Das Wettringer Modellbauforum

Zitat von »Duke«

Hallo Thomas,

super was Du uns hier zeigst, Gratulation .
Mit welcher Arbeitsweise schaffst Du den "Spiegelglanz" beim Lackieren?


VG
Frank

Hallo Frank!
Danke für die lobenden Worte. Lackieren ist eigentlich meine Schwäche (habe immer Orangenhaut), aber ich mache es mit Fleiß wett.
Meine Arbeitsweise:
Ich verwende Autolacke aus der Sprühdose wobei ich nach der Grundierung zwei Schichten Farbe und 2 Schichten Klarlack auftrage. Ich lasse die Farbe einige Stunden trocknen und schleife dann mit 1500 Nasspapier etwaige Läufer oder Orangenhaut weg. Dann kommt der Klarlack drauf. Den Klarlack lasse ich mindestens 2 Tage trocknen.
Dann beginne ich wieder mit 1500 Nasspapier (Läufer, Orangenhaut). Dann werden die Schleifrillen schrittweise entfernt (2500, 5000, 8000, 12000). Jetzt beginne ich mit dem polieren mit Tamiya Medium und dann Fine. Dann kommt noch ein Poliergang mit Autopolitur (extra Fine). Zum Abschuss kommt dann noch eine Schicht Autowachs um den Glanzgrad auf ein Maximum zu erhöhen.

Wenn alles gut geht habe ich dann auch keine Kanten durchgeschliffen und meine Finger sind noch nicht wund.

LG, Thomas

Nach vielen erfolglosen Versuchen habe ich endlich eine Lösung für ein Problem gefunden, dass mich beim Testarossa Modell von Beginn an gestört hat.

Pocher hat das Modell so konzipiert, dass viele Teile mit Kreuzschrauben montiert werden.

Diese sind aber auch oft in Bereichen in denen die sichtbar sind. Das schaut unschön aus und zerstört das Gesamtbild des Modells.



Ohne die Schrauben geht es oft nicht, deshalb war meine Idee den Schraubenkopf nach der Montage mit etwas abzudecken. Ich habe versucht selbst aus Kunststoff Abdeckkappen zu machen. Die Versuche waren aber allesamt erfolglos.

Dann bin ich wieder im Nähzubehör fündig geworden.

Ledernieten mit 6 mm Kopfdurchmesser eignen sich perfekt für meine Anwendung.



Ich quetsche den mittleren Stift mit einer Zange damit er vom Kopf gelöst werden kann. Dann quetsche ich mit der Zange die Bördelung des Kopfes auf damit ein zylindrischer Bereich entsteht. Und fertig ist die Abdeckkappe für die Kreuzschraube.



Schwarz lackiert kann diese nach der Montage auf den Schraubenkopf aufgeklebt werden.
Wie man auf den folgenden Bildern sieht, wir das Gesamtbild des Modells dadurch wesentlich aufgewertet.





Bezüglich der Hecklappe gibt es ebenfalls einen weiteren Fortschritt. Nachdem die Gasdruck Dämper fertig sind habe ich eine erste Testmontage gemacht. Die Dämpfer federn schön ein. Die verwendeten Feder sind allerdings nicht stark genug um die Haube im geöffneten Zustand zu halten. Ich habe jetzt stärkere Feder bestellt. Hoffentlich klappt es dann!





Ich habe auch wieder ein kurzes Video gemacht, dass schön zeigt wie die Dämpfer arbeiten.

https://youtu.be/VKV55_1T5ek

Das wars für heute.

Euer Ferrarifan

Nach der Testmontage der Motorhaube habe ich noch einige Optimierungen an den Scharnieren durchgeführt.
Wie man auf den Fotos sieht ist hier jeder Millimeter ausgenutzt.







Spannend wird es da noch einmal mit der Befestigung des eigentlichen Tankeinfüllstutzens der in dem kleinen Zwischenraum zwischen Tankdeckel, Stossdämpfer und Scharnier Platz finden muss.
Wahrscheinlich muss ich den Anschraubpunkt des Stoßdämpfers weiter nach hinten versetzen.
Da muss ich noch ein bisschen grübeln wie ich das löse.

Die Montage der mittleren Abdeckung war problemlos, da diese nur aufgesteckt wird. Um die Pins etwas zu kaschieren habe ich geätzte Schraubköpfe aufgeklebt.







Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden da die durchgeführten Veränderungen das Modell deutlich aufwerten.







Jetzt geht’s aber erst einmal beim Chassis mit der Lackaufbereitung (Schleifen, Polieren) weiter.

Bis dann!

