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Holz: Niña, 1:64

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1

Samstag, 22. Oktober 2022, 18:23

Niña, 1:64

Nach den beiden Baukastenmodellen "Le Renard" (Soclaine) und "Lady Nelson" (Amati) baue ich das nächste Modell scratch. Da ich Fähigkeiten und vorhandenes Werkzeug nicht überfordern möchte, wird es ein kleines (und hoffentlich einfaches) Schiff: Die Karavelle "Niña".

Als Grundlage für die Erstellung der erforderlichen Pläne dient das Buch "Die Kolumbus-Schiffe" von Xavier Pastor aus dem Jahr 1992 (Verlag Delius Klasing). Der Schwerpunkt dieses Buches liegt zwar auf der "Santa Maria", jedoch enthält es auch hilfreiche Planzeichnungen der "Pinta" und der "Niña".

Die Niña hieß ursprünglich "Santa Clara". "Niña" war eine Anspielung auf den Namen des Eigners, Juan Niño aus Moguer in der Provinz Huelva (Südspanien). Die "Niña" war bei ihr Stapellauf mit zwei lateinergetakelten Masten ausgerüstet. Sie wurde während der ersten Kolumbus-Reise auf der Kanareninsel La Gomera zu einem Dreimaster umgebaut. Fock- und Großmast wurden rahgetakelt, der Besanmast blieb lateinergetakelt. Die "Niña" hatte laut Martínez-Hidalgo (auf dessen Forschungen die Pläne im Buch beruhen) folgende Abmessungen (Maße 1:64 in Klammern):

  • Länge über alles: 21,4 m ( 334 mm)
    Kiellänge: 15,5 m (242 mm)
    Breite: 6,2 m (97 mm)
    Tiefgang: 2,0 m (31 mm)


Ein Modell der "Niña" im Museu Maritim Barcelona:



Die Planzeichnungen im Buch sind im Maßstab 1:100 und 1:50. Sie werden eingespannt und im Computer auf 1:64 gebracht. Danach werden sie ausgedruckt und die einzelnen Spantenrisse auf dem Zeichenbett auf Transparentpapier übertragen. Diese Planzeichnungen werden wiederum gescannt, ausgedruckt und schließlich auf Sperrholz (4 mm, Baumarkt) aufgeklebt und mit der Dekupiersäge ausgeschnitten.

Die Planzeichnungen entstehen auf dem Zeichenbrett:



Ein Teil der Spantenrisse:



Die ausgesägten Spanten und die Rumpfplatte:



Da das Sägen nicht wirklich eine Präzisionsarbeit darstellt, müssen die Spanten mit der Feile noch nachgearbeitet werden. Beim ersten Zusammenstecken von Spanten und Rumpfplatte schaut das Ergebnis aber schon vielversprechend aus:







Es scheint ein Schiff zu werden …

Liebe Grüße
Volker
Liebe Grüße
Volker

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2

Sonntag, 23. Oktober 2022, 11:57

Moin Volker,

das sieht doch schon mal vielversprechend aus :ok:

Willst du den Rumpf so bauen, oder kommen die Spanten noch auf ein Hellingbrett?

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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3

Sonntag, 23. Oktober 2022, 13:35

Hallo Volker
Da bin ich doch gleich Neugierig geworden und sichere Mir schon mal nen Logenplatz.
Gruß Steffen
DAS KANNSTE

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4

Sonntag, 23. Oktober 2022, 14:22

Moin Ingo,

ich baue auf einem Hellingbrett.

LG
Volker
Liebe Grüße
Volker

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5

Donnerstag, 3. November 2022, 17:59

Viel Fortschritt ist ja noch nicht zu erkennen. Aber die Spanten sind jetzt in Form gebracht und mit der Rumpfplatte verleimt. Da ich die Niña ohne vorgefertigten Plan baue, läuft fast alles auf trail’n’error hinaus. So sind zwei der 17 Spanten obsolet. Ihren Platz nehmen die Masten ein. Der im Plan als solcher eingezeichnete Spant ist nicht der 17. und vorletzte, sondern der letzte Spant, also der Heckspiegel. Aber letztlich halten sich die Probleme bis jetzt in handhabbaren Grenzen.






