Sie sind nicht angemeldet.

1

Montag, 21. März 2022, 22:36

Kopierdrehvorrichtung....

Hallo liebe Modellbauer,
lange hab ich nichts von mir hören lassen aber jetzt komme ich mit einer "Aufgabe" zu Euch : ich bin hier vielleicht nicht ganz richtig aber ich hoffe das mir ein kreativer Kopf hier weiter helfen kann.
Zum Thema: Ich hab eine kleine Drehbank (Erba 300, baugleich wie die von Rotwerk etc. also das China-Modell). Ich bin mit dem Teil recht zufrieden, was mir aber im Zubehör feht ist eine Kopierdrehvorrichtung. Ich hab schon paar Ideen aber das sind alles eher "klapprige" Lösungen und so wollte ich mal fragen ob jemand von Euch eine sinnvolle Lösung hätte. Aufgabe ist: Das Origina-Modell (Schablone) wird in den Reitstock mittel Bohrfutter eingespannt. Die Kopiervorrichtung (z.B. Parallelogramm) wird dann in den beweglichen(X-Richtung) Meisselhalter (Obersupport) gespannt. Bewegt man nun den Obersupport nach links soll der Taster die Schablone abtasten und auf den Drehmeissel und damit auf das Werkstück im Backenfutter übertragen. Wie gesagt, meine Lösungen mit Parallelogramm sind einfach zu klapprig und wackelig.

In meiner jugendliche Ausbildung auf einer VÖST-Drehbank hab ich mal so eine Kopiervorrichtung verwendet (war auch eine Parelleogramm-Lösung), ich kann mich an die Konstruktion aber nun gar nicht mehr erinnern, das Ding war aber mächtig.
Wenn also jemand von Euch eine simple und massive Lösung oder Idee hätte und mir Skizzen und Ideen zukommen lassen könnte wäre ich sehr dankbar.
Meine Lösungsansätze waren Parelleogramm, Schwalbenschwanzführzung, oder Führung mit zwei "Bolzen".

-Paralleogramm ist aber zu klapprig (denke ich)
-Schwalbenschwanzführung bekomme ich nicht hin
-Führung mit 2 "Bolzen wird "ecken, hacken" (denke ich")
Ich freue mich auf Ideen :ok:

LG

Oliver.
PS: Bei Parallelogramm meine ich ein Koppelviereck falls das besser ausgedrück ist.

2

Dienstag, 22. März 2022, 01:40

Servus.

Vorab zu meinem "Background". Seit kurzem Rentner war ich Feinmechaniker, und habe seit der Lehre immer schon Spezielle Lösungen und Vorrichtungen gefunden. Sorry, deine Lösung seh ich zum scheitern verurteilt. Es kommt aufs Material an, ob Holz, Kunststoff, Alu, Kupfer oder Stahl usw.
Ohne lange Praxis Erfahrung seh ich dein Vorhaben brandgefährlich. Die Materialien unterscheiden sich im verhalten sehr unterschiedlich. Obwohl in der selben Kategorie, (Z.B. Alu) gibt es große unterschiede im Verhalten. (weich - Schmierend, Hart - einhackend). Ich kenn die Drehbank nicht, es wird wohl ein 1000 € Modell sein. Mein Ansatz wäre, eine Negativ Schablone anfertigen, mit einem Abstechstahl an die Kontur immer weiter annähern (Optisch Lichtspalt), und am Ende mit feile und Schmurgelleinwand die Form optimieren. Auch eine "Drechsel" Technik wäre abhängig vom Material Denkbar.
Deine Angaben sind mir sehr ungenau. Ich schau mir eigentlich eine Aufgabenstellung an, und überlege mir dann den passenden Lösungansatz. Da leg ich mich nicht z.B. auf Kopiertechnik fest. Ich müßte eine Zeichnung des teil sehen.
Ich hab schon oft Vorrichtungen nach persönlichen Vorstellungen in der Arbeit gefertigt, Billiger und streßfreier sind "Baukastenlösungen" im Internet. Jetzt nur mal ein paar schnelle Gedanken zum Thema.
Eine Kopiervorrichtung auf einer Drehbank über eine "Führung" kann durch seitendruck durch den Drehstahl z.B. eine Klemmwirkung erzeugen (Schwalbenschwanz). Da würd ich dann eher an eine Führung durch z.B. 4 Kugellager denken. Die könnte man durch anschrauben z.B. spielfrei "anlegen".
Zu viele unbekannte größen. Das Thema ist zu komplex.

