Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

31

Sonntag, 16. Oktober 2022, 12:45

Sehr schön. Machst du da einen Bausatz draus?
Apropos Bausätze.....
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

32

Sonntag, 23. Oktober 2022, 20:38

Und ein paar weitere Holzarbeiten konnte ich endlich machen. Drechselbank raus und Stützen gedrechselt.



Dann die 4 Knie gebaut. Und plötzlich flog das Teil in Richtung Absaugung. DESHALB hab ich das Lochblechgitter dort am Schlauch :-)



Einpassen ...



... und pfertsch.



Hier sieht man die beiden diagonalen Knie über dem Geschütz.



Und damit ich mich beim Riggen der Geschütztakelung nicht verkünstle, hab ich das obere Deck abnehmbar gemacht.





Jetzt wird es dann kleinfein, freue mich schon,

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

33

Dienstag, 1. November 2022, 22:25

Ein bisschen ging es weiter am Wochenende.

Zuerst die Bolzen und Ringe in der Wand verankert ...



Dann das Brooktau vorbereitet: 0,6 mm, Mitte mittels schwarzem Faden markiert. Die Rohre hatten ja keinen Brooktauring am Pommelion, deshalb benötigt das Brooktau einen Augspleiß damit es nicht abrutscht. Das kleine Parallelstück wird zuerst angeklebt. Damit der Ansatz nicht zu deutlich wird, wird er im spitzen Winkel abgeschnitten ...



... und angeklebt.



Dann eine Passprobe um die Länge zu bestimmen.



Die Schnitttelle mit Sekundenkleber stabilisiert ...



... angeklebt ...



... und passt :-)



An sich schon eine gute Modellbaulösung, ...



... aber im Original war dieser Spleiß zum Schutz gegen die große Belastung zusätzlich noch gekleidet.





Dann eine Schablone für die Länge der Brooktaue gemacht. Die Augen sind nach Art der Juffern eingebunden.







Und fertig ist alles zum Einbau ...



... und am Platze. Hier in der Ladeposition ganz hinten, das Brooktau gespannt.











Und hier ausgerannt.







So langsam entwickelt sich das Ganze in die richtige Richtung.

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

34

Mittwoch, 2. November 2022, 08:27

Moin,

So langsam entwickelt sich das Ganze in die richtige Richtung.
Diese Richtung gefällt mir ausgesprochen gut :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

35

Freitag, 11. November 2022, 01:13

Endlich nach langer Zeit endlich meine Reeperbahn wieder aufgebaut. Aus Platzgründen einfach im Kellergang unter die Decke gehängt :-)



Erst ein mal neue 0,35 mm Taue geschlagen. Dann mich mal ans Takeln gemacht um die Blöcke auszuprobieren. In den zeitgenössischen Plänen haben die Blöcke ca. die halbe Breite des vorderen Rades. Diese Blöcke sind minimal größer, erleichtert das Handling dann doch sehr. Dazu einen Montagehaken in ein Stück Holz zum Einhängen genagelt. Und damit die kleinen Blöcke nicht abgängig gehen, lege ich sie immer gleich an die Leine :-)



Und hier der Einscheibenhaken aus der Nähe





Als Vergleich ...



... und am Platz.



Da ich mit meinen dicken Wurstfingern eines der Knie runtergerissen hatte, hab ich gleich die Chance genutzt, ungestörter fotografieren zu können :-)













Grüßle, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

36

Dienstag, 29. November 2022, 10:32

Bisher waren der Flaschenhals beim Riggen der Kanonen die Blöcke: Es gab fast keine kleinen und wenn waren die vom Aussehen oder der Qualität oft schwierig.

Neulich habe ich ja meine kleinsten selbstgedruckten Blöcke mal Probe geriggt und gemerkt, dass feine dünne und ruhige Chirurgenhände nötig sind, inkl. guter Bebrillung. Und ich habe gemerkt, dass plötzlich ich der Flaschenhals bin ...