Bei der Übernahme von Spantenrissen sollte darauf achten, dass die Spantlinien aus der Planzeichnung wie folgt liegen
- im Spant 0 (oder im Hauptstant)
- bei den Spanten hinter Spant 0 hinter den Spanten
- bei den Spanten vor Spant 0 vor den Spanten



Die Helling ist Eigenbau. Sie ist noch leicht ... verbesserungsbedürftig.
Liebe Grüße
Volker

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6

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 19:30

Es geht voran. Ein wenig. Die Beplankung bis zur Höhe des Decks ist im Rohbau fertig. Die Sichtbeplankung wird direkt auf die Spanten geleimt. Es gibt keine darunter liegende Beplankung. Als nächstes wird der Rumpf oberhalb des Decks aufgebaut.








Liebe Grüße
Volker

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7

Freitag, 30. Dezember 2022, 08:02

Hallo Volker,
deine Niña nimmt langsam Form an.
Da du auf eine Erstbeplnkung verzichtet - wie dick sind deine Leisten? Sie wirken wie Furnier. Viel Fleisch zum Schleifen hast du dann aber nicht.
Mach mal weiter. Ich schaue gern vorbei und staune.

Viele Grüße
Jan

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8

Freitag, 30. Dezember 2022, 08:43

Hi Volker
Man sieht es funzt und du kommst zügig vorran .
Bin Gespannt auf neues von deiner Baustelle.
Wünsch schonmal nen Juten Rutsch und ein Gesundes......
Gruß Steffen
DAS KANNSTE

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9

Samstag, 31. Dezember 2022, 11:34

Hallo Jan,

die Leisten sind 1 mm dick. Viel zum Schleifen bleibt da tatsächlich nicht. (Wäre aber, wenn ich's recht bedenke, mit einer Erstbeplankung auch nicht anders.)
Liebe Grüße
Volker

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10

Dienstag, 3. Januar 2023, 20:36

Es gibt Fortschritte an Bug und Heck. Der Bug ist im Rohbau so weit fertig. Es folgt in gleicher Manier der Heckaufbau und dann das Hauptdeck. Ich bin noch schwanger mit mir, ob ich die Deckplanken direkt auf die Spanten leime oder ob ich sie auf eine extra Deckplatte leime. Bei Verwendung einer Deckplatte könnte ich sie vor dem Beplanken in den Rumpf einleimen, oder aber, wie beim letzten Modell, außerhalb des Rumpfes beplanken und dann einleimen.







Liebe Grüße
Volker

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11

Freitag, 6. Januar 2023, 18:30

Hallo,

der Rumpf der Niña ist jetzt im Rohbau fertig. Es folgt der Feinschliff von außen. Das wird - hoffentlich! - ohne Malheur abgehen. Jan bemerkte es bereits: viel Fleisch zum Schleifen ist nicht (und das Schanzkleid muss ja auch noch von innen geschliffen werden). Der eine Millimeter entspricht ca. 65 mm in Natura. Laut verschiedenen Autoren soll die Dicke der Planken von ähnlichen Schiffen zwischen 30 mm (Nef, 13. Jahrhundert) und 50 mm (Nao, 15. Jahrhundert) gelegen haben sollen. Wobei die Planken für das Schanzkleid nochmals dünner waren.










Liebe Grüße
Volker

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12

Freitag, 6. Januar 2023, 18:51

Hallo Volker,

die Nina ist immer ein interessantes Projekt. Und da mir schon deine beiden Kutter sehr gefallen habe, werde ich sicher öfters hier vorbeischauen.

Beste Grüße

Harald

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13

Montag, 12. Juni 2023, 15:23

Hallo,

nach einer langen Pause geht es endlich mit der Nina weiter. Mittlerweile ist das Hauptdeck fast fertig und die (falschen) Spanten sind an die Bordwand geleimt:



Liebe Grüße
Volker

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15

Samstag, 17. Juni 2023, 18:37

Hallo!