Euer Ferrarifan

Wie im letzten Post angekündigt war der nächste Schritt die Lackaufbereitung des Chassis mit Schleifen und Polieren.

Wie schon beschrieben habe ich in mehreren Durchgängen Lackierfehler (Orangenhaut und Läufer) weggeschliffen und dann mit Politur auf Hochglanz gebracht.
Zum Glück habe ich keine Kanten durchgeschliffen und die Finger sind auch nicht Wund.

Wie auf den folgenden Bildern ersichtlich hat sich der Aufwand gelohnt.















Als Nächstes steht das Abkleben des Chassis am Programm, damit ich die Innenseite, die Türöffnungen, den Kofferraum und den vorderen Lufteinlass schwarz lackieren kann.

Das war ein kurzes Update zum Testarossa.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Euer Ferrarifan

Zitat von »Skorpi1211«

Wirklich toll geworden..

Da kannst stolz wie Bolle sein

Skorpi1211

Danke!

LG, Thomas

Zum Feiertag ein kurzes Update zum Testarossa.

Das Abkleben des Chassis war relativ schnell erledigt. Ich verwende dafür Tape von Tamiya bzw. vom Auto Zubehörhandel.





Im Anschluss wurde alles mit Tamiya TS-6 in matt schwarz lackiert.



Die Reflektorfläche der vorderen Scheinwerfer habe ich dann wieder mit Liquid Chrome von Molotow lackiert.





Zum Abschluss noch einige Bilder von der Probemontage mit den LED’s, den Scheinwerfergläsern und dem Grill.









Das war's für heute.

Als Nächstes steht Detailarbeit im Kofferraum am Programm: Verschlussmechanismus, Sicherungskasten, Batterie, Hupe,…..
Da kann ich mich wieder austoben.

Sobald es Neuigkeiten gibt melde ich mich wieder.

Bis dann!

Euer Ferrarifan

Der Kofferraum ist im Pocher Modell sehr einfach gehalten. Schon zu Beginn des Projektes war für mich klar, dass ich hier alle Details so gut wie möglich abbilden möchte. Deshalb habe ich Öffnungen für den Verschlussmechanismus der Haube, den Bremsflüssigkeitsbehälter, den Sicherungskasten und die Batterie gemacht.

Jetzt ist es an der Zeit diese Details zu modellieren.

Begonnen habe ich mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter. Als Basis diente der original Spritzgussteil.
Ich habe den oberen Dichtungsring abgesägt und dann den Behälter freigestellt.
Dann wurde der Behälter lackiert und die zusätzlichen Leitungen angeschlossen.



Die Aufnahme habe ich aus 0,5mm ABS gemacht.



Der fertige Bauteil wird einfach in die vorhandene Öffnung gesteckt.



Den Dichtungsring habe ich wie beim großen Bruder am Teppich befestigt.



Als nächsten war der Sicherungskasten an der Reihe. Auch hier habe ich wieder 0,5mm ABS verwendet.



Die Relais und die Stecker wurden aus 3mm Vierkantprofil gemacht. Die Kabelbäume sind aus 0,5mm Drähten.



Um den Deckel wie beim Original aufklappen zu können habe ich die selben Scharniere wie bei der Mittelkonsole verwendet.



Der Deckel ist aus ABS, wobei außen Teppich aufgeklebt wird.



Für die Innenseite des Deckels habe ich in Photoshop den Aufkleber für die Relais und Sicherungen gemacht und dann auf weißer Decalfolie ausgedruckt. Diese muss jetzt aber erst trocknen und noch versiegelt werden bevor ich sie aufbringen kann.



Bei der Batterie habe ich eine gebrauchte Batterie die noch in Garage steht als Vorbild verwendet.



Im Anschluss habe ich noch das Batteriefach aus ABS gemacht.
Das Batteriefach wird samt Batterie in die vorhandene Öffnung gesteckt und verdeckt somit auch eine der Befestigungsschrauben für den vorderen Unterboden.



Wie am Bild ersichtlich ist auch auf der rechten Seite eine Befestigungsschraube und mittig die große Öffnung für die Elektronik.



Um diese Öffnungen zu schließen habe ich aus O,5mm ABS Abdeckungen gemacht, die mit Teppich beklebt wurden.



Die Vorabmontage schaut gut aus.











Jetzt fehlt nur noch der Verschlussmechanismus für die Haube.
Danach kann ich die restlichen Flächen mit Teppich versehen.

Das war für heute.

Euer Ferrarifan

Zitat von »Bowhunter«

UN-GLAUB-LICH !!