Hier war das Maß der Dinge das dünnste Tau, welches ich in 1:100 benötigte, 0,2 mm Durchmesser. Etwas für die Filigranisten unter uns :-)

Jetzt kam dann wieder der Pragmatiker in mir zum Vorschein, für die Geschütze imn 1:100 / 1:98 benötige ich laut der alten Literatur 0,3- 0,4 mm Taue für die Tailjen der Seiten- und Rückholtakel. Das 0,4 mm Tau ist auch eine handelsübliche Stärke bei Gondesen und Co im Aftermarket. Also eine Blockkombination auf dieser Taustärke ist gefragt, und auch eine gute Methode in der dies fix und mit anschaubarem Resultat geht.

Hat mich ein paar Versuche gekostet, mittlerweile hab ich die für mich passende Variante gefunden.

Erst ein ganz normaler handelsüblicher Knoten, um den Haken einzubinden ...



... dann das Ganze nach hinten gestrafft, um den Haken gut auszumitten ...



... die Enden wieder gespreizt und ...



... den Block der Wahl bereitgelegt.



Dann den Haken zwischen die Finger geklemmt, mit einem Zahnstocher einen Tropfen Sekundenkleber in die Mitte auf den Haken gemacht und den Block darauf mittig platziert.



Den Haken jetzt nicht loslassen, aber losgelöst würde das so aussehen.



Dies ist nur die Positionierungshilfe um auf der einen Seite die Keep mit dem Zahnstocher mit Sekundenkleber zu versehen und das Tau gut drüberzuziehen.



Dabei nicht auf die bekleberte Stelle fassen, sondern am freien Ende ziehen. Klappt ganz gut ohne dass das Ganze eine unlösbare Verbindung mit dem Erbauer eingeht.
Danach auf der anderen Seite die Keep einkleistern, Tau darüberziehen und darauf achten, dass der Zug gleichmäßig ist und der Haken mittig über dem Block hängt.



Danach die Unterseite des Blockes mittels Zahnstocher bekleistern und die Enden gegeneinader ziehen, den Überschuss diagonal abschneiden, und die beiden schrägen Enden mittels Pinzette oder Zange gegeneinander drücken, gegebenenfalls nochmals mit Kleber sichern.



Und dann hat man ihn schon in der Hand, den geriggten Doppelblock :-)



Wer will kann den Übergang Haken Block noch etwas stroppen, ich habe aber gemerkt, das bringt nicht so viel, deswegen hab ich es mir hier einfach gemacht.

Hier ist übrigens mein erster Versuch, man sieht noch etwas schief, und der darauf folgende, man sieht, auch hier macht Übung den Meister ;-)



Beim Einfachblock ist es das Selbe, Haken auf das Tau fädeln, knoten, nach hinten ziehen, aufspreizen, Haken zwischen die Finger, Kleber in die Mitte, Block darauf zum Sichern, Seite bekleben und Tau darüberziehen, andere Seite bekleben und darüberziehen, und jetzt abweichend auf der Unterseite einen Knoten und mit Klebstoff gesichert.



Dann das freie Ende hochgestroppt, geklebt und eng abgeschnitten ...



... und fertig ist das Blockpaar :-)



Und die anderen zwei Paare sind dann auch recht schnell entstanden, so dass ich flott ein Dreier-Set für mein Geschütz fertig hatte.



Und wie gesagt, außer einem Zahnstocher als Sekindenkleberapplikator hatte ich kein Werkzeug oder Vorrichtung benötigt, nur zum Anstroppen des freien Endes des Einfachblocks hatte ich eine selbstklemmende Pinzette auf meinen Tischschraubstock geklemmt.



Lieber Gruß, DAniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

Beiträge: 3 439

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

  • Nachricht senden

37

Dienstag, 29. November 2022, 11:04

Das ist nichts für Grobmotoriker !
Feinste chirurgische Arbeit, Respekt !

38

Dienstag, 29. November 2022, 11:19

...und das, liebe Kinder, wiederholen wir jetzt noch 199 mal.. :cracy:
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

39

Dienstag, 29. November 2022, 11:47

Grandios!

...aber wieder ist bewiesen: Modellbau und Masochismus liegen oft gaaaaaanz nah beieinander :roll:


Nachtrag: lackierst du deine schwarz(mit leicht transparentem Einschlag)-gedruckten Blöcke (wie?) oder lässt du sie unbehandelt?