Der Rumpf hat jetzt die Barkhölzer sowie weitere Leisten entlang der Reling erhalten und sieht damit schon ein wenig abwechslungsreicher aus. Außerdem haben Rumpf und Deck ihre endgültige Farbgebung bekommen. Für die Beplankung des Rumpfes habe ich Nussbaumleisten, für das Deck Ahornleisten verwendet. Nachdem diese alten Schiffe oberhalb der Wasserlinie wohl mit einer Suppe aus Fischtran und Teer gegen Witterung und aggressives Salzwasser geschützt wurde, sind die Nussbaumleisten eindeutig zu hell. Deshalb habe ich den Rumpf gebeizt. Farbton: Nussbaum. Das Gleiche gilt für das Deck (das in Realität nicht so blass ausschaut, wie auf dem Foto). Mondfeld schreibt, je älter die Bauperiode der Schiffe, desto dunkler das Deck. Beim Deck geht es nun mit den (vielen) Dübellöchern weiter.






Liebe Grüße
Volker

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16

Samstag, 17. Juni 2023, 19:41

Hallo Volker,

schöne Scratcharbeit und es gefällt mir persönlich sehr gut, es wirkt harmonisch.

Respekt :ok:


Einen schönen Abend und ich lese weiterhin still mit.....


Gruß
Andreas
Im Bau:
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17

Samstag, 24. Juni 2023, 17:52

Hallo!

Die Dübellöcher sind gebohrt. Es sind ca. 1.000 Stück und es war eine sehr ... kontemplative Arbeit. Vor ein paar Jahren stand ich auf dem Deck der HMS Victory und habe dort nach Dübellöchern Ausschau gehalten. Sie sind eher schwer zu sehen. Deshalb bin ich stets am Überlegen, mir bei meinen Modellen diese Arbeit anzutun. Schon gar bei einem Maßstab wie 1:64. Aber es belebt das Deck und macht auch was her. Wenns gut gemacht ist.

Jedes Dübelloch wird zuerst mit einer Reißnadel gekörnt, dann mit einem 0,5er-Bohrer gebohrt und mit der Reißnadel nochmals rund gedrückt. Um das Dübelloch etwas hervorzuheben, schwärze ich dann die Bohrung mit der Spitze eines weichen Bleistiftes. Danach wird das Deck mit Klarlack versiegelt und die Dübellöcher mit Reparaturwachs im gleichen Farbton wie das Eck ausgegossen. Die Plankenstöße wurden vor dem Lackieren mit dem Skalpell ins Holz geritzt und mit dem Bleistift nachgezogen.

Weiter ging es mit der Reling für das Poop-Deck, die schon recht weit gediehen ist.




Dübellöcher an Deck der Victory:




Liebe Grüße
Volker

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18

Samstag, 24. Juni 2023, 19:46

Hallo Volker,

sauber gemacht und das Deck hat eine schöne Holzmaserung, es wirkt richtig alt. (Im positiven Sinne)
Ich persönlich finde auch, dass die Dübel so ein Deck sehr aufwerten. Auch wenn's viel Arbeit macht und manche aus Maßstabsgründen diese Dübel weg lassen. Da gehen die Meinungen auseinander.

Weiter so.......


Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

19

Sonntag, 25. Juni 2023, 17:06

Moin Volker

Verdübelt gut die Arbeit ^^ :thumbsup:


Heiko
Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

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20

Dienstag, 4. Juli 2023, 18:06

Hallo,

der freundlichen Aufforderung von Andreas kann ich selbstverständlich nicht widerstehen :-)

Weiter ging es also mit dem Abschluss der Reling, dem Ruder, der Ruderpinne inkl. Rudertakel sowie den Vorbereitungen für das Beplanken des Poopdecks.