Ich bin ganz geplättet, was du da zeigst !
Respekt - sehr sehr gut gemacht


LG
Wolle

Danke für die das Lob! Es freut mich wenn ich mit meiner Arbeit begeistern kann.
Ich kann das Kompliment aber auch nur zurückgeben. Deine Arbeit beim FIAT ist mindestens so gut!!
LG, Thomas

Nachdem das Decal mit dem Layout der Relais und Sicherungen fertig war, konnte ich den Sicherungskasten fertigstellen. Im Anschluss wurde das Ganze mit Pigmenten noch ein bisschen gealtert.



Die Basis des Verschlussmechanismus habe ich aus ABS mit Stärken von 0,5 bis 1 mm gemacht.



Der Verschlussriegel ist 3-lagig aufgebaut der dann mittels M1 Schrauben auf der Basis befestigt wird. Auf der Beifahrerseite ist im unteren Bereich das Zugseil für die Öffnung und die Verkabelung für den Verschlusssensor angebracht.







Auf der Fahrerseite habe ich den Umlenkhebel mit der direkten Ansteuerung zum Verschluss und das Zugseil zur Beifahrerseite gemacht.



Kniffelig bei diesem Bauabschnitt war die perfekte Positionierung der Verschlussriegel und der kreisförmigen Öffnung in der Basisplatte, da die dazugehörigen Gegenstücke der Haube im geschlossenen Zustand in einander fluchten müssen.

Deshalb habe ich die Haube auch montiert um nicht später eine böse Überraschung zu erleben. Hier macht sich die neue Haubenanlenkung aus Messing bezahlt, da die Haube immer in die gleiche Endlage kommt.

Nach einigen Anpassungen hat dann alles gut gepasst.









Im Zusammenbau schaut alles gut aus.













Bevor ich den Teppich fertig mache, widme ich mich aber noch der Öffnung im vorderen Bereich. Im Pocher Modell war dieser Bereich ja geschlossen und der Wischwasserbehälter und die Hupenhörner nur angedeutet.

Ich habe zu Projektbeginn diesen Bereich freigestellt, um den Behälter und die Pumpe mit den zwei Hupenhörnern richtig abzubilden.





Bei den Hupen war wieder Kreativität gefragt.
Ich habe ein ABS Rohr über einer Kerze erwärmt und dann in die Länge gezogen. Den vorderen Bereich habe ich dann noch vorsichtig aufgeweitet. Den vorderen Abschlussring habe ich mit der Revolverzange gemacht.



Mit einem 3D Drucker wäre das Ganze zwar schöner geworden, aber da die Hupen nicht direkt einsichtig sind ist das Ergebnis gut genug.

Zum Abschluss alle Teile die ich für den Kofferraum bisher gemacht habe.



Jetzt muss ich noch den Wasserbehälter und die Luftpumpe machen und dann kann ich den Teppich aufkleben. Abschließend fehlt nur noch die umlaufende Dichtung für die Haube und für den Wasserkasten.

Bis bald.

Euer Ferrarifan

Zitat von »Skorpi1211«

So und nun sage ich wie es ist...


Du spinnst doch...... im possitiven halt...

Ich geh kaputt und werde das Hobby Modellbau nun komplett verlassen und das Hobby Nasenbohren wählen..

Danke..

Skorpi1211

Hallo Skorpi!
Es freut mich, dass ich dich noch immer überraschen kann.
Bleib aber trotzdem beim Modellbau! Nasenbohren ist definitiv keine Alternative.

Grüße, Thomas

Zitat von »tgabelz«

Hallo Thomas,

ich bin eigentlich mehr zufällig auf Dein Thema gestoßen und habe es jetzt komplett durchgeackert!

Ich bin echt sprachlos!!!!

Ganz, ganz großes Kino, was Du hier ablieferst.
Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll!

Ich bleibe weiter gespannt dabei

Gruß
Marcus

Hallo Marcus!

Danke für das Kompliment und willkommen bei meinem Baubericht. Viel Spaß beim Zuschauen!!

Grüße
Thomas

Da ich den Wagen in einem gepflegten aber dennoch gebrauchten Zustand darstellen möchte habe ich die Hupenhörner mit Washing und Pigmenten etwas verschmutzt.



Als Nächstes war der Luftkompressor für die Hupen an der Reihe. Als Ausgangsmaterial habe ich Kunststoffrundstäbe mit 6mm und 4mm verwendet. Um den Detailgrad zu erhöhen wurde dann in Photoshop ein Decal der Beschriftung gemacht. Die Schrauben sind Ätzteile von Top Studio.
Die Luftschläuche und die Verkabelung habe ich aus Kabeln von Tamiya und Schrumpfschlauch gemacht.