3

Dienstag, 22. März 2022, 12:19

Hallo ehvorwald,
erstmal herzlichen Dank für Deine Antwort. Du hast vollkommen Recht, meine Lösungen sind mir auch zu gefährlich wegen kippen, verhacken etc. Auch sind mir meine Lösungen zu weich und ich hab Angst das mir das Ganze dann um die Ohren fliegt. Ich hab mal eine Wendeschneidplatte nicht richtig am Halter fest gezogen mit dem Ergebnis das die gebrochen ist und mir wie eine Pistolenkugel auf der Stirn einen Streifschuss verpasst hat. Ich weiss also wie gefährlich so wakelige Konstruktionen sind !!!! Die ERBA 300 Drehbank ist so eine 1000.- EUR China-Drehe, für meine Zecke hat es bis jetzt immer gereicht. Ich hab damit Stahl (meist ST37), Kupfer, Messing Alu und Kunststoff gedreht.

Zurück zur Kopiervorrichtung: auch hier würde ich gerne die oben angegbenen Materialien bearbeiten und die Original-Form soll so vaiabel wie möglich sein. Ich hab also im Moment keine Vorgabe, die Kopiervorrichtung so so flexiebel (vom Einsatz her) wie möglich sein. Von Kanonenrohre, Kugel drehen bis hin zu einfachen Schachfiguren soll alles möglich sein. Über einen Hebelmechanismus mit negativer Schablone hab ich auch schon nach gedacht, ist mir aber auch zu weich. Das dumme ist das ich mich an die Kopiervorrichtung aus meiner Schulzeit nicht mehr erinnern kann, es war auf jeden Fall ein Koppelviereck, wie der Meissel aber geführt/gelagert war kann ich mich nicht mehr erinnern.

Du siehst also ich hab eigentlich keine Vorgabe, ich bin für alle Ideen offen ;-)
LG
Oliver.

4

Mittwoch, 23. März 2022, 00:17

Servus.
Jetzt hab ich einen langen Text geschrieben, und obwohl angemeldet bin ich beim "Abschicken" nicht angemeldet, und der Text ist..... WEG. :cursing:
Hab jetzt die Schnauze voll, werde aber die Tage mit einer möglichen Lösung nochmal schreiben. Sorry, Frust läßt grüßen. :(

5

Mittwoch, 23. März 2022, 10:19

Hallo Ehvorwald,
so ein Mist auch. Ich würde mich aber riesig freuen wenn Du mir deine Lösung nochmal schreiben würdest :ok:.
LG
Olivetr

6

Dienstag, 29. März 2022, 14:45

Hallo liebe Modellbauer,
hat wirklich keiner von Euch eine Idee ? :-(
LG
Oliver

Beiträge: 3 567

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

  • Nachricht senden

7

Dienstag, 29. März 2022, 17:43

Hallo Oliver,

schau mal hierLINK und hier LINK, vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter.

8

Dienstag, 29. März 2022, 21:17

Hallo Johann,
herzlichen Dank für die Links :ok: ! So eine Lösung hatte ich auch schon im Auge, allerdings ist das mehr ein "Abtasten" als ein Kopierdrehen, ich werde es aber mal versuchen wie es klappt. Mir geht es wirklich darum das ich einfach den Obersupport nach -X bewege und der Taster überträgt die +-Z-Bewegung von der Schablone über den Taster hin zum Drehmeissel und dann auf das Werkstück. Mir ist schon klar dass die wenigsten hier Metallbearbeiter oder Maschinenbauer sind, ich hoffe nur auf Ideen. Leider sind alle meine Ausbildner bereits verstorben und ich kann keinen mehr fragen wie das zu meiner Ausbildungszeit gelöst wurde. Ich hab noch eine hydraulische Lösung gefunden aber das ist auch nicht das was ich seinerzeit verwendet habe. Es ist echt ein Mist das ich mich an das Teil nicht mehr so genau erinnern kann :-(.
Also weiter mit Ideen ;) :ok:

LG
Oliver

9

Mittwoch, 30. März 2022, 00:12

Servus. Ich hab dir wegen dem Thema eine PN geschickt.

Werbung