Das Ruder ist aus drei Teilen zusammengesetzt. Es verjüngt sich nach hinten und unten. Als Vorbild diente, wie eigentlich alles an meinem Modell, die "Niña" aus dem Museu Maritim Barcelona. Die Metallbeschläge des Ruders sind aus Messing. Sie wurden mit der Blechschere geschnitten, mit dem Hämmerchen gerade gedengelt, gefeilt und dann zurechtgebogen. Danach wurden Messingröhrchen aufgelötet, die Bolzen aus Messingdraht eingeklebt und das ganze geschwärzt.

Die Blöcke für die Rudertakel sind selbstgemacht. Bis mir die Rudertakel gefielen, waren drei Anläufe erforderlich ...

Da es bei meiner Niña keine Schottwand unter dem Poopdeck gibt, soll die Deckkonstruktion zumindest in den groben Zügen sichtbar sein, sprich ein paar Knie und Decksbalken. Die Form der Knie wurde auf der Maschine gefräst, die Decksbalken entstanden aus zwei vorher gebogenen und dann verleimten Leisten.













Liebe Grüße
Volker

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21

Dienstag, 4. Juli 2023, 21:02

Sehr schön angefertigt alles, bin gespannt wie es weitergeht.

So ne Minifräsmaschine ist natürlich schon was feines, da wird man schon bissl neidisch ;)


Gruß
Andreas
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22

Donnerstag, 6. Juli 2023, 10:55

Hallo Volker, das, was man hier sehen kann, ist wirklich "sehr leiwand"!!

Kleiner Tipp zum Fräsen: ich würde Dir empfehlen, zum Spannen der Fräser lieber die Spannzangen anstelle des Bohrfutters
zu verwenden! Dieses ist für die beim Fräsen auftretenden Querkräfte nicht ausgelegt (auch, wenn die beim Holzfräsen natürlich,
nicht so stark sind wie bei Metall)

LG Andreas
Gern hangl´d i am Grosstoppnant, wann i mit meiner Wamp´n kannt :D

Gruss Andreas

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23

Montag, 10. Juli 2023, 21:32

Hallo Andreas,

freut mich, wenns Dir gefällt und danke für den Tipp! Nach vielen Jahren der Nutzung ist zwar noch kein erhöhtes Spiel bemerkbar, aber ich werde ab jetzt beim Fräsen die Spannfutter nehmen. Ich will das nette Teil ja noch eine Weile nutzen!
Liebe Grüße
Volker

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24

Mittwoch, 12. Juli 2023, 11:33

Sehr saubere Arbeit, schönes Modell !

25

Mittwoch, 12. Juli 2023, 11:48

Hat, was ich an Modellen sehr schätze: Atmosphäre.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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26

Montag, 17. Juli 2023, 16:03

Hallo Schmidt, hallo Johann,

vielen Dank für die warmen Worte und schön, wenns euch gefällt! (Wobei "Atmosphäre" nicht wirklich auf dem Plan stand. Zumindest sieht das Modell nicht "steril" aus ...)

Es ist ein wenig weitergegangen mit der Niña. Back- und Poopdeck sind endlich fertig und die Reling ist zwar noch nicht fertig, aber schon einmal aufgeleimt.

Die beiden kleinen Decks habe ich anders gebaut, als das Hauptdeck. Das Hauptdeck entstand aus einzelnen Leisten, aufgeleimt auf eine Grundplatte (ebenfalls aus einzelnen Leisten). Die beiden kleinen Decks sind aus je einem Stück Ahornfurnier. Die Plankenstöße sind mit einer Nadel eingeritzt. Die Kalfaterung entstand durch das Anzeichnen mit Bleistift, dem Einritzen der Bleistiftlinie und dem nachherigen Schleifen. Ein Nachteil zum aus Leisten entstandenen Deck ist nicht zu erkennen. Es war allerdings eine ziemliche Fummelei, die Decks in den Rumpf einzupassen!

Die Bestandteile der Reling sind aus einem Stück Nussbaumfurnier herausgesägt, dann auf den Rumpf geleimt und zurechtgefeilt.







Liebe Grüße
Volker

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27

Montag, 17. Juli 2023, 16:57

Hallo Volker,

die Decks sind wunderschön. Was mir sehr gefällt ist z.B das kleine Deck am Bug.