40

Dienstag, 29. November 2022, 17:48

Hallo Dafi
Ich habe dein gelbes Smartie fast für ein Überraschungsei gehalten...selbst für einen größeren Maßstab wäre das gezeigte schon TOLL aber in 1/98 ist es nur Großartig!!! :respekt: :respekt: :respekt:

...und am Ende deiner historischen Erklärdioramen für die Geschütze müsste jeder hier im Forum so ein Ding in echt auch bedienen können. :doof:

Für mich selbst würde ich das erstrebenswert finden...schönes Detailwissen, ohne jedoch jemals wirklich eine Waffe abfeuern zu wollen.
LG
Robert

41

Montag, 5. Dezember 2022, 09:46

Danke die Herren :-)

@rosini:
Zur betriebsanleitung gehts hier :-)
Plastik: To HMS Victory (Heller) and beyond
Plastik: To HMS Victory (Heller) and beyond

Sodele, zwischen den ganzen X-Mess Vorbereitungen ging es tatsächlich wieder an das Eingemachte :-)

Status:



Zuerst ging es um das Mass nehmen.





Das heißt hinten dürfen die Blöcke sich nicht überlappen ...



... und die vordere Position bestimmt die Länge des Taus.



Und immer die bange Frage nach den Seitentakeln. Nach dem Schuss in zurückgefahrener Position und genügend Tau für 3 bis 5 Mann zum Ziehen bleibt ja eine ganze Menge übrig, wenn das Stück wieder ausgerannt ist.







Doch wenn keiner zieht werden die Taue oft direkt als in die am Boden liegenden Schneckchen zur Schau gestellt. Hat zwei Haken die Nummer: Erstens kann das Geschütz sich so von alleine bewegen und nach innen rutschen. Außerdem würde das Tau in der meist gestreckten Stellung nie so schön in ein Schneckchen übergehen können, gehorcht ja der Schwerkraft und zieht.

Also wenn kein Matrose zur Hand ist und sichert, sollte das Tau am Geschütz, der Talje oder der Bordwand belegt sein. Bei meiner Vic hatte ichj einen halben Schlag um das hintere Ende des Seitentakels gemacht, Boudriot zeigt dafür die "Amarage simple" um die Traube. Der erste Versuch dafür ging schief, denn bei Boudriot gab es ja keinen Augspleiß über der Traube da das Brooktau durch die Lafette geht, bei dem ging das gut. Nach einigem Suchen hab ich dann doch eine Referenz gefunden, in der die Talje unter dem Augspleiß geführt wurde.



Also das freie Ende ums Ärschle rum, dabei verdrillt ...



... und den Rest als Bucht sauber aufgeschossen an einen der Haken gehängt.



So sollte alles sauber aufgeräumt und gesichert sein.

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

42

Dienstag, 6. Dezember 2022, 18:48

Und auf dem Deck sähe es dann so aus ...



... scnr ;-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

43

Mittwoch, 7. Dezember 2022, 07:56

Jetzt geben wir uns aber nicht mehr mit einem GIF zufrieden!
Bei deinem medialen Können wollen wir ein Stopmotion-Video einer Abschussfrequenz sehen...
Um einen Filmstar aus Österreich/kalifornischen Ex-Gouverneur zu zitieren: "AKSCHN!" :D

Darf ich noch einmal nachfragen, wie du es schaffst, deine selbstgedruckten Blöcke zu färben (Farbe/Verdünnung etc.) - falls du dies überhaupt tust...?

LG,
Mathias

44

Donnerstag, 5. Januar 2023, 20:56

Moin Daniel,

du musst mal deinen Posteingang aufräumen, da passt keine Nachricht mehr rein :lol: :lol:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

45

Montag, 9. Januar 2023, 20:25

Hallo Mathias, die schwarz gedruckten Blöcke brushe ich nur braun ab. Gibt das bisschen Farbspiel, das ish gerne hab :-)


Neben der Gallionsfigur der Victory bin ich auch mit der Battle Station der Constitution weitergekommen. Zuerst die Augbolzen für das Geschützrigg der Carronade angebracht.