Der dazugehörige Halter wurde aus einem dünnen Messingstreifen gemacht.



Der Grundkörper des Wasserbehälters besteht aus 1mm starken ABS. Aufgrund der Dicke des Materials konnte ich die Kanten des Behälters schön abrunden.

Um die Scheibenreinigungsflüssigkeit zu simulieren wurde der Behälter erst in weiß lackiert. Dann habe ich den unteren Bereich in blau lackiert. Danach kam eine Schicht in Klarlack der mit ein wenig weiß und Hellgrau angetönt war. Zum Abschluss ist noch eine Schicht matter Klarlack darauf gekommen. Dann wurde das Ganze mit Pigmenten und dezenten Washing verschmutzt.





Für die Montage der Teile habe ich eine einfache Rückwand angefertigt.



Um den Realitätsgrad so hoch wie möglich zu halten wurde der Kompressor und die Hupen mit Schrauben befestigt bzw die Verkabelung mit einer Schelle an der Rückwand fixiert.







Der Verbau im Auto schaut ziemlich echt aus. Schade dass diese Details nur bei geöffneter Haube zu sehen sind.





Das war’s für heute.

Euer Ferrarifan

Zitat von »BWacher«

Hallo Thomas

Das ist wirklich Champions Leage im Modellbau was du uns hier zeigst. Ich wäre froh wenn ich das mit meinen zittrigen Händen auch so hinbekommen würde. Was du aus diesem Modell machst ist wirklich beeindruckend.

LG Frank

Hallo Frank!

Danke für die Lorberren. Das mit dem Zittern kann ich nachvollziehen. Ich habe einen Tremor und an manchen Tagen ist die Feinmotorik komplett gestört. Ich lass mich aber nicht demotivieren und zum Glück ist Im Maßstab 1/8 alles größer.

LG, Thomas

Nachdem die Anbauteile im Vorderwagen fertig waren habe ich mit dem Kofferraum weitergemacht.

Als Teppich verwende ich eine selbstklebende Veloursfolie von D-C-Fix.
Damit alles gut passt habe ich vorab Schnittmuster aus Papier erstellt.



Beim Original ist der Teppich in gewissen Bereichen am Rand eingesäumt.
Um den Saum nachzubilden habe ich Hansaplast verwendet, dass ich in dünne Streifen geschnitten habe.





Nachdem die Streifen aufgeklebt waren habe ich diese dann mit schwarzen permanent Edding eingefärbt.



Der Teppich ist somit fast fertig. Lediglich beim obersten Segment muss ich noch den Saum machen.

Ein entscheidendes Detail vom Kofferraum ist die umlaufende Dichtung. Im Modell ist zwar der Steg für die Dichtung vorhanden, die Dichtung fehlt aber.
Ich habe dann lange nach einem optimalen Material gesucht. Schlussendlich habe ich mich dann für eine Fensterdichtung entschieden die bei Amazon erhältlich ist.
Die Dichtung hat eine sehr dünne Wandstärke von unter 1mm. Ich verwende aber nur eine kleines Segment der Dichtung.



Nachdem die Dichtung vorbereitet war habe ich diese mit Superkleber befestigt.



Durch die Dichtung wirkt der Kofferraum nun wesentlich realistischer.







Meine größte Sorge war, dass die Haube nicht mehr ordentlich schließt. Aufgrund der geringen Wandstärke der Dichtung schließt die Haube aber perfekt.



Wenn ich mit dem Teppich fertig bin kann ich mit dem nächsten Bauabschnitt dem Dachhimmel anfangen. Da kommt dann auch wieder ein wenig Elektrik zum Einsatz, da ich die Innenraumbeleuchtung in das mittlere Panel einbinden werde.

Das wars wieder für heute.

Bis bald!

Euer Ferrarifan

Zitat von »Vob02«

Hallo Thomas, jetzt muss ich meinen Senf auch noch los werden. Bei deinem Baubericht kann ich nur sagen: Ich dachte immer die Bausätze von Pocher sind Highend was Detailgenauigkeit usw. angeht, aber nach deinen Ausführungen halte ich sie für China-Spielzeug. Wahnsinn!

Gruß Vojislav

Bei Pocher-Rivarossi gibt es unterschiedliche Epochen die sich in der Qualität stark unterscheiden. Die Modelle bis 1990 bestechen durch Detailreichtum und Qualität.
Der Testarossa, der F40 und der Porsche 911 stammen aus der Zeit wo die Anzahl der Teile halbiert wurde und alles auf einfachen Zusammenbau ausgelegt war. Dementsprechend „schlecht“ sind diese Modelle.
Unter dem neuen Eigentümer Hornby wurden wieder Modelle veröffentlicht die eine bessere Qualität und wesentlich mehr Details zu bieten haben (Lamborghini Aventator und Huracan bzw. die Ducatis).