Es wirkt stumpf und verbraucht, es wirkt alt. Schwer zu erklären. Aber sehr positiv gemeint.

Gruß
Andreas
Im Bau:
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28

Dienstag, 25. Juli 2023, 11:59

Hallo!

Es ging wieder wenig weiter mit der Niña. Der Unterwasseranstrich ist angebracht und die Fender ebenfalls. Außerdem erhielten eine Reihe von Leisten einen zweiten Anstrich im Farbton Nussbaum, dunkel.

Für den Unterwasseranstrich habe ich Aqua Color von Revell benutzt. Der Farbton besteht zu gut 8/10 Weiß und 2/10 Gelb, sowie ein wenig Schwarz (alle Farben: matt). Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und mit dem Pinsel mehrmals aufgebracht. Nach dem Trocknen kam eine Schicht farbloses Lack (ebenfalls Aqua Color, ebenfalls mit dem Pinsel) zum Versiegeln über den Anstrich. Am Bug und am Heck sowie am Ruder sind noch ein paar Pinselstriche Feinarbeit erforderlich.
Die Wasserlinie habe ich mit einer eigens hergestellten "Vorrichtung" angezeichnet. Das Modell wurde dazu schlicht auf den Rücken (auf die Heckreling) gelegt. Für die richtige Neigung wurden unter den Bug Holzreste gelegt. Danach wurde die Wasserlinie mit Tape abgeklebt.
Jetzt bin ich am Überlegen, ob der Unterwasseranstrich (zwecks Atmosphäre) noch ein wenig gealtert wird.

Die Fender waren eine sehr kontemplative Beschäftigung für den frühen Morgen und späten Abend von jeweils drei Tagen. (Auf meiner Werft unterm Dach herrschen tagsüber mehr als 32 °C.) Die Schräge der Fender wurde auf der Maschine gesägt, die Aussparung für das Barkholz wurde gefräst. Dann wurde die Rundung am unteren Ende gefeilt. Danach wurden die Aussparungen für die anderen Leisten, angezeichnet und gefeilt.

Schließlich erhielten die Reling, das Barkholz, die Fender und weitere Leisten einen zweiten Anstrich im Farbton Nussbaum, dunkel, womit der (eher langweilige) Rumpf nochmals an Leben gewinnt.









Das Tool zum Anzeichnen der Wasserlinie:

Liebe Grüße
Volker

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29

Dienstag, 25. Juli 2023, 13:32

Hallo Volker!

ein sehr schönes "Spiel" der einzelnen Holzfarben, mal dunkler, mal bisschen heller.

Dadurch, dass die obere Hälfte alt wirkt, würde ich persönlich unterhalb der Wasserlinie auf jedenfall noch etwas altern lassen.
Unterhalb der Wasserlinie sieht es wie neu aus, das würde sich beißen.
Meine persönliche Meinung, vll hilft dir das bei deiner Entscheidung.

Gruß
Andreas
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30

Mittwoch, 26. Juli 2023, 19:24

Hallo zusammen und hallo Andreas,

ich denke auch, ich werde das Unterwasserschiff altern. Mal sehen, wie ich das anstelle. Einen fixen Plan hab ich noch nicht. Der Farbton (stark verdünnte Aqua Color) wird wohl ein dunkleres Braun. Auftragen mit einem Tuch? Auf jeden Fall muss der Rumpf vorher nochmal mit Klarlack versiegelt werden, um bei Misslingen die Alterung wieder abwaschen zu können.

Die Niña bekam heute ihre zwei Ladeluken und die zwei Knechte vor dem Backdeck. Mit Ausnahme der Lukendeckel (aus Ahorn) ist alles aus Nussbaum, gebeizt im Farbton Nussbaum. Die Tampen an den Lukendeckeln sind aus schwarzem Nähgarn. Das Garn habe ich über einer Kerze abgeflammt, gewachst und nochmals über die Kerze gezogen.

Eine Ladeluke entsteht:







Die fertigen Luken:





Die beiden Knechte:



All together:

Liebe Grüße
Volker

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