Zur Bestimmung der Länge der Taljen nochmals die verschiedenen Stellungen dokumentiert.













Bei den letzten beiden Bildern zeigt sich, dass die Haken für die Taljen zu nahe beieinander sitzen um effektiv zu arbeiten, da der Winkel zu eng ist. Deswegen sind zwei weitere Augbolzen weiter außen nötig.



Diese Position ist zwar technisch möglich, ich denke aber ein Sonderfall, der bei Bedarf gut mit Spaken erreicht werden kann.

Zum Knüpfen des Brooktaus habe ich eine kleine Rigghilfe gebaut. Zwei Nägel im Abstand der Augbolzen eingeschlagen und die Carronade in der maximalen hinteren Position fixiert. Dann die beiden Tauaugen gebunden, schön eng um die Nägel.



Nach dem Knüpfen des Auges diese einfach nach oben rausgezogen, die Ringe aus den Augbolzen an der Schanz aufgebogen, entnommen, durch das Auge des Taus geschoben, wieder etws zugebogen und wieder an der Schanz im Augbolzen befestigt.



Sieht dann so aus :-)







XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

  • Nachricht senden

46

Dienstag, 10. Januar 2023, 08:35

Servus Daniel
Sehr sehr schön , dein Decksquerschnitt :love:
Die gedruckten Wummern machen sich wirklich gut :ok:
Und: Wer mit Plastik kann, kann auch mit Holz :lol:
Respekt auch deiner Figurmalerei in dem Maßstab, bin auch gerade dabei und hatte schon vergessen wie mühsam es ist, die Winzlinge für das Auge akzeptabel zu Bemalen.

Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

47

Dienstag, 10. Januar 2023, 09:20

Danke Gustav!

Danach die Finknetzhalter angebracht.



Das weiße Finknetz im Kartonrahmen eingespannt und erst mit Weiß grundiert und dann leicht Braun eingefärbt. Das hilft auch optisch die lockeren einzelnen Kardele des feinen Netzknüfwerkes zu jeweils einem Tau zusammenzufassen.



Danach zwei Papierstreifen als praktische Einführhilfe eingelegt und das Netzt mit einem Holzkern eingeführt.



Dann auf der Außenseite das Netz punktuell mit Sekundenkleber befestigt, den Kern so weit verbreitert, dass das Netz gut auf der Innenseite der Halter anliegt und auch die hintere Seite des Netzes punktuell befestigt. Dann den Kern entfernt, das Netz gut an dem oberen Halteseil angeklebt und mit der spitzen Schere alles gut abgeschnitten.



Danach noch etwas versäubert und als nächstes kommen dann die Hängematten.





XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

48

Mittwoch, 11. Januar 2023, 11:30

Moin Moin,

wie immer spektakulär :ok:

Woher hast du das Netz?

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

49

Mittwoch, 11. Januar 2023, 12:55

Die Dimensionen der Hängematten sind ja bekannt. Der Durchmesser der gerollten Wurst auch in zeitgenössischen Zeichnungen zu sehen. Auch wenn die manchmal dicker waren, da noch Decken mit eingerollt wurden, habe ich mich für die dünnere Variante ohne Zusatzinhalte entschieden. Zeitgenössisch hatten sie 7 bis 9 Schnürungen. Die einen sagen wie die 7 Weltmeere, auf Brays Skizzen ist die Variante mit 9 zu sehen.

Gerollt wurden die Matten aus Fimo, die Schnürungen mittels eines Spezialkamms eingerollt. Da die Halter sehr niedrig sind, habe ich zuerst die gerade Variante ausprobiert.



Besser fand ich die schrägstehende gebogene Variante, die ja auch vielfach historisch belegt ist.



Danach noch etwas wechselnde Beigetöne, dazu etwas Tusche für Schatten und Tiefe und die Schnürungen im sichtbaren Bereich mit dünnem Garn angedeutet und es passt soweit mal für mich.