Mich persönlich stört es aber nicht, dass die Ferraris im Bausatz sehr einfach gehalten sind. Da kann ich noch wirklich Modellbau betreiben.

Grüße, Thomas

Wie im letzten Post angeführt haben beim Kofferraum noch ein paar Kleinigkeiten gefehlt.

Ein Teil war der Wasserkasten.
Im Bausatz ist dieser sehr einfach gehalten. Um ihn etwas aufzuwerten habe ich den Wasserabfluss mit dem dazugehörigen Sieb hinzugefügt. Die umlaufende Dichtung ist zwar am Spritzgussteil abgebildet, hat mir aber nicht gefallen. Ich habe deshalb aus 1mm starken Moosgummi kurzerhand eine neue Dichtung gemacht.

Im direkten Vergleich sieht man den Unterschied vorher/nachher am besten.



Dann habe ich noch den Saum am darunter liegenden Teppich gemacht.



Somit ist der Bauabschnitt Kofferraum fertig.
Hier noch einige Bilder vom finalen Stand. Ein Teil der Teppiche ist momentan nur aufgelegt, da ich sie erst nach finaler Montage des Fahrwerks festkleben kann.





Nächster Bauabschnitt ist der Dachhimmel.
In der Mitte ist eine Konsole die die Innenraumbeleuchtung, eine Leselampe, und einige Schalter beinhaltet.

Als erstes habe ich die Öffnung für die Beleuchtung gemacht.



Dann habe ich aus 0,5 mm ABS einen umlaufenden Rahmen gemacht. Das darunter liegende Glas ist aus Vivak welches mit Schleifpapier aufgeraut wurde um einen milchigen Effekt zu erzielen. Für die Lichttaster wurden dann noch 2 Löcher gebohrt in die dann die Taster eingesetzt werden.
Für die Schalter am vorderen Ende verwende ich Ätzteile aus dem Tommaso Transkit.
Weiters habe ich noch einen 0,8 mm Draht eingebracht an dem dann die Sonnenblenden montiert werden.



Dann wurde alles in Schwarz lackiert und im Anschluss mit Kunstleder bezogen. Die 2 LED‘s habe ich auf einer Platte aufgeklebt die dann mit Heissklebepistole in der Konsole montiert wurde.



Danach wurden die Decals vom Tommaso Transkit aufgebracht und die zwei Lichttaster montiert.
Die Leselampe ist gleichzeitig die Abdeckung für die Schraube mit der die Konsole montiert wird.



Als Nächstes war der Rückspiegel an der Reihe. Der Spritzgussteil ist sehr globig ausgeführt.



Um den Realitätsgrad zu erhöhen habe ich den Spiegel abgetrennt, die Wandstärke reduziert und einen den kleinen Griff zum Umklappen des Rückspiegels aufgeklebt.
Die Befestigung habe ich aus 0,8 mm Draht gemacht.



Nach dem Lackieren habe ich selbstklebende Spiegelfolie zugeschnitten und im Gehäuse montiert.



Auch hier der direkte Vergleich vorher/nachher.



Bevor ich beim Dachhimmel weitermachen kann muss ich erst die Frontscheibe fertigstellen.
Das Glas im Bausatz ist sehr dick ausgeführt und wirkt somit nicht realistisch.

Deshalb mache ich die Scheibe aus 0,6 mm Vivak. Das Material kann gut zugeschnitten und auch schön gebogen werden.



Aufgrund der beidseitigen Schutzfolie ist die Scheibe auch optimal vor Beschädigungen geschützt.

Die Testmontage schaut gut aus.





Das wars für heute.

Bis bald,
Euer Ferrarifan

Zitat von »BWacher«

Hallo Thomas

Das Glas aus Vivak scheint eine gute Alternative zu sein. Konntest du es mit einer Schere schneiden und lässt sich die Scheibe auch wölben?

LG Frank

Hallo Frank!

Es lässt sich perfekt schneiden und ist sehr flexibel. Es kann sowohl kalt gebogen werden oder mit einem Fön angewärmt werden. Da muss man aber vorsichtig sein, sonst schlägt es Wellen. Müsste auch für Tiefziehen geeignet sein.
Beim Testarossa habe ich nur die äußeren Ecken leicht vorgebogen (kalt). Die restliche Wölbung hat sich dann beim Einkleben in den Rahmen automatisch ergeben.

LG, Thomas