungen, stellenweise habe ich auch den Lack durchgeschliffen. Also schleifen-schleifen-schleifen, auch weil das Dach, wohl durch die Verklebung des Scheibeneinsatzes etwas wellig war.
Ergebnis:



Mit Bammel abkleben und Grundierung drüber musste ich feststellen das ich trotz feinen Schleifpads, keines war gröber als 1.000, ganz schön viel Material abgeschliffen habe. Ist mir Dödel vorher garnicht aufgefallen, sonst hätte ich die Sicken am Schiebedach noch vertieft. Das muss ich dann eben farblich etwas nachbehandeln, dann fällt es nicht so auf das ich geschludert habe
Gestern dann neuen Lack drauf und Heute früh Klarlack, diesesmal aber das gute von Tamiya, das braucht keine 10 Jahre bis zur Durchtrocknung.
Aktueller Stand:



Eine Ecke zum Scheibenrahmen Vorne ist nicht ganz sauber und an der Heckscheibe ist ein Stück ohne Farbe, aber das werde ich zart beischleifen und beipinseln können. Erstmal bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, kein Lacknebel ist durch eine offene Stelle des Tapes gedrungen. Glück gehabt

Bernd

Danke Michi . Überstürzen werde ich nichts aber mit der Freude wird sich in Grenzen halten, deiner ist um Welten besser gelungen als meine Stümperei es jemals sein könnte.

Bernd

Natürlich ist dein SEC anders, Michi. Bewährte Tamiya-Qualität und das Ergebnis sieht dem entsprechend auch Spitze aus . Ist einfach so, das muss man einfach anerkennen .Ich war hier beim Bau "etwas" nachlässig, ist ja auch nur ein Revell. Weniger Unbekümmertheit hätte mir viel Kummer erspart

Bernd

Danke für den Lob, Ingo . Ganz sauber ist das aber nicht gerettet, dazu hätte ich das komplette Dach abschleifen müssen. Nun sieht man, wenn man genau hinschaut, die Übergänge zum alten Restlack, aber gut, ein schon viel zusammen gebaues Modell nachzulackieren ist eh immer ein Risiko.

Bernd

Mit diesem Bausatz habe ich auch nur Glück . Fehlstellen im Lack sind ausgebessert aber beim polieren hat sich das Zeugs überall festgesetzt, ich mag das
sehr . Und wie dann so kommt hatte ich schon wieder Schäden im Lack, zum Teil so meine Vermutung von meinen Fingernägeln, und einige der
BMF-Verchromungen haben sich beim polieren auch verabschiedet. Also zum Teil wieder von Vorne . Wenigstens ist nun die Frontstoßstange dran und die ersten Teile im Motorraum. Im Uhrzeigersinn Links Oben die Batterie, Gegenüber ein schwarzer Kasten der für irgendwas gut ist und darunter auf dem Radkasten auf dem ich am besten die Auswurfmarke verschliffen hätte, wie auch auf dem Linken, da sitzt nun das ABS-Steuergerät.





Nun noch weiter Anbauteile im Maschinenraum, nochmal Lack ausbessern und mit weniger Poliermittel auf einigen speziellen Stellen nachschleifen und polieren, BMF wieder vervollständigen, Rückleuchten und Heckdeckel dran, Räder, Türgriffe und Spiegel auch, dann sollte es endlich gewesen sein mit dieser Baustelle.
Wenn ich jetzt nichts übersehen habe.

Bernd

Übers BMF mache ich immer eine Schicht Klar, Sicher ist Sicher. Aber gegen meine rohen Kräfte konnte die Folie nicht bestehen, Michi
Ja Bernd, vieles ist lösbar, aber nicht alles. Ich bin mir Sicher der wird hübsch anzusehen sein wenn er Fertig ist . Aus 5m Entfernung

Bis auf's Heck, Türgriffe und Außenspiegel ist er nun komplett. Die Angaben <--- dazu fand ich in der Bauanleitung nicht passend und wollte das erstmal vorm Weiterbau überprüfen. Aber das ging nicht da ich keinen SEC hier habe und mein Laptop mit Originalbildern im Krankenhaus lag. Inzwischen weiß ich: Heck ist richtig beschrieben und nur etwas unglücklich gezeichnet, aber die Griffe und die Spiegel sind Falsch, da soll man SM-Schwarz dafür nehmen, aber w126-wiki sagt für's Coupé: entsprechend Beplankung .
Prima, nun kann ich also den Rest erledigen, dann ist die Krücke Fertig.

Über die letzten Tage kam erstmal der Rest in den Motorraum rein. Vor der Batterie der Scheibenwischwasserbehälter, davor der Kühlmittelausgleichsbehälter und gegenüber an den Schlossträger noch einen Behälter für etwas was man so braucht. Über den Kühlmittelausgleichsbehälter bin ich nicht so wirklich glücklich, Revell gibt da die Einbaulage an in der ich den verbaut habe, aber richtig wäre der Platz direkt an der Zwischenwand gewesen. Warum das so gemacht wurde ? Ich nehme an damit der Raum neben den Motor und vor dem Behälter mehr gefüllt ist denn wenn man das mit einem Original vergleicht fehlt da doch schon einiges. Aufgefüllt habe ich den Leerraum nicht, oder doch, zumindest mit einem Schlauch damit das Wasser zwischen Behälter und Kühler auch wandern kann.
Mit dem Luftfilter bin ich auch nicht zufrieden. Revell hat wie zu sehen diesem nur einen Arm spendiert, aber auf allen meinen Vorbild-Bildern sind zwei. Vielleicht gab es aber je nach Baujahr da beide Varianten . DEn Stern auf dem Filter musste ich austauschen, den hat man auf dem Kopf stehend angefertigt. Nun ist er richtig rum, dank Ätzteil von Fredl

Erstmal der Filder vor und nach der Stern-Behandlung, und ja, spachteln auf dem Arm war auch dringend nötig:





Und hier eine Übersicht über den kompletten Motorraum. meiner Meinung nach wird der der Bezeichnung "Premium" auf dem Bausatz-Karton nicht gerecht. Auch weil auf beiden Radkästen ein Loch ist das nicht gebraucht wird. Hätte ich das nur früher mitbekommen, dann hätte ich die verschlossen :



BMF wurde auch ausgebessert und die seitlichen Zierleisten angebracht, auch die Räder sind schon drauf, die sollten erst zum Ende hin aufgezogen werden. Danke an dieser Stelle an Bastelandre für die neue Bereifung



Nun noch Husch-Husch die Restarbeiten und der SEC kann ins Regal. In die zweite Reihe

Bernd