XXXDAn

PS: Hier der Flashback zur Herstellung der gerollten Matten.
https://www.segelschiffsmodellbau.com/t1…5.html#msg19912
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

50

Donnerstag, 12. Januar 2023, 11:21

Ich komme später nochmals auf die Battle Station zurück, um etwas Leben hineinzubringen. Es war aber Zeit, etwas Strecke zu machen.

Zuerst mal einen stabilen Ständer gebaut.



Dann kam Bondage. Der Rumpf ist leider so verzogen, dass hier gröbere Gewalt in Form von fester Verschnürung nötig gewesen war.



Durch die Verschnürung konnte ich die Belastung besser verteilen. Trotzdem, später platzte der Rumpf wieder teilweise auf, also kam das gröbere Werkzeug zum Einsatz. Resultat war, dass es endlich hielt ...



... aber als Kollateralschaden war die Bordwand recht wellig geworden. Da wird später mal das Einfügen des Oberdecks zur begradigenden Herausforderung ;-)




Der nächste Schritt war das Aufdoppeln der Bordwand. Das macht den Unterschied zwischen der Erscheinung als klassischer Plastikbausatz und gehobener Modellbauerscheinungsform. Dazu einen kleinen Anschlag für die Aufdopplung gebaut.



Dann innen 4 mm Leistchen senkrecht auf Anschlag geklebt.





Danach die Querhölzer / Sülls oben und unten eingesetzt und dabei aufgepasst, dass jeweils genügend Überstand da ist. Der Zwischenraum zwischen den Pforten wurde auch mit Leistchen aufgefüllt.



Bei zuviel Überstand der Sülls diesen zuerst mit einem scharfen Werkzeug minimiert.



Dann für den Restüberstand oben/unten eine Leiste geschnitten, auf minimales Untermaß im Schleifbereich und etwas mehr auf der Gegenseite. Darauf 240er Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband geklebt, dass passt gut zu meinen recht weichen Leistchen.



Die Leiste wird auf der Gegenseite durch die Pforte geführt, so ergibt sich ein gleichmäßiger horizontaler Winkel.



Danach das Süll oben geschliffen ...



... die Leiste umgedreht und das untere Süll geschliffen.



Für das seitliche Versäubern eine weitere Schleifleiste vorbereitet ...



... vor allem im Bugbereich bei den Idle Ports muss wegen der starken Biegung einiges nachgearbeitet werden.



Und dass bekommt man diesen Vergleich: Originalversion Revell ...



... und die überarbeitete Version :-)



XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

51

Montag, 16. Januar 2023, 11:37

Nachdem alle Leisten aufgedoppelt waren ging das Versäubern richtig los. Grober Überstand wurde mit dem Skalpell minimiert, dann oben und unten mit den Sandpapierlatten wie schon beschrieben gefeilt.



Für die Innenflächen habe ich auch ein kleines Werkzeug gebastelt.



Für den Bugbereich gab es etwas gürzeres Gebogenes.



Nachdem alles glatt genug war ging es an die Verkleidung. Unten einen 1 mm dicken Polysterolstreifen, zwischen den Pforten 0,5 mm Polsterol und darüber nochmals 1 mm.





Und Passprobe.



Passt :-)

Zum Einpassen des unteren Streifens diesen innen gut andrücken ...



... außen mit einen Skalpell die Unterkante der Pforte anritzen ...



... den Ritzer mit Farbe sichtbar machen, also einfärben und die Farbe außenrum wegwischen, so dass nur die Tiefe des Ritzes farbig bleibt ...



... und den Überstand anhand dieser Markierungen abschneiden und die Maßleiste einkleben. Zwischen den Pforten den 0,5 mm Streifen an der Höhe der Pforten orientiert. Wenn man beim Feilen der Pforten sauber geschafft hat ist das immer die gleiche Höhe.



Und fertig ist die eine Seite.







Jetzt noch die andere Seite und dann der Bug und der Bereich der Seitengalerien.

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

52

Montag, 16. Januar 2023, 13:02

Moin Daniel,

saubere Arbeit und verständlich erklärt :ok:
Danke dafür :hand:

Bezüglich Treffen: Ich hab versucht dich über WhatsApp zu kontaktieren, weiß aber nicht ob die Nachricht angekommen ist. Hier im Forum ist dein Postfach voll :will:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

53

Montag, 16. Januar 2023, 14:00

Hallo Ingo,

danke für deine Nachrichten. Irgendwie bekomme ich das Postfach hier nicht geleert. Kann die Nachrichtn zwar auswählen, finde aber keinen Weg diese zu entsorgen. Deine Whatsapp fiel mir leider nicht auf, schickst du nochmals eine? Telefonnummer ist die alte :-)

Ganz lieber Dank, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

54

Montag, 16. Januar 2023, 15:54

Moin Daniel,

kein Problem, ich schreib nochmal per WhatsApp ;)

Postfach leeren ist ein bisschen blöd gemacht, hab ich auch ewig gesucht:
Auf die Anzeige mit der Anzahl der markierten Nachrichten, dann taucht die LÖSCHEN-Option auf ...


Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

55

Dienstag, 17. Januar 2023, 13:08

Dicker Dank Ingo, Box ist wieder gangbar!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

56

Dienstag, 17. Januar 2023, 13:32

Um etwas mehr Struktur in die wenigen Einsichtmöglichkeiten des Unterdecks zu bekommenb habe ich die charakteristischen Dreierknie der heutigen Constitution gedruckt. Ob diese schon zu früheren Epochen des Schiffes so waren oder erst bei späteren Umbauten installiert wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hätte instinktiv für die Frühphase des Schiffes auf die klassische Verwendung von 3 separaten Knien getippt. Hinweise dazu nehme ich gerne auf.



Bausatzbedingt kann ich nicht mit Deckbalken arbeiten, da das Schiff durch das Oberdeck in Form gepresst werden muss. Deshalb muss ich mir auch den oberen Teil der Knie schenken.









Stellprobe mit Geschützen.



Und im Ende geht es ja sowieso nur um solch eine Sicht :-)



XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

57

Dienstag, 17. Januar 2023, 14:23

Moin Daniel,

Früher schrieb man: [..] habe ich die charakteristischen Dreierknie der heutigen Constitution aus Poly-Profilen (2,0 x 3,2 mm) geschnitten und eingebaut [..] ...
Heute heißt es:
habe ich die charakteristischen Dreierknie der heutigen Constitution gedruckt
:abhau: :abhau: :abhau:
Wie der 3D-Druck doch den Modellbau verändert 8)

Die Stellprobe sieht aber gut aus und der Einblick auch. Wenn da mal alles getackelt ist ... :love:

Ingo

P.S. Hab deine Box gleich wieder befüllt :baeh:
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

58

Dienstag, 17. Januar 2023, 15:19

Aber glaube es mir, ich habe tatsächlich erst ein Mal ein Proportionsmodell gebaut, bevor ich programmiert habe. Digital hat man einfach nicht so den Überblick und das feine Händchen :-)

Und bei 30+ Knien hätte ich auch früher nur 1 Urmodell gebaut und dann abgegossen, also der Schritt ist logisch und eigentlich gar nicht mehr so groß.

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

59

Mittwoch, 25. Januar 2023, 14:22

Mittlerweile ist der Bug verkleidet. Nachdem die "ohne Karte Sperre" der Kamera ausgeschaltet war, fehlen mir die Bilder der offenen Unterkonstuktion ...

Zuerst wie üblich die Spantimitationen eingesetzt, dann wurde das Ganze verkleidet.



Da auch die Ankerklüsen falsch ausgerichtet sind, wurden die auch gleich verschlossen.



XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

60

Mittwoch, 25. Januar 2023, 19:58

Hallo Dafi
Deine Kniestücke sind ein Traum! Die Auswirkung am Modell ist unglaublich.
Soweit ich informiert bin, wurden die Kniestücke immer wieder bei Werftaufenthalten gewechselt und natürlich auch wenn möglich verbessert. Dementsprechend hast du der Historie sicherlich einen guten Dienst erwiesen. Vor allem mit deinen wissenschaftlichen Kanonenstudien bist du absolut einzigartig...hast du schon mal an ein eigenes Fachbuch gedacht?

:respekt: :respekt: :respekt:
LG
Robert

Werbung